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Atlan


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142 Antworten in diesem Thema

#1 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 11:13

Hi, nachdem es hier nun ein Rhodan-Unterforum gibt, würde ich gern die Gelegenheit nutzen, einen Atlan-Thread für News, Infos, Spoiler oder sonst was aufzumachen. Das war schon im offiziellen Rhodan-Forum meine Haupt-Spielwiese http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/tongue.png Atlan liegt mir aus verschiedenen Gründen am Herzen. Einer davon heißt FanPro. FanPro begleitet mich fast genau so lange wie die Rhodan-Serie durchs Leben. Als begeisterter (wenn auch zur Zeit mangels Gruppe verhinderter) Rollenspieler bin ich mit dem Schwarzen Auge groß geworden, lange Zeit das Hauptprodukt von FanPro. Durch die verschiedensten Umstände ist FanPro im letzten Vierteljahrhundert vom Winzling zum Marktführer und nun wieder zum Zwerg geworden. Aber bei allem, was man an FanPro kritisieren kann (und Fehler hat's weiß Gott zu Hauf gegeben), kann eines nie außer Frage stehen: Dass Fanpro und alle Mitarbeiter sich unglaublich ins Zeug legen, um tolle Produkte zu schaffen. Das ist kein unpersönlicher Konzern sondern eine handvoll Leute (mehr sind es im Moment tatsächlich nicht mehr), die für die Firma leben. Falls jemand auf einem Con oder irgend einer anderen Veranstaltung mal Werner Fuchs am FanPro-Stand trifft, sollte er die Gelegenheit nutzen, mit Werner zu plaudern. Da gibt es immer tolle Geschichten u.a. aus der Hochzeit der deutschen Science Fiction zu hören (Werner war neben vielen vielen anderen Tätigkeiten Herausgeber der Knaur-SF-Reihe) und kennt so ziemlich jeden deutschen SF-Schaffenden persönlich. Da gibt es zum Beispiel einige Anekdoten über Uwe Anton ... Zurück zum Thema: Es freut es mich sowohl aus nostalgischen wie auch sympatietechnischen Gründen riesig, dass man mit Atlan offenbar einen Haupttreffer gelandet hat, die Verkäufe von Atlan haben innerhalb kürzester Zeit die alteingesessenen DSA-(Das Schwarze Auge für alle Nicht-Rollenspieler) Romane überflügelt. Ich möchte einfach, dass es FanPro gut geht. Ist rational nicht zu erklären, aber wenn es FanPro gut geht, geht es mir gut (nein, ich bin nicht Mitarbeiter und auch nicht am Umsatz beteiligt :smokin: ). Übrigens machen die Romane auch oft Spaß, obwohl man fairerweise sagen muß, dass auch einige Ausfälle darunter sind. Aber z.B. der allererste Roman der Reihe, geschrieben von niemand geringerem als Wim Vandemaan, ist schon ein Genuß. In Rüdiger Schäfers Romanen agiert Atlan so, wie ich ihn mir vorstelle. Der aktuelle Zyklus startete mit einem literarischen Experiment von Uwe Anton, das in der Hauptserie so nie möglich gewesen wäre, und wenn man sich darauf einläßt, wird man belohnt. Auch die übrigen Romane von Monolith sind bislang sehr lesenswert, darunter auch der erste längere Text von "Shooting-Star" Marc A. Herren im Rhodiversum. Mittlerweile hat FanPro nun auch endlich die Homepage überarbeitet und einen Shop eingebaut, so dass die Produkte direkt beim Verlag geordert oder auch abonniert werden können (bei Amazon oder sonstigen Versendern bleibt für FanPro eine erbärmlich geringe Marge übrig, also wenn, dann direkt bei FanPro ordern. Der Link: http://www.fanpro.org/ Ansonsten: Geplauder in Garching Beim Garching-Con gab es unter anderem auch einen Atlan-Programmpunkt. Dabei wurden die neuen Projekte vorgestellt. Mit dem Kreta-Zyklus legt ja Hans Kneifel eine "neue" Zeitabenteuer-Trilogie vor (Zeitabenteuer sind Erlebnisse des Arkoniden Atlan auf der historischen Erde), deren Ursprung der als Moewig Phantastisch geplante, jedoch nur als ebook erschienene "Lotse im Sandmeer" bildet. Diesen Roman hat Hans Kneifel stark erweitert und zur Trilogie ausgebaut. Die neue Reihe (der erste Band ist bereits auf dem Markt) erscheint unter dem Serientitel "Atlan-X", wobei die Ähnlichkeit zu Terra-X, der ZDF-Fernsehreihe, nicht nur Zufall ist. Sollte die Reihe laufen, könnte sich Hans Kneifel eine Fortführung vorstellen, aufgrund der dafür notwendigen Recherchen (z.B. um auch Widersprüche zu den anderen Zeitabenteuern zu vermeiden) wird nach dem Ende der Trilogie jedoch zunächt eine Pause erfolgen. In der "regulären" Atlan-Reihe, also derjenigen, die nicht in der Vergangenheit der Erde sondern der Zukunft des Jahrs 3100+ spielt, wird nach dem Abschluß der Monolith-Hexalogie wieder ein Dreiteiler erscheinen, der unter "Höllenwelt" firmiert. Haupthandlungsort wird besagter Höllenplanet sein. Götz Roderer, der weiterhin die Exposes schreibt, möchte darin (neben vielem anderen) verschiedene faszinierende und fremdartige Formen von Leben beleuchten. Band 1 wird von Rüdiger Schäfer geschrieben. Die offenen Handlungsstränge aus der Michael Marcus Thurner Exposephase (Trilith Okt, Eshanpur, Hohrugk-Kühe etc) sind weiterhin auf dem "Radarschirm" von Götz und MMT und werden behandelt werden, allerdings wahrscheinlich noch nicht in der Höllenwelt-Trilogie. MMT kann sich vorstellen, zu diesen offenen Fragen noch Exposes beizusteuern, einen Roman aus seiner Feder zu diesem Thema wird es aber voraussichtlich nicht geben, da das zeitlich einfach nicht passt. So, lang genug. Sorry dafür, ich neige sonst nicht dazu, Echo Konkurenz zu machen ;) Ich hoffe, es findet sich der ein oder andere Atlan-Fan, der hilft, dem Lieblingsarkoniden auch in diesem Forum seinen ihm gebührenden Platz zu verschaffen :D Ciao Ralf

#2 MoiN

MoiN

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 14:55

nachdem es hier nun ein Rhodan-Unterforum gibt, würde ich gern die Gelegenheit nutzen, einen Atlan-Thread für News, Infos, Spoiler oder sonst was aufzumachen. Das war schon im offiziellen Rhodan-Forum meine Haupt-Spielwiese :)

Tja, besser wäre dann, wenn man gleich ein ganzes Unterforum "Atlan" hätte. ;) Es gibt ja viele Projekte um Atlan, wie du schreibst. Aber was ist eigentlich mit Atlan in der Hauptserie. Ich kann mich erinnern, daß der Arkonide früher immer die beliebteste, weil schillernste Person in der Rhodanserie war. Wird das auch heute noch so von den Lesern empfunden? Oder ist Atlan eher eine farblose Randfigur geworden, weil andere dafür in den Vordergrund getreten sind?

