Inception (2010)
#31
Geschrieben 01 August 2010 - 02:20
#32
Geschrieben 01 August 2010 - 06:53
Den Tonfall dieses Postings finde ich absolut unangemessen. Was soll das?Die Sendung mit der Maus erklärt alles schön.
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#33
Geschrieben 01 August 2010 - 07:44
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#34
Geschrieben 01 August 2010 - 07:58
Bearbeitet von Amtranik, 01 August 2010 - 07:58.
#35
Geschrieben 01 August 2010 - 08:15
Bearbeitet von molosovsky, 01 August 2010 - 08:16.
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#36
Geschrieben 01 August 2010 - 08:44
Meiner Erinnerung nach (siehe oben) habe ich so eine ähnliche Story zwar bereits gelesen, weiss aber nicht mehr, wo. Ich hab' jetzt Urlaub und gehe mal auf die Suche. Es war aber meines Erachtens nach nicht PKD, aber andere Leute haben auch Geschichten seines Kalibers geschrieben.Weiß jemand, ob das auf einer Kurzgeschichte vom P.K. Dick beruht oder einfach nur mit ihm thematisch in Verbindung gebracht wird ...?
Edit : Also ich kann shoogar gut verstehen, das Posting von Stefan9 hat schon ein gewisses Geschmäckle.
Bearbeitet von a3kHH, 01 August 2010 - 08:48.
#37
Geschrieben 01 August 2010 - 14:28
Vorsicht: viele (markierte) Spoiler, und zwei nützliche Links.
Wertung: 9 von 10 Punkten.
Grüße
Alex / molo
Bearbeitet von molosovsky, 01 August 2010 - 14:28.
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#38
Geschrieben 01 August 2010 - 16:14
#39
Geschrieben 01 August 2010 - 16:37
Nach District 9 der zweite etwas anspruchsvollere SF-Film ?
Nach "District 9" und "Moon" eher der Dritte. Ich werde ihn erst im Laufe der Woche sehen.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#40
Geschrieben 01 August 2010 - 17:28
Moon. Moon ! Den hatte ich nicht ganz auf der Reihe, danke für den Hinweis.Nach "District 9" und "Moon" eher der Dritte.
Äääähh ... warum sind im Film momentan die anspruchsvolleren Sachen en vogue ?
#41
Geschrieben 01 August 2010 - 23:14
#42
Geschrieben 02 August 2010 - 00:47
Nach District 9 der zweite etwas anspruchsvollere SF-Film ?
Bloss weil District 9 nicht voellig platt ist, isser doch nicht gleich anspruchsvoll. Oder Du bist einfach zu befriedigen
Hörbuch - Das Ende der Party
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#43
Geschrieben 02 August 2010 - 09:58
Das sehe ich vollkommen anders, denn das eigentliche Thema des Film benötigt dieses Ende. Es handelt sich nämlich bei "Inception" keineswegs um ein Was-ist-Realität-Matrix-2.0-Best-of-Philip-K-Dick. Das wäre über zehn Jahre nachdem auch die Masse in dieser Hinsicht "erleuchtet" worden ist, ein bißchen arg banal.Deswegen ist das einzige größere Ärgernis, das ich für vermeidbar gehalten hätte, das 0815-lehrbuchmäßige "offene Ende für Filme mit Traumthema" gewesen. Das war echt arg vorhersehbar und platt.
Nolan macht sich vielmehr die Haltung des Verräters Cypher eben aus Matrix zu eigen, der meinte es sei ihm egal, daß sein Steak in Wahrheit nur aus Nullen und Einsen bestünde, es sei trotzdem lecker. Und genauso kann in "Inception" das Opfer von Cobbs Raubzug, Fisher, die Anerkennung seines sterbenden Vaters erlangen, obwohl es nur ein Traum war. Hauptfigur Cobb findet auf ähnliche Weise Erlösung.
