Zum Inhalt wechseln


Foto

Horst Hoffmann aus PR ausgestiegen?


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
279 Antworten in diesem Thema

#211 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 9.454 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Harzheim/Eifel

Geschrieben 23 September 2009 - 10:33

@Amtranik: Andere Mitdiskutanten (ob hier oder woanders) mit abfälligen Bezeichnungen zu versehen, nur weil diese eine andere Meinung vertreten, ist reichlich daneben und setzt dich als ernstzunehmenden Diskussionspartner nicht in das beste Licht. Damit deutest du an, dass du nur solche Leute als Diskussionspartner respektierst, die deiner Meinung sind. Das willst du sicherlich nicht damit zum Ausdruck bringen. Das nur am Rande erwähnt.

Ganz genau das will ich keineswegs das hast Du richtig erkannt. Du liest was Du gerne möchtest ohne direkt das Verhalten das bisweilen im NGF vorkommt zu verteidigen. Sehr geschickt. Aber falls Du anderer Meinung bist und die aus dem Ruder gelaufenen Diskussionen dort, welche später geschlossen wurden als ernsthafte Diskussionen ansiehst, solltest Du das auch so benennen. Ich kann nur für mich sprechen und meine persönlichen Eindrücke und meine ganz persönlich Meinung widergeben. Ich habe das schon mehrfach erlebt.

#212 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 23 September 2009 - 10:38

Ich habe das schon mehrfach erlebt.

Und nicht nur du...
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#213 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 945 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich

Geschrieben 23 September 2009 - 10:51

Uschi hat argumentiert, dass er nicht Chef des Verlages ist

Ich beziehe das auf den Vorwurf, dass es bei PR nur noch um Kommerz geht und alles andere egal ist. Was den Verleger betrifft - Heinrich Bauer Verlag in Hamburg - trifft das zu, dass nur Zahlen betrachtet werden, aber das ist bei einem Konzern völlig normal. Aber auf die PR-Macher trifft das nicht zu.

#214 Mycroft

Mycroft

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 178 Beiträge

Geschrieben 23 September 2009 - 11:10

Hallo Ten,

... Was mich ein bisl mehr stutzig macht ist aber tatsächlich die Reaktion vieler Leser. Denn als Horst zu Begin erzählte, freuten sie sich und jauchzten danach, solche Anekdoten doch gerne in einem Buch zu lesen: Berichte über Autorenkonferenzen, Verlagsinterna, auch die eine oder andere Grummelgeschichte war dabei, sowie die Koksgeschichten vom Zubail und die immer wiederkehrenden Zwiste mit dem Lektor Schelwokat, der die Marianne so gemeint behandelt hatte; aber zum Glück blieb es in der Vergangenheit. Doch dann erreichten die Anekdoten die Gegenwart! Und plötzlich waren die Verlagsinterna, die Berichte über die Autorenkonfernzen tabu, da wollte man lieber nichts mehr lesen von "hinter den Kulissen", wo man zuvor noch so herzhaft gelacht hatte und mit Spannung die erste Vorbestellung für die Anekdotenausgabe Horst Hoffmanns in die Tastatur tippte. In der Gegenwart war es lieber zu schweigen. ...

Das mit den Anekdoten hat er ja geschickt eingefädelt. :D Mein Eindruck war, dass die Geschichten aus der Vergangenheit, was ihn betrifft, verjährt sind, also emotional abgeschlossen, während der Anlass für seinen Ausstieg jetzt recht aktuell ist. Persönlich bin ich schon der Ansicht, dass man sich mit letzterem schon im Eigeninteresse zurückhalten sollte, weil man sonst was sagt, worüber man sich hinterher selbst ärgert. Das hat jetzt meinerseits nichts mit enttäuschten Vorstellungen zu tun. Aber andererseits kann man das natürlich auch genau umgekehrt sehen - theoretisch könnte Klaus ja seine Sicht der Dinge, inkl. der ursprünglichen Romanversion, seiner Mail dazu und natürlich des Exposees ins Netz stellen, wohingegen z.B. Rainer Zubeil sich nicht mehr äußern kann, und ob seine Hinterbliebenen diese Geschichten so toll fanden, weiß ich auch nicht (zugegebenerweise habe ich mich dazu in dem Fred auch nicht geäußert, insofern brauche ich jetzt auch nicht den Moralschlumpf zu spielen...). Praktisch wird Klaus dergleichen nicht machen, aus einer ganzen Reihe von Gründen, von daher ist es egal. Achso: das HoHo nur wegen der zunehmenden Gewalt/Zielgruppenorientiertheit/Ideallosigkeit aufhört, glaube ich nicht. Der Cantarozyklus wird mit Kanonendonner beworben, oh nein. Soll man ihn jetzt umschreiben?
Anderswo known as Yart Fulgen

#215 Gast_stolle_*

Gast_stolle_*
  • Guests

Geschrieben 23 September 2009 - 11:25

Jeder, der an Perry Rhodan mitarbeitet, ist mit seinem Herzen dabei, egal ob er in der Verlagsredaktion sitzt, Praktikant ist oder Autor. Ich bekomme das alles aus erster Hand mit! Es ist mir egal, ob man mir das jetzt glaubt oder nicht. Aber das lasse ich mir nicht durch diese entsetzliche Schlammschlacht kaputt machen.

Auch wir Leser sind mit unseren Herzen dabei. Und ich zumindest gehe davon aus, dass es auch bei Autoren und Redaktion so ist. Daher kochen ja auch zuweilen die Emotionen so hoch. Ich versuche daher auch, im aktuellen Streit beide Parteien (HoHo und die Anderen) zu verstehen. HoHo wurde offenbar heftig verletzt und hat jetzt um sich geschlagen. Jetzt sollten wir vielleicht uns alle etwas locker machen und etwas Zeit vergehen lassen. Wir merken jetzt, dass die Dinge im Argen liegen, sind geschockt, aber wir kommen da wieder raus! Unsere Serie hat schon einiges erlebt, sie ist kein Teenie mehr, den so eine Katastrophe gleich umwirft. Wenn sich alles wieder etwas beruhigt hat, plädiere ich für eine offene Diskussion, die uns alle weiterbringt. Es sind nämlich auch ein paar positive Dinge passiert: HoHo hat anfangs wundervolle Anekdoten aus der Vergangenheit erzählt, Uwe's Exposearbeit lässt sich gut an, er postet regelmäßig in NGF - vielleicht kriegen wir ja bald einen neuen, kommunikativen Stil zwischen Autoren und Lesern hin. Ihr (Insider) müsst nämlich die Serie nicht vor uns Lesern beschützen - wir lieben sie alle! Vergessen wir das nicht.

