142 Antworten in diesem Thema

[64Seiten]

Klaus N. Frick schrieb am 17 Juni 2013 - 22:13:

»Das Schwarze Auge« hätte den Preis für »beste Serie« ja auch verdient: Es ist definitiv das beste und komplexeste Fantasy-Universum aus deutschen Landen.

Ich habe übrigens in all den Jahren nie »getrommelt«; das finde ich wenig schön. Im Regelfall weise ich darauf hin, dass es den Preis gibt und dass man da abstimmen kann. Aber natürlich haben die Fan-Gruppen am meisten Chancen, die am lautesten trommeln. (Ich meine ... da sind »Produkte« nominiert, die Verkaufszahlen im untersten dreistelligen Bereich haben ...)

Seit wann sind Quantität und Qualität proportional verbunden?

Es geht bei dem Preis um den Titel beste Serie und nicht um die meist verkaufte Serie. Den bräuchte man ja nicht auszuloben, da Perry da wohl immer gewinnt.

[Klaus N. Frick]

64Seiten schrieb am 18 Juni 2013 - 06:36:

Seit wann sind Quantität und Qualität proportional verbunden?

Es geht bei dem Preis um den Titel beste Serie und nicht um die meist verkaufte Serie. Den bräuchte man ja nicht auszuloben, da Perry da wohl immer gewinnt.

Es geht eigentlich um den Preis für die »beliebteste« Serie, alles andere ist Quatsch. Und wenn »Bücher«, die gerade mal eine Auflage von 200 Exemplaren, einen Preis erhalten, dann liegt es einfach daran, dass die einzelnen Autoren derart gut vernetzt sind, dass sie Bestsellerautoren ausstechen. (Und ... das hat dann nichts mit höherer Qualität zu tun.)

[Nuggnugg]

Ich bin ja nur Leser und verstehe von dieser bizarren Subkultur nicht so viel ... aber welche Serie hat jetzt 200 Käufer?

[Klaus N. Frick]

Nuggnugg schrieb am 18 Juni 2013 - 16:32:

Ich bin ja nur Leser und verstehe von dieser bizarren Subkultur nicht so viel ... aber welche Serie hat jetzt 200 Käufer?

Kleiner Tipp: Verlage, die ihre Bücher als »print on demand« verlegen, tun das unter anderem deshalb, weil sie sich nicht zutrauen, 200 Bücher auf einmal zu drucken ... Grins.

[64Seiten]

Aufgrund der aufkommenden eBooks sollte man eh überdenken ob es wirklich gedruckte Exemplare geben muss. Eine Geschichte verliert bzw. gewinnt nämlich nicht dadurch an Qualität, dass sie auf Papier gedruckt ist, oder eben nicht.

[Klaus N. Frick]

64Seiten schrieb am 19 Juni 2013 - 09:01:

Aufgrund der aufkommenden eBooks sollte man eh überdenken ob es wirklich gedruckte Exemplare geben muss.

Eine Geschichte verliert bzw. gewinnt nämlich nicht dadurch an Qualität, dass sie auf Papier gedruckt ist, oder eben nicht.

Auflage hat nie etwas mit Qualität zu tun.

Aber der Irrglaube, dass Bücher nur dann gut sind, wenn sie so gut wie niemand kauft, hat sich mir nie so recht erschlossen ...

[Puh]

Klaus N. Frick schrieb am 19 Juni 2013 - 13:48:

Auflage hat nie etwas mit Qualität zu tun.

Aber der Irrglaube, dass Bücher nur dann gut sind, wenn sie so gut wie niemand kauft, hat sich mir nie so recht erschlossen ...

Also das die Auflage nie etwas mit Qualität zu tun hat, erscheint mir doch etwas stark. Ich gehe eher davon aus, dass eine gewisse Güte eines Buches in der Lage ist, ein breites Publikum zu erreichen, wenn es das Nadelöhr der Lektoren irgendwie passiert hat. Das sind dann in kurzen Zeiträumen gerechnet, nicht unbedingt intellektuell hoch gestochensten Bücher und das sind auch nicht dümmliche Schwafeleien, das sind eben die Texte, die für eine Zeit ihre eher breite Leserschaft finden. Etwas mehr als mittelhohe Qualität dann wohl.
Was deine zweite Aussage angeht - das ist jetzt wieder eine Zeitfrage. Denn nur, weil ein Buch sich für einen kurzen Zeitraum nicht oder nur schlecht verkauft, bedeutet das ja nicht, dass es nicht ein Longseller werden kann und wird. Leopold Schefer zum Beispiel hat zu seiner Zeit phasenweise mehr Bücher verkauft als Goethe (ja ich weiß, der schon wieder), trotzdem hat in the long run Goethe gewonnen.
Das gilt ansonsten für einen Gutteil dessen, was man so experimentelle Literatur nennt: in den jeweiligen Alterskohorten gibt es nur einen geringen Prozentsatz an Leser, sie sind aber in der Lage in einer Reihe von Kohorten Lesebedürfnisse zu befriedigen.Haben langfristig also mehr Leser also so manch ein Bestseller. Dumm nur, dass die Autoren zu ihren Lebenszeiten davon so oft so wenig hatten und haben.