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#3 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 15:00

Tja, besser wäre dann, wenn man gleich ein ganzes Unterforum "Atlan" hätte. ;)...

Man wird sehen .... GRuß Thomas

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/

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#4 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 16:05

Oder ist Atlan eher eine farblose Randfigur geworden, weil andere dafür in den Vordergrund getreten sind?

Ich fand das Thema Atlan in den letzten Jahren etwas überstrapaziert. Er hatte eine eigene Serie, nun schon viele Zyklen bei Fanpro, gleichzeitig hat er auch immer einen eigenen Handlungsstrang der Erstauflage begleitet. Als neuestes Projekt kommen neue Zeitabenteuer von Kneifel. Man muß meines Erachtens nach aufpassen den alten Arkoniden nicht zu verschleissen.

#5 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 16:39

Ich lese gerade den ersten Atlan-X-Band (Lotse im Sandmeer), bin aber gerade noch nicht so begeistert (noch in den ersten Kapiteln...), habe mich nur gewundert, wie Atlan in diesem Roman über Transmitter verfügen kann, obwohl die Arkoniden eigentlich keine hatten, bevor sie welche von den Terranern bekommen haben (siehe Hefte 1 - 49). Ansonsten habe ich von den Atlan-Tbs nur den ersten Band der Illochim-Triologie gelesen (wegen dem Adventure), fand den aber nicht so überragend. Mals sehen, wie ich weiterlese - zu viele Romane uns so wenig Zeit...

Bearbeitet von Crashlander, 24 Juli 2009 - 16:40.


#6 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 17:35

Tja, besser wäre dann, wenn man gleich ein ganzes Unterforum "Atlan" hätte. :rolleyes: Es gibt ja viele Projekte um Atlan, wie du schreibst. Aber was ist eigentlich mit Atlan in der Hauptserie. Ich kann mich erinnern, daß der Arkonide früher immer die beliebteste, weil schillernste Person in der Rhodanserie war. Wird das auch heute noch so von den Lesern empfunden? Oder ist Atlan eher eine farblose Randfigur geworden, weil andere dafür in den Vordergrund getreten sind?

Ich denke, ein Unterforum Atlan wäre wenig sinnvoll. Selbst im NGF läuft Atlan eher unter ferner liefen, das Postingaufkommen hält sich doch sehr in Grenzen. Ein relativ totes Unterforum ist nicht gerade eine besonders tolle Werbung, obwohl ich mich liebend gern eines besseren belehren lassen würde, was das Postingaufkommen angeht. Wie es mit Atlan in der Erstauflage bestellt ist, kann ich nicht beantworten. Meine letzter Stand ist, dass er sich sehenden Auges und voller Gott (oder She'Huhan)vertrauen, jedoch ohne jegliche Planung mitten in einen ganze Planetenbevölkerungen auslöschenden entropischen Zyklon gestürzt hat, um mal zu schauen, ob er das nicht vielleicht überleben kann. Konnte er natürlich, dafür hat es mein Interesse dahingerafft, weiter solche Storys lesen zu wollen (nicht, dass sein Gatusain-Experiment im Illochim-Zyklus wesentlich sinnvoller dahergekommen wäre. Das müsste Realzeitmäßig sogar ziemlich gleichzeitig gewesen sein, vielleicht hatten die Autoren damals den "Wie bringen wir Atlan am Besten um die Ecke"-Monat :D ) Zur Überstrapazierung: Ich denke, es gibt vergleichsweise wenig Überschneidungen von Perry-Rhodan-Heftroman- und FanPro-Taschenbuch-Lesern. Es gibt nach meiner Wahrnehmung wenig Leute im NGF, die zu beiden Themen posten, also beide Serien zeitnah lesen und von der dritten Gruppe, die die von Rainer Castor bearbeiteten Atlan-Blaubände mit Atlans Jugendabenteuern lesen, hört man quasi gar nichts. Vielleicht machen da viele das Gleiche wie ich: Die Blaubände kaufen und zwecks späterer Lektüre einlagern. Gruppe Vier, die Traversan-Hörer, gibt auch nur gelegentlich Laut, dafür sind die Zeitabenteuer-Klassik-Hörer im NGF deutlich aktiv. Hmm, gibt doch 'ne Menge Atlan-Produkte, aber mit recht unterschielichem Ansatz. Was ich eigentlich sagen wollte: Da offenbar jeweils andere Zielgruppen die Produkte lesen/hören, sehe ich die Gefahr der Überstrapazierung für die Leser (noch) nicht (obwohl ich zugeben muß, dass das der Lotse auch noch ungelesen in meinem Regal steht, da waren mir die beiden Vilm-Romane wichtiger - übrigens sehr empfehlenswert, aber das nur am Rande). Ein Problem haben natürlich die Komplettsammler :rofl1: Das mit den Transmittern ist übrigens irgendwo mal thematisiert (bzw. der Fehler in den Kneifel-Zeitabenteuern verschlimmbessert) worden, aber schlag mich tot, wenn ich noch weiß, wo. Castors Arkon-Trilogie, vielleicht? Ich kriegs nicht mehr genau zusammen, aber war da irgend ein Arkon-Imperator, dem's mal schlecht geworden ist nach einem Sprung und der daraufhin die Technologie geächtet hat? Zu diesem Zeitpunkt war Atlan aber längst auf der Erde verschollen und dort stand ihm gute arkonidische Transmittertechnik zur Verfügung. Na ja, Pluspunkt für den Versuch, eine Ungereimtheit auszubügeln, Abzüge in der B-Note, was mich angeht.

