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Hör auf die Wahrsagerin, Nishka!


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26 Antworten in diesem Thema

#1 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 15 Februar 2009 - 23:35

Hier gehts zur Story Hör auf die Wahrsagerin, Nishka! Viel Spaß beim Lesen und bewerten und viel Erfolg für die Geschichte.
The Moment of Terror was the Beginning of Life!
  • • (Buch) Neuerwerbung: Philip K. Dick - Der dunkle Schirm
  • • (Film) gerade gesehen: James Bond - Casino Royal
  • • (Film) als nächstes geplant: A Scanner Darkly
  • • (Film) Neuerwerbung: Paris 2054 Renaissance

#2 Earth Rocks

Earth Rocks

    Infonaut

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Geschrieben 16 Februar 2009 - 09:26

Liebe Jury!Kurze Frage: Ist hier ein Formatierungsfehler passiert? Kann ich mir nicht ganz vorstellen, dass das so eingeschickt wurde.lg, Flo

#3 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 16 Februar 2009 - 14:47

Da musste der Autorenname rausgenommen werden und neu konvertiert werden, jetzt ist aber einebereinigte Version online, also bitte diese nutzen.
The Moment of Terror was the Beginning of Life!
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#4 Earth Rocks

Earth Rocks

    Infonaut

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Geschrieben 16 Februar 2009 - 14:57

Alles klar. Sieht jetzt lesbarer aus.

#5 Debil

Debil

    Ufonaut

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Geschrieben 17 Februar 2009 - 23:16

Naja, auf späteren Seiten fließen ganze Buchstaben ineinander und machen das erkennen der Wörter fast zu einem Ratespiel.
SPASS BEISEITE RECORDS
Myspace // Blog

No rest from the labor at the whip's end, when portraits of toil invade.
No rest from the stinging of the needles, when we covet their highs.

We can't run from the swarm when we live in the hive,
and the game is soon lost when we pray to the skies.
We can't run from the storm under black clouded skies.
We can't run from the swarm when live in the hive.

Are we deaf to the silence, or the roar of the machines,
or the hammering of the gavels, or the thunder of the crowds,
or the voices in our heads, or are we deaf from the silence?

From Ashes Rise - Silence


#6 Freeport

Freeport

    Mikronaut

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Geschrieben 17 Februar 2009 - 23:52

Also ich habe keine Probleme, kann alles prima lesen.
"Preservation is for dead people. As much as I regret it at this very moment, you may have noticed that I am not dead!"
(Geoffrey Berenger; Highlander Turning Tide)
  • • (Buch) gerade am lesen:Snowcrash
  • • (Buch) als nächstes geplant:K-Pax
  • • (Buch) Neuerwerbung: Running the Amazon
  • • (Film) gerade gesehen: Alien
  • • (Film) als nächstes geplant: Batman Dark Knight
  • • (Film) Neuerwerbung: Wall.E

#7 Earth Rocks

Earth Rocks

    Infonaut

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Geschrieben 18 Februar 2009 - 07:08

Bei mir ist auch alle klar.

Bearbeitet von Earth Rocks, 18 Februar 2009 - 07:08.


#8 Debil

Debil

    Ufonaut

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Geschrieben 18 Februar 2009 - 10:06

Hm, mir fällt auf, dass das immer andere Stellen sind, die sich bei mir schlecht lesen lassen. Sollte also an mir (bzw. meinem Rechner) liegen. Bin ich auch der Einzige, bei dem die Geschichte deutlich länger lädt als alle anderen?
SPASS BEISEITE RECORDS
Myspace // Blog

No rest from the labor at the whip's end, when portraits of toil invade.
No rest from the stinging of the needles, when we covet their highs.

We can't run from the swarm when we live in the hive,
and the game is soon lost when we pray to the skies.
We can't run from the storm under black clouded skies.
We can't run from the swarm when live in the hive.

Are we deaf to the silence, or the roar of the machines,
or the hammering of the gavels, or the thunder of the crowds,
or the voices in our heads, or are we deaf from the silence?

From Ashes Rise - Silence


#9 heschu

heschu

    Temponaut

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Geschrieben 20 Februar 2009 - 20:26

Eine tolle Geschichte! Mein Anwärter für den ersten Platz. Allerdings habe ich den Text auch zweimal lesen müssen, bis ich alles verstanden habe. Mit dem einem Wort hatte ich Probleme. Was ist denn Metathropismus?

Carpe diem!

  • • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#10 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 20 Februar 2009 - 23:04

Um herauszufinden, warum die beiden nun in der Weltgeschichte herumgeschickt wurden, müsste ich die Story vielleicht ein zweites Mal lesen. Klar, es geht irgendwie um Marktforschung oder so. Insgesamt aber ein etwas dubioser Vorwand. Und dann der Einstieg: Second Life, Internetchat, Cybersex - hier war ich kurz davor, einmal kurz mit den Augen zu rollen und das Ding abzuhaken.Dann aber: Das Szenario emanzipiert sich zusehends zum Originellen, diese Beziehungsgeschichte wird richtig interessant, die Präsentation mit eingestreuten Protokollen angenehm modern. Schließlich lässt der Text ein gutes Stück Sympathie und Empathie für zwei Freaks durchscheinen - das mag ich immer, zumal viele SF-Geschichten eher die umgekehrte Tendenz - widerliche Xenophobie - zeigen.Für mich eindeutig in der Spitzengruppe.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#11 Earth Rocks

Earth Rocks

    Infonaut

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Geschrieben 21 Februar 2009 - 10:27

Hi Leute!

Dies ist die dritte Geschichte, die ich kommentiere.
Dabei werde ich meine Kritik in die Sparten Inhalt, Sprache und Form einteilen und am Ende des Wettbewerbs eine Durchschnittswertung abgeben. Dies deswegen, da ja noch die eine oder andere Frage, die mich quält, geklärt werden kann. Ich werde im Folgenden auf die Geschlechtertrennung der Einfachheit halber verzichten und "der Autor" schreiben. Danke.

Speed-Julia und Cyber-Romeo!

Inhalt:

Die Geschichte beginnt wie eine Achterbahnfahrt. Von Anfang an ist für mich (für mein Empfinden, Dafürhalten, Erachten) klar, hier ist eine Autorin am Werk. Klischees hin oder her, selten liest man weibliches Konsumverhalten im Netz so komprimiert.
Ganz klar ist auch, dass diese Figur ein ernst zu nehmendes Problem, im bedachten Umgang mit der Netzkultur hat. Ersatzhandlungen für ein Privatleben. Das kennt man. Bekommt man ja alle Nase lang von Professoren mit einem Lehrstuhl für Soziologie und angewandtem "Zeigefingerheben" vorgesetzt.
Dann aber fahren schrille Ideen wie ein „Schwebender Gassiarm 2050“ durch das Szenario, der einen Dobermann namens Murry spazieren führt.
Es geht weiter auf der Jagd nach Befriedigung. Ein Cyberlover namens London taucht auf. Das ist ok, es gibt meiner Erfahrung nach schlimmere Nicknames. So schnell und anonym wie das Netz, so ist auch der Sex.
Trieb befriedigt, nächster Ordner.
Ein Typ namens Dörte (absolut irre Idee!) und gewaltige Sätze wie:

Gab es wirklich eine Zeit, an der man die Klamotte dem Körper anpasste und nicht umgekehrt?

geben einen guten Einblick in die Figur.

Weiter geht es mit Amokshopping durch alle Großstädte der Erde. Hier offenbart sich das erste Mal das Geschick der Autorin. Sie fasst das Thema „Stadtleben“ so auf, indem sie schlicht und ergreifend die ganze Welt zu einer globalen Stadt macht. Cleverer Schachzug. Damit spart man sich viele Erklärungen, die anöden könnten.

Auf einem Flohmarkt krame ich zwei antike Neonröhren aus einem Haufen und bestücke einen meiner Homerooms damit.

Hier musste ich lachen. Neonröhren! Köstlich. Eine versteckte Hommage an Meister Hebbens gern verwendetes Atmosphärenstilmittel? ;)

So schnell wie es begann ist es auch wieder vorbei. Die Protagonistin plumpst unversehens in die reale Welt, als ihr per Rohrpostsystem ein Kleid buchstäblich um die Ohren fliegt.
Rohrpost. Schräg, aber einfallsreich, doch was tut man, wenn man was Größeres als ein Kleid geschickt bekommt?
Der Schreibstil beruhigt sich. Gott sei Dank. Länger hätte ich dieser Geschwindigkeit nicht folgen können. Es wird mit der Zeit anstrengend.
Andererseits verstehe ich, dass man um die Internetkultur nicht recht herumkommt. Eine Konzession an das Genre. Man bringt auch keinen Western ohne eine ordentliche Schießerei.

Dann robbe ich aus dem Schacht, den sie Wohnung für Immigranten nennen. Der Köter kommt mit. Wir kehren nicht zurück.

Ziemlich überstürzt verlässt die Protagonistin dann in ihrem senfgelben Kleid ihre Wohnung für immer. Für mich nicht ganz klar, wieso sie von einem Moment auf den anderen ihre Bleibe in Paris aufgibt und nach London will. Sie könnte die Wohnung einfach zusperren. Geht ja nix verloren.
Wohltuend, die glaubwürdige Unterkunft für Immigranten, samt Internetzugang. Wer zu Hause im Netz hängt, hängt nicht auf den Straßen rum.