[Nuggnugg]

Ich möchte Klaus dazu gratulieren, auch gerade irgendwo einen Preis gewonnen zu haben, was vermutlich bedeutet, dass irgendwer gut fand, was Klaus so tut, und überlasse die Diskussion, ob dies jetzt den Preis entwertet oder den Klaus, dankbar anderen. (Ich kenn mich da wirklich nicht so aus. Ich kenne genau zwei SF-Preise, den NEBULA und den anderen, der mir gerade nicht einfällt.)

[Jaktusch †]

Nuggnugg schrieb am 19 Juni 2013 - 21:18:

(Ich kenn mich da wirklich nicht so aus. Ich kenne genau zwei SF-Preise, den NEBULA und den anderen, der mir gerade nicht einfällt.)

Klaus hat den "deutschen NEBULA" gewonnen. Der heißt bei uns Kurd Laßwitz Preis.

Jaktusch

[64Seiten]

Jaktusch schrieb am 19 Juni 2013 - 21:36:

Klaus hat den "deutschen NEBULA" gewonnen. Der heißt bei uns Kurd Laßwitz Preis.

Jaktusch

Dont feed the trolls!!! Lies mal was er schreibt. Er hat nichtmal eine Ahnung für was der Preis ist, es ist einfach nur KNF-Bashing. Schlicht peinlich. Der Typ verwechselt sogar gerade KNFs Gewinn beim KLP und der PR Nominierung beim DPP......

Bearbeitet von 64Seiten, 19 Juni 2013 - 22:58.

[Nuggnugg]

64Seiten schrieb am 19 Juni 2013 - 21:40:

Typ verwechselt sogar gerade KNFs Gewinn beim KLP und der PR Nominierung beim DPP.....

Das habe ich nun explizit nicht getan. Guckst Du Post. Und das trollen und bashen überlasse ich den Profis wie dir.

[Valerie J. Long]

Klaus N. Frick schrieb am 19 Juni 2013 - 13:48:

Auflage hat nie etwas mit Qualität zu tun.

Aber der Irrglaube, dass Bücher nur dann gut sind, wenn sie so gut wie niemand kauft, hat sich mir nie so recht erschlossen ...

(Mann, müssten meine Bücher dann gut sein... )
Und umgekehrt: Auch wenn die wenigen Leser ein Buch gut finden, erfährt es damit nicht automatisch Verbreitung.

Puh schrieb am 19 Juni 2013 - 14:52:

Also das die Auflage nie etwas mit Qualität zu tun hat, erscheint mir doch etwas stark. Ich gehe eher davon aus, dass eine gewisse Güte eines Buches in der Lage ist, ein breites Publikum zu erreichen, wenn es das Nadelöhr der Lektoren irgendwie passiert hat.

Die Lektoren sind das erste Nadelöhr. Leser zu finden, das zweite. "Gewisse Güte" impliziert nicht automatisch hohe Verkaufszahlen, sonst müssten Verkäufe nach ein paar Top-Rezensionen explodieren...

[Jaktusch †]

Valerie J. Long schrieb am 20 Juni 2013 - 08:38:

.... sonst müssten Verkäufe nach ein paar Top-Rezensionen explodieren...

Tun sie das nicht auch?
(nach Besprechungen im TV, z.B. Elke Heidenreichs frühere Sendung "Lesen!", auf jeden Fall...)

Jaktusch

[Valerie J. Long]

Valerie J. Long schrieb am 20 Juni 2013 - 08:38:

... sonst müssten Verkäufe nach ein paar Top-Rezensionen explodieren...

Jaktusch schrieb am 21 Juni 2013 - 00:40:

Tun sie das nicht auch?

Bei mir jedenfalls nicht.

[64Seiten]

Nuggnugg schrieb am 19 Juni 2013 - 22:14:

Das habe ich nun explizit nicht getan. Guckst Du Post. Und das trollen und bashen überlasse ich den Profis wie dir.

