Adam Troy Castro: Halbgeist
#2
Geschrieben 01 Dezember 2009 - 21:01
Das Buch beginnt zäh wie Kleister. Ich konnte mit der Beschreibung dieses Habitats (?) One-One-One so gar ncihts anfangen und musste mich wirklich zwingen weiter zu lesen. Das letzte Buch, das ich nach ca 30 Seiten weggelegt und seither nicht wieder in die Hand genommen habe, war Der letzte seiner Art von Eschbach. Hyperion legte ich nach ca. 50 Seiten beiseite, habe allerdings an der Hörbuchversion vor ca. einem Jahr großen Spaß gehabt.
Halbgeist werde ich auf jeden Fall noch eine Chance geben - schließlich habe ich ja für das Buch gestimmt.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
#3
Geschrieben 02 Dezember 2009 - 07:33
#4
Geschrieben 02 Dezember 2009 - 08:05
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#5
Geschrieben 02 Dezember 2009 - 09:58
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#6
Geschrieben 02 Dezember 2009 - 12:56
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#7
Geschrieben 02 Dezember 2009 - 13:19
Sodale,
dann werde ich mal ein kleines Gegengewicht gegen die Meinung von hawaklar setzen. Mein Lese-Tacho unten auf den Buchseiten zeigt jetzt “50† - netto also ungefähr 40 Seiten - und ich bin nicht überrascht, aber doch erstaunt, was da auf dem wenigen umgeblätterten Holz bisher so geboten wurde.
Wir haben eine Protagonisten mit einer - ich sage mal vorsichtig - unglücklichen Vergangenheit. Diese hat Höhenangst und wird auf ein künstliches Habitat geschickt, auf dem es alles gibt, nur kein flaches Gelände. Sie soll einen Mord aufklären, der eigentlich gar nicht aufgeklärt werden darf, da der offensichtliche Täter eine dermaßene Macht besitzt, dass er mal eben die ganze Menschheit auslöschen könnte. Habe ich etwas vergessen? Ach ja: Wir haben künstliche Intelligenzen, die von den Menschen erschaffen wurden und wir haben künstliche Intelligenzen, die eben nix mit der Menschheit zu tun hat; also außerirdische KIs. Wir haben mal eben elf verschiedene Rassen - wenn ich richtig gezählt habe - die sich politisch allesamt in der Wolle haben. Wir haben ein Vorgesetzten für unsere Protagonistin, der nicht gerade vor Mitgefühlt überschäumt. Und unsere Heldin ist - auch hier muss ich ein wenig interpretieren - bedingt durch ihre erwähnte unkindliche Kindheit, ein latenter Killer.
Ähm, fehlt noch was? Ja, genau, der Buchrückentext: „Das Schweigen der Lämmer wie Larry Niven es geschrieben hätte ...“
Mein Erwartungshaltungs-Detektor wird langsam heiser!
Bis dennen,
Henrik
Deine Inhaltsangabe ist dabei fast interessanter als das Buch selber.
All deine Informationen werden gegeben das stimmt. Aber kaum etwas davon wird
bis zu meinem Lesestand ausreichend beleuchtet bzw kann der Erwartungshaltung
gerecht werden die man bekommt wenn man die bloßen fakten runterrasselt.
So habe ich mich zb dabei ertappt das ich dachte die Geschichte um die Bocai und die
Menschen von Corts Heimatwelt wäre ein interessanterer Roman geworden als diese fahde
Mordermittlung. Es war sowas von vorhersehbar das ein Anschlag auf die Ermittlerin
erfolgen würde, ebenso das Sie diesen überleben würde, das es mich ziemlich gelangweilt
hat an dieser Stelle durchzuhalten. Jetzt zum Ende hin nimmt die Handlung wieder etwas
an Fahrt auf sodaß ich die Hoffnung habe durch ein interessantes Ende für die bisweilen
Zähen Kapitel entschädigt zu werden.