#7 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 18:24

Nuja, der erste FanPro-Zyklus hat mich ehrlich gesagt nicht vom Hocker gerissen. Vandemaans Roman war sehr gut. Der Montillon Nachfoger war eher durchschnittlich und der Abschlußband war gähnend langweilig. Irgendwann in dem letzten Band habe ich die Lektüre dann abgebrochen. Und der Nachfolgezyklus steht auch noch hier rum...Meines Erachtens hatte der erste Zyklus ein bisserl das selbe Problem wie die Hauptserie. Schema F. Atlan wird gefangen, Atlan befreit sich, Atlan wird gefangen... Zudem war die ganze Chose viel zu undurchsichtig. Warum es den Doppelgänger am Anfang gab...wurde das jemals aufgeklärt.Achja, was die Blaubände (alte Serie) betrifft, die habe ich auch noch eingelagert :rofl1:
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#8 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 18:28

Zum Transmitter aus der Perrypedia gemaß GNU:

Während der Phasen ihrer Isolation verzichteten die Akonen weitgehend auf Raumfahrt und verließen sich fast ausschließlich auf Transmitterverbindungen, die durch die von den Lemurern übernommenen Torbogentransmittern gebildet wurden. Bei den Arkoniden jedoch, deren Volk sich von den Akonen getrennt hatte, ging das Wissen der Arkoniden um die Technologie der Materietransmitter verloren. Auslöser hierfür war die Ferm-Krankheit Imperators Nardonn XX., der aufgrund dieser Krankheit im Jahr 16.129 da Ark per imperialem Erlass Nummer 375-N-XX/16.129 »für immer und ewig« die Herstellung, Nutzung und Verbreitung von Transmittern verbot. Selbst der Ka'Marentis Crest da Zoltral kannte 1975 Materietransmitter nur als theoretisches, nicht von den Arkoniden verwirklichtes Konzept.


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#9 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 18:42

Okay, da ist dann nachträglich mal was eingefügt worden - tja, für die Autoren gehören die Transmitter wohl eben schon dazu wie ihre Rechtschreibprüfung in die Textverabeitung.

#10 hawaklar

hawaklar

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 21:30

Wie es mit Atlan in der Erstauflage bestellt ist, kann ich nicht beantworten. Meine letzter Stand ist, dass er sich sehenden Auges und voller Gott (oder She'Huhan)vertrauen, jedoch ohne jegliche Planung mitten in einen ganze Planetenbevölkerungen auslöschenden entropischen Zyklon gestürzt hat, um mal zu schauen, ob er das nicht vielleicht überleben kann. Konnte er natürlich, dafür hat es mein Interesse dahingerafft, weiter solche Storys lesen zu wollen (nicht, dass sein Gatusain-Experiment im Illochim-Zyklus wesentlich sinnvoller dahergekommen wäre. Das müsste Realzeitmäßig sogar ziemlich gleichzeitig gewesen sein, vielleicht hatten die Autoren damals den "Wie bringen wir Atlan am Besten um die Ecke"-Monat ;) )

Das war kein Monat, sondern eher ein 5-Jahresplan. Im SO-Zyklus ist Atlan nämlich gestorben. Mann war das damals eine Aufregung im PR-Forum, besonders weil schon im TRADOM-Zyklus Plofre formerly known as Gucky gestorben ist.




Zur Überstrapazierung: Ich denke, es gibt vergleichsweise wenig Überschneidungen von Perry-Rhodan-Heftroman- und FanPro-Taschenbuch-Lesern. Es gibt nach meiner Wahrnehmung wenig Leute im NGF, die zu beiden Themen posten, also beide Serien zeitnah lesen und von der dritten Gruppe, die die von Rainer Castor bearbeiteten Atlan-Blaubände mit Atlans Jugendabenteuern lesen, hört man quasi gar nichts. Vielleicht machen da viele das Gleiche wie ich: Die Blaubände kaufen und zwecks späterer Lektüre einlagern. Gruppe Vier, die Traversan-Hörer, gibt auch nur gelegentlich Laut, dafür sind die Zeitabenteuer-Klassik-Hörer im NGF deutlich aktiv. Hmm, gibt doch 'ne Menge Atlan-Produkte, aber mit recht unterschielichem Ansatz.

Ich glaube, da liegst Du falsch. Sehr viele der Uralt-Leser (So auch ich) unter den Foristen haben früher sowohl die PR-Serie, als auch die Atlan-Serie gelesen. Die Blaubände sind ja nur eine Neubearbeitung der alten Serie. Da habe ich mich auch nicht mehr zu geäußert.

Der Traversan-Zyklus war bei seiner Erscheinung ein viel diskutierter Zyklus. Auch die nachfolgenden Zyklen wurden viel diskutert, das Interesse lies aber deutlich nach. Auch da war eine Begründung, dass sich die Storyline andauernd wiederholte. Ich kann mich noch an Romandiskussionen erinnern, wo man bei 5 - 6 oder 7 Romanen des Zyklusses immer dieselbe Inhaltsangabe geben konnte, nämlich folgende: Atlan + hinreißende weibliche Begleitung taumeln aus einem Transmitter, werden entdeckt, werden verfolgt, finden evtl. irgend einen Gegenstand, die Verfolgung nimmt an Effizienz zu, Atlan und weibliche Begleitung, die nebenbei auch eine außerordentliche Kämpferin war, retten sich in einen Transmittersaal. können mit Hilfe des gefundenen Objekts einen Transmitter aktivieren und springen in buchstäblich letzter Sekunde in das Abstrahlfeld und in eine ungewisse Zukunft. ;)  


Auf jeden Fall ist der Traversan-Zyklus sehr ausgiebig im PR-Forum diskutiert worden und er bekam sehr viele wohlwollende bis überragende Kritiken.

Zu den Zeitabenteuern sage ich lieber mal nix, da bin ich vorbelastet. Nur soviel: Im PR-Forum wird immer wieder kritisiert, dass die Serie zu sehr von Fantasy-Elementen geprägt wird (die letzte große Diskussion drehte sich um die Motana und deren Jodelrochen). Mich wundert stark, dass nicht der Vorwurf kommt, dass PR ja eigentlich eine SF-Serie ist in der historische Romane nichts zu suchen haben. Ich habe und werde kein einziges Atlan-Zeitabenteuer in den Planetenromanen lesen. Mir hat es schon genügt, wenn derartige "Ausflüge" des Extrasinns in der Erstauflage vorkamen. Auch da gab es ein immer wieder kehrendes Schema: Die Gruppe um Atlan ist in höchster Not, Atlan steht unter starkem Stress, er wird ohnmächtig, wird auf die Krankenstation gebracht, dann plappert er los, alles wird aufgezeichnet, Atlan kommt wieder zu sich, kann sich nicht erinnern(?), die vorherige Krise ist auf wundersame Weise verschwunden oder Perry hat sie gelöst.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#11 MoiN

MoiN

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Geschrieben 24 Juli 2009 - 22:22

Ich habe und werde kein einziges Atlan-Zeitabenteuer in den Planetenromanen lesen. Mir hat es schon genügt, wenn derartige "Ausflüge" des Extrasinns in der Erstauflage vorkamen.

