Das tut mir leid! Aber es war so schon schwierig genug, einen Termin zu finden. Weißt ja, wie das ist.Na, ihr hättet ja auch mal eine Woche warten können, bis DroidCon in Berlin ist! Dann wäre Uwe bestimmt euer Gast gewesen und ich müsste mir nicht noch immer überlegen, ob ich ihn nach Berlin begleite oder nicht.
Einheitsbrei in der Buchhandlung
#61
Geschrieben 02 Februar 2016 - 12:13
#62
Geschrieben 02 Februar 2016 - 22:06
Welcher con? Und ihr könnt doch trotzdem eine Lesung im Otherland machen!
"DroidCon" - für Android-Entwickler, am ersten Juniwochenende oder so. Uwe ist geschäftlich da. Ich hatte überlegt, ihn nach Berlin zu begleiten. Aber das ist alles sehr stressig. Eine zeitgleiche Lesung von Niklas wäre natürlich ein Punkt auf der Positiv-Liste gewesen, aber das ist leider eine Woche zu früh und für eine ganze Woche nach Berlin fahren ist etwas viel.
Apropos Lesung von Niklas und Karla: Tragt euch doch mal in den SFN-Kalender ein und macht einen eigenen Thread auf oder wenigstens Werbung in einem D9E-Thread! bekommt ja wieder keiner mit, was ihr da Tolles auf die Beine stellt.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
#63
Geschrieben 03 Februar 2016 - 07:06
Werbung? PR? Das ist doch die Konkurrenz!
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- • (Buch) gerade am lesen: C. C. Holister – Die Farbe der Knochen von Alpakas am Strand
#64
Geschrieben 20 Februar 2016 - 14:35
Ich schätze die Buchhandlung, die um die Ecke ihr "Dasein" fristet. Manchmal frage ich mich, wie lange das noch so bleibt.
Ich bestelle meine Romane und am nächsten Tag sind sie abholbereit. Manchmal muss ich eine gewisse Zeit warten und ich nutze das Durchstöbern der Regale. Und immer, wenn ich dann dann die Pynchons in die Hand nehme, kommt der Gedanke: "Hände weg, der Mann ist zu gut für dich". Eine Herausforderung für die Zukunft? Ich mag die Buchhandlung!
Bearbeitet von Wrong, 20 Februar 2016 - 14:38.
#65
Geschrieben 19 April 2016 - 14:20
Das Thema werden wir wohl nie los? Neulich musste ich wieder schmerzlich erfahren, dass die Hoheitsrechte IMMER auf der Seite des Buchhändlers liegen. Drückt sich der Kunde, der quasi die Existenzberichtigung der Buchhandlung "bescheinigt", falsch aus, dann gibt es eine Portion Hochnäsigkeit und Arroganz. Und dabei möchte ich doch sooo gerne den Einzelhandel unterstützen und nicht IMMER bei Amazon bestellen. Ach ja.
#66
Geschrieben 19 April 2016 - 15:02
Ich nutze am Samstag den Marburg Con und werde die Bücher persönlich von den Verlegern oder Autoren erwerben. Das hat auch was. Ich glaube, ich habe letztes Jahr ein einziges Buch in einer Buchhandlung gekauft, dieses Jahr noch gar keins.
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#67
Geschrieben 20 April 2016 - 07:02
Das hat was, ich komme nur nie zu Cons. (Außer einem Mal, damals in Mainz, Perry-Rhodan zum 1000sten...)
#68
Geschrieben 20 April 2016 - 07:21
Na, von Wiesbaden nach Dreieich auf den Bucon ist es aber nicht weit. Und der Bucon ist immer gut besucht. Solltest du dir mal überlegen. Das lohnt sich. Da trifft man auch viele aus dem Forum hier.
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#69
Geschrieben 20 April 2016 - 16:52
Dreieich geht, klar. Wenn der Termin frei ist.
22.10. könnte klappen.
