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Horst Hoffmann aus PR ausgestiegen?


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279 Antworten in diesem Thema

#151 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 21 September 2009 - 21:03

Ein Nachtrag : Es wäre sicher faszinierend, von KNF Berichte aus dem vulgärem Tagesgeschäft der Redaxe zu lesen. :thumb:

#152 Gast_Herrje_*

Gast_Herrje_*
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Geschrieben 21 September 2009 - 21:38

Wenn ich dies beurteilen sollte, und davon ausginge, die Sache habe sich so zugetragen, dann müßte ich zu dem Schluß kommen, daß hier wirklich versucht wurde, einen unliebsamen Autor aus der Serie herauszuekeln. Da würden mir dann Erinnerungen kommen, was damals von Marianne Sydow zu ihrem Ausstieg aus der Serie vorgebracht wurde. Und wenn ich dann beide Vorfälle zusammen nehmen würde, dann würde sich da für mich schon zwangsläufig ein Muster ergeben.

Na klar, ein Muster. :thumb: Liegen ja nur 17 Jahre dazwischen, knapp 2 Jahrzehnte, ein ganz anderes Verlagsteam, mit anderem Lektor und Redakteur. Manchmal frage ich mich, wie man ernsthaft auf so einen Humbug kommen kann. Warum muß man immer Alles und Jenes verknüpfen, um auch ja eine Verschwörung daraus machen zu können.

#153 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 21 September 2009 - 22:29

Manchmal frage ich mich, wie man ernsthaft auf so einen Humbug kommen kann. Warum muß man immer Alles und Jenes verknüpfen, ...

Das ist eindeutig eine Frage an Rainer Castor, viele Leser der Serie haben sich in den letzten Jahren das Gleiche gefragt :thumb: Sorry, konnte nicht widerstehen :cheers: . Ansonsten: Offensichtlich gibt es ein massives Problem auf der zwischenmenschlichen Ebene zwischen Horst und Klaus. Dies über das Verlags- oder irgend ein anderes Forum auszudrücken, erscheint mir wenig glücklich. Es so weit kommen zu lassen, allerdings auch nicht. Ach, und zum Thema Fahrrad: Manchmal bin ich doch ganz froh, in einer Kleinstadt zu wohnen. Hier kann man durchaus noch mit 1000€+ Fahrrädern durch die Gegend radeln, ohne Angst haben zu müssen, dass selbige während des Einkaufs oder der Rast unter einem fremden Hintern entschwinden oder demoliert werden :D

#154 laire

laire

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Geschrieben 22 September 2009 - 00:12

Aber natürlich gibt es auch Grenzen. Aus diesem oder jenem Grund waren Horst Hoffmanns letzte hefte kaum noch tragbar, als Leser fand ich sie an der Grenze des Erträglichen, teilweise darüber hinaus. Jetzt denken wir uns, dass dies vielleicht schon die "geretteten", lektorierten Versionen sind (Gegenthese: es können auch durch das Lektorat verschlechterte Hefte sein, aber daran glaube ich nicht), dass also ein HoHo bereits seit längerem intensiveres Lektorat verlangte als die Beiträge anderer Autoren.

Das Problem dabei ist, dass mir bestimmt eine Menge Hefte(2221,2239,..) in der Periode ab 2200(oder 2000) einfallen würden, wo ein Umschreiben oder Neuschreiben mehr als nötig war. Da stellen sich dann solche interessante Fragen wie. Ist BandX das Resultat des Autors ? Ist BandX das Resultat einer Korrektur des Aussenlektors ? Warum ist BandX immer noch so unerträglich trotz Aussenlektors ? Wer entscheidet wann ein Aussenlektor Passagen ändern darf ? Was sind die Bedingungen für diese Entscheidung ? (Sind manche Autoren gleicher als Andere ?) Muss der Aussenlektor Redaktions Stilvorgaben durchsetzen ? (Mehr Monster braucht das Land) Hat der Aussenlektor überhaupt den Serienhintergrund für Korrekturen ? (Der aktuelle Aussenlektor scheint ja eher von einem Fantasyhintergrund zu kommen)

Dann ist verständlich, weshalb es da irgendwann knallen muss. Gerade in einer so schwierigen Situation wie jetzt, nach dem Tod von RF, wo man in der Redaktion zwangsläufig ganz andere Probleme hat. (Die sich auch in den Heften manifestieren, z.B. im mißglückten Übergang 2504/ 2505) Wo eine Exposé-Produktion auf die Beine gestellt werden muß (was, so wie ich die Hefte wahrnehme, nicht ganz reibungslos klappte - die Handlung stockt in meinen Augen beträchtlich).

Ich denke in den letzten Wochen wurden auch hauptsächlich Stildebatten geführt, weil wegen der Exposeneuorientierung es keinen wirklichen Sinn macht sich über Plotholes auszulassen.

#155 Oliver

Oliver

    Temponaut

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Geschrieben 22 September 2009 - 07:59

Nein, Oliver, das ist schlicht unwahr. Es wurden keine Beiträge unsichtbar gesetzt, weder welche von Horst Hoffmann noch von anderen Usern, auch nicht vorübergehend.