Zumal sämtliche Zeitabenteuer von Kneifel geschrieben wurden und er durch seinen Stil es wunderbar verstanden hat, die Leserschaft in zwei Lager zu spalten. Es gab nur zwei Möglichkeiten: entweder Kneifel lieben oder ihn hassen. ;)

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#12 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 21:36

Zumal sämtliche Zeitabenteuer von Kneifel geschrieben wurden und er durch seinen Stil es wunderbar verstanden hat, die Leserschaft in zwei Lager zu spalten. Es gab nur zwei Möglichkeiten: entweder Kneifel lieben oder ihn hassen. :D

Nicht nur das. Die Zeitabenteuer, jedenfalls die, die ich gelesen habe liefen ja auch immer nach dem gleichen Schema ab. Das waren die, die er im Heilschlaf erzählte nachdem er fast geröstet worden war. Und gefühlt spielten die ja auch immer im gleichen Umfeld. Die Unterschiede waren einfach marginal.
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#13 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 26 Juli 2009 - 21:39

Auf jeden Fall ist der Traversan-Zyklus sehr ausgiebig im PR-Forum diskutiert worden und er bekam sehr viele wohlwollende bis überragende Kritiken.

Der Traversanzyklus ist ja auch ein Paradebeispiel dafür wie man es machen sollte. Ein überschaubares Setting, das stimmig ins Perryuniversum eingefügt wurde. Dazu viele gute bis sehr gut geschriebene Romane. Da paßte alles.
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#14 Jordan

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Geschrieben 01 August 2009 - 21:49

Der zweite Teil der Kreta-Trilogie (Atlan-X-Reihe) mit dem Titel "Insel der Winde" ist erschienen. Zumindest hat mich heute schon mal die entsprechende Rechnung erreicht. Interessante Taktik, Rechnung und Buch seperat zu versenden. Wenn die Rechnung eintrudelt, weiß man, das man sich mit dem aktuellen Lesefutter sputen muß. Als Mitarbeiter der Post freut mich so ein Doppelversand natürlich besonders :P http://www.fanpro.or.../168-71020.html Zur Zeit kann arbeitet FanPro daran, nach der neuen Homepage nun auch den Internetshop fertig zu stellen, die Hoffnung ist, das er bis Ende August steht. Bestellungen sind natürlich auch jetzt schon formlos via Mail möglich. Apropos Hans Kneifel: Im April ist mit "Galaktische Odyssee" der zweite FanPro-Solo-Kneifel (also außerhalb des Perryversums) erschienen. Nachdem der erste Band (Tor der Tausend Sonnen) eine - hmm - Neuinterpretation der PRTB 42 und 43, jedoch ohne Perryversum, bietet, hat's bei der Odyssee offenbar Seymour Alcolaya getroffen, der seine Abenteuer jetzt wohl als Serval Ascander erlebt. Nichtsdestotrotz ist vor allem der erste Roman um Seymour sicher eines der absoluten Highlights der frühen Planetenromane, und man darf gespannt sein, wie Hans Kneifel den Stoff bearbeitet hat. Bei "Tor" gefiel mir allerdings die Originalversion besser, die hatte mehr Charme. Übrigens gibt es ein nettes Bindeglied zwischen den Seymour-Alcolaya-Romanen und dem aktuellen Monolith 5: Der terranische Agent in M5 arbeitet mit einem Tecko zusammen - genau wie Seymour Alcolaya in PRTB 23, 30, 31 OT: Und noch ein update für die DSA-Fraktion, so es eine solche denn hier geben sollte :lol: : Nachdem mit "Glut" der langerwartete 2. Teil der Hjaldinger-Saga von Daniela Knor erschienen ist, dauert es mit "Der Aschengeist" (Teil 3 der Galotta-Reihe) wohl noch bis zum Herbst - Mark Wachholz ist im Gegensatz zu Co-Autorin Kathrin Ludwig noch nicht fertig mit dem Schreiben. Dafür gibt es Überlegungen, den lange vergriffenen 2.Teil "Feuertänzer" nachzudrucken. Man mag es kaum glauben, aber zu "Aschengeist" gibt es sogar einen youtube-teaser. Enjoy :D

#15 Jordan

Jordan

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Geschrieben 26 August 2009 - 21:59

Mittlerweile ist mit „Sprung ins Jenseits“ von Achim Mehnert der sechste und abschließende Band des Monolith Zyklus erschienen.Spoiler
Spoiler
Fazit des RomansFür meinen Geschmack zu viele PR Action Momente. Ich hätte gern mehr über die Verlorenen, die lemurischen Wissenschaftler, Armadaan von Harpoon und seinen Orbitern, vom Hyperkokon, der Tarey-Bruderschaft als bislang weißem Fleck auf meiner Perry-Landschaft, den bisherigen Handlungsträgern, vor allem Callipher, gelesen. Stattdessen stehen die Kämpfe, zunächst bei der Jagd auf den Verräter, dann beim Kampf gegen Malcher, im Vordergrund. Erst ganz zum Schluß, auf den letzten paar Seiten, erfährt man im Schnelldurchlauf, was der Hintergrund der Monolith-Handlung war. Diesen Hintergrund hätte ich mir sehr viel ausführlicher und erzählt, nicht als Tagebucheintrag gewünscht. Fazit des ZyklusDas erste, was mir durch den Kopf schoß, war: Der Verknüpfungswahn hat wieder zugeschlagen. Die Verbindung zum Sternenozean und zur Tiefenhandlung sowie der Abstecher in die Zeit der Hyperimpedanz hätte für meinen Geschmack nicht sein müssen. Bislang ist die Atlan-Reihe recht gut als eigenständige Zeitlinie ausgekommen. Ich weiß nicht, warum man mit Gewalt Hinweise auf den Perry-Kosmos einbauen muß, die Perry-Laien zwangsläufig frustrieren müssen, wenn sie - wie hier - fast ohne Erklärung einfach so als elementare Bestandteile der Geschichte auftauchen und ihre Kenntnis vorausgesetzt wird. Ansonsten habe ich Monolith gern gelesen. Insbesondere Uwes Band fand ich toll, weil er einmal völlig anders war und den Leser herausfordert. Ob dieser Band als Einstieg in einen Zyklus taugt oder eher Leser abgeschreckt hat, darüber ließe sich dagegen streiten. Auch die Romane von Hans und Marc waren von der Stimmung, die sie vermittelten, sehr gut gelungen. Manfred Rückerts Roman wimmelte von Anspielungen auf die Rhodan Serie (ohne dabei so aufdringlich zu sein wie die oben kritisierten Verknüpfungen). Für die zukünftigen Romane wünsche ich mir, dass man, wenn man schon Orte wie die Tarey-Bruderschaft (oder wie im Rudyn-Zyklus die ZGU) besucht, dass diese dann auch ausgearbeitet werden. Ich wünsche mir weniger abstürzende USO-Raumer - das hatten wir jetzt wirklich zu genüge :lol:.

#16 Torben Kneesch

Torben Kneesch

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Geschrieben 27 August 2009 - 23:51

Ein bißchen etwas über die Tarey-Bruderschaft gab es in einem Minizyklus der klassischen Atlan-Serie: In http://www.perrypedi...wiki/Quelle:A73 und ff. spielt die Tarey-Bruderschaft eine Rolle, und es kommt auch etwas die dortige Kultur vor. Ich befürchte ja, davon merkt man im Monolith-Zyklus nicht viel. Oder kommt da was in Band 6?