#70
Geschrieben 10 September 2016 - 11:56
Ich denke ebenfalls, dass es nicht mehr so wichtig ist, in einer Buchhandlung zu liegen (was 2007 bei mir dummerweise noch ganz anders war). Meine Bücher werden meist eh nur von Verwandten gekauft. Schöner finde ich den persönlichen Kontakt auf den bekannten SF-Buchmessen, wobei mein Favorit die in Dreieich ist. Auch wenn es keiner glaubt; Auf den Seiten "Werbe mit deinem Buch und mach es bekannt" bei FB schauen doch mal Leute vorbei. Und wenn mich dort etwas interessiert, dann wird es gekauft. Wenns in der Buchhandlung ist, okay, aber das was ich lesen möchte, gibt es eher im Online-Buchhandel.
#71
Geschrieben 13 September 2016 - 16:10
Ich halte viel von Buchläden - weniger zum Kaufen (wie man weiß, "ernähre" ich mich hauptsächlich über die Stadtbiblio und Rezi-Exe), sondern als Partner des hoffnungsvollen Hobbyautors. 2017 starte ich hier im Ruhrgebiet eine breit angelegte Offensive. Nicht zuletzt sind Buchladen-Inhaber meiner Erfahrung nach prima Leute, mit denen es sich gut fachsimpeln lässt. Zeitbedingt wird ihre Anzahl, meiner Meinung nach, noch etwas schrumpfen, etliche bleiben uns jedoch auch erhalten. Viele Leute kaufen dort gern spontan oder lassen sich dort beraten. Das wird so wenig verschwinden wie das Papier-Exe.
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 13 September 2016 - 16:13.
- • (Buch) gerade am lesen:täglich ein anderes, sämtliche Sparten.
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#72
Geschrieben 29 Januar 2017 - 17:36
Jetzt wollte ich mal wieder in einer Buchhandlung einkaufen. Aber die haben einfach nicht was man gerade braucht. Unsterblich von Jens L. ist ja bei Heyne erschienen, aber weder in der Bahnhofsbücherei zu bekommen noch im Globus. Da brauche die sich nicht zu wundern.
Von Fischer TOR findet man auch nix.
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#73
Geschrieben 29 Januar 2017 - 17:54
Jetzt wollte ich mal wieder in einer Buchhandlung einkaufen. Aber die haben einfach nicht was man gerade braucht. Unsterblich von Jens L. ist ja bei Heyne erschienen, aber weder in der Bahnhofsbücherei zu bekommen noch im Globus. Da brauche die sich nicht zu wundern.
Von Fischer TOR findet man auch nix.
Ein Vorhaben, dass in der heutigen Zeit einem Glücksspiel gleicht. Warum zu einer 08/15-Buchhandlung hinfahren, der mit höchster Wahrscheinlichkeit "Phantastik" oder "Science Fiction" nicht mal buchstabieren kann. Vertrau' mir, die Buchhandlungen als solches haben keine Zukunft. Es sei denn Du bist ein treuer Kunde und bestellst bei denen daheim und kommst zum Abholen vorbei.
Der Phantastikmarkt ist in Deutschland in der Masse uninteressant oder sooo speziell, dass nicht jeder Tante-Emma-Buchladen eine ausreichendes Sortiment an SF-Literatur anbietet. Selbiges gilt auch für Filme und das finde ich besonders traurig. Deutschland ist ein unkultiviertes Land geworden. Die Erfahrung musste ich immer wieder machen.
Bearbeitet von Zeitreisender, 29 Januar 2017 - 17:56.
#74
Geschrieben 29 Januar 2017 - 18:12
Aber die haben einfach nicht was man gerade braucht. Unsterblich von Jens L. ist ja bei Heyne erschienen, aber weder in der Bahnhofsbücherei zu bekommen noch im Globus.
Wie sollten sie das auch haben? Wie viele phantastische Werke erscheinen pro Jahr neu? Welche Werke sind Dauerläufer? Stell Dir das Regal einer Buchhandlung vor, das alles das abdecken könnte! Und zwar nicht einer speziellen Buchhandlung wie das OTHERLAND, sondern eine Buchandlung, das jede Literaturgattung einigermaßen abdecken will. Fachbücher eben so wie Belletristik. Reiseführer ebenso wie Bildbände. Es wundert mich nicht, wenn die das anbieten, was kaufmännisch gut zu verkaufen ist (oder bei dem sie der Meinung sind, dass dem so ist!).