#216 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 347 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 23 September 2009 - 11:41

Hallo Ten,
Das mit den Anekdoten hat er ja geschickt eingefädelt. :D

Salut Mycroft,

das ist aber jetzt eine gemeine, und wie es erscheint mittlerweile eine bezeichnende, Unterstellung an Horst Hoffmann. Hat er seine Anekdoten bewusst oder unbewusst eingefädelt, was meinst du?

Mein Eindruck war, dass die Geschichten aus der Vergangenheit, was ihn betrifft, verjährt sind, also emotional abgeschlossen, während der Anlass für seinen Ausstieg jetzt recht aktuell ist.

Ich glaube, das beides aus unterschiedlichen Gründen "aktuell" ist.

Aber andererseits kann man das natürlich auch genau umgekehrt sehen - theoretisch könnte Klaus ja seine Sicht der Dinge, inkl. der ursprünglichen Romanversion, seiner Mail dazu und natürlich des Exposees ins Netz stellen, wohingegen z.B. Rainer Zubeil sich nicht mehr äußern kann, und ob seine Hinterbliebenen diese Geschichten so toll fanden, weiß ich auch nicht (zugegebenerweise habe ich mich dazu in dem Fred auch nicht geäußert, insofern brauche ich jetzt auch nicht den Moralschlumpf zu spielen...).
Praktisch wird Klaus dergleichen nicht machen, aus einer ganzen Reihe von Gründen, von daher ist es egal.

Es geht mir doch nicht darum, ob sie sich wehren können. Es geht darum, dass zuvor jeder *mehr* davon hören wollte. Auch die Schnapsgeschichten von Johnny Bruck: Gott, der Typ war, wenn ich es richtig verstanden habe, Alkoholiker.

Achso: das HoHo nur wegen der zunehmenden Gewalt/Zielgruppenorientiertheit/Ideallosigkeit aufhört, glaube ich nicht.
[...]

Das mag gut sein, dass du das glaubst.

lg
Ten.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#217 Torben Kneesch

Torben Kneesch

    Yoginaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 102 Beiträge
  • Wohnort:Glinde

Geschrieben 23 September 2009 - 11:55

Warum kann man auf seine idealistischen und weltfremden Marketing- und Sellout-Erregungen nicht mal ein ehrliches, schonungsloses, bestandsaufnehmendes und zynisches: "Ja, so läuft's Geschäft aber nunmal nicht, Kleiner!" kriegen? Genau deshalb ziehe ich gerne mal meinen virtuellen Hut vor strega. Ich würde nicht einen Satz von dem, was er so von sich gibt, unterschreiben; bei vielem kann ich nur resignierend den Kopf schütteln. Aber immerhin ist er ehrlich. So gesehen hat strega das, was gewisse glattgebügelte nicht-Aussagen eben vermissen lassen: credibility.

Hm, komisch, bei mir bewirkt Stregas Art, nicht einen Millimeter von seiner Position abzuweichen und lieber mit verquerer Logik und Argumenten seine Position weiter zu verteidigen und kein Gegenargument anzuerkennen, eher den gegenteiligen Eindruck. Wenn man es positiv formulieren will, würde ich eher sagen, er hat Loyalität.

Den gleichen negativen Effekt hat es, wenn Klaus in seinem Logbuch der Redaktion mäßige Romane als toll ankündigt und niemals öffentlich selbstkritisch auftritt. Da kann ich entweder die Kompetenz anzweifeln, oder davon ausgehen, dass er im Werbemodus ist. Ich gehe von letzterem aus, dummerweise bin ich dadurch bei Ankündigungen sehr skeptisch geworden. Ich fühlte mich als mündiger Leser ernster genommen, als die PR-Macher auf der LKS auch mal zugegeben haben, dass eine Idee nicht so toll funktioniert hat. An so etwas erinnere ich mich in den 1700ern über das Volk der Fermyyd.

#218 Mycroft

Mycroft

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 178 Beiträge

Geschrieben 23 September 2009 - 12:38

Hallo Ten,

Salut Mycroft,

das ist aber jetzt eine gemeine, und wie es erscheint mittlerweile eine bezeichnende, Unterstellung an Horst Hoffmann. Hat er seine Anekdoten bewusst oder unbewusst eingefädelt, was meinst du?

Ok, dann nehme ich das "eingefädelt" zurück; ich weiß nicht, wieviel von dem, was HoHo geschrieben hat, irgendwie vorgeplant war, und wieviel er spontan aus seiner momentanen Stimmung heraus geschrieben hat.
Dessenungeachtet bin ich schon der Ansicht, dass Geschichten von "früher" zu erzählen eine andere Qualität hat, als solche von "heute" zu erzählen, und weiterhin, dass es für ihn selbst vllt. nicht unbedingt das beste ist, seinen Frust in der Öffentlichkeit von der Seele zu schreiben, aber das ist nun wirklich Spekulation...
Dass ich solche Sachen gerne höre, ist jetzt ein Charakterzug, zu dem ich einerseits stehe, den ich aber nicht unbedingt zu meiner Schokoladenseite zähle, wenn Du weißt, was ich meine.

Ich glaube, das beides aus unterschiedlichen Gründen "aktuell" ist.

Und ich glaube Dir, dass Du das glaubst, aber die Leute, die die Storys von "früher" toll fanden und die von heute nicht (wie groß ist eigentlich da die Schnittmenge? :D ) haben meiner Meinung nach diese Trennung gemacht. Bzw., sie stellen mittlerweile fest, dass diese Trennung aus Horst Hoffmanns Sicht gar nicht besteht, weil er selbst ja jetzt "heute" mit "damals" vergleicht, und finden das jetzt insgesamt nicht mehr so gut.
Wie ich jetzt. Ich lese das, kann aber ehrlicherweise nicht beurteilen, was tatsächlich abgelaufen ist, von daher habe ich außer dem Popcornfaktor nichts davon, dass das breitgetreten wird, und würde mir wünschen, dass damit gar nicht erst angefangen wäre.