#17 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 29 August 2009 - 10:24

Ein bißchen etwas über die Tarey-Bruderschaft gab es in einem Minizyklus der klassischen Atlan-Serie: In http://www.perrypedi...wiki/Quelle:A73 und ff. spielt die Tarey-Bruderschaft eine Rolle, und es kommt auch etwas die dortige Kultur vor. Ich befürchte ja, davon merkt man im Monolith-Zyklus nicht viel. Oder kommt da was in Band 6?

Also, ich habe davon jedenfalls nichts bemerkt. Band 6 hätte ebensogut auf einer beliebigen anderen Kolonialwelt spielen können. Die in der Perrypedia aufgeführte Verknüpfung von Staat und Religion wird z.B. gar nicht thematisiert Eigentlich schade. Gerade die Nebenprodukte wären eine gute Gelegenheit für Autoren und Exposé-Macher, die Nischen des Rhodan-Kosmos etwas zu erforschen und mit Leben zu füllen. Das ist ja u.a. mit Lepso im ersten TB-Zyklus oder auch mit den Oxtornern bei Pan Thau Ra (abgesehen von deren, nun ja, eigenwilligen Charakterisierung durch Frank Borsch) gut gelungen. Würde sicher auch noch den einen oder anderen Leser der Hauptserie mehr an Bord holen. Ist natürlich von der notwendigen Recherche her recht aufwendig, ich zum Beispiel hatte nicht mehr in Erinnerung, das die Bruderschaft schon einmal mal bei Atlan thematisiert wurde - danke für die Erinnerung, btw. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass die Redaktion solche Ausflüge mit gemischten Gefühlen sieht, weil dadurch noch eine Quelle mehr geschaffen wird, die die Autoren der Serie bei ihrer Arbeit berücksichtigen müssen.

#18 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 29 August 2009 - 10:27

Das ist ja u.a. mit Lepso im ersten TB-Zyklus oder auch mit den Oxtornern bei Pan Thau Ra (abgesehen von deren, nun ja, eigenwilligen Charakterisierung durch Frank Borsch) gut gelungen.

Eigenwillig : Ja. Schlecht oder außerhalb des PR-Kanons : Nein. Oder ? :coool:

#19 Torben Kneesch

Torben Kneesch

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Geschrieben 29 August 2009 - 11:49

Eigenwillig : Ja. Schlecht oder außerhalb des PR-Kanons : Nein. Oder ? :lol:

Doch, das war einfach schlecht. Es gehört zu den besonders interessanten Seiten der Science-Fiction, fremde Kulturen und Mentalitäten darzustellen. Am besten sind die, die fremd erscheinen, aber sinnvoll erscheinen. Fremde Bräuche erscheinen sinnlos, wenn sie entweder veraltet sind, weil sie als Reaktion auf nicht mehr vorhandene Umweltbedingungen entwickelt worden sind, oder wenn sie in eine andere Umgebung mitgeschleppt worden sind, in der sie nicht sinnvoll sind. In einer Massenprügelei zu entscheiden, wer die Positionen für die technischen Spezialisten in einem Raumschiff besetzt, um einer befreundeten Welt zu Hilfe zu eilen, ist einfach nur bekloppt. Das sollte wohl ein übertriebenes Macho-Denken sein, in dem sich die Oxtorner ihrer körperlichen Stärke sehr bewusst sind und extrem viel Wert darauf legen. Da wundert man sich, dass die Verlierer solcher Wettbewerbe nicht nach Terra auswandern, um sich da als die Stärksten zu fühlen.

#20 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 29 August 2009 - 11:58

Andererseits sind die Oxtorner, im Gegensatz zu den Halutern, eben tatsächlich bis zu einem gewissem Grad in der Macho-Phase. Ich denke da u.a. an Omar Hawk. Ich verstehe ja, daß hier ein schönes Bild von den Oxtornern zerstört wurde (ging mir jedenfalls so), aber war das wirklich schlecht ? :lol:

#21 Arl Tratlo

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Geschrieben 29 August 2009 - 15:39

Andererseits sind die Oxtorner, im Gegensatz zu den Halutern, eben tatsächlich bis zu einem gewissem Grad in der Macho-Phase. Ich denke da u.a. an Omar Hawk. Ich verstehe ja, daß hier ein schönes Bild von den Oxtornern zerstört wurde (ging mir jedenfalls so), aber war das wirklich schlecht ? :)

Omar Hawk in der Machophase? :D Oder die Mokart-Familie? :P Was hast du da gelesen?
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#22 Torben Kneesch

Torben Kneesch

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Geschrieben 16 September 2009 - 18:17

Also, ich habe davon jedenfalls nichts bemerkt. Band 6 hätte ebensogut auf einer beliebigen anderen Kolonialwelt spielen können. Die in der Perrypedia aufgeführte Verknüpfung von Staat und Religion wird z.B. gar nicht thematisiert

Inzwischen habe ich das Buch auch gelesen und hatte meinen Spaß daran. Die Begriffe aus den Atlan-Heften wurden wenigstens übernommen, Chanbrüder und der Geheimdienst Cardmanosch stammen aus der alten Atlan-Serie. Ich erinnere mich dunkel an die Atlan-Hefte. Da gibt's eigene Berater auf den Raumschiffen der Bruderschaft und die Kultur schien einen asiatischen Hintergrund zu haben. Das fehlt in dem Buch. Aber so ins Detail ging es auch nicht, als dass man das nicht nachholen könnte. Auf den Senkel ging mir nur, dass immer wieder betont werden musste, dass dem Schurken Malcher seine Untergebenen herzlich egal sind. Danke, wir haben begriffen, wer der Böse ist!

#23 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 10 Oktober 2009 - 22:02

Ganz unabhängig von meinen Vorpostern wollte ich nurmal als kleines Zwischenfazit festellen:Mir gefallen die Atlan Romane von Fan Pro derzeit wirklich besser als die Heyne-PR-Romane undauch besser als die Erstauflage. Sowohl Rico wußte zu gefallen als auch die beiden erstenRomane des Monolith-Zyklus ( so mein derzeitiger Lesestand ).Ich empfinde soweit die in den Atlan Romanen geschilderte Welt als noch am ehesten"meiner PR-Welt" nahestehend. Ob das jetzt nur daran liegt das die Handlungszeit im Jahr3100 liegt kann ich nicht abschliessend beurteilen. Glaub ich aber nicht wirklich.Wie sehn das die anderen PR - Leser?

