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Früher war alles besser...


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175 Antworten in diesem Thema

#121 Fosco

Fosco

    Limonaut

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 15:21

Und jetzt gar nicht mehr??

Kann ich im Moment nicht in allen Fällen sagen. Vor allem, da ich 2500 grad mal halb gelesen hab. Allerdings kann ich mich nicht dran erinnern, das PR so einfach Operationen an fremden unbekannten (!!) Lebensformen angeordnet hat, ohne das es zwingend notwendig war (medizinisch).

In Menge nicht, würde ich sagen, in der Art vllt. eher, in der Detailliertheit, naja, geht so. Warum ein Gegner, der schwerverletzt entkommt, schlimmer sein soll als Millionen, die in eine Raumschlacht ohne Chance auf Rettung sterben, ist mir nicht ganz klar.

Stimmt, es waren einige Beschreibungen, die nicht so ausführlich gewesen sind. Bzw. in meinen Augen auch überflüssig ausführlich..

Jetzt kenne ich die ersten 800 Hefte nicht. Aber ich finde, dass man da schon mehr als doppelt soviele Hefte Zeit hatte, sich zu beschweren. :P

Hmm.. also... 1. Halte ich die ersten 800 Romane schon für ganz anders geschrieben als 2500 2. Habe ich bis heute bewußt keine höheren Nummern gelesen, da ich eigentlich der Reihe nach lesen wollte 3. Waren bis zu meinem "Lesepunkt" die entwicklung nachvollziehbar. Aber eine 180° Wende im Charakter passt definitiv nicht... 4. Wie soll ich mich beschweren, wenn ich es bis zu diesem Zeitpunkt nicht wußte ;-) Gruß Fosco

#122 Mycroft

Mycroft

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 16:48

...Hmm.. also... 1. Halte ich die ersten 800 Romane schon für ganz anders geschrieben als 2500 2. Habe ich bis heute bewußt keine höheren Nummern gelesen, da ich eigentlich der Reihe nach lesen wollte 3. Waren bis zu meinem "Lesepunkt" die entwicklung nachvollziehbar. Aber eine 180° Wende im Charakter passt definitiv nicht... 4. Wie soll ich mich beschweren, wenn ich es bis zu diesem Zeitpunkt nicht wußte ;-) Gruß Fosco

Ich sag mal so: die Hinwendung Perrys zu den Kosmokraten, die Erfahrungen mit ihnen, die Suche nach einem dritten Weg, die Erforschung der Großen Leere, die Erkenntnis, dass die hohen Mächte auch da ihre "Finger" drin hatten, die Hoffnung wegen Thoregon, und die Schrecken des Chaos haben wohl zu einer Entwicklung geführt, die ihn zu einem "anderen" Perry gemacht haben. 180° sehe ich aber trotzdem nicht. Allerdings, die vielen, vielen Erfahrungen mit gegnerischen Agenten mit Hirnimplantaten, deren Implantate keinen medizinischen Grund hatten, veranlassen ihn wahrscheinlich schon reflexhaft zu fragen, ob man das Ding entfernen kann, ohne dem Träger (Duplo, Cantaro, Dual, whoever) zu schaden. Und wenn die Frage bejaht wird, ist das vorgehen mittlerweile vllt. schon Standard. :P
Anderswo known as Yart Fulgen

#123 Fosco

Fosco

    Limonaut

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 17:13

Ich sag mal so: die Hinwendung Perrys zu den Kosmokraten, die Erfahrungen mit ihnen, die Suche nach einem dritten Weg, die Erforschung der Großen Leere, die Erkenntnis, dass die hohen Mächte auch da ihre "Finger" drin hatten, die Hoffnung wegen Thoregon, und die Schrecken des Chaos haben wohl zu einer Entwicklung geführt, die ihn zu einem "anderen" Perry gemacht haben. 180° sehe ich aber trotzdem nicht.

DAS sind halt die Inhalte die ich nicht kenne... Wenn aber im Heft 2500 immer wieder so deutlich auf PR´s humane Ader verwiese wird (und das nur bis zur hälfte etwa gelesen) dann dürfte (sollte) dies ja wohl nur wenig Einfluß auf den grundlegenden Charakter gehabt haben...

Allerdings, die vielen, vielen Erfahrungen mit gegnerischen Agenten mit Hirnimplantaten, deren Implantate keinen medizinischen Grund hatten, veranlassen ihn wahrscheinlich schon reflexhaft zu fragen, ob man das Ding entfernen kann, ohne dem Träger (Duplo, Cantaro, Dual, whoever) zu schaden. Und wenn die Frage bejaht wird, ist das vorgehen mittlerweile vllt. schon Standard. :P

Schön, aber wann wird dies bejaht? Das Implantat wurde (für mich) definitiv entfernt, bevor wirkliche Erkentnisse zur Biologie oder der Funktion und Wirkung der entnahme bekannt wahren. Wenn ich mich nicht täusche, hatte PR ein solches Vorgehen (in meinem Lesestand) immer vermieden. Hier weist er die OP für mein Empfinden des Charakters PR doch ziemlich rücksichtslos an. (Ich erinner mich z.b. daran, das er bei der entfernung der Symboflexpartner der Bestien wesentlich mehr Skrupel hatte...)