Und das ist Nolans eigentliche Botschaft: Emotionen sind nicht weniger wert, wenn sie nur geträumt werden. Und mit "Traum" ist in diesem Zusammenhang natürlich "Kino" gemeint.
#45
Geschrieben 02 August 2010 - 11:05
Dann weiß ich leider nicht, was Du meinst.Die philosophischen Implikationen des Endes sind mir schon klar. Was ich kritisiere, ist, dass Nolan das Ende absichtlich rätselhafter erscheinen lassen will, als es ist.
Ansonsten handelt es sich kaum um "philosophische Implikationen" sondern um eine schlichte Interpretation. Das haben wir doch alle (bis zum Erbrechen) in der Schule gelernt ...
Bearbeitet von Stormking, 02 August 2010 - 11:07.
#46
Geschrieben 02 August 2010 - 11:12
#47
Geschrieben 02 August 2010 - 12:28
Hier wird so viel geklammert und vernetzt, ein dichtes Maschenwerk durch mindestens vier Traumebenen gewebt und mit Ästhetiken und Zitaten von bekannten Vorbildern gespielt - und das alles auf der Basis einer bis ins Detail ausgearbeiteten phantastischen Idee (natürlich nicht grundsätzlich neu, aber nett variiert) und einer bis in die letze Wendung ausgefeilten Story.
Ein Highlight war der Nahkampf im Hotelflur mit variierender Schwerkraft.
Wegen PP: Daran dachte ich vor lauter Spannungstrance die ganzen 158 Minuten lang nicht eine Sekunde.
Aber beim Abspann merkte ich, dass auch meine Blase unter Hochspannung stand...
(Die Prostata scheint noch in Ordnung zu sein http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png )
Wegen Nolan: Ich kenne außerdem nur noch "The Dark Knight" und "The Prestige".
"The Prestige" ist einer meiner All-Time-Greats, an dieses Meisterwerk reicht "Inception" denn doch nicht ganz heran.
"The Dark Knight" finde ich nach wie vor misslungen. Aber das liegt ganz sicher nicht an der Regie. Es ist eher die Grundkonstellation zwischen den Figuren, die mir nicht einleuchtete und deren Tragfähigkeit ich immer noch nicht verstehe, obwohl man sie mir mittlerweile erklärt hat. Aber ich habe halt grundsätzliche Probleme mit Superhelden...
Von mir gibt es, wie von Molo, 9 von 10 verwüsteten Hotelsuiten im Basement
Gruß
Ralf
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#48
Geschrieben 02 August 2010 - 12:49
"Memento" solltest Du auf jeden Fall noch anschauen. Den finde ich noch deutlich besser, weil er denselben Verblüffungseffekt wie "The Prestige" erreicht, nur ganz ohne Zaubertricks und Gimmicks.Wegen Nolan: Ich kenne außerdem nur noch "The Dark Knight" und "The Prestige".
"The Prestige" ist einer meiner All-Time-Greats, an dieses Meisterwerk reicht "Inception" denn doch nicht ganz heran.
#49
Geschrieben 02 August 2010 - 19:45
"Memento" solltest Du auf jeden Fall noch anschauen. Den finde ich noch deutlich besser, weil er denselben Verblüffungseffekt wie "The Prestige" erreicht, nur ganz ohne Zaubertricks und Gimmicks.
Das seh ich genauso. Insgesamt gefällt mir Memento von allen Nolan-Filmen am besten, weil dort fast alles Überflüssige wegfällt. Einen dramaturgisch so präzisen, durchkomponierten und intelligenten Film bei so niedrigem Budget sieht man selten.
Reit: @a3kHH: Der Vorbilder sind bei diesem Film Legion Von Neuromancer ist ne Menge drin, von diversen Kubrick-Filmen; Matrix sowieso. Der visuelle Stil ist stark an Michael Mann angelehnt. Eins der interessantesten und lohnendsten literarischen Vorbilder wirst du sicher in Jorge Luise Borges' "Die kreisförmigen Ruinen" finden.