#24 Jordan

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    Giganaut

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Geschrieben 11 Oktober 2009 - 10:07

Ganz unabhängig von meinen Vorpostern wollte ich nurmal als kleines Zwischenfazit festellen: Mir gefallen die Atlan Romane von Fan Pro derzeit wirklich besser als die Heyne-PR-Romane und auch besser als die Erstauflage. Sowohl Rico wußte zu gefallen als auch die beiden ersten Romane des Monolith-Zyklus ( so mein derzeitiger Lesestand ). Ich empfinde soweit die in den Atlan Romanen geschilderte Welt als noch am ehesten "meiner PR-Welt" nahestehend. Ob das jetzt nur daran liegt das die Handlungszeit im Jahr 3100 liegt kann ich nicht abschliessend beurteilen. Glaub ich aber nicht wirklich. Wie sehn das die anderen PR - Leser?

Das geht mir ähnlich, ohne nun genau benennen zu können, woran das liegt. Was mich natürlich nicht daran hindert, das trotzdem zu versuchen :( Ich denke, es spielt eine große Rolle, daß der ganze kosmologische Überbau, die Inflation von Super- und sonstigen Überintelligenzen, die der Rhodan-Serie mittlerweile wie ein Mühlstein um den Hals hängt, in der für Atlan gewählten Epoche keine Rolle spielt. Die Geschichten konzentrieren sich daher schon fast zwangsläufig wieder auf Individuen anstatt auf Ereignisse Die vermaledeite Hyperimpedanz reckt bei Atlan auch noch nicht ihr häßliches Haupt. In fast jedem Perry-Roman lese ich zwischen den Zeilen ein "wenn wir nur das noch könnten, was uns früher mit Leichtigkeit gelang". Und zwar sowohl von den Akteuren in den Romanen wie auch von den Autoren der Romane (und schließlich auch von den Lesern in ihren Kommentaren). Diese Hyperimpedanz hat nach meiner Ansicht das Selbstvertrauen aller Beteiligten komplett geschreddert. Und mit dieser Einstellung lese ich mittlerweile fast jeden Roman bzw. habe gelesen, statt Schwung und Aufbruchstimmung kommt immer erst mal Zögern und Überlegen, was denn jetzt überhaupt noch geht. Für die Dynamik der Serie war die Impedanz in meinen Augen tödlich. Anders bei Atlan, ich habe den Eindruck, alle Autoren, die an der Serie schreiben, atmen erst mal tief durch und können richtig aus dem Vollen schreiben. Diese - wahrscheinlich unterbewußte - Haltung glaube ich in vielen Romanen wahrnehmen zu können. Das macht einfach mehr Spaß zu lesen. Das betrifft übrigens nicht nur Rhodan. Andere SF-Universen (wie Ikarus, Sternenfaust oder was weiß ich) machen zur Zeit einfach mehr Spaß. Es fehlt auch glücklicherweise dieser "grimmige Realismus", den man offenbar in Erstauflage und bei den jüngsten Heyne-Zyklen für unverzichtbar hält. Eine Geschichte ohne eine Megazahl an Toten, deren Ableben aufs genaueste geschildert werden muß, ist mir weitaus lieber (Ausnahmen gibt es natürlich auch bei Atlan, aber sie sind eben das - Ausnahmen) Aber im Grunde genommen ist die Aussage von Atlan eine positive Außerdem spielt Perry hier keine Rolle. Mit Verlaub - seine Omnipräsenz in allen anderen Produkten geht mir gehörig auf den Zeiger. Wenn ich FanPro wäre, würde ich auf die Buchrücken ein "Dieses Produkt ist 100% Perry-Frei"-Logo aufdrucken :smokin:

#25 Jordan

Jordan

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Geschrieben 17 Oktober 2009 - 18:52

Mittlerweile ist der erste Band des neuen FanPro-Dreiteilers "Höllenwelt" unter dem Titel Rhaens Ruf erschienen, wenn auch Erkraths reitende Boten sich noch nicht zu mir in den Norden durchgeschlagen haben. Klappentext und Titelbild finden sich z.B. hier: http://www.f-shop.de...?...g&mv_pc=505 Lustigerweise ist der Band zwar beim F-Shop, aber noch nicht im neuen FanPro-eigenem Online-Shop zu ordern Ebenfalls erschienen ist die Atlan-Story "Quantensplitter". Sowohl Roman wie auch Kurzgeschichte stammen aus der Feder von Rüdiger Schäfer. Die Story spielt im Juni 3105, mitthin in der Lücke zwischen dem Einzelband Rico und dem Monolith-Zyklus. Womit ich nicht gesagt haben will, dass die Story in irgend einer Weise wichtig für das Verständnis der Romane ist, ist halt ein nettes Zusatzschmankerl (mit einem schönen, herzerwärmenden Ende - genau das Richtige für die bevorstehende kalte Jahreszeit :ninja: ). Mal sehen, ob Rüdiger einen klitzkleinen Hinweis auf die Story im Roman versteckt hat. Ach ja, die (von Günter Puschmann illustrierte) Story findet man in der SOL, dem Mitgliedermagazin der PRFZ. Höllenwelt 2 von Achim Mehnert trägt übrigens den Titel "Das Erwachen". Laut Amazon soll der Band schon im November erscheinen - das glaube ich allerdings eher weniger :smokin:

#26 Jordan

Jordan

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Geschrieben 11 Dezember 2009 - 21:52

Für Atlan-Fans ist dieses Jahr etwas früher Weihnachten, denn FanPro hat den zweiten Band der Höllenwelt-Trilogie ("Das Erwachen" von Achim Mehnert) ausgeliefert :P Und als weitere frohe Botschaft findet sich am Ende des Romans die Ankündigung, das Hans Kneifel den Abschlußband der Trilogie (Februar 2010) verfassen wird - sehr schön, sein Monolith-Roman hat mir sehr gut gefallen. Nach der Höllenwelt-Trilogie steht dann mal wieder ein Roman nach Exposé von MMT an - Trilith Okt, ick hör dir trapsen :rolleyes: (mit Dank an Calybso aus dem NGF für den Twitter-Hinweis) Ich bin mit gemischten Gefühlen an "Das Erwachen" gegangen, Achim Mehnert hat mich bislang bei den FanPro-TB nicht gerade überzeugt und Rüdiger hat mit seinem gelungenen Eröffnungsband die Meßlatte ziemlich hoch gelegt. Aber Achim hat die schwierige Aufgabe, den Mittelband der Trilogie zu schreiben, für meinen Geschmack mit Bravour gemeistert. "Das Erwachen" ist ein echter Pageturner geworden, es gibt Viele ( :blink: ) tolle Einfälle (für Perry-Nostalgiker: Man erlebt z.B. den Prototyp des Vario-Roboters im Einsatz, auch Fellmer Lloyd darf der USO aushelfen) und atmosphärische Schilderungen, eine spannende Struktur des Romans, die man erst mal in die richtige Reihenfolge bringen muß, man fragt sich oft, wo die Geschichte hinführt, was hinter allem steckt, welche Rolle die verschiedenen Parteien spielen. Und nein, ich werde gewiß nix dazu schreiben :P Kurz und gut: Achim hat zwar andere Stärken als Rüdiger, dessen Charaktere lebendiger wirken, aber diese Stärken spielt er hier voll aus. Gut gemacht. Btw: Es ist zwar traurig, dass man das extra erwähnen muß, aber: "Das Erwachen" kommt locker ohne das Geschnetzel und Gemetzel aus, das bei anderen Rhodan-Produkten offenbar als schick gilt. Wäre schön, wenn das in der FanPro-Reihe auch so bleiben könnte. Off Topic: Für DSA-Fans: Der Aschengeist, Teil 3 der Galotta-Biographie, soll noch im Dezember erscheinen, der vergriffene 2. Teil im März 2010 nachgedruckt werden. 2010 soll dann auch eine neue DSA-Novellen-Reihe und ein Roman zum zweiten Drakensang-Computerspiel erscheinen. Off Topic 2: Falls jemandem die Mythor-Reihe etwas sagt: Der Schattenland-Zyklus (Romane 140-149) wird von FanPro in Form von 5 Taschenbüchern (mit tollem Cover von Dirk Schulz) neu herausgebracht. Die Autoren dürften PR-Fans nicht völlig unbekannt sein: Hugh Walker, Hans Kneifel, Peter Terrid, Horst Hoffmann und Hubert Haensel

