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Adam Troy Castro: Halbgeist


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91 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

    Temponaut

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Geschrieben 26 November 2009 - 18:41

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Halbgeist (Emissaries from the Dead)
Adam-Troy Castro

Beginn 1.12

#2 hawaklar

hawaklar

    Giganaut

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Geschrieben 01 Dezember 2009 - 21:01

Mein allererster Kurzeindruck (ich bin auf Seite 22):

Das Buch beginnt zäh wie Kleister. Ich konnte mit der Beschreibung dieses Habitats (?) One-One-One so gar ncihts anfangen und musste mich wirklich zwingen weiter zu lesen. Das letzte Buch, das ich nach ca 30 Seiten weggelegt und seither nicht wieder in die Hand genommen habe, war Der letzte seiner Art von Eschbach. Hyperion legte ich nach ca. 50 Seiten beiseite, habe allerdings an der Hörbuchversion vor ca. einem Jahr großen Spaß gehabt.

Halbgeist werde ich auf jeden Fall noch eine Chance geben - schließlich habe ich ja für das Buch gestimmt.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#3 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 02 Dezember 2009 - 07:33

Tja, und warum haben so viele für das Buch gestimmt? Ist mir auch heute noch nicht so richtig plausibel. Schliesslich verspricht der Klappentext jetzt auch nicht gerade die SF-Innovation. SF-Krimis gibts nun wirklich reichlich und das wäre auch nachdem ich jetzt gut dreiviertel hinter mir habe meine erste Anmerkung. Es ist halt ein Krimi der in einem SF-Setting spielt. Die beschriebene Raumstation ist recht ordentlich beschrieben und mäßig interessant, aber auch nicht mehr. Der Autor schafft es nur bedingt bei mir das Kopfkino entsprechend anzuschmeissen. Das mag auch daran liegen das er sich relativ viel Zeit nimmt einzelne Protagonisten zu beschreiben. Dennoch bleiben diese seltsam fad und leblos. Die Interaktionen der Heldin mit diesen wirkt auf mich leider ein wenig zu trocken... hier also eher Tatort als 24. Es wirkt bieder und wenig überraschend. Die Hauptprotagonistin wird ja in der Bewerbung des Buches recht hervorgehoben. Andrea Cort ist ein Monster.... Leider bleibt dies simple Wort reine Marktschreierei. Sie handelt recht unspektakulär, eben wie der durchschnittliche Tatortkomissar und bis auf gelegentliche Häppchenweise Rückblicke auf Ihre Kindheit ( der Grund warum Sie in Frondiensten Ihres Arbeitgebers steht und Sie sich selbst und andere Sie für ein Monster halten ), welche ein bißchen Licht ins Dunkel bringen. Vermutlich folgt die komplette Auflösung zum Schluß des Buches, es ist allerdings bereits jetzt absehbar das Ihre Kindheitserlebnisse nicht unbedingt die Theatralik der Buchwerbung rechtfertigen werden. - Jedenfalls ist hier für mich schon mal ein dickes Minus. Es werden eindeutig erwartungen bezüglich der Hauptfigur geweckt die diese bislang ( Seite 300 ) absolut nicht halten kann. Die restlichen knapp 120 Seiten werde ich auch noch abspulen und erwarte ehrlich gesagt jetzt dort auch keinen großartigen Schub mehr. Aber warten wirs mal ab.

#4 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 02 Dezember 2009 - 08:05

Tatsächlich ist das ein toller Roman, den ich mit großer Freude gelesen habe. Im amerikanischen Original allerdings :D

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#5 lapismont

lapismont

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Geschrieben 02 Dezember 2009 - 09:58

Habs mir zwar erst nur eingesteckt, aber will schon mal sagen, dass mir das Buch an sich gefällt. Sehr schön aufgemacht!

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#6 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 02 Dezember 2009 - 12:56