#124 Arl Tratlo

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 18:21

Ich erinner mich z.b. daran, das er bei der entfernung der Symboflexpartner der Bestien wesentlich mehr Skrupel hatte...

Hier trügt dich deine Erinnerung. Es gab nur einen Fall, in dem ein Symboflexpartner durch Terraner entfernt wurde - Aser Kin. Zu diesem Zeit war Perry noch in M87. Die Skrupel sind Bully und Gucky zuzuschreiben.
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#125 Gen. Bully

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 18:37

Hier trügt dich deine Erinnerung. Es gab nur einen Fall, in dem ein Symboflexpartner durch Terraner entfernt wurde - Aser Kin. Zu diesem Zeit war Perry noch in M87. Die Skrupel sind Bully und Gucky zuzuschreiben.

Sag' mal ist Atlan dein Ururururururahn? Hast du ein bisserl von seinem fotografischen Gedächtnis geerbt? Oder ist es nur geschickte Suchen in der Perrypedia? :lol: Um mal zu den verschiedenen Stilen der Autoren zurückzukommen, eigentlich mag ich die Mischung ja ganz gerne. Und solange die Story stimmt genieße ich sowohl den Lukas'schen Stil als auch die Wortschöpfungen und Konstrukte von Vandemaan. Castor und Ellmer sind halt ein Sonderfall. Die Castor'schen Romane z.B. mit den Monochrommutanten Trim und Startac im Tradomzyklus und die Einführung von Praetoria haben mir schon zugesagt. Wenn er aber mit Gewalt versucht in einem Heft die halbe Serienvergangenheit zu verknüpfen ist das unleserlich. Ellmer hat sich ja gebessert in den letzten Jahren, wenngleich er IMHO einfach nicht über die Mittel verfügt mal einen überdurchschnittlichen Roman zu schreiben. Früher hatte ich bei ihm immer das Gefühl ich würde von einem Film nur die Tonspur ohne Bild mitbekommen. Zumindest in der Beziehung hat er sich gebessert. Und so wie sich Frick ja schon geäußert hat, besteht ja kein relevanter Unterschied im Abverkauf der Romane, wenn man nach den einzelnen Autoren geht.
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#126 Arl Tratlo

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 18:39

Sag' mal ist Atlan dein Ururururururahn? Hast du ein bisserl von seinem fotografischen Gedächtnis geerbt?

Wer weiss das schon so genau, in welcher Maske der Arkonide anno dazumal zugange war? :lol:
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#127 †  a3kHH

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 21:02

Bei aller Kritik an den Autoren und der Expokratie, sollte doch wohl eines klar sein : Jeder vom PR-Team ist auch dabei, weil er Spaß an der Sache hat und an PR mitarbeiten möchte. Die Auflage ist sicherlich nicht unwichtig, aber keinesfalls so im Fokus, wie es hier unterstellt wird. Obwohl ich mir durchaus vorstellen kann, das eine Auflagensteigerung sicher auch eine Bestätigung für das PR-Team ist. :lol:

#128 Arl Tratlo

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 21:54

Bei aller Kritik an den Autoren und der Expokratie, sollte doch wohl eines klar sein : Jeder vom PR-Team ist auch dabei, weil er Spaß an der Sache hat und an PR mitarbeiten möchte. Die Auflage ist sicherlich nicht unwichtig, aber keinesfalls so im Fokus, wie es hier unterstellt wird. Obwohl ich mir durchaus vorstellen kann, das eine Auflagensteigerung sicher auch eine Bestätigung für das PR-Team ist. :lol:

Spaß an der Sache will ich bei niemandem in Abrede stellen - wir diskutieren hier gerade primär darüber, ob sich die Sache, an der Spaß gehabt werden soll, nicht grundlegend geändert hat... :o
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#129 hawaklar

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Geschrieben 28 Juli 2009 - 22:21

Bei aller Kritik an den Autoren und der Expokratie, sollte doch wohl eines klar sein : Jeder vom PR-Team ist auch dabei, weil er Spaß an der Sache hat und an PR mitarbeiten möchte.
:lol:

Genau!