Ok, JETZT bekomme ich langsam ernsthafte Zweifel. Und sage mal zur Sicherheit Mea culpua :thumb: und gelobe: In Zukunft werde ich die Pilze, die vor meinem Büro wachsen, stehen lassen und nicht mehr essen und vor allem solche Postings nur noch dann loslassen, wenn ich eindeutige Screenshots vorher gemacht habe. Zur Sache selbst finde ich die Frage etwas müßig, ob ein PR-Roman von einem Autor oder vom Lektorat verbessert oder verschlechtert (je nach Gusto) wurde, da "Perry Rhodan" nun einmal in einem Team entsteht und auch jeder Leser weiß, dass die Romane und Autoren unter einander koordiniert werden müssen. Die Frage, ob einige Autoren da freier als andere schreiben dürfen oder können, wäre vielleicht wirklich ganz interessant, dürfte aber wohl schnell ausgesprochen kleinteilig werden.
  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#156 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

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Geschrieben 22 September 2009 - 08:23

Ok, JETZT bekomme ich langsam ernsthafte Zweifel. Und sage mal zur Sicherheit Mea culpua :thumb: und gelobe: In Zukunft werde ich die Pilze, die vor meinem Büro wachsen, stehen lassen und nicht mehr essen [...]

Salut Oliver, ach, nun sei doch nicht so. Nimm demnächst einfach die blauen Pilze! *grinst wie eine satte Katze*

Zur Sache selbst finde ich die Frage etwas müßig, ob ein PR-Roman von einem Autor oder vom Lektorat verbessert oder verschlechtert (je nach Gusto) wurde, da "Perry Rhodan" nun einmal in einem Team entsteht und auch jeder Leser weiß, dass die Romane und Autoren unter einander koordiniert werden müssen. [...]

Das finde ich wiederum doch sehr interessant, aus einem ganz bestimmten Punkt: Perry Rhodan entsteht ja durch verschiedene Autoren und diese Autoren sind auch unterschiedlich in ihrer Schreibe - ein Leo Lukas schreibt anders als ein Uwe Anton, welcher wieder anders schreibt als ein Arndt Ellmer. PR ist eine Serie eines Autorenteams mit unterschiedlichen Stimmen/ Stilen. Diese kann man ja durchaus erkennen, doch interessant ist es doch allemal, ob ein bestimmter Stil zugunsten eines "Serienstil-Profils" durch Lektoren/ Redaktion bearbeitet wird oder in welchem Grad dies geschieht. Zu Anfang des aktuellen Zyklus war deutlich, dass mehr Äktschn gewünscht war - ist da z.B. ein Christian Montillon oder ein Frank Borsch nachträglich oder vorträglich in "Stilzwängen"? Produktionsästhetisch ist das hochinteressant und gar nicht müßig. Wenn es Bearbeitungen stilistischer und inhaltlicher Art gibt und in welchem Grad und bei wem (was zu klären Frage eins wäre), führt das zu der (zweiten) Frage: Mit welchem Ziel? lg Ten.

Bearbeitet von Tennessee, 22 September 2009 - 08:24.

"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#157 Gast_L.N. Muhr_*

Gast_L.N. Muhr_*
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Geschrieben 22 September 2009 - 09:21

Wenn du einerseits sagst, PR sei eine Serie mit typisch erkennbaren individuellen Stilen, erledigt sich dann nicht deine Frage, ob die individuellen Stile auf gemeinsames Maß nivelliert werden, automatisch von selbst?Ei freilich. :thumb:Gerade die Tatsache, dass man über Jahrzehnte individuelle Autorenstimmen in der Serie erkennt, spricht gegen ein nivellierendes oder gar zerstörendes Lektorat. Gut, hier mag das Raymond-Carver-Syndrom zugeschlagen haben - aber ganz ehrlich, das glaube ich nicht, dass ein Redakteur/ Lektor über Jahrzehnte Dutzenden von Autoren erst durch seine Arbeit an ihren Texten Individualität verleiht. Der Mann wäre so genial wie schizophren. Also, nein: bei PR hatten Autoren von Anfang an einen Namen und eine Stimme. Das Lektorat hat diese nicht beseitigt und wohl auch nicht über gebühr gefördert.Sehr viel wahrscheinlicher ist doch, dass das Lektorat/ die Redaktion Katastrophen ausbügelt. Also nicht Texte von oben herunter drückt, sondern Texte von unten auf ein akzeptables Maß herauf wuchtet. Siehe dazu meine Anmerkung weiter vorn.Ansonsten: ob am Anfang des aktuellen Zyklus wirklich mehr Action "gewünscht" war, können uns nur Mitarbeiter von PR bestätigen. Bis dahin halte ich das für eine Hypothese mit mittlerem Wahrscheinlichkeitswert. (Der Laie würde 50/50 dazu sagen.) :DDarüber hinaus glaube ich eher an eine allgemeine Ziellosigkeit, trotz Konzeptpapieren von RF. Siehe hierzu auch HoHos Anmerkungen über das Exosé-Chaos nach Willis Tod. Und da war die Situation etwas komfortabler, wenn ich den Geschichten glauben schenken darf, weil Willi weiter vorgearbeitet hatte. In der aktuellen Lage war es wohl eher ein ruckelnder Übergang. Bereits die Exposés 2492 - 2495 stammten wohl von UA (laut den Titelbildzeichnern), dann 2496 - 2503/ 04 von RF. Dieser Zyklusabschnitt sowie die ersten Exposés zum neuen Zyklus von UA entstanden vermutlich unter schwersten Bedingungen und massivem Zeitdruck, was die konzeptionellen Schwächen des gesamten Handlungsabschnittes erklärt. Ein Band wie 2500 entstand vermutlich unter hohem Streß in kurzer Zeit, weshalb FB so deutlich unter seinem sonstigen Niveau blieb, und ich habe auch meine Zweifel, ob hier wirklich das komplette Exposé von RF stammte (kann da aber nichts belegen), denn machen wir uns nichts vor, das ist auch inhaltlich eine dünne Suppe von dem her, was man als Handlungsvorgabe annnehmen kann. So plant man keinen Jubi-Band, wenn man anders kann. Da wurde - auch bei den Folgeheften - vermutlich die Handlung gestreckt, um erstmal über die Runden zu kommen und das Schiff wieder auf Kurs zu bringen.Das hoffe ich jedenfalls. Denn wenn ich mich irre und das der bewußt gesetzte aktuelle Kurs ist (dünner, vorhersehbarer Plot, viel Action, ein komplett unbeherrschter MMT mit Tentakelphantasien), dann sehe ich schwarz.