Und wie Zeitreisender schreibt: Das ist bei Filmen genauso. Oder bei Musik. MediaMarkt & Co mögen noch so große Bereiche dafür haben, abieten werden sie das, was die Masse kaufen wird. Spezielle Dinge wirst Du immer in speziellen Läden kaufen müssen. Und auch dort gibt es sie nicht immer.
Ich finde allerdings nicht, dass Deutschland ein unkultiviertes Land geworden ist. Unsere Kultur ist vielfältiger geworden. Das kann ein Laden gar nicht mehr alles abdecken. Aber wenn man sucht ...
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
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#75
Geschrieben 29 Januar 2017 - 18:17
Also Drei Sonnen habe ich auch nicht gesehen, das ist in der Spiegelbestsellerliste auf Platz 4 bei den Taschenbücher. Die Bahnhofsbuchhandlung des Mainzer Hauptbahnhof hat schon ordentlich SF und Fantasy, da wundert es einen schon, dass da gar nix von da ist. Ich finde das schon verwunderlich.
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#76
Geschrieben 29 Januar 2017 - 20:52
In Österreich ist es ganz ähnlich. Selbst bei den SF-Neuerscheinungen der größeren Verlage ist nicht nachvollziehbar, wie die Buchhandlungen bei der Auswahl für ihr Sortiment vorgehen. Auch bei gut etablierten Autoren, die auch eine entsprechende Promotion haben, sucht man das neueste Buch von [Name für sehr bekannten Autor einsetzen] oft vergeblich. Ist mir neulich bei der Suche nach Brandhorsts Omni so ergangen.
Ich glaube auch, dass die Buchhandlungen "alter Manier" keine Zukunft haben, leider. In Großstädten werden sicher noch einige erhalten bleiben. Für diverse Nischen wird es Spezialisten geben. Das war's dann.
Wenn man dann in paar Jahren erzählt, dass man sich noch an Buchhändler (... "die handelten mit bedruckten, gebundenen Papierstapeln!" ) erinnern kann, bei denen live ein Mensch mit den Kunden gesprochen und sie auch beraten hat (Stöbern durfte man auch!), ist man in nu als alter Sack geoutet.
Das ist fast vergleichbar mit der Generation meiner Großeltern ... als Opa Kriegserlebnisse von sich gab.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#77
Geschrieben 30 Januar 2017 - 09:13
Buchhandelsketten bieten ein breites Spektrum gängiger Waren, wie auch Supermärkte und Elektronikmärkte.
Es gibt nicht überall rote Linsen oder Sesam. Auch unseren Gasherd fanden wir in einem Spezialladen. Für SF fahr ich eben ins Otherland oder ruf da an.
Bei vielen kleinen Buchhandlungen zählt der Geschmack der Inhaberin oder des Inhabers. Die lesen und empfehlen entsprechende Bücher. Ich verstehe das vollkommen. Wäre ich Buchhändler, würde ich auch versuchen, die Bücher da zu haben, die ich toll finde und deren Verkauf an Buchbegeisterte mir Spaß machte.
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#78
Geschrieben 30 Januar 2017 - 11:59
Bei vielen kleinen Buchhandlungen zählt der Geschmack der Inhaberin oder des Inhabers. Die lesen und empfehlen entsprechende Bücher. Ich verstehe das vollkommen.
Kann ich auch verstehen, aber bitte nicht vor meiner Haustür. Ich könnte aus Spaß in so einem Damenbuchladen gehen und fragen, was die Inhaberin so liest und warum sie das WICHTIGSTE Genre überhaupt nicht im Angebot hat. Ein nette Freizeitbeschäftigung, Geschäftsbesitzer auf die Nerven zu gehen.