Womöglich ist der Begriff Gewalt in dieser Diskussion irreführend. Vielmehr trifft der Begriff Greueltaten eher zu. Gewalt gab es immer in der Serie. Der qualitative Unterschied liegt eher in der, zumindest von mir, als eindimensional grausam empfundenen Gegnercharakterisierung. Das begann im TRADOM-Zyklus mit den Valentern, setzte sich im SO-Zyklus mit den Kybb fort und kulminierte in den vergangenen 200 Bänden in sämtlichen Grausamkeiten der Kolonne.

Wenn der Gegner so grausam ist*, dann wird auch dem unbedarftesten Leser klar, dass dieses Gebaren ethisch verwerflich ist. Unter diesem Aspekt stimmt es sogar, dass die Serie auch weiterhin eine positive Utopie verkörpert, wie es die Macher erklären. Leider erfüllt die Distanzierung und Bekämpfung von Grausamkeiten der Gegnerschaft für mich noch nicht den Tatbestand einer positiven Utopie. Dazu gehört einfach mehr - und es gab ja auch einige wenige Ansätze dafür. Das passierte dann eher so nebenbei ohne groß thematisiert zu werden (was ich auch in Ordnung finde):

Da erinnere ich mich an allererster Stelle an die ersten Romane mit der Jules Verne in der Vergangenheit. Da wurde die Besatzung in einer sehr liebevollen Weise als ein gut funktionierendes Konglomerat von Spezialisten aus den unterchiedlichsten Völkern dargestellt. Alleine, wenn man bedenkt, unter welchen, vor allem auch Geheinhaltungsgründen die Besatzung der Jules Verne in der Enklave SOL-System zusammengestellt worden ist, dann ist das doch ein toller Beleg für die Toleranz im Perryversum. Natürlich ist man dabei auch ein wenig über das Ziel hinaus geschossen und hat es mit der Skurrilität einzelner Besatzugsmitglieder übertrieben - aber trotzdem - da kam die gelebte positive Utopie durch. Leider verflachte dieser Eindruck mit fortlaufender Handlung immer mehr und die Besatzung der Jules Verne unterschied sich nicht mehr von der von irgend einem x-beliebigen Schiff.

Ebenso als Ausdruck einer positiven Utopie empfand ich die Laosoor als Gegner der Terraner. Endlich wieder mal Fremdwesen mit anderen Interessen, die sich nicht durch einen grausamen Umgang untereinander auszeichneten, sondern deren Verhalten als Gesamtheit (nicht nur einzelner Individuen) man als ehrenhaft charakterisieren kann.

Wenn es den Machern endlich wieder mal gelingen würde, komplexe undurchschaubare Bösewichter à la Hotrenor Taak oder Stalker, die auch gewalttätig und verschlagen waren, aber ohne Foltermethoden anzuwenden, zu kreieren, wäre ich mit Sicherheit wieder dabei.

*Eine gestiegene Grausamkeit der Terraner sehe ich so nicht. Den Vorfall aus Band 2500 mit der Gehirnschnippelei betrachte ich als Ausrutscher, der nicht typisch für die Terraner (beinahe hätte ich fälschlicherweise "Serie" geschrieben :o ) ist.

Bearbeitet von hawaklar, 28 Juli 2009 - 22:27.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#130 Crashlander

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Geschrieben 29 Juli 2009 - 18:59

Mit Hotrenor-Taak und Sotho Tal Ker wurden da genau jene Art von Gegenspieler genannt, an denen es der Serie derzeit fehlt. Zumindest in ihrer Phase als "die Bösen" wußte man, daß sie nicht für das Gute stehen, dennoch wurden sie häufig genug als Charaktere geschildert, für die man eine gewisse Sympathie empfinden konnte. Das hängt aber auch damit zusammen, daß ihre Truppen nicht unbedingt als "die Bösen" geschildert wurden. Insbesondere bei Stalker - da gab es zwar in Estartu die abgeriegelten systeme, dennoch hat es eine ganze Weile gedauert, bis die Vironauten herausfanden, was genau in der Mächtigkeitsballung vorgeht. Heute haben die Gegener ein bekanntes Schema: "Wer sich uns nicht sofort bedingungslos unterwirft wird gnadenlos niedergemacht - und wenn er sich unterwirft vielleicht auch!".Man besinnt sich in den letzten Jahren auf so vieles zurück (Positroniken, Linearantrieb, Ringwülste etc.), vielleicht sollte man der Redaktion mal vorschlagen, sich auf Typen wie Hotrenor-Taak zurück zu besinnen.(Habe ich schon mal gesagt, daß Hotrenor-taak zu meinen Lieblingsfiguren gehörte?)