#158 Gast_stolle_*

Gast_stolle_*
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Geschrieben 22 September 2009 - 09:32

Ansonsten: ob am Anfang des aktuellen Zyklus wirklich mehr Action "gewünscht" war, können uns nur Mitarbeiter von PR bestätigen. Bis dahin halte ich das für eine Hypothese mit mittlerem Wahrscheinlichkeitswert. (Der Laie würde 50/50 dazu sagen.) :thumb:
(...)
Denn wenn ich mich irre und das der bewußt gesetzte aktuelle Kurs ist (dünner, vorhersehbarer Plot, viel Action, ein komplett unbeherrschter MMT mit Tentakelphantasien), dann sehe ich schwarz.

O-Ton KNF:
"Tatsache ist, dass bei der Exposé-Steuerung der ersten Bände sehr wohl auf eine flotte und auch actionlastige Handlung wert gelegt wurde, dass es aber den jeweiligen Autoren überlassen war und ist, welche Schwerpunkte sie in ihren Romanen bilden."

edit: versuche verzweifelt, den originalpost zu verlinken, hier das link nochmal:

http://forum.perryrh...&...st&p=614944


[Mod]
EDIT: erster Link gefixt
[/Mod]

Bearbeitet von Morn, 22 September 2009 - 10:13.


#159 Skuld

Skuld

    Hauptsachenaut

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Geschrieben 22 September 2009 - 09:40

Mein bisher einziger Thread ist dieser , ich versuche konstruktiv zu sein.
Betriebsinterna sollten intern bleiben.
Die Arbeit der Red. aber darf sehr wohl diskutiert werden, ebenso das Lektorat und die Arbeit der Autoren. Ich lese PR seit 1980 und war immer Teil der schweigenden Mehrheit. Jetzt mache ich halt mal - vorsichtig - meinen Mund auf.

Das sei dir unbenommen. Nur frage ich mich, wo du z.Bp. eine Unterstützung HoHos durch andere Auroten liest? Fir mich klingen CMs Aussagen über die Lektorierung, Verbesserungen, damit vernundene Rücksprachen eher irritiert. Irritiert in der Hinsicht, dass bei ihm selbst solche radikalen Änderungen noch nicht vorgekommen sind. Daraus schlussfolgere ich nun, dass Imschreibungen der Autorenmanuskripte durch die Lektoren eben nicht die Regel sind, sondern die Ausnahme.

Und, hier stimme ich mit L.N.Muhr überein, auch für mich waren HoHos letzte Romane an der Grenze des Erträglichen. Und ich frage mich, wenn das schon die lektorierten Fassungen waren, wie haben die Originale wohl ausgesehen?

Wie wir inzwischen auch durch Uschis Ausführungen über Exposees hier wissen, können die Autoren nicht frei von der Leber weg ihre Romane schreiben. Sie haben gewisse Vorgaben, die sie erfüllen müssen (obwohl innerhalb oder am Rande dieser Vorgaben die künstlerischen Freiheit erlaubt ist). Das ist auch vollkommen logisch, denn PR ist eine Serie, die in Teamarbeit erstellt wird. Wenn jetzt ein Autor, warum auch immer, nicht mehr in der Lage ist, diese Vorgaben zu erfüllen und im Team zu arbeiten, wie lange soll oder kann der Verlag dann noch an ihm festhalten? Wie lange ist ein Mitarbeiter, so verdienstvoll er sein mag, der nur noch Zusatzarbeit und Zusatzkosten verursacht für einen Betrieb tragbar? Wobei, wenn ich die Aussagen von HoHo und KNF richtig deute, ja HoHo gekündigt hat und er nicht entlassen wurde.

