83 Antworten in diesem Thema

[Matthias]

... und man die Bücher nicht sorgfältig verpacken kann ---

Wie verpackt man denn Bücher ordentlich. Kennt sich jemand damit aus? Stimmt es, dass man Plastik (Plastikkartons, Plastikhüllen, Säcke) aufgrund chemischer Reaktionen vermeiden soll?

[Pogopuschel]

Ich mag gebrauchte Bücher nicht so gerne. Wenn ich mir vorstelle, wer die schon alles in den Händen hatte und wenn ich sehe, wie manche Leute mit ihren Büchern umgehen (mit beschmierten Fingern beim Essen lesen usw), dann fühle ich mich immer etwas unwohl mit so einem Buch in der Hand. Besonders schön ist es, wenn ich im Bett lese, den Kopf auf dem Kissen und das Buch schräg über dem Kopf, dann umblättere und mir undefinierbare Substanzen entgegenfallen. Ganz so schlimm wie Monk bin ich da aber nicht, wenn es das Buch nur gebraucht gibt, dann lese ich es auch.

[Susanne11]

Mein ältestes SF-Buch ist ca. 30 Jahre alt (Der futurologische Kongress) und es riecht leicht nach altem Buch - ein eher angenehmer Duft.Mein ältestes Buch (ein Märchenbuch) ist fast 50 Jahre alt und riecht normal - also mitnichten alt oder schlecht.Vielleicht waren die Bücher früher von besserer Qualität. Oder es liegt daran, dass ich nicht rauche und regelmäßig lüfte.

[Pharo]

Zu der Frage, woher ich meine Bücher habe: Ich kaufe sie mir zu 99,99%! Gebrauchte Bücher mag ich nur dann leiden, wenn sie mit Respekt behandelt wurden. Bücher, die nach Zigarettenrauch stinken, sind mir ein Gräuel. Zu der Frage, ob sie stinken. Neue Bücher riechen wunderbar. Ich liebe neue Bücher. Und dann habe ich einige Notenbücher aus der Zeit von der Jahrhundertwende bis nach dem 2. Weltkrieg, die unglaublich duften: nach Geschichte, nach Schicksal, nach Liebe, nach Hoffnung. Sie gehörten meinem jüdischen Großvater, der Pianist war und nur deshalb überlebte, weil er fünf Sprachen perfekt beherrschte und sich immer wieder als jemand anderen ausgegeben hat. Allerdings ist er Ende der 40er Jahren an Tuberkulose gestorben... Das alles rieche ich in diesen Büchern.Bücher, die ich los werden will - ich tätige leider viel mehr Fehlkäufe als früher -, schenke ich unserer öffentlichen Bücherei.

[Lucardus]

Ich mag gebrauchte Bücher nicht so gerne. Wenn ich mir vorstelle, wer die schon alles in den Händen hatte und wenn ich sehe, wie manche Leute mit ihren Büchern umgehen (mit beschmierten Fingern beim Essen lesen usw), dann fühle ich mich immer etwas unwohl mit so einem Buch in der Hand.

Ich mag auch selten gebrauchte Bücher lesen. Kürzlich hat meine Frau, weil sie so viel Hitflip-Punkte hatte, ein paar Bücher für mich "eingetauscht". Gleich das erste kam in angeblich "gutem" Zustand an und ich dachte, ok, das haben mindestens schon 4 Parteien getauscht, einer hat einen abfärbenden Stempel reingehauen und platt gedrückt hat es auch mindestens einer. Das war höchstens Zustand "akzeptabel". Zwei weitere kamen hingegen gut an, eins sogar offenbar ungelesen. Da hat wohl jemand ein Buch verschenkt und das ist gleich weiter gewandert. Bei mir hat es jedenfalls einen schönen Lebensabend ... Ansonsten kaufe ich mir englischsprachige Bücher fast immer selbst, die meisten anderen lasse ich mir zu diversen Anlässen von meinem Wunschzettel schenken. Da ich selten was anderes kriege als Bücher, reicht das dann auch meistens bis zur nächsten Gelegenheit.

[Theophagos]

Wie verpackt man denn Bücher ordentlich. Kennt sich jemand damit aus? Stimmt es, dass man Plastik (Plastikkartons, Plastikhüllen, Säcke) aufgrund chemischer Reaktionen vermeiden soll?