Sodale, dann werde ich mal ein kleines Gegengewicht gegen die Meinung von hawaklar setzen. Mein Lese-Tacho unten auf den Buchseiten zeigt jetzt “50† - netto also ungefähr 40 Seiten - und ich bin nicht überrascht, aber doch erstaunt, was da auf dem wenigen umgeblätterten Holz bisher so geboten wurde. Wir haben eine Protagonisten mit einer - ich sage mal vorsichtig - unglücklichen Vergangenheit. Diese hat Höhenangst und wird auf ein künstliches Habitat geschickt, auf dem es alles gibt, nur kein flaches Gelände. Sie soll einen Mord aufklären, der eigentlich gar nicht aufgeklärt werden darf, da der offensichtliche Täter eine dermaßene Macht besitzt, dass er mal eben die ganze Menschheit auslöschen könnte. Habe ich etwas vergessen? Ach ja: Wir haben künstliche Intelligenzen, die von den Menschen erschaffen wurden und wir haben künstliche Intelligenzen, die eben nix mit der Menschheit zu tun hat; also außerirdische KIs. Wir haben mal eben elf verschiedene Rassen - wenn ich richtig gezählt habe - die sich politisch allesamt in der Wolle haben. Wir haben ein Vorgesetzten für unsere Protagonistin, der nicht gerade vor Mitgefühlt überschäumt. Und unsere Heldin ist - auch hier muss ich ein wenig interpretieren - bedingt durch ihre erwähnte unkindliche Kindheit, ein latenter Killer. Ähm, fehlt noch was? Ja, genau, der Buchrückentext: „Das Schweigen der Lämmer wie Larry Niven es geschrieben hätte ...“ Mein Erwartungshaltungs-Detektor wird langsam heiser! Bis dennen, Henrik
Gerade fertig gelesen
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#7 Amtranik

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Geschrieben 02 Dezember 2009 - 13:19

Sodale,

dann werde ich mal ein kleines Gegengewicht gegen die Meinung von hawaklar setzen. Mein Lese-Tacho unten auf den Buchseiten zeigt jetzt “50† - netto also ungefähr 40 Seiten - und ich bin nicht überrascht, aber doch erstaunt, was da auf dem wenigen umgeblätterten Holz bisher so geboten wurde.

Wir haben eine Protagonisten mit einer - ich sage mal vorsichtig - unglücklichen Vergangenheit. Diese hat Höhenangst und wird auf ein künstliches Habitat geschickt, auf dem es alles gibt, nur kein flaches Gelände. Sie soll einen Mord aufklären, der eigentlich gar nicht aufgeklärt werden darf, da der offensichtliche Täter eine dermaßene Macht besitzt, dass er mal eben die ganze Menschheit auslöschen könnte. Habe ich etwas vergessen? Ach ja: Wir haben künstliche Intelligenzen, die von den Menschen erschaffen wurden und wir haben künstliche Intelligenzen, die eben nix mit der Menschheit zu tun hat; also außerirdische KIs. Wir haben mal eben elf verschiedene Rassen - wenn ich richtig gezählt habe - die sich politisch allesamt in der Wolle haben. Wir haben ein Vorgesetzten für unsere Protagonistin, der nicht gerade vor Mitgefühlt überschäumt. Und unsere Heldin ist - auch hier muss ich ein wenig interpretieren - bedingt durch ihre erwähnte unkindliche Kindheit, ein latenter Killer.

Ähm, fehlt noch was? Ja, genau, der Buchrückentext: „Das Schweigen der Lämmer wie Larry Niven es geschrieben hätte ...“

Mein Erwartungshaltungs-Detektor wird langsam heiser!

Bis dennen,
Henrik


Deine Inhaltsangabe ist dabei fast interessanter als das Buch selber.
All deine Informationen werden gegeben das stimmt. Aber kaum etwas davon wird
bis zu meinem Lesestand ausreichend beleuchtet bzw kann der Erwartungshaltung
gerecht werden die man bekommt wenn man die bloßen fakten runterrasselt.

So habe ich mich zb dabei ertappt das ich dachte die Geschichte um die Bocai und die
Menschen von Corts Heimatwelt wäre ein interessanterer Roman geworden als diese fahde
Mordermittlung. Es war sowas von vorhersehbar das ein Anschlag auf die Ermittlerin
erfolgen würde, ebenso das Sie diesen überleben würde, das es mich ziemlich gelangweilt
hat an dieser Stelle durchzuhalten. Jetzt zum Ende hin nimmt die Handlung wieder etwas
an Fahrt auf sodaß ich die Hoffnung habe durch ein interessantes Ende für die bisweilen
Zähen Kapitel entschädigt zu werden.

Bearbeitet von Amtranik, 02 Dezember 2009 - 13:21.


#8 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 02 Dezember 2009 - 15:47

Deine Inhaltsangabe ist dabei fast interessanter als das Buch selber. ...