Ich wünsche mir, dass es mehr Otherlands in Deutschland gibt. Hat sich der Berliner über Fillialen nachgedacht? So eins zentriert in Deutschland wäre ein Anfang.
#79
Geschrieben 30 Januar 2017 - 12:01
Kann ich auch verstehen, aber bitte nicht vor meiner Haustür. Ich könnte aus Spaß in so einem Damenbuchladen gehen und fragen, was die Inhaberin so liest und warum sie das WICHTIGSTE Genre überhaupt nicht im Angebot hat. Ein nette Freizeitbeschäftigung, Geschäftsbesitzer auf die Nerven zu gehen.
Ich wünsche mir, dass es mehr Otherlands in Deutschland gibt. Hat sich der Berliner über Fillialen nachgedacht? So eins zentriert in Deutschland wäre ein Anfang.
hatte ich ihnen auch schon vorgeschlagen. Köpenick etwa liegt recht günstig.
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#80
Geschrieben 30 Januar 2017 - 12:08
hatte ich ihnen auch schon vorgeschlagen. Köpenick etwa liegt recht günstig.
Es darf natürlich nicht noch eins am Arsch der Welt sein. Der Otherland könnte ja ein Franchising aufziehen. Er verleiht seine Ladenrechte (Ladenname usw.) und Warenangebote an Jungunternehmer, ähnlich wie bei McDonald's. Aber was sage ich da? Wir leben in Deutschland. Hier wird sowas nicht gemacht bzw. vorangetrieben. Es ist alles zu aufwendig und risikobehaftet.
#81
Geschrieben 30 Januar 2017 - 13:06
Buchhandelsketten bieten ein breites Spektrum gängiger Waren, wie auch Supermärkte und Elektronikmärkte.
Es gibt nicht überall rote Linsen oder Sesam. Auch unseren Gasherd fanden wir in einem Spezialladen. Für SF fahr ich eben ins Otherland oder ruf da an.
Bei vielen kleinen Buchhandlungen zählt der Geschmack der Inhaberin oder des Inhabers. Die lesen und empfehlen entsprechende Bücher. Ich verstehe das vollkommen. Wäre ich Buchhändler, würde ich auch versuchen, die Bücher da zu haben, die ich toll finde und deren Verkauf an Buchbegeisterte mir Spaß machte.
Wenn ich ich mich über die mangelnde Auswahl in Buchhandlungen beschwere, mache ich das in der Regel im Vergleich zu früher (als natürlich alles besser war ). Da gab es in den gleichen Buchhandlungen, die ich heute besuche, bzw. bei ihren Nachfolgern, objektiv gesehen einfach mehr Auswahl an Science Fiction und Fantasy. Es fing damit an, dass die einstmals gut sortierten SF- und Fantasyregale zu einem schmalen Einheitsbreiregal zusammenschmolzen. Früher hatte meine ehemalige Stammbuchhaltung mal das komplette "Rad der Zeit" im Laden stehen. Heute kann man froh sein, wenn neben dem akutell erschienenen Band einer Serie wenigstens noch Band 1 dabei ist. Das gilt auch für andere Genre, die Ausstellfläche ist nicht kleiner geworden, trotzdem ist die Auswahl deutlich geschrumpft. Das mag natürlich betriebswirtschaftliche Gründe haben, aber wenn ich mich recht entsinne, können sie ja nicht verkaufte Exemplare an den Verlag zurückschicken (was natürlich auch nicht schön ist, aber besser, als wenn der Verlag gar keinen Titel in der Buchhandlung hätte). Mir macht es inzwischen kaum noch Spaß in meinen ehemaligen Stammbuchhandlungen zu stöbern (Berliner Läden sind da mal ausgenommen), da ich praktisch kaum noch etwas außerhalb der Standardware entdecke.
Zum Glück bin ich nächste Woche in Berlin und kann endlich mal wieder das Otherland besuchen (wo ich ansonsten per Bestellungen kaufe.)