Plastik sollte kein Problem sein, möglicherweise aber die Farbe (bei gefärbten Plastik, selbstredend). Es gibt extra Bücherkisten zum Einlagern von Büchern. Aus dem Stegreif kann ich nur sagen, die der Hamburger StaBi sind aus Kunststoff; ich sehe voraussichtlich morgen einen Kumpel, der Genaueres sagen kann. Zum Geruch: Ich habe gerade mal vergleichgeschnüffelt: "Helmolds Chronik der Slaven", herausgegeben von J. C. M. Laurent, 1888, hat den typischen Bibliothek-Geruch, genau wie "Von denen Vampiren und Menschensaugern" herausgegeben von D. Sturm und K. Völker, 1968; ersteres richt außerdem nach Eisen, eigenartigerweise. Ab 'nem gewissen Alter scheint sich nichts mehr zu tun. Throphagos

[† a3kHH]

Beispiel: Ich lese gerade u. a. - ich lese wie andere auch ständig an mehreren Büchern gleichzeitig - Bujolds "Die Klingen des Lichts". Das Buch hätte ich - weil reine Trivialschnulze - normalerweise nach 50 Seiten in die Ecke gepfeffert; da Bastei-Lübbe mir das Werk aber gespendet hat, muss ich durchhalten und mich weiterquälen.

Dussel ! Schick' doch so einen Quark an mich weiter, ich hab' für so was ein gewisses Faible.

[† a3kHH]

Ich möchte hier jetzt aber keine neue Grundsatzdiskussion lostreten, was überhaupt lesen ist.

Eventuell in einem neuem Thread ?

[† a3kHH]

@a3kHH: (falls Du das liest) Mich würde echt interessieren, was Du so wegliest.
Wenn man Deine Posts so sieht ...

Alles.
NOVA, Wurdack, Atlantis, ein bißchen Fabylon und Basilisk. Aktuell gerade wieder einmal die amerikanischen Originale, nach Tambu und The Man, Who used the Universe habe ich aktuell gerade Jordan's Wheel of Time in den Fingern. Parallel dazu dann PR-Erstauflage und PR1200ff (um aufzuholen). Ach, und dann muß ich noch den Dath lesen (habe ich jemandem versprochen) und habe gerade noch von Kneifel die Cade Chandra-Romane in Arbeit. Die sind aber sch... zu lesen, der Satz von Mohlberg ist unter aller Kanone.
Noch Fragen, Kienzle ?

[† a3kHH]

Eine Frage insbesondere an die Vielleser: Wie viele Buecher kauft Ihr selbst, wie viele lasst Ihr Euch schenken und wie viele leiht Ihr Euch aus (sei es aus der Bibliothek, sei es aus von gleichgesinnten Freunden)? Oder sind vieles Rezensionsexemplare?

Ich kaufe möglichst alles selber, weil ich in der begünstigten Situation bin, mir das leisten zu können. Und ich finde, ich habe da eine gewisse Verpflichtung, die Verlage/Autoren dann auch zu unterstützen.

Was macht ihr mit der Menge von Büchern, die ihr im Laufe der Zeit gelesen habt? Behaltet ihr sie alle oder gebt ihr sie weiter (verkaufen, verschenken usw), wenn sie euch nicht so gut gefallen haben? Wenn ich alle Bücher, die ich jemals besessen hätte, immer noch hätte, dann bräuchte ich eine zweite Wohnung. Vermutlich wird das den älteren Viellesern hier auch so gehen.

Ich habe für meine Bücher ein eigenes Zimmer, aus dem sie sich langsam aber sicher auch in den Rest der Wohnung ausbreiten. Wenn das nicht mehr reicht und Junior noch nicht ausgezogen ist, muß ich wohl an den Kauf eines Hauses denken ...

[Armin]

Schlecht riechende Bücher sind mir noch nicht untergekommen, ehrlich. Wenn das Zeug gammlig stinken würde, könnte ich mich vielleicht davon trennen und hätte wieder mehr Platz ...

[Dave]

Ich hatte mal ein Buch aus einem Antiquariat, dessen Vorbesitzer Pfeifen- oder Zigarrenraucher gewesen sein musste. Beim Lesen hatte ich hatte ich das ständige Verlangen, es in der Mülltonne zu entsorgen, was dann auch letztlich passierte.Meine Güte, das Ding war völlig zugeräuchert und stank wie die Pest...

[yiyippeeyippeeyay]

Gebrauchte Bücher sind zu einem guten Teil die Würze meines Lebens. Großartig, darüber nach zu denken, wo das Buch schon alles war. Gerade die vielen Hände, durch die es schon wanderte, machen es doch zu etwas Besonderem. (Schweinegrippe geht auch wieder vorbei. )Ich denke mal, dass alle Antiquare UND ihre Kunden darüber ähnlich denken dürften.Und: Die meisten gebrauchten Bücher kaufe ich auch in einem (nicht-virtuellen) Laden! Da kann man wunderbar stöbern, und eben gerade eine Ausgabe wählen, die einen auch vom Äußeren her anspricht (wenn man da viel Wert drauf legt); oft sitzt da auch ein netter Kenner/Eigentümer und unterhält sich mit einem über die Wahl. Online bestelle ich nur wenn es NICHT in div. Läden oder in der nahen Bibliothek zu finden ist - oder wenn es gerade neu heraus kam.P.S.: Bücher und Gestank assoziiere ich eher gar nicht miteinander. Eher ein positiver (würziger ) Geruch...