Ich muss sagen, dass ich, auch angestachelt von der aktuellen Diskussion hier (Umfrage 17), das Buch ganz bewusst und ganz langsam lese. Die ersten 40 Seiten haben mich durchaus positiv beeindruckt. Der Autor baut hier eine sehr dichte Athmosphäre auf. Ich hoffe, dass Herr Castro das aufrecht erhält, was er da auf den ersten Seiten so gebaut hat.

Bis dennen,
Henrik

P.S.: Bitte gerne die "Spoiler"-Markierung benutzen. Ich denke zwei Tage nach dem Start des Lesezirkels kann man noch nicht davon ausgehen, dass alle das Buch bereits fast fertig gelesen haben.
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#9 Rusch

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Geschrieben 03 Dezember 2009 - 10:19

So, ich habe gestern angefangen. Das Buch ist vom Design her wirklich gelungen. Und dass noch farbige Illustration von Arndt Drechsler drin sind, finde ich zweimal gut. Mir gefällt der Roman bislang sehr gut. Eine Protagonistin, die ein richtiges Arschloch ist. Da hat doch auch mal was. Und dennoch gelingt es Adam-Troy Castro die Figure so darzustellen, dass man sich mit ihr identifizeren kann. Das ist eine Leistung, die wirklich beachtlich ist. OK, das ist definitiv keine Hard SF Buch, aber das war ja bei der Inhaltsbeschreibungn nicht anders zu erwarten. Vielmehr gibt es eine Psychostudie einer total kaputten Frau. Das mag nicht jedem gefallen, aber ich finde das (bisher) sehr interessant und gut geschrieben.

#10 Amtranik

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Geschrieben 03 Dezember 2009 - 11:08

Ich habe das Buch mittlerweile beendet. Muß sagen das mich das gelungene Ende etwas für die belanglosigkeit zwischendrin entschädigt hat. So sehr ich die Handlung zwischendrin als vorhersehbar empfunden habe so sehr war ich über die Auflösung des Rätsels der Morde überrascht. Zwischendrin scheint alles klar und man denkt .. da wär ich auch drauf gekommen um dann festzustellen das doch alles ganz anders ist. Irgendwie fand ich die Darstellung der Ermittlerin überhaupt nicht gelungen, habe ich da vielleicht zwischendrin etwas verschlafen? Oder liegt mir der Autor nicht? Dabei fand ich bspw den SF-Anteil - also die KI, die Ausserirdischen Wesen der Station, die Station itself sehr ansprechend. Der Krimi als solches hat mich nicht vom Hocker gerissen. Ich hätte auch noch gerne weitere Details über das Universum indem die Story spielt erfahren. Der Autor hat aber eine gute Plattform geschaffen auf der man aufbauen kann und die es in jedem Falle lohnenswert macht in den oder die Nachfolgebände hereinzuschauen. Auf meiner persönlichen Skala 6/10 Pkt. Gute Unterhaltung ohne besonderen Ausschlag nach oben oder unten.

#11 Henrik Fisch

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Geschrieben 03 Dezember 2009 - 11:16

Ich bin jetzt, Stand gestern Abend, auf Seite 80 angelangt. Ich merke, dass ich den Roman wirklich extrem langsam lese. Das kommt der sich verbreitenden Stimmung aber auf jeden Fall zu Gute. Ich kann mir schon ganz gut vorstellen, dass es dort recht wackelig und luftig auf den Hängematten zugeht.
Spoiler
Alles ganz interessant. Langweilig ist anders. Allerdings - wie schon vorher gesagt - bin ich der Meinung, dass man dieses Buch auf sich wirken lassen muss. Wobei unsere Hauptperson im Moment nichts anderes tut, als eine Frage nach der anderen zu stellen und daraus für den Leser nicht wirklich nachvollziehbare Schlussfolgerungen zu ziehen. Schließlich ist ja der Leser nicht in der Umwelt der Hauptperson aufgewachsen und kann sich deshalb nicht selber aus dem Frage-Antwortspiel eine Meinung zusammen reimen. Ich hoffe, das ändert sich noch ein wenig. Eine psychopathische Killerin - so mein Eindruck nach Lektüre des Prologs - stelle ich mir auch anders vor. Aber das kann ja noch kommen. Trotzdem interessant! Sehr sogar. Sprachlich zwar nicht so toll - da haben sich schon öfters mal unnötige Schachtelsätze eingeschlichen - aber dafür gibt es eine dichte Atmosphäre (buchstäblich, harr, harr) und eine sehr komplexe Welt. Kurz zum Thema Bilder im Buch: Ich bin davon eigentlich absolut kein Fan. Ich will ein Buch lesen und nicht ansehen. Sonst würde ich mir ein Bildband kaufen, ein Malbuch oder ich würde ins Kino gehen. Bilder stören für mich die Fantasie; ein elementarer Bestandteil des Buchlesens. Ich will mir ja selber Gedanken machen, wie die Umgebung und die Protagonisten aussehen. Dabei stören Bilder eben. Abgesehen davon finde ich die Bilder nun wieder nicht so toll. Im Buch wird zum Beispiel von „Drachen“ gesprochen. Und siehe da: Gleich auf dem ersten Bild in der deutschen Bastei-Ausgabe sieht der Drache tatsächlich so aus, wie einer der gleich das Burgfräulein entführt. Nur leider sind wir nicht in einem mittelalterlichen Setting sondern in einer künstlich von einer außerirdischen Intelligenz geschaffenen High-Tech-Umgebung in der Zukunft. Da hätte der Künstler der Bilder gerne ein wenig mehr Phantasie einfließen lassen dürfen. Und da hilft auch der klein dargestellte Gleiter im unteren Bereich des Bildes nichts. So als vier mal sechs Meter an der Wand sind die Bilder dann auch bestimmt klasse. Aber im Schummerlich meiner Bettlampe und im Kontext des Buches wirken die eher deplatziert. Allerdings ist letzteres natürlich extreme Geschmackssache. Bis dennen, Henrik
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#12 lapismont