Es geht mir doch nicht darum, ob sie sich wehren können. Es geht darum, dass zuvor jeder *mehr* davon hören wollte.

Ok, wahrscheinlich hat die Frage, über wen, lebendig oder tot, die Anekdoten gingen, beim Tollfinden keine große Rolle gespielt. Obwohl es vllt. eine Rolle spielen sollte.

Auch die Schnapsgeschichten von Johnny Bruck: Gott, der Typ war, wenn ich es richtig verstanden habe, Alkoholiker.

Also hätte man als Forist schon da sagen müssen: "Horst, hör auf damit!"? :P Vorsichtige Andeutungen in der Hinsicht kamen z.T. auch.

Das mag gut sein, dass du das glaubst.

...aber?

Anders formuliert: wenn er ausschließlich wegen seiner Unzufriedenheit mit der derzeitigen Handlungsart aufhörte, und meinetwegen RFs Tod zum Anlass näme, dann hieße das ja, dass die Exposees von Uwe viel "schlimmer" in der Richtung seien als die von Robert, dem man ja lange Zeit das Schema "F" vorgeworfen hat.
Denn wenn ihm Roberts Expose-Stil derartig missfallen hätte, dass er jahrelang mit dem Gedanken spielte, aufzuhören, dann wiederum hätte er seinen Rücktritt aber kaum ausgerechnet in Roberts Internet-Kondolenzbuch veröffentlicht.
Ich will ihm ehrlich keine Gemeinheiten oder Netzbeschmutzertum unterstellen, aber seinem Verhalten entnehme ich wirklich nicht, dass es nur um den Gewaltanteil oder die "Marktorientiertheit" ging. Bzw., wenn doch, hätte ich es wirklich besser und korrekter gefunden, wenn er die ganzen anderen Sachen nicht geschrieben hätte, sondern einfach: "Mir reicht´s mit dem Blutvergießen."

Bei allem Respekt vor Horst Hoffmann, ich hoffe, Dir klargemacht zu haben, warum ich bei der Sache mich unwohl fühle.
Anderswo known as Yart Fulgen

#219 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 347 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 23 September 2009 - 13:45

Hallo Ten,

[...]
Dass ich solche Sachen gerne höre, ist jetzt ein Charakterzug, zu dem ich einerseits stehe, den ich aber nicht unbedingt zu meiner Schokoladenseite zähle, wenn Du weißt, was ich meine.

Salut Mycroft,

ich glaube, ich weiß, was du meinst. Und was meine Person anbelangt: Ich lese diese Anekdoten und sie lassen mich recht unberührt bzw. sie berühren mich, und das ist vielleicht meinem Charakter geschuldet, in der Weise, dass ich feststelle, dass ich mich, wäre ich Teil dieser Gemeinschaft gewesen, nicht in ihr wohl gefühlt hätte.

Und ich glaube Dir, dass Du das glaubst, aber die Leute, die die Storys von "früher" toll fanden und die von heute nicht (wie groß ist eigentlich da die Schnittmenge? :fun: )

Ich habe keine Ahnung. Ich lese nur, ohne abzuzählen oder Namen aufzukritzeln, dass der Anekdotenthread sehr brach liegt und auch keine "Bitte mehr, Horst"-Lachtränen mehr gepostet werden (was auch verständlich ist nach der "Affäre-Hoffmann"™, während der Applaus für "nun sei doch mal ruhig Horst, du schadest nur" ansteigt, obwohl m.E. bei den Anekdoten nur die Zeitebene gewechselt wurde.

haben meiner Meinung nach diese Trennung gemacht. Bzw., sie stellen mittlerweile fest, dass diese Trennung aus Horst Hoffmanns Sicht gar nicht besteht, weil er selbst ja jetzt "heute" mit "damals" vergleicht, und finden das jetzt insgesamt nicht mehr so gut.

Das "heute" mit "damals" zu vergleichen, ist bei weitem nicht schlimm. Und ich bin selbst der Meinung, schrieb ja weiter früher schon, dass Horst Hoffmann mit der Vergangenheit auch ein wenig arge Verklärungsarbeit leistet, aber es geht doch letztendlich um das Thema: "Hinter den Kulissen". Und da bin ich vielleicht ein wenig arg idealistisch (oder konsequent?), wenn ich meine, dass wenn man nicht hören will, dass heute bestimmte Vorgehensweisen in der Redaktion, im Lektorat, bei den Autoren untereinander, gegeneinander, übereinander, in..äh.. - vergessen wirs! - geschehen, dann sollte ich meine Informationswünsche darüber, ob die MArianne geweint hat, weil der Schelwokat so schlimm war, ob der Zubail ne Pipeline mit Koks hatte, ober der Bruck seiner Bilder gleich drei Mal an den Verlag verkauft hat und permanent beschickert war, ob der Horst gut mit dem Meyer-Schulz konnte und so den Schelwokat ausbooten konnte usw. doch genau so ausblenden. Alles andere fänd ich arg heuchlerisch.. oder inkonsequent.

Also hätte man als Forist schon da sagen müssen: "Horst, hör auf damit!"? :unsure:

Ehrlicherweise: ja! Aber da ist natürlich auch Horst Hoffmanns Art der "jetzt kommen die Dönekes"; ich glaube, ohne Horst jetzt zu kennen, dass die damalige Zeit™ für ihn eine war, in der er sich sehr wohl gefühlt hat, die mit sehr vielen schönen Erinnerungen und Menschen ("Typen") gefüllt ist und dass er dies heute so nicht mehr empfindet. Und da wird die Bearbeitung (in welchem Grad auch immer das geschehen ist) nur der letzten Tropfen im berühmten Fass gewesen sein.

...aber?

Nichts aber.