Hast du die Sachlage schon einmal aus diesem Blickwinkel betrachtet oder erscheint dieser dir so unwahrscheinlich?


Also: In meinem Betrieb versuche ich, Mobbing im Ansatz zu ersticken und eine offene, kommunikative Atmosphäre zu schaffen.

Von Mobbing kann ich hier in diesem speziellen Fall nicht erkennen.


Seit Januar darf ich wegen der Umweltzone nicht mehr mit dem Auto in die Stadt und radle deswegen wieder. Mein alter Bock hat 5 Gänge, aber das reicht mir. Ich komme mir vor wie damals als Student. Man darf jetzt falschrum in manche Einbahnstraßen reinfahren! Die Erdanziehungskraft scheint sich in den letzten 20 Jahren zwar etwas erhöht zu haben, und die ganzen Luxusfahrräder scheinen mehr KW zu haben als meins, aber ich komme auch so voran. Ich bilde mir sogar ein, dass mein Bauch zurückgeht. :thumb:

Der Bauch geht auf alle Fälle zurück. Und auch die Beine werden schlanker, da sie ja gut dabei trainiert werden. Sobald mein Drahtesel repariert ist, werde ich auch wieder damit anfangen. :D

#160 Tennessee

Tennessee

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Geschrieben 22 September 2009 - 09:46

Wenn du einerseits sagst, PR sei eine Serie mit typisch erkennbaren individuellen Stilen, erledigt sich dann nicht deine Frage, ob die individuellen Stile auf gemeinsames Maß nivelliert werden, automatisch von selbst? Ei freilich. :thumb: [...]

Salut L.N., ich bin da eher bei einem ja jein. Natürlich gibt es stilistische Unterschiede und man kann die Autoren voneinander unterscheiden. Da wird selbstverständlich die einzelne Stimme/ Stil des Autoren bewahrt! Darum auch meine Frage, in welchem Grad redaktionelle Bearbeitungen stattfinden; und dass sie stattfinden, davon bin ich überzeugt und das sehe ich auch gar nicht als schlimm an - das gehört zu den Aufgaben eines Redakteurs/Lektors bei bestimmten Dingen "Stop" zu sagen und auch in den Text einzugreifen. Das bedeutet ja nicht, die unterschiedlichen Texte in einer bösen orwell'schen Manier gleichzuschalten; daher, und ich finde es immer noch interessant, wo wird eingegriffen und nach welchen Kriterien und wie intensiv usw. In dem Zusammenhang mal: mauerschau-Interview mit Klaus N. Frick (pdf)

Ansonsten: ob am Anfang des aktuellen Zyklus wirklich mehr Action "gewünscht" war, können uns nur Mitarbeiter von PR bestätigen. Bis dahin halte ich das für eine Hypothese mit mittlerem Wahrscheinlichkeitswert. (Der Laie würde 50/50 dazu sagen.) :D

Den Link dazu habe ich gerade nicht, aber ich meine mich sehr gut zu erinnern, dass es von Seiten der "Macher" den "Auftrag" gab, den Zyklusbeginn äktschnreich zu schreiben. Steht, so mich meine Erinnerung nicht trübt, irgendwo im NGF bei der "Gewaltdiskussion".

Darüber hinaus glaube ich eher an eine allgemeine Ziellosigkeit, trotz Konzeptpapieren von RF. Siehe hierzu auch HoHos Anmerkungen über das Exosé-Chaos nach Willis Tod. Und da war die Situation etwas komfortabler, wenn ich den Geschichten glauben schenken darf, weil Willi weiter vorgearbeitet hatte. In der aktuellen Lage war es wohl eher ein ruckelnder Übergang. [...] vermutlich die Handlung gestreckt, um erstmal über die Runden zu kommen und das Schiff wieder auf Kurs zu bringen. [...]

Ich finde es in dem Zusammenhang sehr lobenswert, dass von der Redaktion sehr offen mit der Problemlage umgegangen wurde. Die anfänglichen Schwierigkeiten der Zyklenexpokratierung wurden ja recht klar angesprochen. lg Ten. Edit aus der Vorschau: Stolle hat die Aussage über die actionbetonte Handlung mittlerweile zitiert.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#161 Skuld

Skuld

    Hauptsachenaut

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Geschrieben 22 September 2009 - 09:53

O-Ton KNF:
"Tatsache ist, dass bei der Exposé-Steuerung der ersten Bände sehr wohl auf eine flotte und auch actionlastige Handlung wert gelegt wurde, dass es aber den jeweiligen Autoren überlassen war und ist, welche Schwerpunkte sie in ihren Romanen bilden."

edit: versuche verzweifelt, den originalpost zu verlinken, hier das link nochmal:

http://forum.perryrh...&...st&p=614944

Wobei das eine das andere nicht ausschließt. Eher im Gegenteil. Wenn man in Garching die Autoren oder KNF hörte, so waren sie zu dem Zeitpunkt alle sehr unter Zeitdruck und hingen konzeptionell irgendwo in einem Zwischenraum. Dass da die Vorgabe kam, mit etwas mehr Action diesen Zeitraum zu überbrücken, zu füllen oder zu strecken, ist durchaus vorstellbar.

