Heute kam die neue Ausgabe der Literatur-Zeitschrift LOCUS (digital wie immer pünktlich zum Ersten) und enthielt einige interessante Besprechungen neuer Bücher. Neben dem neuen Jugendbuch von China Mieville "Railsea" war es besonders die neue Space Opera von Kim Stanley Robinson, die meine Aufmerksamkeit erregte. Wohl eine "Grand Tour" einmal das Sonnensystem rauf- und runter und voller wilder Ideen. Komisch, eigentlich mag ich Space Operas sehr, bei der konkreten Lektüre langweile ich mich dann aber sehr häufig. Deshalb lese ich die dann doch so verhältnismäßig selten. Eigentlich sehr selten.
Hier, bei Robinsons "2312" lief mir bei der Beschreibung und Besprechung aber das Wasser im Mund zusammen, diesen Roman werde ich sicher lesen und mich wohl auch nicht langweilen. LOCUS' bester und eloquentester Rezensent Gary K. Wolfe (in seiner Belesenheit und Wortgewandtheit ein großes Vorbild für mich) schließt seine Rezension mit den Worten ab:
"Robinson takes on so much information here, and so many techniques, that the novel sometimes seems on the verge of flying apart from its own imaginative momentum, but it's something of a wonder to watch Robinson pull in all the kites in the end. Readers who want only the clean narrative arc of the planet-saving space opera that anchors the narrative might find a good two-thirds of the novel a distraction, but for
the rest of us it's a catalog of wonders".
Wohl nicht für jeden SF-Fan (vor allem für die reinen Unterhaltungsleser wohl nix), für mich aber wohl definitiv eine Pflichtlektüre. Auch wenn ich aus eigener Erfahrung weiß, dass Robinson anstrengend sein kann.
http://kimstanleyrob...3Aksr&Itemid=50
Bearbeitet von Oliver, 01 Mai 2012 - 12:52.