#131 Trashcan Man

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Geschrieben 29 Juli 2009 - 20:05

Mit Hotrenor-Taak ... Man besinnt sich in den letzten Jahren auf so vieles zurück (Positroniken, Linearantrieb, Ringwülste etc.), vielleicht sollte man der Redaktion mal vorschlagen, sich auf Typen wie Hotrenor-Taak zurück zu besinnen. (Habe ich schon mal gesagt, daß Hotrenor-taak zu meinen Lieblingsfiguren gehörte?)

Was den Verkünder der Hetosonen angeht - volle Zustimmmung. Man darf dann aber auch nicht ganz außer Acht lassen, dass mit der Bedrohung durch das Konzil damals auch die Herrschaft der Überschweren , allen vorangestellt der freundliche Leticron zementiert wurde. Und Leticron passt natürlich hervorragend in das simple Schema "sehr, sehr böse und sehr, sehr brutal". Aus dem hätte man heutzutage wohl einen prima Dual basteln können.

#132 Crashlander

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Geschrieben 29 Juli 2009 - 21:00

Leticron war kein Netter, aber die Überschweren waren nur ein Teil, es gab ja auch Kelosker, Greikos und Mastibekks. Insgesamt hatte das Konzil eine Zusammenstellung, die die gesamte Breite des Spektrums ausnutze. Selbst Maylpanczer (Schreibweise?) war da schon wesentlich ambivalenter gestaltet. Insgesamt hatte ich beim Konzil nie das Gefühl, daß hier das Böse schlechthin dargestellt werden sollte. Fehlgeleitet, sicherlich, auch teilweise manipuliert, aber eben nicht böse an sich.Heute versucht mn schon möglichst früh herauszustellen, daß die Gegner eben genau das sind. Ernsthafte Versuche, das anders darzustellen, wurden nicht angestellt. Z.B. Chaotarchen - nachdem man sich entschlossen hatte, die Kosmokraten nicht mehr als "Gut" darzustellen, sondern als Kraft, die ohne Rücksicht die eigenen Ziele verfolgt, gewissermaßen Ordnung um jeden Preis, und wenn man "das Leben ansich" zu Billionen, gar Billiarden und mehr zu töten muß (Galaxienzünder), wäre die Gelegenheit günstig gewesen, die Chaotarchen anders darzustellen, subversiv anstelle von brachial-gewalttätig (Kolonne). man stelle sich nur vor, was dabei hätte herauskommen können, wenn statt des Überfalls der Mikrobestien in 2300 ein Bote der Chaotarchen aufgetreten wäre, der den Milchstraßenvölkern einfach nur angeboten hätte, ihnen die Technologie bereitszustellen, um die HI-Erhöhung auszugleichen, quasi den Stand von 1300 NGZ wieder zu erreichen. Über den Preis könnte man ja später reden...

#133 Gen. Bully

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Geschrieben 29 Juli 2009 - 21:05

Was den Verkünder der Hetosonen angeht - volle Zustimmmung. Man darf dann aber auch nicht ganz außer Acht lassen, dass mit der Bedrohung durch das Konzil damals auch die Herrschaft der Überschweren , allen vorangestellt der freundliche Leticron zementiert wurde. Und Leticron passt natürlich hervorragend in das simple Schema "sehr, sehr böse und sehr, sehr brutal". Aus dem hätte man heutzutage wohl einen prima Dual basteln können.

Willi hat ihn damals im Roman in dem Leticron debütierte ja ziemlich skrupellos und brutal agieren lassen. Dennoch hatte der Bursche "Charakter", Ecken und Kanten. Das fehlt den Bösianen heutzutage einfach. Zerberoff war da ja eher ein Positivbeispiel, wie man es noch bei einigen anderen hätte machen sollen. Dennoch kam er nicht an die Klasse von, z.B. Taak heran. Dies nur mal um auch mal ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit zu bringen.
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#134 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 29 Juli 2009 - 21:14

Leticron war kein Netter, aber die Überschweren waren nur ein Teil, es gab ja auch Kelosker, Greikos und Mastibekks. Insgesamt hatte das Konzil eine Zusammenstellung, die die gesamte Breite des Spektrums ausnutze. Selbst Maylpanczer (Schreibweise?) war da schon wesentlich ambivalenter gestaltet. Insgesamt hatte ich beim Konzil nie das Gefühl, daß hier das Böse schlechthin dargestellt werden sollte. Fehlgeleitet, sicherlich, auch teilweise manipuliert, aber eben nicht böse an sich. Heute versucht mn schon möglichst früh herauszustellen, daß die Gegner eben genau das sind. Ernsthafte Versuche, das anders darzustellen, wurden nicht angestellt. Z.B. Chaotarchen - nachdem man sich entschlossen hatte, die Kosmokraten nicht mehr als "Gut" darzustellen, sondern als Kraft, die ohne Rücksicht die eigenen Ziele verfolgt, gewissermaßen Ordnung um jeden Preis, und wenn man "das Leben ansich" zu Billionen, gar Billiarden und mehr zu töten muß (Galaxienzünder), wäre die Gelegenheit günstig gewesen, die Chaotarchen anders darzustellen, subversiv anstelle von brachial-gewalttätig (Kolonne). man stelle sich nur vor, was dabei hätte herauskommen können, wenn statt des Überfalls der Mikrobestien in 2300 ein Bote der Chaotarchen aufgetreten wäre, der den Milchstraßenvölkern einfach nur angeboten hätte, ihnen die Technologie bereitszustellen, um die HI-Erhöhung auszugleichen, quasi den Stand von 1300 NGZ wieder zu erreichen. Über den Preis könnte man ja später reden...