[† Christian Weis]

Zum Geruch: Ich habe gerade mal vergleichgeschnüffelt: "Helmolds Chronik der Slaven", herausgegeben von J. C. M. Laurent, 1888, hat den typischen Bibliothek-Geruch, genau wie "Von denen Vampiren und Menschensaugern" herausgegeben von D. Sturm und K. Völker, 1968; ersteres richt außerdem nach Eisen, eigenartigerweise. Ab 'nem gewissen Alter scheint sich nichts mehr zu tun.

P.S.: Bücher und Gestank assoziiere ich eher gar nicht miteinander. Eher ein positiver (würziger ) Geruch...

Ich glaube, Büchernarren sind schon eine gaaanz speziellle Spezies. Bücher sind einfach cool.

[Dave]

Einen tiefen Zug mache am ehesten bei einer frisch geöffneten Kaffee Packung, das ist unwiderstehlich.Ein ganz neues Buch riecht aber auch gut. Oder ein Booklet in einer DVD Hülle nach dem ersten öffnen, da ja luftdicht verschlossen.

[Pogopuschel]

Alles.
NOVA, Wurdack, Atlantis, ein bißchen Fabylon und Basilisk. Aktuell gerade wieder einmal die amerikanischen Originale, nach Tambu

Wie? Da macht sich Dirk die extra die Mühe, das Buch ins Deutsche zu übertragen, und dann liest du es auf englisch.

[† a3kHH]

Wie? Da macht sich Dirk die extra die Mühe, das Buch ins Deutsche zu übertragen, und dann liest du es auf englisch.

Ich habe es natürlich auch auf Deutsch bestellt und werde Dirks Arbeit dann auch dementsprechend würdigen können ...

[Lucardus]

Ich habe es natürlich auch auf Deutsch bestellt und werde Dirks Arbeit dann auch dementsprechend würdigen können ...

Dann berichte mal, wie viele bauchfreie Tops und Riesenraumschiffe er reingeschmuggelt hat, die im Original nicht drin sind.

[Matthias]

Fazit:
An der Umfrage nahmen 47 Mitglieder teil. [29.79%] der Mitglieder lesen im Jahr mehr als 49 Bücher.

[yiyippeeyippeeyay]

[29.79%] der Mitglieder lesen im Jahr mehr als 49 Bücher.

Klingt jetzt besserwisserisch, ist aber nicht so gemeint: Die Aussage ist leider kaum repräsentativ für das ganze SFN. (Die Abstimmungsergebniskurve sieht irgendwie komisch aus - ich hätte etwas mehr Gauss'sche Norm erwartet... )

[Morn]

(Das könnte daran liegen, dass alles ab 50 zusammengefasst wurde.)

[Electric Wizard]

(Das könnte daran liegen, dass alles ab 50 zusammengefasst wurde.)

Vielleicht sollte man den einen oder anderen darauf hinweisen, dass Comics und Mangas keine Bücher sind^^

[Diboo]

Dann berichte mal, wie viele bauchfreie Tops und Riesenraumschiffe er reingeschmuggelt hat, die im Original nicht drin sind.

Nix. Sowas mache ich nicht. Dafür übersetze ich ja die Gor-Romane (ja, da gibt es auch Raumschiffe!).

[Thomas Sebesta]

... Die Aussage ist leider kaum repräsentativ für das ganze SFN. (Die Abstimmungsergebniskurve sieht irgendwie komisch aus - ich hätte etwas mehr Gauss'sche Norm erwartet... )

Dem muss ich natürlich zustimmen, da es wohl heissen muß: ... 29,...% der abstimmenden lesen mehr als 50 Bücher im Jahr. Was ich allerdings schon ablese ist, dass sich von den Leuten, die sich animieren lassen bei einer Abstimmung mitzumachen, viele sehr ausgiebig mit der SF-Literatur beschäftigen. Bei den vielen "Mitlesern" würde ich gefühlsmäßig das Lesepensum weit unter 50+ ansetzen. Kann mich aber auch täuschen Heißt das jetzt, dass die Vielleser eher bereit sind aktiv zu werden? Gruß Thomas