Es ist eine enorme Arbeit, die Uwe Anton da quasi von Heute auf Morgen aufgedrückt bekam. Da eine Basis und eine daraus entspringende Linie zu schaffen braucht seine Zeit. Ich bin der Meinung, dass ihm das unter den Voraussetzungen bis jetzt gut gelungen ist. -> Das sollte auch mal gesagt werden.

#162 Gast_stolle_*

Gast_stolle_*
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Geschrieben 22 September 2009 - 09:59

Das sei dir unbenommen. Nur frage ich mich, wo du z.Bp. eine Unterstützung HoHos durch andere Auroten liest?

Das lese ich nirgends, ich bin eher genau derselben Ansicht wie du, ich schrieb:
"Mit-Autoren, die HoHo gegenüber die Redaktion in Schutz nehmen."


...und ich muss unbedingt lernen, wie man mehrere Zitate in ein Post bringt... :thumb:

#163 Gast_L.N. Muhr_*

Gast_L.N. Muhr_*
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Geschrieben 22 September 2009 - 10:05

Wobei, wenn ich die Aussagen von HoHo und KNF richtig deute, ja HoHo gekündigt hat und er nicht entlassen wurde.

Es gibt bei PR keine Kündigung der Autoren, weil die Autoren nicht angestellt sind. Präzedenzfälle, in denen Autoren einfach keine Exposés mehr erhielten, sind bekannt.

#164 Skuld

Skuld

    Hauptsachenaut

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Geschrieben 22 September 2009 - 10:24

Das lese ich nirgends, ich bin eher genau derselben Ansicht wie du, ich schrieb:
"Mit-Autoren, die HoHo gegenüber die Redaktion in Schutz nehmen."


...und ich muss unbedingt lernen, wie man mehrere Zitate in ein Post bringt... :cheers:

Tut mir leid, dann habe ich dich hier falsch verstanden. :thumb:

Ich nehme alle zurück und behaupte das Gegenteil.... ;)

Zu den Zitaten. Einfach die Vorposts an der Stelle durch [ /quote] trennen, auf die sich deine Antwort bezieht. Das nachfolgende Zitat mit einem [ quote] beginnen und auch wieder mit einem [ /quote] beenden. Also Zitate immer in ein [ quote] ... [ /quote] (ohne die Leertaste nach der ersten Eckklammer) setzen.



@L.N.Muhr. Hast auch wieder recht. Ich berichtige daher "es wurde HoHo vom Verlag her nicht nahegelegt, keine Romane mehr zu schreiben". :D

#165 Gast_stolle_*

Gast_stolle_*
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Geschrieben 22 September 2009 - 11:38

Tut mir leid, dann habe ich dich hier falsch verstanden. :thumb: Ich nehme alle zurück und behaupte das Gegenteil.... ;)

Ich habe aber auch formuliert wie ein Ellmer. :D

Zu den Zitaten. Einfach die Vorposts an der Stelle durch [ /quote] trennen, auf die sich deine Antwort bezieht. Das nachfolgende Zitat mit einem [ quote] beginnen und auch wieder mit einem [ /quote] beenden. Also Zitate immer in ein [ quote] ... [ /quote] (ohne die Leertaste nach der ersten Eckklammer) setzen.

Thanks! :rolleyes:

#166 Mycroft

Mycroft

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Geschrieben 22 September 2009 - 12:03

...
"Tatsache ist, dass bei der Exposé-Steuerung der ersten Bände sehr wohl auf eine flotte und auch actionlastige Handlung wert gelegt wurde, dass es aber den jeweiligen Autoren überlassen war und ist, welche Schwerpunkte sie in ihren Romanen bilden."
...

Wie hätte wohl eine nicht sooo flotte oder actionhaltige Handlung ausgesehen?

Bzw., wieso ist das jetzt ein Symptom dafür, dass es nach RFs Tod nicht rund läuft?
Dass es gerade nicht richtig einfach ist, glaube ich auch, aber genau diese Romanexposees sind doch iirc noch von Robert selbst.

Wenn er da schon actionlastige, flotte Handlung vorgeschrieben hat, hat das dann genau nicht mit irgendeiner Konzeptlosigkeit zu tun.

Den Jubiband selbst habe ich als besten Darturkaroman empfunden, und das, obwohl RF ihn wohl eigentlich für sich selbst gedacht hatte - wenn der dann nicht perfekt, sondern "nur" gut geworden ist, ist das dann tatsächlich das Resultat der Umstände...
Anderswo known as Yart Fulgen

#167 MoiN

MoiN

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Geschrieben 22 September 2009 - 12:05

Zum Plauschen komme ich sicher nicht. Wenn es aber offensichtliche Falschaussagen oder Lügen gibt, möchte ich mir aber vorbehalten, ab und zu einzugrätschen.