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Geschrieben 04 Dezember 2009 - 17:48

Heute angefangen, Stand Seite 50. Bis auf das Monster und die Hassbotschaft eher langweilig. Ödes Blabla um den Hintergrund auszubreiten. Hat mich noch nicht eingefangen.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#13 hawaklar

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Geschrieben 04 Dezember 2009 - 21:37

Heute angefangen, Stand Seite 50.

Bis auf das Monster und die Hassbotschaft eher langweilig. Ödes Blabla um den Hintergrund auszubreiten. Hat mich noch nicht eingefangen.

Das bestätigt auch meinen ersten Eindruck. So bis ungefähr Seite 60 war das Lesen eine ziemlich zähe Angelegenheit, aber irgendwie habe ich mich inzwischen eingelesen (bin jetzt auf Seite 110) und die Story hat mich doch gepackt.

Ich will jetzt auch wissen, wie es weiter geht. Von Vorhersehbarkeit der Kriminalgeschichte kann bei mir keine Rede sein.

Um noch einmal auf meinen Anfangspost einzugehen: Ich finde es immer schwierig weiter zu lesen, wenn mich der Einstieg in eine Story nicht anspricht. Das ist m. E. bei diesem Roman eindeutig der Fall. Ohne die Infos vom Klappentext hätte ich gar nicht so richtig gewusst, was hier für eine Geschichte erzählt werden soll.

Da kamen gleich am Anfang ziemlich viele Informationen darüber, wie das interstellare Zusammenleben verschiedener Rassen organisiert ist, ohne dass man mit einer einzigen dieser Rassen in Berührung gekommen ist. Ich fand es schon befremdlich, dass anscheinend alle anderen Rassen ein Bedürfnis verspüren, Andrea Cort einer wie auch immer gearteten Justiz zuzuführen, so dass ihr nur der Ausweg blieb, sich beim Dip-Corps auf Lebenszeit zu verpflichten. Auch die wirtschaftlich begründete Abneigung gegen Kriege fand ich interessant. Je weiter ich komme, um so interessanter scheint mir diese Welt aufgebaut zu sein. Diese ominösen KIquellen als de facto Keimzelle der kompletten galaktischen Zivilisation ist auch einmal ein anderer Ansatz als gewöhnlich. Sonst werden KIs von den Völkern, die einen bestimmten technischen Standard erreicht haben, entwickelt; hier waren die KIquellen am Anfang der Entwicklung, wobei ich mir deren Herkunft dann doch nicht erklären kann. Wenn ich jetz religiös wäre, würde ich in diesem Zusammenhang fragen "Kann man Gott erklären?" Wie gesagt, das alles wirkte am Anfang ziemlich zusammenhanglos, war aber m. E. nicht so beschrieben, dass ich da unbedingt durchsteigen wollte. Je mehr "Fakten" jetzt auf den Tisch kommen, um so klarer wird das Bild und um so interessanter wird das ganze Buch.