#27 Jordan

Jordan

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Geschrieben 09 April 2010 - 18:41

Mal wieder höchste Zeit für ein Atlan Update, nachdem der Thread schon fast bis Seite Drei durchgereicht worden ist ;) Taschenbücher Nachdem die Höllenwelt-Trilogie ihren (in meinen Augen sehr, sehr schwachen) Abschluß gefunden hat, dürfte der nachfolgende Dreiteiler, Marasin, noch diesen Monat starten. "Im Schutz des Paladin" von Rüdiger Schäfer greift einige der im Illochim-Zyklus offen gebliebenen Handlungsfäden wieder auf. Einmal mehr gibt es auch Schmankerl für die Fraktion der Altleser. Nachdem im letzten Zyklus z.B. ein Vorläufer des Vario-Roboters einen Cameo-Auftritt hatte, darf man diesmal einem Testlauf des neuen und verbesserten Paladin beiwohnen - und wo der ist, dürfte seine trinkfeste siganesische Besatzung nicht weit sein. Als Kulisse dient der USO-Ausbildungsplanet USTRAC, ein weiterer Begriff, der PR-Lesern nicht völlig unbekannt sein dürfte. Von da aus geht's nach Ertrus. Laut Perrypedia wird der zweite Band mit dem Titel "Tschirque der Kreuzwächter" von Achim Mehnert verfaßt. Hardcover Mit dem soeben erschienenen Band 36 "Eine Welt für Akon-Akon" ist FanPro nun auch der neue Vertriebspartner für die Atlan Blaubände. Inhaltlich ändert sich nichts, nach wie vor werden die ursprünglich als Heftromane 88-299 erschienen Jugendabenteuer des Arkoniden Atlan in einer von Rainer Castor überarbeiteten und mit ausführlichem Kartenmaterial und Kommentaren ergänzten Version als ansprechende Hardcover-Ausgabe veröffentlicht. Auch äußerlich erkenne ich keinen Unterschied, die Buchrücken z.B. sind von der Gestaltung her identisch zu den früher erschienen Bänden, vielleicht im Blau eine Spur dunkler. Genau wie zuvor bei VPM und dann Edel werden die Bücher in Folie eingeschweißt geliefert, wer die Dinger also (wie ich) zunächst einkellert, um sie bei Gelegenheit dann am Stück zu genießen, kann dies tun. Nicht geklärt ist meines Wissens (oder wenn, dann jedenfalls nicht veröffentlicht), wie es mit dem Nachdruck früher erschienenen Bände ausschaut. Einen Unterschied gibt es im Vergleich zu Band 35: Der Preis erhöht sich von zuvor 14,80 auf nunmehr 16 Euro. Wie man im Atlan-Thread im Rhodan-Forum zwischen den Zeilen lesen kann, gab es wohl die Wahl zwischen einer Einstellung der Reihe von Edel und der Fortsetzung bei FanPro zum höheren Preis. Taschenbücher 2 Wie dem auch sei, die Zusammenarbeit FanPro/VPM wird weiter ausgebaut, auch die Mythor-Reihe hat ja bei FanPro unter dem Label Schattenland eine neue Heimat gefunden. Kürzlich erschienen ist Band 3 mit dem Nachdruck des Horst Hoffmann Doppelbands Wald der Masken / Die Trugburg. Für mich mindestens ebenso interessant wie die Romane selbst sind die von Rainer Nagel verfaßten kundigen Nachworte, die sich mit den Hintergründen der Entstehung der Mythor-Serie und der deutschen Fantasy-Landschaft anno 1979 allgemein beschäftigen.

#28 Amtranik

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Geschrieben 09 April 2010 - 19:28

Taschenbücher
Nachdem die Höllenwelt-Trilogie ihren (in meinen Augen sehr, sehr schwachen) Abschluß gefunden hat,


Dem muß ich mich leider anschliessen und daß obwohl die Triologie so gut wie selten aus
den Startlöchern gekommen ist. Leider hat sich meine befürchtung dann bewahrheitete das
der Kneifel vom Stil und teilweise inhaltlich sehr wenig mit den vorgängern gemein hat.
Schade.

#29 Jordan

Jordan

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Geschrieben 26 April 2010 - 20:33