Schön, daß Du hier immer mitliest... :rolleyes: :D - Zum Thema: So ganz verstehe ich die Aufregung nicht. Hoho hat doch lediglich ganz öffentlich das ausgesprochen, was eigentlich alle schon immer gewußt (oder geahnt) haben. :thumb: Oder ist hier wirklich jemand ernsthaft der Meinung, in einem Verlag ginge es anders zu als in einer x-beliebigen Klitsche? Auch da verändert sich manches, und in der Regel immer dann, wenn Verantwortliche kommen oder gehen.

πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#168 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

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Geschrieben 22 September 2009 - 12:47

Schön, daß Du hier immer mitliest... :thumb: :rolleyes: -

Ich lese seit Jahr & Tag im SF-Netzwerk mit; dass ich dann auch das PERRY RHODAN-Unterforum anschaue, ist wohl logisch. Aber man möge sich keine Sorge machen: Ich werde mich zumeist schön brav raushalten.

#169 dee

dee

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Geschrieben 22 September 2009 - 13:12

Ok, JETZT bekomme ich langsam ernsthafte Zweifel. Und sage mal zur Sicherheit Mea culpua :rolleyes: und gelobe: In Zukunft werde ich die Pilze, die vor meinem Büro wachsen, stehen lassen und nicht mehr essen und vor allem solche Postings nur noch dann loslassen, wenn ich eindeutige Screenshots vorher gemacht habe.

trau schau Pilz :thumb:

... Gerade die Tatsache, dass man über Jahrzehnte individuelle Autorenstimmen in der Serie erkennt, spricht gegen ein nivellierendes oder gar zerstörendes Lektorat.
...
Sehr viel wahrscheinlicher ist doch, dass das Lektorat/ die Redaktion Katastrophen ausbügelt. Also nicht Texte von oben herunter drückt, sondern Texte von unten auf ein akzeptables Maß herauf wuchtet. Siehe dazu meine Anmerkung weiter vorn.
...

so stelle ich mir das auch vor.
Und ganz schnöde wirtschaftlich gedacht: einem Redakteur müsste es am liebsten sein wenn die eingereichten Manuskripte möglichst wenig Arbeit in der Nachbearbeitung verursachen. Das bedeutet bei PR als Fortsetzungsgeschichte mit einem riesigen Wust an Historie, dass es Sachzwänge gibt: dass das Expose mit allen sachlichen Inhalten verarbeitet ist und die bisher entwickelten Figuren möglichst ohne große Brüche weitergeführt werden. Dass das Gesamtbild ohne allzu große Ausreisser weitergestrickt wird für die folgenden Autoren.
Ich kann mir vorstellen, dass genau diese Punkte die neuralgischen sind, an denen bei größeren Lektoratsarbeiten angesetzt werden muss.

#170 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 22 September 2009 - 14:01

Ich lese seit Jahr & Tag im SF-Netzwerk mit; dass ich dann auch das PERRY RHODAN-Unterforum anschaue, ist wohl logisch. Aber man möge sich keine Sorge machen: Ich werde mich zumeist schön brav raushalten.

Ich denke, dass ist nicht unsere Sorge. Ich kann verstehen, dass du Äußerungen zu PR in deinem Forum veröffentlichst und nicht hier. Aber du bist ein nicht unbeachteter Teil der "Szene" und zu anderen Themen laden wir dich gerne ein Stellung zu nehmen. SF besteht ja nicht nur aus PR :thumb:. Wir legen Wert auf das größtmögliche Spektrum an Meinungen. Gruß Thomas

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/

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#171 lapismont

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Geschrieben 22 September 2009 - 14:44

Ich denke, dass ist nicht unsere Sorge. Ich kann verstehen, dass du Äußerungen zu PR in deinem Forum veröffentlichst und nicht hier. Aber du bist ein nicht unbeachteter Teil der "Szene" und zu anderen Themen laden wir dich gerne ein Stellung zu nehmen. SF besteht ja nicht nur aus PR :thumb:. Wir legen Wert auf das größtmögliche Spektrum an Meinungen. Gruß Thomas

genau, KNF ist ja auch als Autor unterwegs und wird hier in dieser Rolle sogar besprochen.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Saramee
Montbron-Blog
  • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau

#172 Puh

Puh

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Geschrieben 22 September 2009 - 16:04

PS wenn du alle "flau und mechanisch" beschriebenen Szenen im Lektorat neu schreiben lassen magst, hat das Lektorat aber viel zu tun.

Das würde dann natürlich die Flauheit und die Mechanik vieler Szenen erklären. :thumb:

#173 Puh

Puh

    Giganaut

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Geschrieben 22 September 2009 - 16:10

Hollandräder sind Klasse - ein Dreigangschaltung bei denen aber allerdings ein völlig unpassender Luxus. Meint Puh, der ein leidenschaftlicher Nutzer diverser Fahräder ist und immer noch darunter leidet, dass sein schönes altes Damenhollandrad im Zuge eines Grobmülltages (Begriffe gibt es) vor vier Jahren in Weimar irgendwie an einen Polenmarkt wohl abhanden gekommen ist. :thumb:

#174 Puh

Puh

    Giganaut

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Geschrieben 22 September 2009 - 16:32

Sehr viel wahrscheinlicher ist doch, dass das Lektorat/ die Redaktion Katastrophen ausbügelt. Also nicht Texte von oben herunter drückt, sondern Texte von unten auf ein akzeptables Maß herauf wuchtet.