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#14 Matthias

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Geschrieben 06 Dezember 2009 - 12:01

Ich lese den Roman ebenfalls mit. Erster Eindruck: Schlechtes Cover, schlechte Science. Dennoch verspreche ich mir einiges von dem Buch, der Anfang ist durchaus interessant. Die Weltenbeschreibung erinnert an ein Fantasyroman oder Planetary Romance SF.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#15 lapismont

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 08:02

Stand Seite 96. Ich stochere immer noch in der Motivation des Buches herum. Der Krimi-Teil entwickelt sich langsam, aber ohne Reiz. Im Hintergrundgeschehen nervt es mich, dass der Autor über Probleme reden will, deren Problemcharakter ich nicht sehe. Etwa die Schuldsklaverei oder die Frage, ob die Brachs Sklaven sind. Das ganze wird auch immer wieder über die Gedanken Andreas vermittelt - ein Stil, den ich ziemlich unglaubwürdig finde, zumal der Autor hier offensichtlich dramaturgische Selektion betreibt. So denkt Andrea zwar ständig an ihren Mord als Kind, aber während sie zu jedem anderen Thema ewig viel zu labern hat, bleibt sie hier sehr diffus. Naja. Bisher tuckelt das Buch am Rande der Spannungslosigkeit dahin und zumindest der Schreibstil gefällt mir gar nicht.

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#16 Rusch

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 08:17

Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Bücher aufgenommen werden. Gestern habe ich endlich nach einer längeren Pause weitergelesen und musste mich zwingen, das Buch wegzulegen. Ich finde alles recht spannend, eben weil Andrea alles mit Reflexionen erzählt. Der Krimiaspekt ist spannend und funktioniert nur mit dem SF Element (was bei SF Krimis nur selten der Fall ist). Ich bin sehr gespannt, was sich genau in der Vergangenheit ereignet hatte und was die Verbindung zu den aktuellen Ereignissen ist. Also ich bin sehr zufrieden mit dem Buch. Sehr, sehr zufrieden. :) By the way: Das ist mein 5000stens Posting!

#17 lapismont

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 10:06

momentan vermute ich etwas in der Art: KIQuellen schufen alles, auch die Menwschen als Experimente. Bestimmt sind die Morde auch soetwas. Entweder selbst von den Quellen verübt oder zumindest veranlasst. Schwierigkeiten habe ich auch mit den Hängematten. Unter einer Hängematte stelle ich mir etwas sehr Konkretes vor. Gemeint sind aber wohl eher Räume oder Zelte in einer Art Netz über mehrere Ebenen. Ich frag mich, warum die Menschen in sowas leben und warum sie überhaupt noch auf der Station sind. Forschung? Forschungsstationen stelle ich mir anders vor. Der Diplomatie-Kram erschließt sich mir nicht. Die KI-Quellen agieren als Einheit galaxisweit. Da ist es doch egal, von welchem Punkt aus man spricht, oder? Dann will man auf der Station offenbar nicht mit den Menschen (worüber auch immer) verhandeln. Was machen sie also da noch? Die ganze Station ist ein künstliches Ökosystem, warum reicht es nicht, sich die Sache anzusehen und dann weiterzufliegen? Und auch zur Motivation von Andrea fehlt mir der Zugang. Offensichtlich war sie ein Kind, als unter irgendeinen äußeren Einfluss stehend, jemand umbrachte. Anschließend brachte man sie zu irgendeiner Forschungsstation und hinterher erzählte man ihr, sie sei für die Kosten verantwortlich und müsse sie lebenslang abarbeiten. Warum haut sie nicht ab? Gibt doch offensichtlich genug bewohnte Planete?

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#18 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 11:23

Sieh an,

mein Sympathie-Sensor, gerichtet auf das Buch, zeigt eigentlich auch in genau die andere Richtung, als in die von lapismont formulierte. Ich finde das Buch nach wie vor spannend, und ich bin bereits auf Seite 136 angelangt, also mit dem Kapitel „9 - Exilanten“ fertig. Nichts ist eigentlich so, wie ich nach den ersten 50 Seiten gedacht habe. Beim Lesen zeigen sich immer neue Facetten der handelnden Personen. Sehr interessant.

Allerdings kommt ich nicht umhin, ebenfalls eine gewisse Unstimmigkeit beim Geschriebenen festzustellen:

Ich stochere immer noch in der Motivation des Buches herum. Der Krimi-Teil entwickelt sich langsam, aber ohne Reiz. Im Hintergrundgeschehen nervt es mich, dass der Autor über Probleme reden will, deren Problemcharakter ich nicht sehe.