Ich verweise da mal auf TaBu 358 von Kurt Mahr. Die Darstellung von Xpomul hat da schon mephistophelische Züge - sehr angenehm.
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#135 Amtranik

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 10:20

Spaß an der Sache will ich bei niemandem in Abrede stellen - wir diskutieren hier gerade primär darüber, ob sich die Sache, an der Spaß gehabt werden soll, nicht grundlegend geändert hat... :lol:

Das hat es auf jeden Fall. Ich bin mir auch gar nicht so sicher ob darüber überhaupt Dissenz besteht. Es ging nach meiner Wahrnehmung, auch früher im NGF, doch eigentlich immer nur um die Frage ob es besser oder schlechter ist als früher. Ich bin der Meinung die Serie ist schlechter als früher. Eine Tendenz die sich seit dem Thoregon-Zyklus kontinuierlich fortsetzt. Damals war es ja noch etwas neues. Der Zyklus war einer der großen Ankündigungen und Versprechen. Es wurde eine Art "Galaktikum" versprochen das Galaxienweit aufgebaut werden sollte. Es blieb Stückwerk. Die einzelnen Völker wurden kurz angerissen, es kam nicht mal zu einer echten kooperation, ein simpler Verbrecher spielte zunächst die Hauptrolle um später schnell entsorgt zu werden. Es gab zwar tolle Ideen die für einige Romane faszinierende Geschichten hervorbrachten, zb der schnellere Zeitablauf auf Trokan oder den Austausch von Planetenmaterie über Galaxien hinweg. Es stellte sich jedoch recht schnell heraus das man über einige kurzweiligen Geschichten keine weitere tiefgründigere Verwendung für die nun angerichteten Veränderungen hatte. Sowohl die verschollenen Stattteile von Terrania und Kalkutta als auch der gute Trokan/Mars mußten/müssen als Ideenmüll mitgeschleppt werden und mehr oder weniger totgeschwiegen oder unter äußtest nebulösen Umständen resettet werden. Das Ende ist bekannt. Brücken weg. Trokan weg. Thoregon verrückt. Beim Es-Zyklus überdeckte noch die magische Jubiläumszahl das Schema das fortan die Serie bestimmen sollte denn es hat wohl jeder ganz fest an den großen Knall geglaubt an einen Neuanfang, einen großen Wurf. Aber im Prinzip weiß man doch nach Thoregon und dem Es-Zyklus wie das Ende aussieht. Tradom, Sternenozean und Traitor. Der Unterschied warum Thoregon noch erträglich war, man wußte noch nicht wie es am Ende aussieht und einige Träumer hatten wirklich die Vorstellung das am Ende etwas tolles und großes stehn könnte. Diese Hoffnung kann man nun nicht mehr haben. Daher sind die Zyklen spätestens ab Tradom auch so langweilig. Das fängt schon bei den Spoilern an die fast schon den großteil des Zyklenverlaufes vorweg nehmen. Einzig die Zahl der zerstörten Raumflotten, Planeten und Völker sind noch nicht festgelegt. Das es aber dazu kommt schon. Bei Tradom und Traitor war das Ende schon im Thema implementiert. Das zumindest sieht beim neuen Zyklus besser aus, allerdings gabs das zuletzt auch beim Sternenozean und dieser Zyklus ist nach einhelliger Meinung auch im NGF Umfrageforum zum schlechtesten Zyklus aller Zeiten auserkoren worden. Darüberhinaus ist es so das das Jubiläumsheft gewissen Schemata beinhaltet die nicht für einen Wandel stehn. Also insgesamt kaum gründe für eine Annahme es würde sich etwas an der grundsätzlichen Zyklenausrichtung ändern.

Bearbeitet von Amtranik, 30 Juli 2009 - 10:26.