Anders formuliert: wenn er ausschließlich wegen seiner Unzufriedenheit mit der derzeitigen Handlungsart aufhörte, und meinetwegen RFs Tod zum Anlass näme, dann hieße das ja, dass die Exposees von Uwe viel "schlimmer" in der Richtung seien als die von Robert, dem man ja lange Zeit das Schema "F" vorgeworfen hat.
Denn wenn ihm Roberts Expose-Stil derartig missfallen hätte, dass er jahrelang mit dem Gedanken spielte, aufzuhören, dann wiederum hätte er seinen Rücktritt aber kaum ausgerechnet in Roberts Internet-Kondolenzbuch veröffentlicht.
Ich will ihm ehrlich keine Gemeinheiten oder Netzbeschmutzertum unterstellen, aber seinem Verhalten entnehme ich wirklich nicht, dass es nur um den Gewaltanteil oder die "Marktorientiertheit" ging. Bzw., wenn doch, hätte ich es wirklich besser und korrekter gefunden, wenn er die ganzen anderen Sachen nicht geschrieben hätte, sondern einfach: "Mir reicht´s mit dem Blutvergießen."

Ich will da, ehrlich gesagt, gar kein Spekulationsfass öffnen. Höchstes eine Schachtel mit Spekulatius! Aber da ich keine Spekulatius mag, bleibt auch die zu!

lg
Ten.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#220 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 23 September 2009 - 13:48

Hm, komisch, bei mir bewirkt Stregas Art, nicht einen Millimeter von seiner Position abzuweichen und lieber mit verquerer Logik und Argumenten seine Position weiter zu verteidigen und kein Gegenargument anzuerkennen, eher den gegenteiligen Eindruck. Wenn man es positiv formulieren will, würde ich eher sagen, er hat Loyalität.

Credibility und Loyalität schliessen sich nicht notwendigerweise aus.

Den gleichen negativen Effekt hat es, wenn Klaus in seinem Logbuch der Redaktion mäßige Romane als toll ankündigt und niemals öffentlich selbstkritisch auftritt. Da kann ich entweder die Kompetenz anzweifeln, oder davon ausgehen, dass er im Werbemodus ist. Ich gehe von letzterem aus, dummerweise bin ich dadurch bei Ankündigungen sehr skeptisch geworden. Ich fühlte mich als mündiger Leser ernster genommen, als die PR-Macher auf der LKS auch mal zugegeben haben, dass eine Idee nicht so toll funktioniert hat. An so etwas erinnere ich mich in den 1700ern über das Volk der Fermyyd.

Kurt Mahr konnte das z.B. ganz souverän, wenn du dich an die PR-Computer "in eigener Sache" erinnerst.
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#221 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 23 September 2009 - 13:56

Ich will ihm ehrlich keine Gemeinheiten oder Netzbeschmutzertum unterstellen, aber seinem Verhalten entnehme ich wirklich nicht, dass es nur um den Gewaltanteil oder die "Marktorientiertheit" ging. Bzw., wenn doch, hätte ich es wirklich besser und korrekter gefunden, wenn er die ganzen anderen Sachen nicht geschrieben hätte, sondern einfach: "Mir reicht´s mit dem Blutvergießen."

Du kennst die Sache, dass latent schlummernde Konflikte einen Katalysator benötigen, um sich in offene zu verwandeln? Mir scheint, dass die überarbeitete Textpassage - der offensichtlich von beiden Seiten (!) ein Stellenwert eingeräumt wurde, der erstmal schwierig nachzuvollziehen ist - ein solcher Katalysator war. So gesehen ist die Entwicklung für mich nachvollziehbar.
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#222 dee

dee

    Limonaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 12 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich

Geschrieben 23 September 2009 - 14:31

hallo Ten

ich glaube, ich weiß, was du meinst. Und was meine Person anbelangt: Ich lese diese Anekdoten und sie lassen mich recht unberührt bzw. sie berühren mich, und das ist vielleicht meinem Charakter geschuldet, in der Weise, dass ich feststelle, dass ich mich, wäre ich Teil dieser Gemeinschaft gewesen, nicht in ihr wohl gefühlt hätte.

eigenartig, diesen Eindruck hatte ich ebenfalls. So gut fand ich die gute alte Zeit da gar nicht auch wenn sie kantiger gewesen sein mag als heute. Das zu lesen ... ich kam mir gelegentlich vor als würde ich durch fremde Schlüssellöcher spähen. Nicht gut.

... während der Applaus für "nun sei doch mal ruhig Horst, du schadest nur" ansteigt, obwohl m.E. bei den Anekdoten nur die Zeitebene gewechselt wurde.

vergiss nicht die Stimmen "bitte sei ruhig Horst, du schadest dir nur". Da klingt Sorge durch und beim Grad der Emotionalität finde ich die nicht übertrieben. Wer die Abfolge von Horsts Statements und Begründungen aufmerksam liest wird viel Persönliches erkennen.
Auch nicht gut. Meiner Ansicht nach.

#223 Mycroft

Mycroft

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 178 Beiträge

Geschrieben 23 September 2009 - 14:42

Hallo Ten,

... Ich lese diese Anekdoten und sie lassen mich recht unberührt bzw. sie berühren mich, und das ist vielleicht meinem Charakter geschuldet, in der Weise, dass ich feststelle, dass ich mich, wäre ich Teil dieser Gemeinschaft gewesen, nicht in ihr wohl gefühlt hätte.

Das habe ich mir jetzt fast schon gedacht, aber weil Du dieses Verhalten anscheindend nicht nachvollziehen kannst:

... obwohl m.E. bei den Anekdoten nur die Zeitebene gewechselt wurde.

Und

Das "heute" mit "damals" zu vergleichen, ist bei weitem nicht schlimm.

ist für mich genau der Punkt. Bei den Anekdoten aus dergutenaltenZeit™ könnte man, insbesondere, wenn man HoHo nichts Gemeines unterstellen will, erwarten, dass die keinem mehr weh tun. Bei aktuellen Sachen, die ganz offensichtlich ihm selbst weh tun, kann man dergleichen nicht erwarten. Deshalb findet "man" letzteres nicht mehr lustig. Und wegen dem Zusammenhang, den HoHo selbst mit den alten Anekdoten herstellt, sind diese rückwirkend unlustig geworden. Nicht unbedingt uninteressant.

...Und da bin ich vielleicht ein wenig arg idealistisch (oder konsequent?), wenn ich meine, dass wenn man nicht hören will, dass heute bestimmte Vorgehensweisen ... geschehen, dann sollte ich meine Informationswünsche darüber,... usw. doch genau so ausblenden.