Mir geht es so ähnlich, auch wenn lapismont das dann an einem ganz anderen Beispiel festmacht. Andrea wird als Killerin und Psychopathin beschrieben. Tatsächlich macht sie nichts anderes als mehr oder minder dröge Fragen zu stellen, bissige Antworten zu geben, in Gedanken jeden zu verfluchen und aus lauter Höghenangst zitternd zusammen zu berechen. Vielleicht liege ich falsch, aber bisher ist Andrea für mich eher so etwas wie eine verweichlichte Büro-Tusse. Irgendwie passen der beschriebene Hintergrund und der handelnde Charakter nicht zusammen. Aber vielleicht kommt das ja noch.

Und auch zur Motivation von Andrea fehlt mir der Zugang. Offensichtlich war sie ein Kind, als unter irgendeinen äußeren Einfluss stehend, jemand umbrachte. Anschließend brachte man sie zu irgendeiner Forschungsstation und hinterher erzählte man ihr, sie sei für die Kosten verantwortlich und müsse sie lebenslang abarbeiten. Warum haut sie nicht ab? Gibt doch offensichtlich genug bewohnte Planete?

Vielleicht weil das in dem formulierten Wirtschafts-System so nicht funktioniert? Vielleicht weil man sich in dem beschriebenen Regierungssystem nicht verstecken kann? Keine Ahnung, warum. Ich habe das einfach mal so hingenommen und habe auch keine Probleme damit, wenn nicht weiter erörtert wird, warum Andrea nun unbedingt und zwingend den Vertrag einhalten muss.
Man schliesst halt eine Art Sklaven-Vertrag und der muss dann eben über eine gewisse Zeit abgearbeitet werden. Das war doch auch genau eine der Kritikpunkte, als Andrea mit der KIQuelle gesprochen hat. Das ist für mich eigentlich sogar einer der interessantesten und fassbarsten Aspekte des Romans.

Ich muss auch gestehen, dass der Roman genau an dieser Stelle so eine Art „Blade Runner“-Effekt auf mich ausübt: Es wird ein fiktives sehr abstraktes Universum konstruiert, und dann wird ein Problem erörtert, dass der Otto-Normal-Leser (-Zuschauer) nie im Leben erfahren wird. Bei „Blade Runner“ meine ich das Problem „Wann ist ein Mensch menschlich“ und hier spreche ich den Aspekt der Sklaverei an.

Ich muss darüber hinaus gestehen, wenn ich nicht im Laufe meines Aufenthalts im SF-Netzwerk-Forum - jetzt übrigens fast schon sieben Jahre - diverse ebenfalls eher abstrakte Romane gelesen hätte und im Forum eben mehr oder minder gezwungen gewesen wäre, über das Buch nachzudenken, dann würde ich auf „Halbgeist“ eher unsensibler reagieren.

Das ist für mich alles sehr interessant.

Bis dennen,
Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 07 Dezember 2009 - 11:25.

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#19 Rusch

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 11:48

Mir geht es so ähnlich, auch wenn lapismont das dann an einem ganz anderen Beispiel festmacht. Andrea wird als Killerin und Psychopathin beschrieben. Tatsächlich macht sie nichts anderes als mehr oder minder dröge Fragen zu stellen, bissige Antworten zu geben, in Gedanken jeden zu verfluchen und aus lauter Höghenangst zitternd zusammen zu berechen. Vielleicht liege ich falsch, aber bisher ist Andrea für mich eher so etwas wie eine verweichlichte Büro-Tusse. Irgendwie passen der beschriebene Hintergrund und der handelnde Charakter nicht zusammen. Aber vielleicht kommt das ja noch.


Das ist falsch: Andreas selbst beschreibt sich so. Das Buch wird ja sehr intensiv in der ersten Person erzählt und das von eine Frau, die einen ganzen Strauß an Psychosen vorweisen kann. Es muss ja nicht sein, das sie ein konsistentes Bild von sich selbst hat.

#20 lapismont

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 13:29

Mhm, ihre reflexiven Gedanken passen trotzdem nicht so recht zu ihr. Sie sieht sich selbst ja als lonesome Cowboy und leidet unter dem Gefühl, von allen als Monster betrachtet zu werden. Warum, wird allerdings nicht klar. Interessant wird wohl die Antwort auf den Absender der Hassbotschaften. Irgendwas muss sie ja als Erwachsene begangen haben, um sich das zu verdienen. btw: ich find das Cover immer noch Klasse. :)

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#21 Amtranik

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 13:36

Das ist falsch: Andreas selbst beschreibt sich so. Das Buch wird ja sehr intensiv in der ersten Person erzählt und das von eine Frau, die einen ganzen Strauß an Psychosen vorweisen kann. Es muss ja nicht sein, das sie ein konsistentes Bild von sich selbst hat.