#136 Trashcan Man

Trashcan Man

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 10:27

Leticron war kein Netter, aber die Überschweren waren nur ein Teil, es gab ja auch Kelosker, Greikos und Mastibekks. Insgesamt hatte das Konzil eine Zusammenstellung, die die gesamte Breite des Spektrums ausnutze. Selbst Maylpanczer (Schreibweise?) war da schon wesentlich ambivalenter gestaltet. Insgesamt hatte ich beim Konzil nie das Gefühl, daß hier das Böse schlechthin dargestellt werden sollte. Fehlgeleitet, sicherlich, auch teilweise manipuliert, aber eben nicht böse an sich. ...

"Fehlgeleitet, sicherlich, auch teilweise manipuliert, aber eben nicht böse an sich." Ich hab mir grad mal die Völkerliste der TK in der Perrypedia angeschaut. Deine Aussage zum Konzil trifft wohl letztlich auch auf etliche Völker der TK zu. Man könnte jetzt natürlich noch darüber streiten, ob das "in den guten alten Zeiten" von den Autoren besser transportiert worden ist. Das möchte ich jetzt nicht wirklich beurteilen müssen. Es ist schlichtweg zu lange her, als dass ich da noch große Erinnerungen daran hätte. Aber im Grundansatz wurde auch die TK nicht als das Böse schlechthin dargestellt. Und was uns im jetzt angelaufenen Zyklus erwartet, warte ich lieber erstmal noch paar Hefte ab. Ich will mich ja nicht zu früh zu weit aus dem Fenster lehnen. :lol:

#137 Amtranik

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 10:31

Aber im Grundansatz wurde auch die TK nicht als das Böse schlechthin dargestellt.

Wurde es nicht? Begründung?

#138 Simbad

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 10:39

Kann mir mal einer sagen was TK ist?

#139 Trashcan Man

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 10:42

Wurde es nicht? Begründung?

Gerne! Schau Dir die Romane an, in denen die Effremi Handlungsträger sind. Sieht so das Böse an sich aus?

#140 Trashcan Man

Trashcan Man

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 10:43

Kann mir mal einer sagen was TK ist?

TK = Terminale Kolonne (Traitor)

#141 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 11:09

Gerne! Schau Dir die Romane an, in denen die Effremi Handlungsträger sind. Sieht so das Böse an sich aus?

Nö. Eher so wie die Mörder - äh, Mor Daer. :lol:
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#142 Crashlander

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 12:38

@ Amtranik: Ich denke, der Niedergang begann schon mit der Großen Leere und den Spiegelgeborenen. Da wurde ein 50-Hefte-Zyklus darauf verschwendet, zwei Zellaktivatorträger zu finden, die speziell für einen doch sehr faden Plot vorbestimmt waren, danach wußten die Autoren nichts mehr mit ihnen anzufangen, und so mußten sie im Folgezyklus dann auch wieder abtreten (zudem sehr unglaubwürdig). Auch war es das erste Mal, daß von vornherein eine Zyklusstory auf mehr als 100 Hefte angelegt wurde. Daß das im Mittelteil kläglich gescheitert hat man dann später geflissentlich ignoriert. Bei den Spiegelgeboren hätte man damals aber schon eines erkennen sollen: Daß man nicht in der Lage ist, dem Leser in großspurigen Ankündigungen Versprechungen zu machen, und sie auch zu halten. Man begann einfach, diese Problemfälle schnell zu entsorgen.Beispiele: Spiegelgeborene, die "Koalition Thoregon", angekündigt als Startpunkt einer Neuausrichtung der Serie für viele Zyklen, Vincent Garron (in 1999 besteht ES unbedingt datauf, daß er und das Blue-Mädchen den Flug der SOL nach Segafrendo mitmachen müssen, da das Gelingen der Mission davon abhänge, im nächsten SOL-Roman, nur wenige Wochen später werden beide umgebracht) usw.Seit damals dienen Neuerungen bestenfalls für einen Zyklus und werden dann schnell entsorgt.@ Trashcan Man: Kolonne und Konzil kann man nicht vergleichen. Die Kolonne ist der militärische Arm der Chaosmächte, geschaffen zur Vernichtung. Das Konzil ließe sich eher mit dem Galaktikum vergleichen. Zunächst ist es einmal eine Organisation, in der sich die fünf Hauptvölker Laren, Kelosker, Hyptons, Greikos und Mastibekks zusammengeschlossen haben, um ihre Zukunft zu meistern. Das sie dabei durch die Machtgelüste der Zgmahkonen beeinflußt werden, und statt geistigem Wachstum auf simple Expansion setzen, ist eine Fehlentwicklung. Und dies führt ja schließlich auch zu ihrem Untergang, als sich die einzelnen Völker nach und nach vom Konzil lossagen. Überigens hatte man mit den Greikos das wohl friedfertigste Volk der Seriengeschichte erschaffen. Die waren so friedfertig, das allein schon die Erwähnung von Konflikten oder gar Krieg ihnen körperliche Schmerzen bereitet hat, ja, sie sogar töten konnte.Völker wie die Kelosker oder Greikos in der Kolonne? Unvorstellbar. Jedenfalls wurden hier die Völker nicht auf eine Funktion reduziert, wie es heute gang und gebe ist.