Ein frischfrecher Einschub mittels eines Protokolls einer psychologischen Sitzung lockert die Atmosphäre auf. Sehr schön. Vor allem, weil es mal eine andere Art ist seine Probleme zu bekämpfen als die genreüblichen Designerdrogen.
Wir erfahren von Dörte, der eigentlich Bernhard heißt, der sich auch im realen Leben nach seiner Netzbekanntschaft sehnt.

Der Text beruhigt sich. Es kommt einem vor, als ob der Bruch in der Erzählgeschwindigkeit ganz bewusst gesetzt wurde. Die Ich-Erzählerin benutzt wieder zusammenhängende Sätze, kann wieder Gedanken fassen. Clever gemacht, weil nachvollziehbar.
Die Protagonistin begibt sich wie aus einem inneren Zwang heraus zum Flughafen, um nach London zu fliegen.
Bei der Kontrolle eine bitterböser Einwurf.

Status - VIIP, bezahlt.
Die restlichen Details werden direkt ins Blickfeld meines Gegenübers gespeist. Durch das zweite I weiß jeder sofort, dass ich an einem Gebrechen leide. Der blöde Strich schreit förmlich Invalid.

Very Important Invalid Person! Sehr stark.

Mittlerweile hat man sich an eine normale Erzählgeschwindigkeit gewöhnt. Wie für die Figur, so auch für den Leser sehr wohltuend, denn die Heldin ist stumm. Alles Erzählte scheint über das Netz zu laufen. Das Netz gibt ihr eine Stimme. Auch eine sehr schöne Idee mit Tiefgang.

Der Mensch am Flughafenschalter, bei dem sie ihren Flug nach London anmeldet, entpuppt sich als Dörte/Bernhard.

Bevor ich in Paris ankam war Berlin sechs Monate meine Andropolis.
Ich erinnere mich. »Außer dem Deutschakzent im Englisch habe ich nur einen roten Pulli mitgenommen. Schon komisch, was?

Andropolis! Auf das muss man mal kommen. Eine richtige Menschenstadt im Unterschied zur weiten Welt der Netzstädte.

Im Grunde gleichen sich die Städte. Überall Menschen, Häuser in allen
Größen und Formen, das fehlende Tageslicht, überall das Netz. Komprimierter Raum. Aus dem Reallife verschwinden die Menschen. Allerorts. Und global.

Sehr ausgefeilt und geradezu poetisch. Im Kopf ist jeder doch nur mehr bei seiner Community im Netz.

Ein Riß. Der Leser erfährt etwas über ein Projekt eines Labors in Bombay. Über eine Langzeitstudie.

Projekt: Langzeitstudie. Wie wirkt sich häufiger Ortswechsel - bevorzugt
Großstadt - auf verschiedene Parameter* (geordnet in Kategorien der
Wichtigkeitsstufe A-C) auf das Konsumverhalten im virtuellen Raum aus?

Ist die Protagonistin gar gesteuert?

Rohstoffe: Embryonale Ausschussware, Rechte zum Teil erworben
Generiert:
Subjekt A, weiblich, Teilinvalid (gehörlos), Bezeichnung Nishka
Subjekt B, männlich, Teilinvalid (eingeschränkte körperliche Mobilität),
Bezeichnung London

Sieh mal einer an. Es scheint weit schlimmer zu sein. Die stumme Ich-Erzählerin, samt ihrem Lover sind Versuchskaninchen eines indischen Labors. Ob das Zusammentreffen der beiden im Netz gewollt ist scheint daher fraglich.

Doch dann unterläuft der Autorin ein kleiner Schnitzer.

Die Decken sind alle, behaupten die Schwestern mit den portionierten
Mahlzeiten. Können nicht glauben, dass jemand wie ich in einem Gleiter etwas zu suchen hat. Meine Beine sind Eisstäbe. Absichtlich pumpen die Tussen kalte Luft auf mich. Ich spüre die Blicke auf den Riss im Kleid, der von Murrys Gebiss stammt und einen Teil meines Oberschenkels bloßlegt.
Sie meiden mich, machen eine Bogen um meine Kaffeehaut, das ungekämmte Haar, meine Zitteranfälle.

Wie jetzt? Liegt sie im Krankenhaus? Hat sie der Hund beim Verstauen in den Tierboxen gebissen? Dieser Bruch wäre doch etwas zu krass.
Nein, sie ist im Flieger nach London. Während des Fluges herrscht Netzverbot. Sehr umsichtig!
Ein weiterer Einschub des Labors zeigt uns, dass die Versuchspersonen alle sechs Monate ihren Standort ändern. Vielleicht sogar müssen?

Wir sind in London in einem schmierigen Cafe auf der Suche nach dem Lover London.