Trotdem komm ich nicht umhin festzustellen, das durch diese Art Bewerbung, eine falsche Fährte,
eine falsche Erwartungshaltung erzeugt wird, ( jedenfalls bei mir ) die dem Stoff nicht eben
zum Vorteil gereichen.

Ich bleibe bei meinem Urteil, das dieser Roman nur mäßig interessant ist. Nichts wird so richtig
bedient. Weder die "Innenansichten" der Andrea Cort sind letztlich Befriedigend noch das
geschilderte Universum oder gar die Kriminalgeschichte. Alles bleibt bei mir hinter den
Erwartungen zurück. Ich merke das umso stärker da ich gerade den letzten Teil der
ersehnten Rama-Tetralogie von Clarke lese. Hier ist mein Lesegenuß um einiges höher.

Halbgeist ist nicht schlecht, aber ich habe schon bessere SF-Krimis gelesen.

Bearbeitet von Amtranik, 07 Dezember 2009 - 13:38.


#22 hawaklar

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 15:38

Und auch zur Motivation von Andrea fehlt mir der Zugang. Offensichtlich war sie ein Kind, als unter irgendeinen äußeren Einfluss stehend, jemand umbrachte. Anschließend brachte man sie zu irgendeiner Forschungsstation und hinterher erzählte man ihr, sie sei für die Kosten verantwortlich und müsse sie lebenslang abarbeiten. Warum haut sie nicht ab? Gibt doch offensichtlich genug bewohnte Planete?

Sie kann nicht abhauen, weil sie auf den diplomatischen Schutz angewiesen ist. Auf S. 73 unten steht

Es gibt leider zu viele Spezies, die nicht an eine vorübergehende Unzurechnungsfähigkeit deinerseits glauben, und solange wir ihnen keine Lösung anbieten können, die sie veranlasst, auf weitere Maßnahmen zu verzichten, werden sie tun, was sie können, um dich auszuliefern.


Später, im Kapitel 11, erfährt man, dass es durchaus andere Möglichkeiten gibt, bei Fremdrassen unter zukommen (das hat aber auch seine Tücken :) ), wenn man sich der menschlichen Konföderation entziehen will, aber der Fall Andrea ist für die Fremdspecies zu heikel. Die einflussreichen wollen sie unbedingt an die Bocai ausliefern (was wohl einem Todesurteil gleichkommt) und diejenigen, die sie evtl. aufnehmen würden, haben zuwenig Einfluss, sich den anderen zu widersetzen. Somit ist Andrea auf die Gnade des Dip Corps angewiesen. Dabei ist sie sich durchaus bewusst, dass die sie fallen lassen und verkaufen, sobald jemand ein richtig gutes Angebot macht.

Ich bin inzwischen richtig froh, dass ich weiter gelesen habe. Das Buch entwickelt sich zu einem regelrechten Pageturner - halt in meinem Rahmen (immerhin bin ich schon bei Kapitel 12).

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#23 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 16:32

Das ist falsch: Andreas selbst beschreibt sich so. Das Buch wird ja sehr intensiv in der ersten Person erzählt und das von eine Frau, die einen ganzen Strauß an Psychosen vorweisen kann. Es muss ja nicht sein, das sie ein konsistentes Bild von sich selbst hat.

Ok, stimmt. Interessanter Aspekt.

Allerdings deutet im Moment auch nichts darauf hin, dass ein falsches Selbstbild später im Buch zu irgend welchen Konflikten, Konfliktauflösungen oder Aha-Effekten beim Leser führt. Obwohl: Nach knapp 140 Seiten kann ich das natürlich nicht ausschließen.

Hm, jetzt wo ich hier darüber schreibe, wäre das eigentlich sogar sehr witzig! :) Na, ich lasse mich überraschen.

... Ich bleibe bei meinem Urteil, das dieser Roman nur mäßig interessant ist. Nichts wird so richtig bedient. †¦ oder gar die Kriminalgeschichte.

Das wollte ich auch noch die ganze Zeit Posten. Vorne auf dem Umschlag prangt bei meinem Exemplar der vollmundige Begriff „SF-Thriller“. Nun, im Vergleich hat ein Telefonbuch im Moment noch mehr „thrill“ als das hier. Wobei ich eben nicht sagen will, dass der Roman uninteressant oder unspannend wäre. Aber „thrillen“ tut bei mir noch gar nichts.