#143 Torben Kneesch

Torben Kneesch

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 13:08

Jedenfalls wurden hier die Völker nicht auf eine Funktion reduziert, wie es heute gang und gebe ist.

Öh, spezialisierte Völker haben aber lange Tradition in der Serie. Angefangen mit den Springern und Aras, gibt es dann im M87-Zyklus die erste Galaxis mit komplett spezialisierten Völkern. Wenigstens wurde es bisher nicht so doof wie die Müllverklapper bei Voyager.

#144 Trashcan Man

Trashcan Man

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 13:55

@ Trashcan Man: Kolonne und Konzil kann man nicht vergleichen. Die Kolonne ist der militärische Arm der Chaosmächte, geschaffen zur Vernichtung. Das Konzil ließe sich eher mit dem Galaktikum vergleichen. Zunächst ist es einmal eine Organisation, in der sich die fünf Hauptvölker Laren, Kelosker, Hyptons, Greikos und Mastibekks zusammengeschlossen haben, um ihre Zukunft zu meistern. Das sie dabei durch die Machtgelüste der Zgmahkonen beeinflußt werden, und statt geistigem Wachstum auf simple Expansion setzen, ist eine Fehlentwicklung. Und dies führt ja schließlich auch zu ihrem Untergang, als sich die einzelnen Völker nach und nach vom Konzil lossagen. Überigens hatte man mit den Greikos das wohl friedfertigste Volk der Seriengeschichte erschaffen. Die waren so friedfertig, das allein schon die Erwähnung von Konflikten oder gar Krieg ihnen körperliche Schmerzen bereitet hat, ja, sie sogar töten konnte. Völker wie die Kelosker oder Greikos in der Kolonne? Unvorstellbar. Jedenfalls wurden hier die Völker nicht auf eine Funktion reduziert, wie es heute gang und gebe ist.

Das Konzil mit dem Galaktikum zu vergleichen ist zu kurz vergriffen. Hinter dem Konzil stehen die Zgmahkonen. Und hinter diesen wiederum die Koltonen als eigentliche Macht. Motivation ist schlicht und ergreifend Expansion. Und was die Kelosker angeht, sicher, das sind Mathematiker. Die haben zuvorderst ihre Wissenschaft. Gibts in der Kolonne allerdings auch, denk nur an die T-Prognostiker! Und Greikos? Klar friedlich und missbraucht erfüllen sie ihren Zweck. Übrigens sehr ähnlich in der Wirkungsweise agieren die Kolonnenmotivatoren. Und gerade auch bei denen kann ich mich nicht entsinnen, dass die in irgendeiner Weise aggressiv oder böswillig beschrieben wurden.

#145 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 14:14

Das Konzil mit dem Galaktikum zu vergleichen ist zu kurz vergriffen. Hinter dem Konzil stehen die Zgmahkonen. Und hinter diesen wiederum die Koltonen als eigentliche Macht. Motivation ist schlicht und ergreifend Expansion. Und was die Kelosker angeht, sicher, das sind Mathematiker. Die haben zuvorderst ihre Wissenschaft. Gibts in der Kolonne allerdings auch, denk nur an die T-Prognostiker! Und Greikos? Klar friedlich und missbraucht erfüllen sie ihren Zweck. Übrigens sehr ähnlich in der Wirkungsweise agieren die Kolonnenmotivatoren. Und gerade auch bei denen kann ich mich nicht entsinnen, dass die in irgendeiner Weise aggressiv oder böswillig beschrieben wurden.

Allerdings wurde im Konzil niemand "gekrallt".
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#146 Des Orphan

Des Orphan

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 15:31

(...)Deshalb frage ich einfach mal: wer wäre alles dabei? Wer bringt die Zeit und Muße mit (und die Möglichkeit, an die Hefte ranzukommen :lol: ), einen PR-Roman extra jede Woche zu verfrühstücken? (...)

Wenn's darum geht, herrauszufinden, was damals besser war, sollten wir mit Band 100 beginnen. Ein Paradebeispiel für einen perfekten Jubiläumsband und Einstiegstor für PR- Komplexe, die bis heute Bedeutung haben (Posbis,Blues,USO u.s.w.) Mit Band 650 in Voltz' Zwiebelschalenmodel einzusteigen, halte ich für wenig sinnvoll, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt. Weiterer Ansatzpunkt wäre Band 200. Beginn der "Meister der Insel" und für viele Leser bis heute unerreicht.