Googmazon-Karte.

Auch eine schöne Idee, weil naheliegend.

Nein, ich will im Moment weder Musikempfehlungen hören noch verfassen, keine Bettwäsche und erst recht kein Gartenwerkzeug fürs virtuelle Gemüse erstehen. Moment, was war das, eine Wandmodi im SF-Style? Kurz erwäge
ich ... nein, verdammt, keine Ablenkungen mehr! Ich klicke mich völlig aus dem Netz. Stille. Regen. Murry.

Eine Wandlung scheint vollzogen. Die Realität wird daraufhin realer als real wahrgenommen. Eine Art Wiedergeburt der Heldin findet statt.

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so lange im Realroom war. Ein Gefühl wie in Zeitlupe, das mich erstickt und reizt.

Stereotypie oder knackige Formulierung? Eine der Gradwanderungen im Text, die man für sich selbst entscheiden muss.
Der zu Beginn verletzte Hund wird nun öfter erwähnt. Er wird daher noch eine Schlüsselposition einnehmen.

Ein weiterer Einschub des Labors. Anscheinend sind sie mit der Bekanntschaft der Protagonistin und Dörte/Bernhard gar nicht zufrieden. Das Verhalten der Testperson ändert sich.

Wieder ein Bruch. Die Protagonistin findet und rettet ihren Lover London etwas zu unvermittelt für meinen Geschmack. Das der Zufall hier Regie führt, fällt bei diesen Marionetten aber nicht weiter ins Gewicht.
Hier wäre es schön gewesen, wenn sich die beiden „Liebenden“ mehr anstrengen hätten müssen sich zu finden. Eine Liebe, die nie richtig auf der Probe stand ist etwas schal.
Interessant ist der Kontakt im realen Leben. Geradezu unbeholfen kommen die Dialoge daher. Unsicher, manchmal gestelzt. Ein kleiner Applaus aber für die minimale Anwendung von „sagte ich“ , „meinte ich“ etc. *klatsch*
Zum Schluss aber eine schräge Sequenz. Beide lachen, obwohl eine Figur stumm ist. Sehr gut!

Wir kommen zum Finale mit Kaffee und einer Matratze auf dem Boden.
Der Hund Murry stirbt. Als Symbol der Loslösung? Einen Beschützer gegen den anderen tauschen? Ein kurzes Begräbnis im Park, dass man ruhig noch etwas zelebrieren hätte können.
Der Schluss? Nicht vorhersehbar, aber einsichtig. Sie finden zueinander. In ihrer Realität.
Emotionslos, kompromisslos, schmerzlos. Wie ein Leben im Netz.
Darüber liegt der letzte Laborbericht, der offenl ässt, wie lange diese Beziehung geduldet wird.
Ein Happy-End mit Fragezeichen.
Wunderbar!

Sprache:

In seiner Hand wartet eine Packung Kaugummi.

Worauf wartete man als Packung Kaugummi? Auf den Bus? Es ist klar was gemeint ist, aber es kommt irgendwie schräg rüber.

Ich bin nicht fähig, mit den Fingern zu schnippen, um ihn zurückzupfeifen.

Wie schnippt man pfeifend? Oder pfeift man schnippend?

Form:

Der Text gliedert sich in 13 Teile
Teil 1: Das wirre Leben im Netz der Protagonistin
Teil 2: Ein Aufzeichnungsprotokoll einer psychologischen Einzelsitzung
Teil 3: Ankunft am Flughafen
Teil 4: Laborbericht 1
Teil 5: Der Flug von Paris nach London
Teil 6: Laborbericht 2
Teil 7: Ankunft in London, in einem Cafe
Teil 8: Das menschenleere London, auf dem Weg zu London dem Lover
Teil 9: Der Weg zur Themse
Teil 10: Laborbericht 3
Teil 11: Zusammenführung der Personen Nishka und London
Teil 12: Der Tod der Hundes und Annäherung von Nishka und London
Teil 13: Laborbericht 4

In der Struktur sieht man, dass man ein paar Teile besser verwenden hätte können, um den Wunsch der Protagonistin nach Nähe und ihrem Lover London zu intensivieren.

Fazit:

Es gibt nicht viel was man dieser Geschichte vorwerfen kann. Vielleicht, dass die Protagonistin Nishka zu leicht an ihren Wunschpartner kommt. Ja, das wäre ein Punkt. Denn richtig ist: Nishka fliegt von A nach B, um Lover C zu kriegen. Man könnte aber argumentieren. Sie ist durch das Netz daran gewöhnt alles zu bekommen, alles zu manipulieren, alles zu nehmen.
Ausschlaggebend ist bei dieser Story einzig die Sprache. Und die hat es in sich. Da tummeln sich Stilblüten, neben tollen Ideen, lassen Platz für Atmosphäre und schenken den einen oder anderen poetischen Funken.