Bearbeitet von Muside, 02 August 2010 - 19:52.
#50
Geschrieben 02 August 2010 - 20:05
Du hast vergessen, die einzigartige Erzählstruktur und die grandiose Anfangssequenz zu erwähnen.Das seh ich genauso. Insgesamt gefällt mir Memento von allen Nolan-Filmen am besten, weil dort fast alles Überflüssige wegfällt. Einen dramaturgisch so präzisen, durchkomponierten und intelligenten Film bei so niedrigem Budget sieht man selten.
Memento ist auch mein Lieblings-Nolan und Inception hat daran nichts geändert.
#51
Geschrieben 02 August 2010 - 21:16
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
#52
Geschrieben 03 August 2010 - 12:56
Bearbeitet von Jakob, 03 August 2010 - 15:21.
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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#53
Geschrieben 03 August 2010 - 14:04
So habe ich das verstanden:Warum ist die von Ken Watanabe gespielte Figur in der Anfangs/Endsequenz im Gegensatz zu Cobb uralt, obwohl Cobb doch sehr viel länger im Limbo war?
Sie haben zwar die Uniformen klar unterschiedlich geschneidert (gescheckt vs. plain white), aber: Zustimmung. Das ist nicht gut genug heraus gekommen. Ist schon besser, wenn der Gegner wie bei Bond dann mal schwarze oder rote Ski-Anzüge anhat.Genervt hat mich auch Level 3 mit den Gefechten im Schnee: Da habe ich einfach nicht kapiert, was passiert, weil ich bis auf Ariadne mit den langen schwarzen Haaren die Leute in ihren schneeanzügen absolut nicht auseinanderhalten können.
Da haben wir geschmacklich einfach große Unterschiede. Ich brauche per se lustig auf keinen Fall. Je ernster und je weniger lustig, desto besser. Das kann eigentlich gar nicht penetrant genug sein, gerade der triefende Ernst machte diese Batman-Filme so wohltuend und gut (nebenbei: gehörst Du zur Camp muss sich campy geben-Fraktion?). Fürs Lachen gibt es Freunde, und den Keller. Da muss ich nicht ins Kino für gehen. YMMV.Freilich hat auch Inception ein bisschen was von dieser ultramännlichen Bierernsthaftigkeit, die mich besonders bei den Batman-Dingern genervt hat, ist aber in der Beziehung doch nicht ganz so penetrant.
(vielleicht habe ich früher zu viele Ingmar Bergman und Stallone-Filme gesehen ).
Bearbeitet von Oliver, 03 August 2010 - 15:25.
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#54
Geschrieben 03 August 2010 - 14:43
Da haben wir geschmacklich einfach große Unterschiede. Ich brauche per se lustig auf keinen Fall. Je ernster und je weniger lustig, desto besser. Das kann eigentlich gar nicht penetrant genug sein, gerade der triefende Ernst machte diese Batman-Filme so wohltuend und gut (nebenbei: gehörst Du zur Camp muss sich campy geben-Fraktion?). Fürs Lachen gibt es Freunde, und den Keller. Da muss ich nicht ins Kino für gehen. YMMV.
Ne, lustig hätte der Film m.E. auch nicht sein müssen, und schon gar nicht campy. Ich finde nur, dass Nolan oft so eine spezielle Art der Gewichtigkeit hat, die mir manchmal auf den Senkel geht. Irgendwie ist immer was mit Männern, die sich ihrem Schmerz stellen oder ganz wichtige Erkenntnisprozesse durchmachen, bei dem die Frauen immer irgendwie nur Beiwerk oder Katalysator oder Repräsentation sind, denen jede psychologische Tiefe fehlt. Das hab ich bei Prestige, den Batman-Filmen und Inception so empfunden - okay, wirklich penetrant war es nur bei Batman Begins und The Dark Knight ... Bei Inception stört mich diese Tendenz allerdings viel weniger, weil Cobb halt nicht so ein glattes, selbstherrliches (verzeihung) Machoarschloch wie Bruce Wayne/Batman ist.