Bearbeitet von Amtranik, 02 Dezember 2009 - 13:21.
#8
Geschrieben 02 Dezember 2009 - 15:47
Ich muss sagen, dass ich, auch angestachelt von der aktuellen Diskussion hier (Umfrage 17), das Buch ganz bewusst und ganz langsam lese. Die ersten 40 Seiten haben mich durchaus positiv beeindruckt. Der Autor baut hier eine sehr dichte Athmosphäre auf. Ich hoffe, dass Herr Castro das aufrecht erhält, was er da auf den ersten Seiten so gebaut hat.Deine Inhaltsangabe ist dabei fast interessanter als das Buch selber. ...
Bis dennen,
Henrik
P.S.: Bitte gerne die "Spoiler"-Markierung benutzen. Ich denke zwei Tage nach dem Start des Lesezirkels kann man noch nicht davon ausgehen, dass alle das Buch bereits fast fertig gelesen haben.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#9
Geschrieben 03 Dezember 2009 - 10:19
#10
Geschrieben 03 Dezember 2009 - 11:08
#11
Geschrieben 03 Dezember 2009 - 11:16
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#12
Geschrieben 04 Dezember 2009 - 17:48
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#13
Geschrieben 04 Dezember 2009 - 21:37
Das bestätigt auch meinen ersten Eindruck. So bis ungefähr Seite 60 war das Lesen eine ziemlich zähe Angelegenheit, aber irgendwie habe ich mich inzwischen eingelesen (bin jetzt auf Seite 110) und die Story hat mich doch gepackt.Heute angefangen, Stand Seite 50.
Bis auf das Monster und die Hassbotschaft eher langweilig. Ödes Blabla um den Hintergrund auszubreiten. Hat mich noch nicht eingefangen.
Ich will jetzt auch wissen, wie es weiter geht. Von Vorhersehbarkeit der Kriminalgeschichte kann bei mir keine Rede sein.
Um noch einmal auf meinen Anfangspost einzugehen: Ich finde es immer schwierig weiter zu lesen, wenn mich der Einstieg in eine Story nicht anspricht. Das ist m. E. bei diesem Roman eindeutig der Fall. Ohne die Infos vom Klappentext hätte ich gar nicht so richtig gewusst, was hier für eine Geschichte erzählt werden soll.
Da kamen gleich am Anfang ziemlich viele Informationen darüber, wie das interstellare Zusammenleben verschiedener Rassen organisiert ist, ohne dass man mit einer einzigen dieser Rassen in Berührung gekommen ist. Ich fand es schon befremdlich, dass anscheinend alle anderen Rassen ein Bedürfnis verspüren, Andrea Cort einer wie auch immer gearteten Justiz zuzuführen, so dass ihr nur der Ausweg blieb, sich beim Dip-Corps auf Lebenszeit zu verpflichten. Auch die wirtschaftlich begründete Abneigung gegen Kriege fand ich interessant. Je weiter ich komme, um so interessanter scheint mir diese Welt aufgebaut zu sein. Diese ominösen KIquellen als de facto Keimzelle der kompletten galaktischen Zivilisation ist auch einmal ein anderer Ansatz als gewöhnlich. Sonst werden KIs von den Völkern, die einen bestimmten technischen Standard erreicht haben, entwickelt; hier waren die KIquellen am Anfang der Entwicklung, wobei ich mir deren Herkunft dann doch nicht erklären kann. Wenn ich jetz religiös wäre, würde ich in diesem Zusammenhang fragen "Kann man Gott erklären?" Wie gesagt, das alles wirkte am Anfang ziemlich zusammenhanglos, war aber m. E. nicht so beschrieben, dass ich da unbedingt durchsteigen wollte. Je mehr "Fakten" jetzt auf den Tisch kommen, um so klarer wird das Bild und um so interessanter wird das ganze Buch.