Denke ich an die wunderbare Definition von Martin Marheinecke: http://www.fantastik.../a/sf_a0006.htm
so ist für mich ganz klar, dass diese Geschichte das Siegerpotential dieses Wettbewerbs in sich trägt.
Keine andere Story ist meines Erachtens in sich so nah an der Zukunft, wie diese.
Ein großer Wurf für den Cyberpunk, ein Diamant im Wettbewerb!
Man darf auf weiter Geschichten dieser Autorin gespannt sein.

Empfehlung an den Autor:

Eventuell etwas genauere Plotarbeit, samt Szenenwahl.

lg, Flo ;)

Bearbeitet von Earth Rocks, 21 Februar 2009 - 11:34.


#12 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 21 Februar 2009 - 11:12

Von Anfang an ist für mich klar, hier ist eine Autorin am Werk.

Bist du dir da sicher?

#13 Earth Rocks

Earth Rocks

    Infonaut

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Geschrieben 21 Februar 2009 - 11:19

Bist du dir da sicher?

Nö, sicher bin ich mir nicht, aber ich empfinde es so. Ist doch ok, oder? Deswegen habe ich auch subjektiv "für mich" geschrieben. Ok, das sollte ich dann wohl etwas präziser ausführen. lg, Flo

Bearbeitet von Earth Rocks, 21 Februar 2009 - 11:25.


#14 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 21 Februar 2009 - 12:03

Das Leben spielt sich praktisch nur noch im Netz ab. Marktforschungsinstitute manipulieren Menschen, um Antworten auf irrelevante Fragen zu bekommen. Erzählt wird die Geschichte von Nishka, London und Bernard, eine klassiche Dreiecksbeziehung."Alles ist besser als die Realität." Ein Satz aus der Story, der den gesamten Inhalt wiedergibt. Von daher nichts Neues, ein eher ausgelutschter Plot. Doch auch wenn Setting und Plot standartisierte Versatzstücke sind, ist die erzählerische Wucht, mit der diese Story den Leser erreicht bemerkenswert. In kurzen Sätzen, oftmals Satzbruchstücken, stellt der Autor eine düstere Welt der Zukunft in groben Umrissen dar, die der Leser dann selbst mit Inhalten seiner eigenen Erfahrungswelt füllt. Bemerkenswert, ein Highlight des Wettbewerbs.

#15 Yoscha

Yoscha

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Geschrieben 23 Februar 2009 - 18:03

Die Kritik.Ja, was soll ich kritisieren.Die Grundidee ist bekannt. VR, ein Hauch Truman Story, verwuere Beziehungen.Die überdimensionierten Solarsegel über den Städten wären mir eigentlich zu abgefahren, hier sind eher Symbole, die den grauen Altag wirklich grau machen.Die Geschichte liest sich ohne Brüche, ohne zu stolpern, die Wettbewerbsthematik ist getroffen und nicht nur gestreift.Punkte folgen, wenn ich mit den Geschichten durch bin. (wobei hier sicherlich eine hohe Punktzahl kommen wird)
Willkommen am Teufelsmeer.
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
  • • (Buch) gerade am lesen:keins

#16 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 24 Februar 2009 - 11:34

JA, er kanns noch !Nicht wundern, wenn dieser kurze Kommentar ein wenig verwirrend ist, aber der Autor hat sich mit einer kleinen Unaufmerksamkeit geoutet.Ist nicht schlimm... merkt ja sonst kaum einer. :(Ist eine gute Story, genial und (diesmal) sogar mit gewissem Witz erzählt, der bei mir mal so richtig gut ankommt. Stilistisch ohne Makel und thematisch ziemlich genau das, was ich zum vorgegebenen Thema erwartet hatte. Herr Bohlen würde jetzt sagen: "Abgeliefert" und trifft mit einem Wort genau das, über das Kritiker gerne viel Worte verlieren.Kritik an handwerklichen Dingen sind bei diesem Text fehl am Platz und der Handlungsstrand präsentiert sich als gut kontrolliertes Gebilde, dem man gut und gerne folgt.Fazit: Die Story ist bestimmt ein Favorit, ABER... sie muß sich diesmal mit einigen gleich guten Geschichten messen... und ich hab noch gar nicht alle gelesen. Das wird diesmal kein Selbstläufer, aber die Startposition ist schon gut.Danke für diese Geschichte, die mir eines zeigt... Talent wird zu Können, wenn über einen längeren Zeitraum die Ergebnisse so stabil gut sind.GrußJürgen
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#17 heschu

heschu

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Geschrieben 26 Februar 2009 - 15:11

Nur meine Meinung. :smokin: Für mich ist dies die Siegerstory. Sie erfüllt alle Anforderungen, die ich an eine Geschichte stelle. Dadurch, dass in ihr die Ich-Form verwendet wird, erscheint der Text dichter, persönlicher, berührender. Ich glaube übrigens nicht, dass die Story von einer Frau geschrieben wurde.10 Punkte.