Ok. Manche Leute finden die (mehr oder minder) witzigen Geschichten toll, und die (mehr oder weniger) traurigen Geschichten aber doof. Also äußern sie sich dahingehend, dass sie doch die tollen, aber nicht die doofen Geschichten hören wollen.

Alles andere fänd ich arg heuchlerisch.. oder inkonsequent.

Heuchlerisch gilt vllt. insofern, dass nicht immer zugegeben wird, dass man gerne das Mäuschen spielen würde, oder für Leute, die tatsächlich bei den Anekdoten beim "Einen noch"-Rufen mit dabei waren, und jetzt "Hör auf" sagen*, aber eine gewisse innere Logik und Konsequenz ist für mich da schon erkennbar. :fun: Manche Leute sehen sich gerne nackte Frauen an, aber keine nackten Männer, bei anderen ist es umgekehrt. Heuchlerisch ist es erst, wenn man die Leuten mit den jeweils anderen Vorlieben als moralisch unterlegen darstellt. (Warum gibt´s hier keinen Heiligenscheinsmily????)

Wobei man jetzt noch differenzieren sollte, ob man sagt: "Horst, lass es lieber." oder "Horst, sowas will ich eigentlich nicht hören!" oder "Horst, sowas sagt man nicht!"
Ist klar, was ich meine? :unsure:

Aber da ist natürlich auch Horst Hoffmanns Art der "jetzt kommen die Dönekes"; ich glaube, ohne Horst jetzt zu kennen, dass die damalige Zeitâ„¢ für ihn eine war, in der er sich sehr wohl gefühlt hat, die mit sehr vielen schönen Erinnerungen und Menschen ("Typen") gefüllt ist und dass er dies heute so nicht mehr empfindet. Und da wird die Bearbeitung (in welchem Grad auch immer das geschehen ist) nur der letzten Tropfen im berühmten Fass gewesen sein.

Das glaube ich auch. (Den ganzen Absatz)

*ansonsten wäre das der folgende Dilbert-Syllogismus: Manche Ebonier sind im Tierschutz aktiv, manche Ebonier tragen Pelze, also sind alle Ebonier Heuchler.


@Arl: Katalysator hin oder her, die Version halte ich möglich, aber wenig wahrscheinlich. Aber gut, das trifft für alle Spekulationen zu...
Anderswo known as Yart Fulgen

#224 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 23 September 2009 - 15:30

Bei den Anekdoten aus dergutenaltenZeitâ„¢

Ich glaube, dieses Trademark hat sich strega schon gesichert. :fun:
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#225 Mycroft

Mycroft

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 178 Beiträge

Geschrieben 23 September 2009 - 16:10

Ich glaube, dieses Trademark hat sich strega schon gesichert. :unsure:

Strega ist nicht nur glaubwürdig und loyal, sondern zum Glück auch freundlich und umgänglich. :fun: außerdem heißt es bei ihm imho: damalsindergutenaltenzeit™ © by Strega Strega ist KEIN eingetragenes Markenzeichen von VPM.
Anderswo known as Yart Fulgen

#226 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 347 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 23 September 2009 - 18:02

Hallo Ten, Das habe ich mir jetzt fast schon gedacht, aber weil Du dieses Verhalten anscheindend nicht nachvollziehen kannst:

... obwohl m.E. bei den Anekdoten nur die Zeitebene gewechselt wurde.

Salut Mycroft, ja, da habe ich sicher eine seltsame ... mh... Sperre. Für mich sind die Geschehnisse letztendlich gleich oder ähnlich, nur eben in einer anderen Zeit. Dagmar schrieb weiter oben (Salut an dich Dagmar und die leckeren Äpfel!), man hätte den Eindruck durch ein Schlüsselloch zu schauen - also, diese voyeristische Bedenken habe ich da gar nicht. Durch dieses Schlüsselloch zu schauen ist für mich ungefähr so, als würde ich ein Telefonbuch abschreiben. (Meine Güte, ist das jetzt Surrealismus oder schlechte Vergleiche?!) Lg Ten.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#227 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 650 Beiträge

Geschrieben 23 September 2009 - 21:18

Den gleichen negativen Effekt hat es, wenn Klaus in seinem Logbuch der Redaktion mäßige Romane als toll ankündigt und niemals öffentlich selbstkritisch auftritt. Da kann ich entweder die Kompetenz anzweifeln, oder davon ausgehen, dass er im Werbemodus ist. Ich gehe von letzterem aus, dummerweise bin ich dadurch bei Ankündigungen sehr skeptisch geworden. Ich fühlte mich als mündiger Leser ernster genommen, als die PR-Macher auf der LKS auch mal zugegeben haben, dass eine Idee nicht so toll funktioniert hat. An so etwas erinnere ich mich in den 1700ern über das Volk der Fermyyd.

Ich erinnere mich düster daran, dass ich solche Dinge in meiner Rubrik "Der Redakteur erinnert sich" gelegentlich angedeutet habe. Allerdings halte ich aus hoffentlich nachvollziehbarem Interesse nicht viel davon, beispielsweise zu schreiben, "die Idee mit xxx war damals ganz schön doof" - bei solchen Ideen hat sich der Autor ja schließlich auch was sinnvolles gedacht. Aber wer was in der Richtung wissen will: Der "Brutkosmos" im Tolkander-Zyklus (um 1850 herum) ist auf meinem Mist gewachsen und war Mist. So was kann ich ja zugeben.

#228 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

    Biblionaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 583 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich
  • Wohnort:Buckau bei Ziesar

Geschrieben 23 September 2009 - 22:37

Jemand machte mich darauf aufmerksam, daß Horst Hoffmann in seinen "Memoiren" auch einiges über mich geschrieben hat. Ich habe mir also einige seiner Posts durchgelesen. Nette, lustige Geschichten, aber: der Mann fischt sich um griffiger Pointen willen oft auch einfach mal ein paar Sachen aus der Luft. Z.B. daß Johnny Bruck KHS einen Flachmann ins Grab nachgeworfen hat - stimmt nicht, ich stand daneben und Johnny zeigte mir seinen Abschiedsgruß: einen "Bockel" (das ist eine Stange vom Rehgeweih, ich kannte diesen Ausdruck vorher gar nicht) als Gruß von Jäger zu Jäger. Oder daß ich mich nach der Konferenz zu Atlan 500 ausgerechnet an Willis Schulter ausgeweint hätte - Willi selbst hat sich mit aller Kraft für den SOL-Zyklus eingesetzt und meinen Vorschlag schon im Vorfeld der Konferenz abgeblockt.