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#14
Geschrieben 06 Dezember 2009 - 12:01
#15
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 08:02
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#16
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 08:17
#17
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 10:06
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#18
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 11:23
mein Sympathie-Sensor, gerichtet auf das Buch, zeigt eigentlich auch in genau die andere Richtung, als in die von lapismont formulierte. Ich finde das Buch nach wie vor spannend, und ich bin bereits auf Seite 136 angelangt, also mit dem Kapitel „9 - Exilanten“ fertig. Nichts ist eigentlich so, wie ich nach den ersten 50 Seiten gedacht habe. Beim Lesen zeigen sich immer neue Facetten der handelnden Personen. Sehr interessant.
Allerdings kommt ich nicht umhin, ebenfalls eine gewisse Unstimmigkeit beim Geschriebenen festzustellen:
Mir geht es so ähnlich, auch wenn lapismont das dann an einem ganz anderen Beispiel festmacht. Andrea wird als Killerin und Psychopathin beschrieben. Tatsächlich macht sie nichts anderes als mehr oder minder dröge Fragen zu stellen, bissige Antworten zu geben, in Gedanken jeden zu verfluchen und aus lauter Höghenangst zitternd zusammen zu berechen. Vielleicht liege ich falsch, aber bisher ist Andrea für mich eher so etwas wie eine verweichlichte Büro-Tusse. Irgendwie passen der beschriebene Hintergrund und der handelnde Charakter nicht zusammen. Aber vielleicht kommt das ja noch.Ich stochere immer noch in der Motivation des Buches herum. Der Krimi-Teil entwickelt sich langsam, aber ohne Reiz. Im Hintergrundgeschehen nervt es mich, dass der Autor über Probleme reden will, deren Problemcharakter ich nicht sehe.
Vielleicht weil das in dem formulierten Wirtschafts-System so nicht funktioniert? Vielleicht weil man sich in dem beschriebenen Regierungssystem nicht verstecken kann? Keine Ahnung, warum. Ich habe das einfach mal so hingenommen und habe auch keine Probleme damit, wenn nicht weiter erörtert wird, warum Andrea nun unbedingt und zwingend den Vertrag einhalten muss.Und auch zur Motivation von Andrea fehlt mir der Zugang. Offensichtlich war sie ein Kind, als unter irgendeinen äußeren Einfluss stehend, jemand umbrachte. Anschließend brachte man sie zu irgendeiner Forschungsstation und hinterher erzählte man ihr, sie sei für die Kosten verantwortlich und müsse sie lebenslang abarbeiten. Warum haut sie nicht ab? Gibt doch offensichtlich genug bewohnte Planete?
Man schliesst halt eine Art Sklaven-Vertrag und der muss dann eben über eine gewisse Zeit abgearbeitet werden. Das war doch auch genau eine der Kritikpunkte, als Andrea mit der KIQuelle gesprochen hat. Das ist für mich eigentlich sogar einer der interessantesten und fassbarsten Aspekte des Romans.
Ich muss auch gestehen, dass der Roman genau an dieser Stelle so eine Art „Blade Runner“-Effekt auf mich ausübt: Es wird ein fiktives sehr abstraktes Universum konstruiert, und dann wird ein Problem erörtert, dass der Otto-Normal-Leser (-Zuschauer) nie im Leben erfahren wird. Bei „Blade Runner“ meine ich das Problem „Wann ist ein Mensch menschlich“ und hier spreche ich den Aspekt der Sklaverei an.
Ich muss darüber hinaus gestehen, wenn ich nicht im Laufe meines Aufenthalts im SF-Netzwerk-Forum - jetzt übrigens fast schon sieben Jahre - diverse ebenfalls eher abstrakte Romane gelesen hätte und im Forum eben mehr oder minder gezwungen gewesen wäre, über das Buch nachzudenken, dann würde ich auf „Halbgeist“ eher unsensibler reagieren.