Bearbeitet von heschu, 26 Februar 2009 - 15:25.

Carpe diem!

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#18 Konrad

Konrad

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Geschrieben 26 Februar 2009 - 22:24

Hier sind meine Eindrücke ohne Anspruch auf Objektivität:Ich kam etwas schwer in die Geschichte. Die vielen "ich"s und der Satz "... am Ende bekomme ich, was ich will." ließen mich vermuten, eine Ich-Erzählung mit Allmachtsphantasien vor mir zu haben, etwas, was ich überhaupt nicht mag.Der Sprachduktus, kurze handlungsorientierte Sätze, vermischt mit innerem Monolog, hält einen bei der Stange.Enormes Anfangstempo.Das Bild einer stark egozentrierten (autistischen?) jungen Frau formt sich, die ihr Avatar in einem Netz mit SL-Anklängen spielend beherrscht. Parallel ist sie mit ihrem Hund Murry beschäftigt, der von einem Spaziergang mit einem Robot "Schwebender Gassiarm 2050" (witzige Idee) verletzt zurückkam.Einfallsreiche Wortschöpfungen wie "Den Space machen", "Olfisensoren", um nur zwei zu nennen, lassen keine Langweile aufkommen.Den Satz mit Murrys Operation habe ich nicht verstanden.Ein weitere Person mit dem Namen London taucht im Netz auf. Sie ist "scharf" auf ihn, weil er behauptet/beteuert (vortäuscht?) Brite zu sein!!!??? Keine Ahnung warum. Sind die nicht als steife Langweiler verschrieen? :DIrgendetwas mit Londons virtueller Tür ist merkwürdig, hat er nun sie oder sie ihn angewählt? Und warum blockt sie 20 Londons? Ist der Lover in Wirklichkeit ein Prostitutionsprogramm? Leichte Irritation.Dezente Cyber-Sexszene mit Sensoranzug. Keine Ahnung wie der Netzoverall die Zunge für den Zungenkuss simuliert, aber die Idee eines "Zungen-Modifikations-Junkies" ist Klasse.Der Name der Lady im Netz ist Conny und sie kann in der Realität nicht sprechen. Später wird klar, daß sie offenbar von Geburt an gehörlos ist. Aha, aber am Anfang der Geschichte hört sie doch mit Hilfe von Implantaten, dann müsste sie doch auch sprechen können. Nicht ganz logisch.Ein Paket mit einem senfgelben Kleid wird per Rohrpost in die Wohnung "geschossen". Gelb, Senfgelb, muß wohl was bedeuten.Fernweh kommt unvermittelt auf, überstürzte Abreise/Migration nach London.Ende der ersten Szene.Die nächste Szene ist eine Psychiatersitzung mit einem "Therapeuten-Modul", offenbar ein Programm wie bei "Gateway".Diagnose "Metatropismus", was auch immer das sein soll, aber dafür hat man ja das Internet. Aha, also Vertauschung der Geschlechtsempfindung/-Rolle.Ok, denkt man, in SL ein bekanntes Phänomen, manche Männer habe Frauenavatare und umgekehrt. Aber jetzt setzt der Autor eins drauf. Behandelt wird Bernhards Wunsch einer Anpassung seines biologischen Geschlechts an das des Avatars. Irre im wahrsten Sinne des Wortes!Verbindung zur ersten Szene, offenbar ist Bernhard der ehemalige Kumpel Dörte, der Conny bzw. Nishka, wie sie im realen Leben heißt, heimlich liebt, aber von ihr im SL geblockt wird.Damit sind die Protagonisten einer Dreiecksgeschichte komplett, die mit Nishkas Emanzipation vom SL bzw. Rückkehr ins reale Leben endet.Nishkas "Erkenntnis" bezügl. der Städte am Ende scheint mir etwas unmotiviert in Bezug auf die Handlung zu sein. Kleine Anpaßarbeit an das Wettbewerbsthema? :rolleyes:Ich möchte den weiteren Verlauf nicht mehr im Detail beschreiben, um den anderen Lesern nicht das Vergnügen an der Story zu rauben.Eingeschoben in die nächsten Szenen sind Auszüge aus "Aufzeichnungen" eines indischen Labors der Verhaltensforschung. Ich hatte zunächst das Problem, daß ich nicht erkennen konnte, welcher Text noch zu einem Auszug gehört und welcher der Beginn der nächsten Szene ist. Die eingestreuten Berichtsauszüge sind wohl bewußt kryptisch gehalten und zeitverschoben eingefügt, so daß der Bezug zu den Szenen erst am Ende klar wird.In der retrospektiven Verbindung dieser Berichte zum Ablauf der Geschichte, enthüllt sich der Clou, den ich aber nicht verraten werde. ;)Es sei lediglich angemerkt, daß man ihn der dichterischen Freiheit zurechnen muß, da bei einer normalen Verhaltensstudie eine Beeinflussung der Probanden ein absolutes Nogo ist.Fazit: Eine temporeiche Story, bei der ich mich trotz kleiner Ungereimtheiten jederzeit gut unterhalten gefühlt habe. Sie lebt von ihrer direkten Sprache, die sie durch den linearen Plot trägt, der sonst vielleicht etwas einfach wirken würde.