Nöh. Da das Niveau der Serie irgendwie um einen Mittelwert oszilieren muss, das liegt einfach in der Natur der Sache, ist es genauso vorstellbar, dass Texte auf ein akzeptables Niveau herab gewuchtet werden. Ich möchte da nur einmal daran erinnern, dass eine gewisse Susan Schwartz auch mal die Brocken hin geschmießen hat, weil es da unüberbrückbare Differenzen zwischen ihr und dem Redax bezüglich der Texte gab. Dass da das Niveau zu niedrig war, ich denke, das glaubt hier keiner. Dass die beiden sich danach dann irgendwie wieder arrangiert haben, ist allerdings eine ganz andere Geschichte. :thumb:

#175 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 22 September 2009 - 18:29

dass eine gewisse Susan Schwartz auch mal die Brocken hin geschmießen hat, weil es da unüberbrückbare Differenzen zwischen ihr und dem Redax bezüglich der Texte gab.

Stimmt. Aber nicht nur. Damals kam einfach viel zusammen, und ich wollte sowieso aufhören, um mich nach langer Zeit wieder eigenen Projekten zu widmen. Es war der richtige Zeitpunkt - für uns alle.

Dass die beiden sich danach dann irgendwie wieder arrangiert haben, ist allerdings eine ganz andere Geschichte. ;)

Aber eine schöne! :D Manchmal braucht man halt einfach nur ein bisschen Luft und Distanz voneinander, um tief durchzuatmen. Und auf der menschlichen Seite gab's ja keine Differenzen.
Wolfpeter Ritter/Peter Terrid war ja auch mal eine Zeitlang aus dem PR-Team ausgeschieden, nur um dann umso furioser - und leider viel zu kurz - zurückzukehren. So was kommt in den besten Familien vor, wie man so schön sagt, das gehört zum Leben dazu, schließlich sind wir keine Maschinen.

#176 Puh

Puh

    Giganaut

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Geschrieben 22 September 2009 - 19:32

Tschuldige, dass ich Dich da jetzt irgendwie einbezogen habe, obwohl Du ja nicht Thema bist. War eigentlich nicht nett - aber duchaus kalkuliert. Gebe ich ja zu. Trotzdem sorry. ;) Mir ging es wirklich nur darum, etwas gegen Mythenbildung zu tun, gegen den Mythos zum Beispiel, dass das Lektorat bei einer solchen Serie eben nur dazu da ist, den absonderlichen Müll, den die Autoren da so verzapfen auf ein hohes Niveau zu schieben; denn er umgekehrte Fall ist eben auch vorstellbar, wie es eben auch vorstellbar ist, dass ein selbstbewusster Lektor über kurz oder lang damit anfängt, als graue Eminenz im Hintergrund seine eigene Serie zu gestalten. Ich kann jetzt nicht entscheiden, was Faktum ist, finde aber, dass man das alles bei der Beurteilung von HoHos Abgang im Hinterkopft behalten und sich nicht auf schnelle Urteile stürzen sollte. Darum ging es mir; und da kamst Du mir als Beispiel ganz gut zu Pass. Nochmals sorry, dass ich Dich da einbezogen habe. :D

#177 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 22 September 2009 - 19:54

Nochmals sorry, dass ich Dich da einbezogen habe. :D

Ich hab mich nicht schlipsgetreten gefühlt (weil ich eh keinen trage), du kannst durchaus Vergleiche heranziehen, so wie ich. Schließlich gibt es immer Wechsel in einem Team, aus den unterschiedlichsten Gründen, und seit Beginn der Serie gab es immer mal die einen oder anderen Differenzen, Ausstiege, Wiedereinstiege, usw.; so ist das halt. Thomas Ziegler, bei dem der Ausstieg ja auch nicht ganz undramatisch verlief, beispielsweise wurde vor wenigen Jahren ein Gastroman angeboten, was vielleicht zu einer Rückkehr ins Team geworden wäre wie bei Terrid und anderen Kollegen vorher - wer weiß -, wenn er nicht völlig überraschend gestorben wäre. (Dabei hatte ich mich so drauf gefreut! Und ich hatte auch schon über SunQuest mit ihm gesprochen ...) Ich sehe aus meiner Warte Horsts Ausstieg nicht dramatischer als bei den anderen Kollegen. Schließlich hat man keinen Vertrag fürs Leben geschlossen, mit Ketten und so, und einem Ring, sie zu binden ... äh ... ja. ;)

#178 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 22 September 2009 - 20:12

Ich lese seit Jahr & Tag im SF-Netzwerk mit; dass ich dann auch das PERRY RHODAN-Unterforum anschaue, ist wohl logisch. Aber man möge sich keine Sorge machen: Ich werde mich zumeist schön brav raushalten.