Das ist für mich alles sehr interessant.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 07 Dezember 2009 - 11:25.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#19
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 11:48
Mir geht es so ähnlich, auch wenn lapismont das dann an einem ganz anderen Beispiel festmacht. Andrea wird als Killerin und Psychopathin beschrieben. Tatsächlich macht sie nichts anderes als mehr oder minder dröge Fragen zu stellen, bissige Antworten zu geben, in Gedanken jeden zu verfluchen und aus lauter Höghenangst zitternd zusammen zu berechen. Vielleicht liege ich falsch, aber bisher ist Andrea für mich eher so etwas wie eine verweichlichte Büro-Tusse. Irgendwie passen der beschriebene Hintergrund und der handelnde Charakter nicht zusammen. Aber vielleicht kommt das ja noch.
Das ist falsch: Andreas selbst beschreibt sich so. Das Buch wird ja sehr intensiv in der ersten Person erzählt und das von eine Frau, die einen ganzen Strauß an Psychosen vorweisen kann. Es muss ja nicht sein, das sie ein konsistentes Bild von sich selbst hat.
#20
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 13:29
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#21
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 13:36
Das ist falsch: Andreas selbst beschreibt sich so. Das Buch wird ja sehr intensiv in der ersten Person erzählt und das von eine Frau, die einen ganzen Strauß an Psychosen vorweisen kann. Es muss ja nicht sein, das sie ein konsistentes Bild von sich selbst hat.
Trotdem komm ich nicht umhin festzustellen, das durch diese Art Bewerbung, eine falsche Fährte,
eine falsche Erwartungshaltung erzeugt wird, ( jedenfalls bei mir ) die dem Stoff nicht eben
zum Vorteil gereichen.
Ich bleibe bei meinem Urteil, das dieser Roman nur mäßig interessant ist. Nichts wird so richtig
bedient. Weder die "Innenansichten" der Andrea Cort sind letztlich Befriedigend noch das
geschilderte Universum oder gar die Kriminalgeschichte. Alles bleibt bei mir hinter den
Erwartungen zurück. Ich merke das umso stärker da ich gerade den letzten Teil der
ersehnten Rama-Tetralogie von Clarke lese. Hier ist mein Lesegenuß um einiges höher.
Halbgeist ist nicht schlecht, aber ich habe schon bessere SF-Krimis gelesen.
Bearbeitet von Amtranik, 07 Dezember 2009 - 13:38.
#22
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 15:38
Sie kann nicht abhauen, weil sie auf den diplomatischen Schutz angewiesen ist. Auf S. 73 unten stehtUnd auch zur Motivation von Andrea fehlt mir der Zugang. Offensichtlich war sie ein Kind, als unter irgendeinen äußeren Einfluss stehend, jemand umbrachte. Anschließend brachte man sie zu irgendeiner Forschungsstation und hinterher erzählte man ihr, sie sei für die Kosten verantwortlich und müsse sie lebenslang abarbeiten. Warum haut sie nicht ab? Gibt doch offensichtlich genug bewohnte Planete?
Es gibt leider zu viele Spezies, die nicht an eine vorübergehende Unzurechnungsfähigkeit deinerseits glauben, und solange wir ihnen keine Lösung anbieten können, die sie veranlasst, auf weitere Maßnahmen zu verzichten, werden sie tun, was sie können, um dich auszuliefern.
Später, im Kapitel 11, erfährt man, dass es durchaus andere Möglichkeiten gibt, bei Fremdrassen unter zukommen (das hat aber auch seine Tücken ), wenn man sich der menschlichen Konföderation entziehen will, aber der Fall Andrea ist für die Fremdspecies zu heikel. Die einflussreichen wollen sie unbedingt an die Bocai ausliefern (was wohl einem Todesurteil gleichkommt) und diejenigen, die sie evtl. aufnehmen würden, haben zuwenig Einfluss, sich den anderen zu widersetzen. Somit ist Andrea auf die Gnade des Dip Corps angewiesen. Dabei ist sie sich durchaus bewusst, dass die sie fallen lassen und verkaufen, sobald jemand ein richtig gutes Angebot macht.