Bearbeitet von Konrad, 27 Februar 2009 - 08:44.


#19 MrSeaman

MrSeaman

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Geschrieben 06 März 2009 - 21:05

Eine virtuelle Welt in einer realen Welt, die eigentlich auch eine virtuelle Welt ist ... Dieses Setting (oder besser gesagt deren drei), das ich aus der Geschichte herausgelesen habe, gefällt mir. Ebenso die Verlagerung des Lebens in den Cyberspace. Auch die Charaktere als "Invaliden" mit den dementsprechenden Ängsten beim Anbahnen einer Liebesbeziehung finde ich sympathisch. Allerdings fiel es mir zwischendurch an manchen Stellen schwer (ohne "Schummeln", also erneutes Lesen), konkret nachzuvollziehen, wer sich warum wo aufgehalten hat.Insgesamt sicher keine schlechte, aber auch keine richtig gute Story. Konkrete Punkte gibt es, wenn ich alle Geschichten gelesen habe.

#20 Christian Günther

Christian Günther

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Geschrieben 09 März 2009 - 11:29

Der Stil der Story hat mir gefallen, sehr gefällig, angenehm erzählt. Das mündet aber auch in einen meiner Kritikpunkte: Mir ist die ganze Story etwas zu lahm, sie plätschert so dahin, ohne wirklich Drive zu entwickeln.Zudem habe ich auch bei wiederholtem Lesen nicht verstanden, warum die Beiden sich denn jetzt dort an der Themse treffen, wie kommt es dazu? Ist das von den Überwachern des Experiments so eingefädelt worden? Das wurde mir nicht klar.Atmosphäre kommt auf, wobei ich mich nur gefragt habe, warum viele Leute sich einen Hund halten, wenn sie gar nicht mit ihm rausgehen wollen. So fand ich den „schwebenden Gassiarm“ auch etwas albern, passt irgendwie nicht in das sonst stimmige Setting rein.Ansonsten sehr nett und unterhaltsam.Punkte: 6

Bearbeitet von Christian Günther, 09 März 2009 - 20:36.


#21 Muside

Muside

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Geschrieben 10 März 2009 - 17:36

Dieser Text kommt erst nach einer gelungenen Reihe erzählerischer Ablenkungsmanöver zum Punkt, und dieser Punkt ist gut! Was bei Krematorium fehlt, ist hier vorhanden: ein Standpunkt, der etablierte Konventionen überwindet. Behinderte sind gerade in der Science Fiction häufig nur dort zu finden, wo ihre Behinderung cool wirkt - nicht selten effektreich durch mechanische Prothesen und kybernetische Implantate von einem Nachteil in einen Vorteil gemünzt. Dass hier das Thema einmal auf ehrliche Weise angepackt wurde, ist sehr lobenswert. Womit wir aber auch schon bei einem kleinen Makel wären, denn die Stadt ist hier mehr der Schauplatz als das Thema.

Nichtsdestotrotz ist das urban life der Zukunft gut eingefangen durch die schnellen Schauplatzwechsel und vor allem das durchgehaltene ständige - sich oft berührende und einander beeinflussende - Nebeneinander von RL und Cyberspace. Stilistisch ist die Story gut gelungen, mit einer bildreichen Sprache und realitätsnahen Dialogen. Die Handlung entwickelt sich in meinen Augen zu langsam; vor allem der Auftakt ist mangels Handlung und trotz Geschwindigkeit etwas zäh. Gelegentlich hätte ich mir auch mehr Mut gewünscht, von unseren Begriffen von Popkultur abzuweichen: Dior, Chanel und Armani mögen in ein paar Jahrzehnten immer noch aktuell sein; ob das für Milla Jovovich auch zutrifft, bezweifle ich hingegen.