Mittlerweile ist "Im Schutz des Paladin", der erste Roman der Marasin-Trilogie, Autor Rüdiger Schäfer, erschienen. Der Romanhandlung schließt an die Illochim-Trilogie an, die FanPro November 2007 bis März 2008 veröffentlicht hat. Sie greift auch einige der Elemente noch früherer TB auf, z.B. das Rätsel der Hohrugk und der Schemawesen. Sehr erfreulich: Der erste Band der Trilogie liefert zur Abwechslung einmal Antworten, anstatt nur neue Fragen aufzuwerfen. Wer schon immer wissen wollte, was es mit den Illochim eigentlich auf sich hatte, die einer Romantrilogie und einem Computerspiel ihren Namen liehen, wird nun endlich mit einer Antwort belohnt. Zeit war's auch. Es gibt auch endlich ein Wiedersehen mit Trilith Okt. Ich habe schon an anderer Stelle erwähnt, dass "Miss Okt", wie der höfliche Kommandant des Paladin die Psi-Kämpferin zu nennen pflegt, für mich die mit Abstand gelungenste Figur der FanPro-Ära darstellt, weil sie einen interessanten Gegenpol zu Atlan bildet. Falls jemand Doctor Who und da die Folge The Doctors Daughter kennt - das Verhältnis der beiden ist für meinen Geschmack durchaus ähnlich. Triliths verbalen und sonstigen Duelle mit dem Arkoniden bilden auch diemal wieder einen der Höhepunkte des Romans. Ein Teil des Hintergrunds der Figur wird zwar aufgelöst, zugleich wird jedoch auch ein neues Rätsel um die Zellaktivatorträgerin aufgebaut. Mit von der Partie sind auch die Siganesen des Thunderbolt-Teams plus ihr übergroßer Kumpel, der Paladin, in der Mark II Ausführung. Hier muß ich sagen, bin ich wieder einmal Opfer meiner Erwartungen geworden. Ich hätte mir gewünscht, einiges darüber zu erfahren, was die Siganesen im Lauf der letzten 700 Jahre so ausgefressen haben. Ich meine 700 Jahre, meine Güte, mit den Erlebnissen der Thunderbolts ließe sich wahrscheinlich eine eigene Taschenbuchreihe füllen. Ich bin natürlich kein Autor, aber mich hätte es in den Fingern gejuckt, in den Roman sechs Kapitel aus der Sicht der sechs Thunderbolts einzubauen, in der diese die letzten 700 Jahre oder Highlights daraus Revue passieren lassen. Oder ein Kapitel aus der Sicht des "Siebten Thunderbolts", der Positronik des Paladin. Hier liegt für mich auch eine Chance der Atlan-Reihe, nämlich ähnlich wie bei PRA liebgewonnene Charaktere der Vergangenheit quasi neu zu erfinden und ihre Legende auszubauen. Das fehlte mir hier. Es gibt eine ominöse Andeutung über das Geheimnis, warum Siganesen quasi keine Beförderungen erleben, aber mehr nicht. Ansonsten "funktionieren" die Siganesen wie immer, wirken aber auf mich nicht wie Personen, die schon Jahrhunderte erlebt haben. Von einem Roman, dessen Titel das Arbeitsgerät des Teams führt, hätte ich in dieser Hinsicht mehr erwartet. Wie gesagt, Opfer meiner Erwartungen. Ansonsten muß ich sagen, dass mich der Roman nicht so überzeugt hat, wie das frühere Romane von Rüdiger getan haben. Zwischenzeitlich plätschert die Handlung so dahin und springt zu den verschiedensten Orten, die mir zu oberflächlich bleiben. Die Episode um die Tunnelgräber z.B. ist schon sehr dick aufgetragen. Der Paladin ist in weiten Teilen der Geschichte ein wahrer "Mitläufer". Zu der Tagebuchepisode finde ich keinen rechten Zugang. Wäre da nicht das Finale, das durch die Antworten auf lange gehegte Fragen entschädigt und Rüdigers allgemein sehr gut zu lesender Stil - ich weiß nicht. Wie dem auch sei: In gut zwei Monaten setzt Achim Mehnert die Marasin-Trilogie mit "Tschirque der Kreuzwächter" fort, bevor Rüdiger Schäfer dann auch den Abschlußband der Trilogie beisteuert, wie Achim Mehnert in seinem Blog meldet Noch ein Wort zu Atlan X: Wie in der aktuellen SOL zu lesen war, hat Hans Kneifel die Exposés zu einer neuen Trilogie in Rastatt abgeliefert. Über Autoren oder Veröffentlichungstermine ist (zumindest bis zum 16.04.) noch nicht entschieden

#30 Jordan

Jordan

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Geschrieben 18 Juni 2010 - 18:51

Es ist das Erscheinen von Band 2 der Marasin-Trilogie zu vermelden: "Tschirque, der Kreuzwächter" hat dank Achim Mehnert einen richtig ungewöhnlichen Tag und das zweifelhafte Vergnügen, Atlan, Trilith Okt und der Zwergenschar von Siga in ihrer übergroßen Konservenbüchse zu begegnen. Passend zur Fußball-WM - wenn auch nicht zur Leistung, die die DFB-Auswahl heute abgeliefert hat - möchte ich sagen: Achim Mehnert hat "einen Lauf". Wie schon in seinem letzten FanPro-TB gelingt es ihm auch diesmal, einen wunderbar kurzweiligen, hervorragend zu lesenden Roman vorzulegen. Die Wortgefechte der Akteure, der trockene Humor, der immer wieder anklingt, die Auswahl der Handelnden - in dieser Form würde ich gern noch weitere Romane lesen. Mittelbände einer Trilogie - so sagen Leute, die es wissen müssen, und ich glaube das einfach mal - sind undankbar für den Autoren. Ist es doch seine Aufgabe - Achtung, es folgt eine weitere Fußballanalogie :P - den Ball im Spiel zu halten, ohne dass ihm der Torschuß vergönnt ist. In diesem Fall ist das gut gelungen. Die zweite Aufgabe, die Geschichte der Illochim fortzuschreiben, ohne den Leser durch eine bloße Aufzählung oder Aneinandereihung von Ereignissen zu langweilen, die mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun haben, meistert Achim Mehnert durch den Einsatz zweier sehr sympathischer Erzähler. Gut gemacht. Auch das Traumpaar Atlan/Trilith darf seine Haßliebe weiterführen. Irgendwann wird die Dame in Grün die Geduld mit Atlan verlieren und ihn gehörig übers Knie legen, was ein first für den Herrn Ex-Imperator darstellen dürfte :o Ein weiteres Lob muß dem Exposéschreiber gelten. Einmal mehr hat Michael Marcus Thurner mit Lupenchoi/Kamsporn und dem Fragment Marasin einen außerordentlich faszinierenden Schauplatz erdacht. Erinnerungen an die Intrawelt werden wach, sehr positive Erinnerungen. MMT hat das seltene Talent, Welten zu schaffen, in die man mit einer Mischung von Faszination, Staunen und auch einem Gutteil Kopfschütteln und Schmunzeln eintauchen kann. Ich habe es an anderer Stelle schon gesagt: Die PR-Redaktion wäre gut beraten, MMT in die Exposéarbeit der Erstauflage einzubinden - wenn er denn will. Und apropos Lob: Erneut hat Arndt Drechsler ein tolles Titelbild gezaubert. Dieses kreuzförmige "Sternenvisier" ist klasse! Den Abschlußband der Trilogie wird erneut Rüdiger Schäfer schreiben. "Die zerschnittene Welt" dürfte die Geschichte der Illochim zum Abschluß bringen. Da diese eng mit derjenigen von Trilith Okt verknüpft ist, fürchte ich ein wenig um meine - ich gestehe es - Lieblingsakteurin. Andererseits sieht man ja in der Heftserie, wie das Festklammern an Figuren, die sich eigentlich überlebt haben, zu seelenlosen Serienzombies führt. In diesem Sinne: Wenn schon ein Ende, dann bitte eines mit Stil (und um Gottes Willen keinen Opfertod einer durch himmlische Eingebung plötzlich selbstlos gewordene frühere Egoistin)

Bearbeitet von Jordan, 18 Juni 2010 - 18:54.



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