Und am Ende braucht jeder Kategorien. Ohne Kategorien wäre keine Kommunikation und wahrscheinlich auch gar kein Denken möglich.
Solange mir das nicht näher erklärt wird, gebe ich simifilm recht. TrashStars Plädoyer hört sich für mich ein bisschen wie ´ne Werbung für harte Drogen an. Kant spricht von den Verstandeskategorien, die den sensorischen Input sozusagen verarbeiten. Die Verstandeskategorie der Kausalität beispielsweise lässt uns eine Verknüpfung zwischen zwei Ereignissen herstellen, die wir dann als Ursache und Wirkung bezeichnen. Andere Wesen auf dieser Erde verfügen offensichtlich nicht über diese Verstandeskategorie. Die Fliege nimmt immer wieder denselben Weg - und donnert ihre Facettenaugen 50 Mal gegen die Fensterscheibe. Was versteht derjenige unter Denken, der sagt, man könne es ohne Kategorien?Kategorien schränken das Erleben ein - mal mehr, mal weniger. Man sollte nicht die Worte bzw. Kategorien mit der erlebbaren Welt verwechseln.
Man kann ohne Kategorien denken und erleben, das ist ein sehr merkwürdiger Zustand, der kaum beschrieben werden kann. Er ist sehr "erlebnisintensiv" - mal vorsichtig ausgedrückt. Ein durchaus "phantastischer" Bewusstseinszustand. I love it.