Ich bin inzwischen richtig froh, dass ich weiter gelesen habe. Das Buch entwickelt sich zu einem regelrechten Pageturner - halt in meinem Rahmen (immerhin bin ich schon bei Kapitel 12).
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
#23
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 16:32
Ok, stimmt. Interessanter Aspekt.Das ist falsch: Andreas selbst beschreibt sich so. Das Buch wird ja sehr intensiv in der ersten Person erzählt und das von eine Frau, die einen ganzen Strauß an Psychosen vorweisen kann. Es muss ja nicht sein, das sie ein konsistentes Bild von sich selbst hat.
Allerdings deutet im Moment auch nichts darauf hin, dass ein falsches Selbstbild später im Buch zu irgend welchen Konflikten, Konfliktauflösungen oder Aha-Effekten beim Leser führt. Obwohl: Nach knapp 140 Seiten kann ich das natürlich nicht ausschließen.
Hm, jetzt wo ich hier darüber schreibe, wäre das eigentlich sogar sehr witzig! Na, ich lasse mich überraschen.
Das wollte ich auch noch die ganze Zeit Posten. Vorne auf dem Umschlag prangt bei meinem Exemplar der vollmundige Begriff „SF-Thriller“. Nun, im Vergleich hat ein Telefonbuch im Moment noch mehr „thrill“ als das hier. Wobei ich eben nicht sagen will, dass der Roman uninteressant oder unspannend wäre. Aber „thrillen“ tut bei mir noch gar nichts.... Ich bleibe bei meinem Urteil, das dieser Roman nur mäßig interessant ist. Nichts wird so richtig bedient. †¦ oder gar die Kriminalgeschichte.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 07 Dezember 2009 - 16:33.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
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#24
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 16:47
#25
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 17:37
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#26
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 17:40
Rassen liegt. Irgendwo hat irgendein unbekanntes Kind im Affekt jemanden getötet und nun regt sie ganze Galaxie drüber auf?
Seltsam.
Nein, die Sache muss viel, viel schlimmer gewesen sein. Sie war ja kein Einzelfall und es muss ein wirklich einscheidendes Ereignis gewesen sein. Die Sache ist auch nach 20 Jahren noch präsent und Andrea war 10 Jahre in psychologischer Betreuung. Doch auch nach dieser Zeit konnte man nichts erklären. Sehr interessant, das ganze.
#27
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 17:54
#28
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 18:16
#29
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 18:54
Ich bin erst am Ende von dem Kapitel "Hassbotschaft". Nach den bisherigen Beschreibungen hatte ich den Eindruck, dass sich auf Andreas Heimatwelt die Eingeborenen und die dort lebenden Menschen angegriffen und gegenseitig getoetet hatten.
Ja genau:
Die Eltern beider Rassen hatte eine "Bessere Welt Gemeinschaft" gegründet und dann ging alles total schief. Wobei ich glaube, dass die menschlichen Kinder aller anderen abgeschlachtet hatten, denn von Andreas Eltern war ja nie die Rede...
#30
Geschrieben 07 Dezember 2009 - 18:56
Wenn ich das richtig interpretiere - es wird nicht explizit gesagt, aber die gewählte Sprache hinterlässt in mir den folgenden Eindruck - hat sie nicht einfach nur jemanden getötet. Das muss ein perverses Schlachtfest, ein Blutorgie, ein Massaker, die Mutter aller Metzeleien gewesen sein. Und das wohlgemerkt als Kind. Da kann ich schon ganz gut verstehen, wenn da Universitäten voll mit Psychologen ihren Spass dran haben!Ich bin wirklich gespannt, ob zu Andreas spezieller Situation noch mehr kommt. Mir ist echt ein Rätsel wo das Problem mit den anderen Rassen liegt. Irgendwo hat irgendein unbekanntes Kind im Affekt jemanden getötet und nun regt sie ganze Galaxie drüber auf?
Seltsam.
Bis dennen,
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