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#82
Geschrieben 30 Januar 2017 - 13:12
Es darf natürlich nicht noch eins am Arsch der Welt sein. Der Otherland könnte ja ein Franchising aufziehen. Er verleiht seine Ladenrechte (Ladenname usw.) und Warenangebote an Jungunternehmer, ähnlich wie bei McDonald's. Aber was sage ich da? Wir leben in Deutschland. Hier wird sowas nicht gemacht bzw. vorangetrieben. Es ist alles zu aufwendig und risikobehaftet.
Auch als großer Fan und jahrelanger Stammkunde kann ich mir (leider) nicht vorstellen, dass eine Buchhandlung wie das Otherland heute noch in einer anderen Stadt als Berlin funktionieren (bzw. sich finanziell tragen) würde. Viele Genrebuchhandlungen mussten in den letzten 20 Jahren schließen (die verbliebenen kann man an einer Hand abzählen). Zum einen hat sich das Otherland über die vielen Jahre eine Stammkundschaft aufgebaucht, die dafür sorgt, dass es heute noch läuft, zum anderen ist der Anteil der englischsprachigen Titel an den Verkäufen sicher sehr hoch (wie man auf den regelmäßigen Bestsellerlisten im Newsletter sieht), was der internationalen Einwohnerschaft Berlins geschuldet ist, die vermutlich in keiner anderen Stadt Deutschlands so hoch ist.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#83
Geschrieben 30 Januar 2017 - 13:16
Auch als großer Fan und jahrelanger Stammkunde kann ich mir (leider) nicht vorstellen, dass eine Buchhandlung wie das Otherland heute noch in einer anderen Stadt als Berlin funktionieren (bzw. sich finanziell tragen) würde. Viele Genrebuchhandlungen mussten in den letzten 20 Jahren schließen (die verbliebenen kann man an einer Hand abzählen). Zum einen hat sich das Otherland über die vielen Jahre eine Stammkundschaft aufgebaucht, die dafür sorgt, dass es heute noch läuft, zum anderen ist der Anteil der englischsprachigen Titel an den Verkäufen sicher sehr hoch (wie man auf den regelmäßigen Bestsellerlisten im Newsletter sieht), was der internationalen Einwohnerschaft Berlins geschuldet ist, die vermutlich in keiner anderen Stadt Deutschlands so hoch ist.
Au contraire.
Du gehst von der irrigen Annahme aus, dass nur Menschen ausländischer Herkunft englischsprachige Romane kaufen. Ich bin erwiesenermaßen nicht der einzige Kunde, der keine Übersetzungen mehr erwirbt, ich kenne viele, die genauso denken, und wir alle bestellen natürlich zuallererst bei Amazon - was aber nicht heißen würde, dass wir nicht auch einen Laden wie das Otherland frequentieren könnten.
Natürlich stellt sich die Frage, ob man als "Book only"-Shop tatsächlich langfristig eine stabile Geschäftsgrundlage hat. Wenn ich mir einen Laden wie X-Comics in Saarbrücken ansehe, so gibt es da neben Romanen auch Comics, allerlei Merchandise und Sachen für Spiele, vor allem Tabletop. Ich denke, eine solche Mischung ist dann möglicherweise eher überlebensfähig als ein reiner Buchladen. Zumindest in einer kleinen Großstadt wie Saarbrücken scheint es zu klappen.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
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#84
Geschrieben 30 Januar 2017 - 13:36
Man darf auch nicht vergessen, dass die Otherlander nicht vom Otherland leben können. Alle haben weitere Jobs.
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#85
Geschrieben 30 Januar 2017 - 13:38
Bitte auch nicht vergessen: Hermkes Romanboutique in Würzburg.
Aber es gibt schon verdammt wenige Läden, die sich auf Phantastik spezialisiert haben.
Ich lese ja gern nicht nur SF (Minuspunkt), sondern schwerpunktmäßig original deutschsprachige SF (dicker Minuspunkt), und dabei auch sehr gerne Story-Sammlungen und Anthologien (Minuspunkt von der Fläche Asiens).