Ich kann das komischerweise nur ganz schwer benennen, irgendwie habe ich halt das Gefühl, dass es da dauernd um so "Wann-ist-ein-Mann-ein-Mann"-Themen geht, und wenn das dann noch ganz ironiefrei daherkommt, wirds manchmal doch ein bisschen schwerverdaulich ...
Wenn ich da den direkten Vergleich zu einem anderen herausragenden Regisseur ziehen sollte, der auch einen ernsten Ton anschlägt, aber für mich nicht diese komische irgendwie "hypermännliche" Ernsthaftigkeit und auch nicht diese totale Ironiefreiheit an den Tag legt, würde mir z.B. David Fincher einfallen.
R. Scott Bakker
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#55
Geschrieben 03 August 2010 - 15:15
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#56
Geschrieben 03 August 2010 - 15:51
Im Umkehrschluss sagst Du damit, dass Nolan nicht gerade ein Frauenregisseur ist. Das ist zweifellos richtig und gilt für praktisch alle seine Filme (in dem kleinen "Following" ist das etwas besser). Mir fiel sogar auf bzw. ich gehe davon aus, dass die Rolle von Ellen Page in "Inception" während der Montage noch gestutzt wurde dennIrgendwie ist immer was mit Männern, die sich ihrem Schmerz stellen oder ganz wichtige Erkenntnisprozesse durchmachen, bei dem die Frauen immer irgendwie nur Beiwerk oder Katalysator oder Repräsentation sind, denen jede psychologische Tiefe fehlt.
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#57
Geschrieben 03 August 2010 - 16:51
Im Umkehrschluss sagst Du damit, dass Nolan nicht gerade ein Frauenregisseur ist. Das ist zweifellos richtig und gilt für praktisch alle seine Filme (in dem kleinen "Following" ist das etwas besser).
Jau, vielleicht ist es einfach das. Bei einem einzelnen Film würde mir das wahrscheinlich nicht negativ auffallen, wenn es sich über mehrere hinzieht, empfinde ich es aber doch als ernsthaften Schwachpunkt ...
R. Scott Bakker
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#58
Geschrieben 03 August 2010 - 17:19
Jau, vielleicht ist es einfach das. Bei einem einzelnen Film würde mir das wahrscheinlich nicht negativ auffallen, wenn es sich über mehrere hinzieht, empfinde ich es aber doch als ernsthaften Schwachpunkt ...
Das ist ja eine interessante Beobachtung, die ihr da gemacht habt. Ich habe bis auf Inception alle Nolan-Filme gesehen (Memento ist mein absoluter Favorit, danach kommt Batman begins), und ich kann nur sagen: Gut gemachte Geschichten über Männer, die mit sich hadern oder sich ihrem Schmerz stellen, sprechen mich als Frau extrem an. Und damit stehe ich nicht allein. Nicht umsonst beschweren wir uns oft darüber, dass Männer ihre Gefühle verbergen. Christopher Nolan entwirft seine Männerfiguren sehr geschickt. Verletztliche Persönlichkeiten, die dennoch keine Weicheier sind - um es mal salopp auszudrücken. Was interessieren uns da noch die Frauenfiguren? Das ist wie in der Werbung. Willst du Männer ansprechen, zeige eine attraktive Frau. Willst du Frauen ansprechen, zeige George Clooney.
Bearbeitet von Pharo, 03 August 2010 - 17:21.
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#59
Geschrieben 03 August 2010 - 22:28
Bearbeitet von simifilm, 04 August 2010 - 06:14.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#60
Geschrieben 03 August 2010 - 22:58
Im Kino haben alle aufgeschriehen, als der Film zu Ende war und der "Münzwurf" nicht aufgelöst wurde.
Hier finden sich Überlegungen zum Ende des Films:
http://screenrant.co...n-kofi-68330/3/
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