Warum ? Dein Kommentar ist hier ebenso willkommen wie jeder andere. Und Falschaussagen bzw. -ansichten zu korrigieren wäre ausnehmend nett. ;)

#179 MoiN

MoiN

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Geschrieben 22 September 2009 - 20:12

Ich habe, bevor ich das Posting hier heute Vormittag reinsetzte, noch ein zweites Mal zur Überprüfung ins NGF gesehen (gerade um zu vermeiden, dass ich mich getäuscht habe; ich kann natürlich mal was übersehen, beim zweiten Mal ist das sehr unwahrscheinlich), da waren HoHos Postings in dem Moment kurz vor 12 Uhr immer noch nicht wieder da. Jetzt sind sie wieder da.

Manchmal kommen sich da wohl verschiedene unsichtbare Geister gegenseitig ins Gehege... ;)

Doch zurück zum Thema.

Inzwischen hat sich ja wohl doch zunehmend herauskristallisiert, wo der Hund eigentlich begraben liegt.

Zitat Horst Hoffmann:

"weil es mich KRANK macht, liebe uschi, zu sehen, was aus PERRY RHODAN geworden ist.

aus einer serie, die einmal für visionen stand und für aufbruch, für toleranz und eine menge ideale.

sei doch mal ehrlich - was davon zählt denn heute noch davon? heute zählen profit und nackte umsatzoptimierung, egal was dabei von der einzigartigen einmaligkeit PERRY RHODANS draufgeht.

was mache ich mich hier eigentlich noch weiter lächerlich? zählt weiter mit genuss die leichen, schlürft das blut. PERRY RHODAN ging ja immer mit dem zeitgeist.

nur ... bush ist passée ... und schwarzenegger noch nicht dran ...

noch nicht gemerkt?
"

Quelle (Hervorhebung durch mich)

Einige andere Postings von Horst kurz davor sind ebenfalls lesenswert:

"Lasst mich bitte noch zwei Dinge gerade rücken:

1. Es werden nicht nur die Manuskrupte von HoHo gebügelt, sondern es ist bei PR gängige Praxis. Und an "Zeitdruck" hat es bei mir wahrhaftig nicht liegen können.

2. Der 2510 wurde mir nicht von Rastatt aus weg genommen, sondern ich habe nach Erhalt der alles bisherige übertreffenden Mail von Klaus Frick, endlich die Konsequenzen aus einer in den letzten Jahren wachsenden Missachtung des Respekts vor der Leistung der Autoren, die letztlich die Kohle fürs eigene Gehalt ranschaffen, gezogen und meinen 2510 zur Verfügung gestellt. Die ersten 21 Seiten waren schon im PC.

Und nun giftet rum oder haltet HoHo für frustriert oder was auch immer. Mir ist das relativ egal, nur eines hat mich mein Leben lang angwidert und so manche Chance gekostet, es durch Anbiederei weit nach oben zu bringen:

Verlogenheit.
"

Quelle

Durchaus ungewöhnliche Töne, vor allem dann, wenn sie von einem Rhodan-Autor kommen. Und damit spricht er wohl vielen der Kritiker hier im Forum aus dem Herzen.

Bearbeitet von MoiN, 22 September 2009 - 20:14.

πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#180 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 22 September 2009 - 20:28

Ich sehe aus meiner Warte Horsts Ausstieg nicht dramatischer als bei den anderen Kollegen.

Na, jaaa ... wenn ich das folgende Statement von Horst lese:

weil es mich KRANK macht, liebe uschi, zu sehen, was aus PERRY RHODAN geworden ist. aus einer serie, die einmal für visionen stand und für aufbruch, für toleranz und eine menge ideale. sei doch mal ehrlich - was davon zählt denn heute noch davon? heute zählen profit und nackte umsatzoptimierung, egal was dabei von der einzigartigen einmaligkeit PERRY RHODANS draufgeht. was mache ich mich hier eigentlich noch weiter lächerlich? zählt weiter mit genuss die leichen, schlürft das blut. PERRY RHODAN ging ja immer mit dem zeitgeist. nur ... bush ist passée ... und schwarzenegger noch nicht dran ... noch nicht gemerkt?

ist die Auseinandersetzung um einen geänderten Absatz bestenfalls der Auslöser einer Entwicklung, aber nicht die eigentliche Ursache. Hier geht es sehr viel tiefgreifender um den Kurs der Serie - und, gute Güte, Amtranik hätte den obigen Text kaum anders schreiben können (oder gar geschrieben). Will sagen: hier werden erstmals aus dem Mund eines langjährigen und bis vor kurzem für die Serie tätigen PR-Autoren genau die Veränderungen bestätigt, die wir bösen Kritiker wochen- und monatelang - und angeblich ja faktenfrei - konstatieren, hinterfragen und letztlich - weil wir ja Kritiker sind - kritisieren. Von jemandem also, der es wissen muss... Das ist doch genau der eigentliche Skandal, um den beide Foren bislang einen grossen Bogen gemacht haben. Diese Geschichte wird auch nicht so schnell unter den Teppich gekehrt werden können. Insofern hat das Ganze doch eine Bedeutung, die bei allen vorigen Konflikten und Trennungen in dieser Form nicht gegeben war.
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