Bis dennen,
Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 07 Dezember 2009 - 16:33.

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#24 Kopernikus

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 16:47

Bei den ersten paar Seiten überkamen mich leichte Schweißausbrüche, erinnerten sie mich doch unangenehm an das äußerst unausgegorene "Lichtspur" von Chris Moriarty (Ermittlerin mit zweifelhaftem Hintergrund wird kurzfristig zu einer Mordermittlung geschickt). Aber nach knapp 150 Seiten (Englische Ausgabe) kann ich soweit schon mal erleichtert aufatmen, bis auf diesen oberflächlichen ersten Eindruck scheinen sie ja doch nicht viel gemein zu haben. Die Krimihandlung begeistert mich zwar mich jetzt auch nicht wirklich, aber das drumherum, vor allem die Beschreibungen des Habitates und der politischen Großwetterlage im Hintergrund sind äußerst faszinierend zu lesen.

#25 lapismont

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 17:37

Ich bin wirklich gespannt, ob zu Andreas spezieller Situation noch mehr kommt. Mir ist echt ein Rätsel wo das Problem mit den anderen Rassen liegt. Irgendwo hat irgendein unbekanntes Kind im Affekt jemanden getötet und nun regt sie ganze Galaxie drüber auf? Seltsam.

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#26 Rusch

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 17:40

Rassen liegt. Irgendwo hat irgendein unbekanntes Kind im Affekt jemanden getötet und nun regt sie ganze Galaxie drüber auf?
Seltsam.


Nein, die Sache muss viel, viel schlimmer gewesen sein. Sie war ja kein Einzelfall und es muss ein wirklich einscheidendes Ereignis gewesen sein. Die Sache ist auch nach 20 Jahren noch präsent und Andrea war 10 Jahre in psychologischer Betreuung. Doch auch nach dieser Zeit konnte man nichts erklären. Sehr interessant, das ganze.

#27 Kopernikus

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 17:54

So weit ich die Info-Schnippsel, die bis jetzt eingestreut wurden, verstanden habe, war das ganze eine Art Massenpsychose, in der sich die Gesamte menschliche Kolonie selbst ausgelöscht hat, also nicht nur Andrea Cort als Einzelfall. Aber was es genau mit dem Fall auf sich hat, wird hoffentlich noch etwas ausführlicher erklärt.

#28 Morn

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 18:16

Ich bin erst am Ende von dem Kapitel "Hassbotschaft". Nach den bisherigen Beschreibungen hatte ich den Eindruck, dass sich auf Andreas Heimatwelt die Eingeborenen und die dort lebenden Menschen angegriffen und gegenseitig getoetet hatten. Mit gefaellt der Einstieg sehr gut bisher. Scheint mir ein interessanter Hintergund des beschriebenen Universums zu sein.

#29 Rusch

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 18:54

Ich bin erst am Ende von dem Kapitel "Hassbotschaft". Nach den bisherigen Beschreibungen hatte ich den Eindruck, dass sich auf Andreas Heimatwelt die Eingeborenen und die dort lebenden Menschen angegriffen und gegenseitig getoetet hatten.


Ja genau:
Die Eltern beider Rassen hatte eine "Bessere Welt Gemeinschaft" gegründet und dann ging alles total schief. Wobei ich glaube, dass die menschlichen Kinder aller anderen abgeschlachtet hatten, denn von Andreas Eltern war ja nie die Rede...

#30 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 07 Dezember 2009 - 18:56

Ich bin wirklich gespannt, ob zu Andreas spezieller Situation noch mehr kommt. Mir ist echt ein Rätsel wo das Problem mit den anderen Rassen liegt. Irgendwo hat irgendein unbekanntes Kind im Affekt jemanden getötet und nun regt sie ganze Galaxie drüber auf?
Seltsam.

Wenn ich das richtig interpretiere - es wird nicht explizit gesagt, aber die gewählte Sprache hinterlässt in mir den folgenden Eindruck - hat sie nicht einfach nur jemanden getötet. Das muss ein perverses Schlachtfest, ein Blutorgie, ein Massaker, die Mutter aller Metzeleien gewesen sein. Und das wohlgemerkt als Kind. Da kann ich schon ganz gut verstehen, wenn da Universitäten voll mit Psychologen ihren Spass dran haben! :)

Bis dennen,
Henrik
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