Ich erwarte gar nicht, die neueste Ausgabe von EXODUS oder NOVA im Buchladen zu finden. Da bestelle ich lieber gleich bei Amazon, oder - im Fall von Kleinverlagen - beim Verlag direkt. Erspart mir viel Fahrzeit und noch mehr Frustration!
Gruß
Ralf
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#86
Geschrieben 30 Januar 2017 - 13:39
Au contraire.
Du gehst von der irrigen Annahme aus, dass nur Menschen ausländischer Herkunft englischsprachige Romane kaufen.
Das nicht, Ich kaufe ja auch regelmäßig englischsprachige Romane. Aber so wie ich das mitbekommen habe, gibt es im Othlerand eine relativ große internationale Kundschaft (neben den Deutschen, die englischsprachig einkaufen). Ich glaube nur, dass es heute für Genrebuchläden viel schwieriger wäre, neu zu eröffnen, als noch vor 10 oder 20 Jahren, und das die etablierten Buchhandlungen noch von der Stammkundschaft zehren, die sie in dieser Zeit aufgebaut haben (Hermkes Roman-boutique, Drachenwinkel) . Wobei das Otherland heute mehr den je zur Kundenbindung unternimmt (mit monatlichen Veranstaltungen wie dem Gatherland, dem Rollenspielabend, dem englischsprachigen Buchclub und zahlreichen Lesungen).
Edit: ah, Shock Wave Rider war schneller, was die Erwähnung von Hermkes Roman Boutique angeht.
Bearbeitet von Pogopuschel, 30 Januar 2017 - 13:40.
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#87
Geschrieben 30 Januar 2017 - 17:12
Jetzt wollte ich mal wieder in einer Buchhandlung einkaufen. Aber die haben einfach nicht was man gerade braucht. Unsterblich von Jens L. ist ja bei Heyne erschienen, aber weder in der Bahnhofsbücherei zu bekommen noch im Globus. Da brauche die sich nicht zu wundern.
Von Fischer TOR findet man auch nix.
Lubbadehs Buch wurde verramscht wie das gedruckte Telefonbuch (mehrere Hundert oder mehr wurden auf dem Medikon kostenlos verteilt), insofern ist es nicht das beste Beispiel. Ich denke schon, dass Buchhändler so etwas wissen und den Bedarf für gedeckt halten.
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#88
Geschrieben 30 Januar 2017 - 18:35
DamalsTM habe ich englische Originale (zB Spellsinger) in der "englischen Buchhandlung" in Wiesbaden bestellt und gekauft - ein Hinterzimmer eines großen Ladens, von einem Liebhaber geführt.
Dann gab's eine Zeitlang größere Auswahl im normalen Buchhandel.
Dann kam Amazon, und noch eine Weile später konnte man englische Titel plötzlich ohne Auslandsversandkosten bekommen.
Deutsche SF&F-Titel waren im Buchladen auf mehrere Regalmeter und Sondertische verteilt.
Regionale Händler gaben ihr Geschäft an große Ketten ab. Nun gibt es Thalia oder Hugendubel. Riesengroß, aber eben "Einheitsbrei".
Wenn ich im Ausland Gelegenheit habe, stöbere ich dort. Ob USA, Australien oder UK - die sind (bisher) immer noch besser sortiert und oft mit mehr Liebe präsentiert.
#89
Geschrieben 31 Januar 2017 - 08:59
@Selma: Na, ob die Mainzer Bahnhofsbuchhandlung sich nach dem Medikon richtet, wage ich doch zu bezweifeln.
Jetzt ist da eine SF Geschichte eines deutschen Autors - der Inhalt ist eigentlich aktuell doch interessant für den "Mainstreammarkt", oder? - bei einem großen Verlag wie Heyne und das Buch ist nirgendwo verfügbar.
Warum veröffentlichen die das dann?
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#90
Geschrieben 31 Januar 2017 - 09:14
Warum veröffentlichen die das dann?
Zur Abrundung ihres Portfolios.
Ein Großverlag ist auch nur ein strategisch denkendes Unternehmen.
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