Die Rahmenhandlung wäre übrigens unnötig gewesen. Die beiden Charaktere tragen die Story allein, weil es eben - und hier steht diese Story im Wettbewerb allein auf weiter Flur! - echte Charaktere sind, Leute mit seelischen, geistigen und körperlichen Eigenheiten. Da braucht's das Labor in Bombay gar nicht mehr, das eher wie eine Konzession an den Hunger der SF-Fandom nach Technobabble anmutet.

#22 Yoscha

Yoscha

    Cybernaut

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Geschrieben 10 März 2009 - 23:21

Nachtrag:
9 Punkte
Willkommen am Teufelsmeer.
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
  • • (Buch) gerade am lesen:keins

#23 Vincent Voss

Vincent Voss

    Typonaut

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Geschrieben 11 März 2009 - 18:01

Ein genderswitchender Verliebter, eine Netzkonsumaffäre, die was Ernstes wird, eine Studie. Mittendrin viel Innenperspektive, viel Settingbeschreibung. Sehr gelungen, wenn man auf diesen Stil abfährt, lesespaßraubend, wenn man nicht damit klar kommt. Aber immerhin hat der Autor einen eigenen Stil mit dem sich Tempo und Dynamik steuern lassen. Das fand ich noch nicht ganz so ausgefeilt, manchmal kam es mir so vor, als würde sich das Wesentliche durch das Tempo überschlagen und die Handlung umso schwerer nachvollziehbar werden. Und spätestens dort muss ich als Leser wirklich nachdenken, was denn nun eigentlich gemeint ist.5,5 Punkte

#24 Morn

Morn

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Geschrieben 13 März 2009 - 15:27

Eine sehr gute, unterhaltsame Geschichte mit ungewoehnlichen Protagonisten. Sie stammen aus "embryonaler Ausschussware" (also wohl Ueberbleibsel einer kuenstlichen Befruchtung), wurden nur fuer ein Experiment gezeugt und sind behindert. Nettes Detail: die Hunde-Gassi-Geh-Vorrichtung. (Braucht man Hunde, um im RL rumlaufen zu koennen, wenn man sich waherenddessen ganz oder teilweise im Netz bewegt?)Das Ende finde ich auch gelungen:
Spoiler
9 Punkte

#25 Konrad

Konrad

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Geschrieben 13 März 2009 - 16:02

Nettes Detail: die Hunde-Gassi-Geh-Vorrichtung. (Braucht man Hunde, um im RL rumlaufen zu koennen, wenn man sich waherenddessen ganz oder teilweise im Netz bewegt?)

Da steht aber nichts von einem Blindenhund. :fun: Normalerweise sind Hunde die ultimativen Motivatoren, regelmäßig im RL herumlaufen zu *müssen*. Übrigens ein Grund, warum Hundebesitzer statistisch älter werden als nicht-Hundebesitzer. Der "Schwebende Gassiarm 2050" ist somit eine perfide Erfindung, diese heilbringende Eigenschaft zugunsten des Verbleibs im SL aufzuheben. :thumb:

#26 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 14 März 2009 - 18:39

Eine wirklich wunderbare Geschichte, hier stimmt alles, das Konzept, die Sprache und die Ausführung, sie hat einfach alles was ich von einem Beitrag zum CAPCo.de erwarte.Der Urban-Life Aspekt, der hier erwähnt wurde, nämlich dass man an sich überall eh nur noch im Netz verkehrt und es egal ist, in welcher STadt man sich befindet finde ich Klasse umgesetzt. Für mich eindeutig ein Anwärter auf die Krone...
The Moment of Terror was the Beginning of Life!
  • • (Buch) Neuerwerbung: Philip K. Dick - Der dunkle Schirm
  • • (Film) gerade gesehen: James Bond - Casino Royal
  • • (Film) als nächstes geplant: A Scanner Darkly
  • • (Film) Neuerwerbung: Paris 2054 Renaissance

#27 Armin

Armin

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Geschrieben 14 März 2009 - 20:47

Lustig ist, was der Urban Dictionary an Bedeutungen für den Namen „Nishka“ ausgräbt: nämlich: „Origin: Indian - Meaning: Honest and Pure as Gold.“ und „somebody who is being very annoying or stupid“. Das eine muss das andere ja nicht ausschließen †¦

Die Story ist gut geschrieben und sie erzählt vor allem eine Geschichte (während viele andere Texte hier im Wettbewerb sich leider darauf beschränken, nur den Hintergrund auszubreiten, die eigentliche Geschichte aber ganz oder fast ganz vergessen). Das gefällt mir und ich finde es, von ein paar Kleinigkeiten abgesehen, ziemlich gut gemacht. Zwar ist das nicht unbedingt spektakulär, aber einfach schön erzählt. Könnte ich mir wie „Krematorium“ (mein zweiter Favorit) gut gedruckt vorstellen.

9 Punkte


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