Ein löcheriges Gedächtnis gepaart mit der guten Absicht, die Leser zu unterhalten, gibt noch niemandem das Recht, über andere Leute herzuziehen und z.B. Johnny Bruck u.a. als Alkoholiker hinzustellen. Er hat gerne mal einen getrunken - das macht ihn noch nicht zum Säufer. Wenn er noch könnte, würde er sich solche und andere Äußerungen von einem "Freund" sehr heftig verbitten und ihm empfehlen, erstmal vor der eigenen Türe zu kehren.

"Man soll nicht schlecht über die Toten reden" ist nur bedingt richtig: wenn einer im Leben ein Mistkerl war, darf man das auch nach seinem Tode zum Ausdruck bringen - anderenfalls wäre es sehr schwer, die Neonazis in ihre Schranken zu verweisen. Wenn man also Fakten zu vermelden hat, ist das eine Sache. Üble Nachrede ist etwas ganz anderes. Auch wenn viele Betroffene schon tot sind: ihre Angehörigen leben noch. Und mittlerweile schießt Horst ja auch bei den Lebenden unter die Gürtellinie (und das nicht nur bei mir) . Das Argument, wir könnten uns ja dazu äußern, ist hübsch, aber nicht praktikabel: Ich z.B. arbeite vom Aufstehen bis zum Schlafengehen an meinem Bestandskatalog und am Nachdruck der Serie "Der Luftpirat und sein lenkbares Luftschiff" (übrigens die erste echte SF-Serie der Welt, sozusagen der Großvater von PR & Co.). Ich habe beim besten Willen keine Zeit, ständig darauf zu achten, was Horst Hoffmann in irgendeinem Forum treibt!

Also, Horst (ich nehme doch stark an, daß du das lesen wirst!): Halte mich gefälligst aus deinen Anekdötchen heraus!

Bearbeitet von Marianne Sydow, 23 September 2009 - 22:39.


#229 Skuld

Skuld

    Hauptsachenaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 44 Beiträge

Geschrieben 23 September 2009 - 22:52

Hm, ob man grundsätzlich mit seinem Geld zurecht kommt, hängt doch immer davon ab, welche finanziellen Verpflichtungen man erfüllen muß... :huh:

Ohne Hohos private Situation im Detail zu kennen, ist es doch etwas gewagt zu behaupten, es wäre nur ein Jammern auf relativ hohem Niveau. :thumb:

Ebenso gewagt wie z.Bp. diese Aussage hier:

Ich bin mir relativ sicher, daß auch der eine oder andere PR-Autor ähnliche Gedanken hegt, allerdings nur im stillen Kämmerlein

Nur komme ich durch sachliche Überlegungen zu dem Ergebnis, dass HoHo durch seine lange Festanstellung wohl eine Rente bekommen wird und er durch die Romane und Silberbänden Tantiemen erhält, das mit der privaten Absicherung hingegen ist reine Spekulation, so wie deine obige Behauptung.


HoHo wird also nicht zum bedürftigen Hartz-IV-Empfänger, der nichts hat und nichts verdient, was genau er meiner Meinung nach durch den Gebrauch von Hartz-IV als Schlagwort implizieren will.

Ob er damit auskommt, steht auf einem anderen Blatt und hängt auch von seinem Lebensstil ab. Champagner jeden Tag, den teueren Porsche oder die jährliche Urlaubsreise in die Karibik wird er sich wohl nicht davon leisten können (womit ich natürlich nicht behaupte, dass HoHo sich das leistet. Diese Aufzählung dient nur als drastisches Beispiel).




#230 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

    Biblionaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 583 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich
  • Wohnort:Buckau bei Ziesar

Geschrieben 23 September 2009 - 23:07

Ebenso gewagt wie z.Bp. diese Aussage hier:


Nur komme ich durch sachliche Überlegungen zu dem Ergebnis, dass HoHo durch seine lange Festanstellung wohl eine Rente bekommen wird und er durch die Romane und Silberbänden Tantiemen erhält, das mit der privaten Absicherung hingegen ist reine Spekulation, so wie deine obige Behauptung.


HoHo wird also nicht zum bedürftigen Hartz-IV-Empfänger, der nichts hat und nichts verdient, was genau er meiner Meinung nach durch den Gebrauch von Hartz-IV als Schlagwort implizieren will.

Ob er damit auskommt, steht auf einem anderen Blatt und hängt auch von seinem Lebensstil ab. Champagner jeden Tag, den teueren Porsche oder die jährliche Urlaubsreise in die Karibik wird er sich wohl nicht davon leisten können (womit ich natürlich nicht behaupte, dass HoHo sich das leistet. Diese Aufzählung dient nur als drastisches Beispiel).


Das gehört mal kommentiert: Autoren haben keine Festanstellungen - sie sind Freiberufler bzw. freiberufliche Mitarbeiter. Versorgungsmäßig gilt für Autoren das Gesetz des Dschungels: Friß oder stirb. Darum tut man sich begreiflicherweise schwer damit, einen halbwegs sicheren Job sausen zu lassen. Wobei der "Job" darin besteht, daß man entweder Arbeit zugeteilt bekommt oder eben nicht. Ist letzteres der Fall, verdient man auch nichts. Und Tantiemen und Nachdruck-Honorare sind bei den meisten von uns (z.B. auch bei mir) nicht ausreichend, um davon zu leben.

Bearbeitet von Marianne Sydow, 23 September 2009 - 23:08.


#231 Skuld

Skuld

    Hauptsachenaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 44 Beiträge

Geschrieben 23 September 2009 - 23:13

Ganz genau das will ich keineswegs das hast Du richtig erkannt. Du liest was Du gerne möchtest ohne direkt das Verhalten das bisweilen im NGF vorkommt zu verteidigen. Sehr geschickt. Aber falls Du anderer Meinung bist und die aus dem Ruder gelaufenen Diskussionen dort, welche später geschlossen wurden als ernsthafte Diskussionen ansiehst, solltest Du das auch so benennen. Ich kann nur für mich sprechen und meine persönlichen Eindrücke und meine ganz persönlich Meinung widergeben. Ich habe das schon mehrfach erlebt.