Na dann erklär mal diesen Teil deines Postings

Nuggnugg schrieb am 19 Juni 2013 - 21:18:

dass irgendwer gut fand, was Klaus so tut

was tut er denn so deiner Meinung nach?

Bearbeitet von 64Seiten, 21 Juni 2013 - 23:19.

[Puh]

Valerie J. Long schrieb am 20 Juni 2013 - 08:38:

Die Lektoren sind das erste Nadelöhr. Leser zu finden, das zweite.

Das hat dann eben auch mit den Themen und den zeitlichen Umständen zu tun und damit, wie der Verlag das Buch promoten kann.. Lässt sich wohl nicht ändern. Wäre dem nicht so, wäre ein ansonsten eher mittelmäßiges Buch wie Eschbachs "Abgebrannt" wohl kaum Bestseller geworden und der ja oft schon unterirdisch schlechte Schätzing ganz bestimmt auch nicht. Ich befürchte, du wirst über deine Themen nachdenken müssen. Tut mir ja auch leid.

[Valerie J. Long]

Puh schrieb am 22 Juni 2013 - 08:47:

Das hat dann eben auch mit den Themen und den zeitlichen Umständen zu tun und damit, wie der Verlag das Buch promoten kann.. Lässt sich wohl nicht ändern. Wäre dem nicht so, wäre ein ansonsten eher mittelmäßiges Buch wie Eschbachs "Abgebrannt" wohl kaum Bestseller geworden und der ja oft schon unterirdisch schlechte Schätzing ganz bestimmt auch nicht. Ich befürchte, du wirst über deine Themen nachdenken müssen. Tut mir ja auch leid.

Sagen wir mal so: Wenn ich darauf angewiesen wäre, von den Büchern zu leben, müsste ich wohl auf Vampirschnulzen umsteigen. So aber kann ich mir leisten, für eine kleine, aber feine Zielgruppe das zu schreiben, was meinen Lesern und mir Spaß macht.

[Arl Tratlo]

Valerie J. Long schrieb am 22 Juni 2013 - 12:42:

Sagen wir mal so: Wenn ich darauf angewiesen wäre, von den Büchern zu leben, müsste ich wohl auf Vampirschnulzen umsteigen. So aber kann ich mir leisten, für eine kleine, aber feine Zielgruppe das zu schreiben, was meinen Lesern und mir Spaß macht.

Vielleicht kann ich dich ja doch noch zu einem Gastroman bei PRA-NEO (jetzt: DEMETRIA ALTERNATIV) überreden? Die Frauenfiguren dort sollten dir eigentlich gefallen...

[derbenutzer]

Valerie J. Long schrieb am 22 Juni 2013 - 12:42:

Sagen wir mal so: Wenn ich darauf angewiesen wäre, von den Büchern zu leben, müsste ich wohl auf Vampirschnulzen umsteigen. So aber kann ich mir leisten, für eine kleine, aber feine Zielgruppe das zu schreiben, was meinen Lesern und mir Spaß macht.

Vielleicht gar noch erotisch angehauchte Vampyrschnulzen. Zielgruppe noch nicht angeknabberte Mädels in der Pubertät. Der Herr Vampyr, der zeigt es dyr.

Keine Ahnung, mag sein dass auch so etwas seinen Markt hätte.
(ich bin da unbewandert)

LG

Jakob

[Valerie J. Long]

Arl Tratlo schrieb am 22 Juni 2013 - 15:15:

Vielleicht kann ich dich ja doch noch zu einem Gastroman bei PRA-NEO (jetzt: DEMETRIA ALTERNATIV) überreden? Die Frauenfiguren dort sollten dir eigentlich gefallen...

Darüber könnte man durchaus reden.
Ist das eine Arbeit nach Exposé, oder wie geht das - und wieviel muss ich vorher gelesen haben?
Ich denke, das sollten wir per PN weiterbereden.

[† a3kHH]

Valerie J. Long schrieb am 22 Juni 2013 - 12:42:

So aber kann ich mir leisten, für eine kleine, aber feine Zielgruppe das zu schreiben, was meinen Lesern und mir Spaß macht.

Das ist jetzt aber extrem doppeldeutig ...

[Valerie J. Long]

War ganz ohne Hintergedanken geschrieben.

[Arl Tratlo]

Valerie J. Long schrieb am 22 Juni 2013 - 20:20:

Darüber könnte man durchaus reden.
Ist das eine Arbeit nach Exposé, oder wie geht das - und wieviel muss ich vorher gelesen haben?
Ich denke, das sollten wir per PN weiterbereden.

Machen wir!