#147 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 15:48

Torben, es besteht durch ein Unterschied darin, ob ein Volk in einer organisatorischen Struktur vorwiegend eine Aufgabe erfüllt, oder ob es in der gesamten Darstellung auf eine Funktion reduziert wird. Sicher, es gab auch in der frühen Serie "spezialisierte" Völker, beste Beispiele hierfür können Aras, Springer und Überschwere abgeben. Diese haben sich auf ein Ressort spezialisiert. Sie wurden früher aber niemals nur auf diese Funktion in der Darstellung beschränkt. Es kam dabei immer noch das Gefühl auf, man hätte mit einer "normal-realen" Zivilisation zu tun. Ich hebe hier nochmals hervor, daß ich von den Romanen von 2300 bis 2499 nur einige wenige gelesen habe, und daher nicht auf alle Darstellungen in der Kolonne vertretener Völker eingehen kann. Dennoch ist in den Romanen der letzten zehn Jahre die versträkte Tendenz zu beobachten, Völker auf eine Funktion oder auch mal eine Eigenschaft zu reduzieren. Waren früher "Kastensysteme" eher als eine Alternative zu "Allroundern" festzustellen, so ist das jetzt zur Regel geworden. Das geht so nach dem Schema "Volk A macht dieses, Volk B jenes" - darüber hinausgehend wird recht wenig von diesen Wesen berichtet.@ Trashcan Man: Ich denke schon, daß man beim Konzil einen Vergleich mit dem Galaktikum ziehen kann. Das Konzil ist eben kein Mittel zum Zweck wie die Kolonne, sondern der Zweck selber. Da die Zgmahkonen den Dakkardim-Ballon nicht verlassen konnten, war für sie die Einflußnahme auf die anderen Völker der einzige Weg zur Expansion. Die Expansion wiederum war der Ausweg aus der "Entwicklungssackgasse", das Mittel, die eigene Zivilisation stabil zuhalten, nachdem ein qualitativer Fortschritt nicht mehr möglich war. Und eine recht ähnliche Situation wurde auch in der ersten Hälfte der 2000er Hefte für die Arkoniden beschrieben: Das arkonidische Imperium mußte expandieren um nicht unter seinem eigenen Gewicht zu zerbrechen. Stell Dir vor, die Terraner und Seelenquell hätte es nicht gegeben, Bostich hätte zu jener Zeit das Galaktikum unter seiner vollständigen Kontrolle gehabt. Dann hätte es genau jene Richtung eingeschlagen, die das Konzil vorgegeben hatte. Expansion um jeden Preis.

#148 Trashcan Man

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 16:26

Allerdings wurde im Konzil niemand "gekrallt".

Richtig. Das könnte man jetzt allerdings böswillig auch so interpretieren, dass das "Krallen" gar nicht nötig war. BTW war auch längst nicht jeder Traitorista gekrallt. Und letztlich geht es doch auch nur darum festzustellen, dass damals wie heute versucht wurde, die Gefolgschaften nicht aus der Reihe tanzen zu lassen. Das Schema an sich hat sich nicht geändert. Natürlich unterscheiden sich die Mittel. Keine Frage.

#149 Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 16:39

Richtig. Das könnte man jetzt allerdings böswillig auch so interpretieren, dass das "Krallen" gar nicht nötig war. BTW war auch längst nicht jeder Traitorista gekrallt. Und letztlich geht es doch auch nur darum festzustellen, dass damals wie heute versucht wurde, die Gefolgschaften nicht aus der Reihe tanzen zu lassen. Das Schema an sich hat sich nicht geändert. Natürlich unterscheiden sich die Mittel. Keine Frage.

In der TK war das Krallen in den meisten Fällen auch nicht nötig und wurde dennoch vollzogen. So kann mans auch sehen...
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#150 Trashcan Man

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Geschrieben 30 Juli 2009 - 16:41

... Waren früher "Kastensysteme" eher als eine Alternative zu "Allroundern" festzustellen, so ist das jetzt zur Regel geworden. Das geht so nach dem Schema "Volk A macht dieses, Volk B jenes" - darüber hinausgehend wird recht wenig von diesen Wesen berichtet.

Ich hab in der PP grad mal ein wenig über die Schwarmvölker geschmökert. Die waren als Völker doch schon sehr spezialisiert.

@ Trashcan Man: Ich denke schon, daß man beim Konzil einen Vergleich mit dem Galaktikum ziehen kann. Das Konzil ist eben kein Mittel zum Zweck wie die Kolonne, sondern der Zweck selber. Da die Zgmahkonen den Dakkardim-Ballon nicht verlassen konnten, war für sie die Einflußnahme auf die anderen Völker der einzige Weg zur Expansion. ...

Wenn Du die Koltonen schlicht und ergreifend ausblendest, wie soll ich Dir da noch widersprechen?


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