Es tut mir leid, in dem Fall verstehe ich nicht ganz, was du sagen willst. Um mir zu dem, was in diesen von dir erwähnten Threads gelaufen ist, eine Meinung zu bilden und diese zu äußern, müsste ich die erstmal suchen und lesen. Das hat aber mit dem, was ich hier gelesen habe, nichts zu tun. Was ich gelesen habe ist, dass du eine Gruppe von Forenteilnehmern/Mitdiskutanten aus dem NGF als Mob beschimpfst. Und das offenbar, weil sie deine Meinung der Kritik an der Serie nicht teilen und wiederum ihre Meinung äußern. Und sowas wiederum erachte ich für vollkommen daneben. Ich kann nachvollziehen, dass jemand, der in einer Diskussionsgruppe eine andere Meinung als die Mehrheit vertritt und von dieser massiv Gegenwind bekommt, sich vorkommt, wie von Wölfen gehetzt oder eben vom Mob verfolgt. Sich so vorzukommen und andere zu beschimpfen sind doch zwei Paar Dinge. Mob ist im allgemeinen Spachgebrauch abwertend oder beleidigend gemeint. Ich bin mir sicher, dass es dir im umgekehrten Fall auch nicht gefallen würde als Mob beschimpft zu werden.

#232 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 945 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich

Geschrieben 23 September 2009 - 23:52

Das gehört mal kommentiert: Autoren haben keine Festanstellungen - sie sind Freiberufler bzw. freiberufliche Mitarbeiter. Versorgungsmäßig gilt für Autoren das Gesetz des Dschungels: Friß oder stirb. Darum tut man sich begreiflicherweise schwer damit, einen halbwegs sicheren Job sausen zu lassen. Wobei der "Job" darin besteht, daß man entweder Arbeit zugeteilt bekommt oder eben nicht. Ist letzteres der Fall, verdient man auch nichts. Und Tantiemen und Nachdruck-Honorare sind bei den meisten von uns (z.B. auch bei mir) nicht ausreichend, um davon zu leben.

Das habe ich schon ca. 100mal in diesem und anderen Foren gesagt, und es ist an die Wand geredet. Es interessiert einfach niemanden, dass ein Autor sprichwörtlich von der Hand in den Mund, sprich Aufträgen lebt, und wenn er keine hat, auch kein Geld bekommt. Übrigens auch kein Arbeitslosengeld.
In den Genuss von Tantiemen bei PR komme ich beispielsweise sowieso nicht, außer mal ein paar Euro hier oder da für tschechische oder holländische Ausgaben. Doch ja, davon können wir mal essen gehen. Ein, zweimal im Jahr.

Ich kapier's einfach nicht, warum das niemand kapieren will.

#233 Skuld

Skuld

    Hauptsachenaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 44 Beiträge

Geschrieben 23 September 2009 - 23:55

Das gehört mal kommentiert: Autoren haben keine Festanstellungen - sie sind Freiberufler bzw. freiberufliche Mitarbeiter. Versorgungsmäßig gilt für Autoren das Gesetz des Dschungels: Friß oder stirb. Darum tut man sich begreiflicherweise schwer damit, einen halbwegs sicheren Job sausen zu lassen. Wobei der "Job" darin besteht, daß man entweder Arbeit zugeteilt bekommt oder eben nicht. Ist letzteres der Fall, verdient man auch nichts. Und Tantiemen und Nachdruck-Honorare sind bei den meisten von uns (z.B. auch bei mir) nicht ausreichend, um davon zu leben.

Autoren natürlich. Jedoch war Horst lange Jahre als Redakteur in Rastatt tätig, was, wie ich vermute, eine Festanstellung war. Oder habe ich seine eigene Aussage von "bis ich den Stab an F. Marzin weiterreichte, gab es so etwas nicht...", er also vor Marzin dessen Platz inne hatte, falsch verstanden?
Ob man von Tantiemen leben kann und wer, kann ich nicht beurteilen. Das habe ich auch nicht behauptet. Dass Autoren sie jedoch bekommen ist mehr, als die meisten Hartz-IV-Empfänger bei sich behaupten können.

#234 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

    Biblionaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 583 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich
  • Wohnort:Buckau bei Ziesar

Geschrieben 24 September 2009 - 00:02

Autoren natürlich. Jedoch war Horst lange Jahre als Redakteur in Rastatt tätig, was, wie ich vermute, eine Festanstellung war. Oder habe ich seine eigene Aussage von "bis ich den Stab an F. Marzin weiterreichte, gab es so etwas nicht...", er also vor Marzin dessen Platz inne hatte, falsch verstanden? Ob man von Tantiemen leben kann und wer, kann ich nicht beurteilen. Das habe ich auch nicht behauptet. Dass Autoren sie jedoch bekommen ist mehr, als die meisten Hartz-IV-Empfänger bei sich behaupten können.

Als Hartz-IV-Empfänger bekäme ich mehr, als ich an Tantiemen habe. Und ja, ein-, zweimal im Jahr gehe ich auch essen - im Döner oder so. Was Horst betrifft, so hast du allerdings recht, und er hat ja auch eine Menge nebenher gemacht, ist auch immer gut mit Exposés, Übersetzungsaufträgen und anderen Arbeiten versorgt worden. Als Maßstab dessen, was einen angehenden, schreibwütigen Autor erwartet, ist er also auch nicht geeignet...

#235 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 24 September 2009 - 05:53

Das habe ich schon ca. 100mal in diesem und anderen Foren gesagt, und es ist an die Wand geredet.

Nö, ist es nicht. Ich weiss es und eine Menge anderer Leute auch. Es finden sich halt immer wieder Foristen, die es nicht wissen und in ihrer Unkenntnis erstmal das Gegenteil annehmen. Denen muss man es dann eben erklären - was ihr getan habt. Kein Drama.
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#236 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 9.454 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Harzheim/Eifel

Geschrieben 24 September 2009 - 07:55

Es tut mir leid, in dem Fall verstehe ich nicht ganz, was du sagen willst.

Noch einmal ganz deutlich für dich. Ich möchte niemanden beleidigen. Das ist richtig. Aber ich habe das von mir als "Mob" geschilderte verhalten im NGF mehrfach selber erlebt. Und ich gehöre nicht zu den Menschen die Dinge nicht so benennen wie Sie es empfinden. Es mag ja durchaus so sein das Menschen/Foristen welche sich an den "Hexenjagden" selber beteiligten und das waren nicht wenige, das selber nicht so sehn - es ist sogar nachvollziehbar und wahrscheinlich, ändert aber nichts daran was dort objektiv abgelaufen ist. Threads werden ja nun mal nicht umsonst geschlossen. Sowas ist immer das letzte Mittel und ein deutliches Zeichen das Diskussionen aus dem Ruder gelaufen sind. Du solltest also mir keinen Vorwurf machen Dinge beim Namen zu nennen, sondern auch mal in Betracht ziehn das es Fehlverhalten im NGF gegeben hat. Nicht umsonst wurde dieses Forum bereits einmal komplett vom Netz genommen. Ich war damals zwar nicht dabei und werde deshalb dazu auch nichts sagen, weiß aber das es so war von anderen Foristen.

#237 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

  • Buchcrew
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.647 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:In der schönen Westpfalz

Geschrieben 24 September 2009 - 08:23

Irgendwie finde ich es ja nur noch traurig was gerade abgeht.Und ja, die Serie ist mir so an's Herz gewachsen ich werde noch lange ausharren, bis erkennbar ist ob die Serienplanung den momentanen, von mir nicht wohlwollend verfolgten, Stil weiter verfolgt oder ob sich nach dem Chaos der gezwungenen Exposeübernahme jetzt was ändert.Übrigends sollte man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und wenn sich ein Poster für etwas entschuldigt, was zu seinem Zeitpunkt des Postens aktuell war, dann isses irgendwann auch gut.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#238 Herrje

Herrje

    Bambinaut

  • Mitglieder
  • 8 Beiträge

Geschrieben 24 September 2009 - 08:57

Noch einmal ganz deutlich für dich. Ich möchte niemanden beleidigen. Das ist richtig. Aber ich habe das von mir als "Mob" geschilderte verhalten im NGF mehrfach selber erlebt. Und ich gehöre nicht zu den Menschen die Dinge nicht so benennen wie Sie es empfinden. Es mag ja durchaus so sein das Menschen/Foristen welche sich an den "Hexenjagden" selber beteiligten und das waren nicht wenige, das selber nicht so sehn - es ist sogar nachvollziehbar und wahrscheinlich, ändert aber nichts daran was dort objektiv abgelaufen ist.

So, so Objektiv. Aus deiner subjektiven Sicht. :thumb: Unter welchem/n Nick(s) warst du denn dort unterwegs. Damit man sich das mal anschauen kann.

Threads werden ja nun mal nicht umsonst geschlossen. Sowas ist immer das letzte Mittel und ein deutliches Zeichen das Diskussionen aus dem Ruder gelaufen sind.

Wie witzig, daß in diesem jungen Perry-Bereich in diesem Forum bereits zwei Threads gesperrt sind und etliche Postings gelöscht wurden. Kannst ja mal hochrechnen.

Du solltest also mir keinen Vorwurf machen Dinge beim Namen zu nennen, sondern auch mal in Betracht ziehn das es Fehlverhalten im NGF gegeben hat. Nicht umsonst wurde dieses Forum bereits einmal komplett vom Netz genommen. Ich war damals zwar nicht dabei und werde deshalb dazu auch nichts sagen, weiß aber das es so war von anderen Foristen.

Süß, so ein Versuch sich als Unschuldslamm hinzustellen, und das mit dem Ausgraben von ollen Kamellen probiert. BTW: Daß ausgerechnet du Moderator hier bist, mutet geradezu grotesk an.

#239 kah299887

kah299887

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 818 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Wiesbaden

Geschrieben 24 September 2009 - 09:00

Das habe ich schon ca. 100mal in diesem und anderen Foren gesagt, und es ist an die Wand geredet. Es interessiert einfach niemanden, dass ein Autor sprichwörtlich von der Hand in den Mund, sprich Aufträgen lebt, und wenn er keine hat, auch kein Geld bekommt. Übrigens auch kein Arbeitslosengeld. In den Genuss von Tantiemen bei PR komme ich beispielsweise sowieso nicht, außer mal ein paar Euro hier oder da für tschechische oder holländische Ausgaben. Doch ja, davon können wir mal essen gehen. Ein, zweimal im Jahr. Ich kapier's einfach nicht, warum das niemand kapieren will.

Verstanden habe ich es wohl. Es ist auch nachvollziehbar dass man als Autor Freiberufler ist und somit von den einzelnen Aufträgen lebt. Was mir allerdings nicht bewusst war, das am Ende so wenig dabei hängen bleibt. So dass es wenn man ausgestiegen ist im Jahr vielleicht noch 2x für die Dönerbude reicht. Marianne Ehrig hat z. B. laut Perrypedia 121 Romane für PR und Atlan geschrieben und war ca 15 Jahre dabei. War auch jahrelang für die Konzeption zuständig. Bitte korrigieren wenn ich mich irre. Sollte da nicht mehr drin sein? :thumb: Ich als naiver Fan finde das erschreckend. Ich will jetzt keine Debatte lostreten über die Bezahlung von Autoren im Allgemeinen oder PR-Autoren im besonderen. Es war mir so, einfach nur nicht bewusst. Gruß Kevin

#240 Gast_stolle_*

Gast_stolle_*
  • Guests

Geschrieben 24 September 2009 - 09:04

Seid Ihr schonmal auf die Idee gekommen, dass es auch Leute gibt, die die Ancient History mancher User hier, die sie im NGF erlebt haben, überhaupt nicht interessiert?Dann sei es Euch hiermit mitgeteilt. Ich meine damit konkret mich. :thumb: Macht doch einfach einen Thread zur Vergangenheitsbewältigung auf und diskutiert dort weiter. Ich hatte jetzt schon ein paarmal das Gefühl, dass Diskussionen hier durch diese "Geschichte" überlagert werden. :huh:


Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0