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Fragen zur SFCD-Mitgliedschaft


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85 Antworten in diesem Thema

#61 Nina

Nina

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Geschrieben 17 November 2011 - 17:48

Ich kenne mich nach wie vor nicht aus. Macht es Sinn, wenn ich die Bekanntgabe meiner Daten innerhalb des Vereins wünsche, dass ich extra Kontakt aufnehme? Oder geht das ohnehin automatisch? (Das erinnert mich immer wieder an den ominösen Organspenderausweis, den man sich angeblich zulegen soll. Dabei ist in meinem Land jeder, der nicht bei klarem Verstand extra widerspricht, automatisch Organspender ...)

#62 Martin Stricker

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Geschrieben 17 November 2011 - 18:21

Ich kenne mich nach wie vor nicht aus. Macht es Sinn, wenn ich die Bekanntgabe meiner Daten innerhalb des Vereins wünsche, dass ich extra Kontakt aufnehme? Oder geht das ohnehin automatisch?
(Das erinnert mich immer wieder an den ominösen Organspenderausweis, den man sich angeblich zulegen soll. Dabei ist in meinem Land jeder, der nicht bei klarem Verstand extra widerspricht, automatisch Organspender ...)

Unterschiedliche Länder, unterschiedliche Gesetze. In Deutschland bist Du *nur dann* Organspender, wenn Du einen Organspendeausweis bei Dir trägst oder deine engsten verwandten der Organspende zustimmen (es gibt bestrebungen, die österreichische Methode einzuführen). Nach meinem Verständnis erfordert der Datenschutz *aktive Zustimmung* zur Datenweitergabe, *aber* andere Gesetze gehen dem vor und können in bestimmten Fällen (Minderheitenschutz z. B. zur Einberufung einer MV) eine Weitergabe auch ohne Einwilligung und sogar gegen einen Widerspruch erzwingen. Das mag nun logisch sein oder nicht, jedenfalls ist es nach meinem Verständnis bundesdeutsche Rechtsrealität.

Fazit: Wenn Du sicherhehen willst, daß bestimmte Deiner Daten den Mitgliedern auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden, teile einem Vorstandsmitglied mit, was Du erlaubst und was nicht.

Bearbeitet von shugal, 17 November 2011 - 18:22.


#63 Nina

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Geschrieben 17 November 2011 - 18:58

Das Problem ist wohl eher, dass das Internet Möglichkeiten eröffnet, mit denen manche Gesetze nicht rechnen. Ich persönlich habe kein Problem, einer beschränkten Zahl an Leuten mit ähnlichen Interessen meine Daten zu geben, was ja im Sinne einer internen Vereinsliste gewährleistet wäre. Ich gehe einfach davon aus, dass jemand, der mich besuchen möchte, vorher ein Mail schreibt oder anruft - denn in meine Wohnung lasse ich ohne Voranmeldung auch meinen besten Freund nicht. (Und natürlich wissen Freunden irgendwann mal, wo man lebt.) Ich war auch erstaunt, dass bei meiner ersten Fanzineveröffentlichung die Postadresse mit dabei war, aber das war halt dieses typisch-traditionelle, wo man halt einem Autor, dessen Werk man extrem mochte, einen Brief schreiben konnte. Was ohnehin kaum jemand tut (von den 50 Leuten, die die Publikation kennen). Das Problem hat man dann, wenn die Daten ins Internet rutschen. Wobei ja umgekehrt in Deutschland Impressumspflicht herrscht (in Österreich auch, aber da reicht Name, PLZ und Ort, zumindest, wenn man nichts verkauft) und das ohnehin den Datenschutz aushebelt. Denn als Autor hat man nun mal einen erheblichen Nachteil ohne eigene Homepage. Aber mal abgesehen davon, dass ein bekannterer Autor dann möglicherweise unangenehme Überraschungsbesuche bekommt, reicht es bei Autorinnen dafür oft, weiblich zu sein und ein Foto online zu haben. (Und bevor jemand was sagt: Nein, vollkommen bekleidet und durchschnittliches Aussehen reicht.) Aber ich werde von der Möglichkeit, intern Daten weiterzugeben,Gebrauch machen. Ich warte ja nur drauf, dass jemand beispielsweise eine Literaturcon in Österreich macht und fragt, ob ich nicht helfen will, o.ä.

#64 MoiN

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Geschrieben 17 November 2011 - 21:07

Mitgliederlisten sind eigentlich veraltet - allenfalls dienen sie zur Befriedigung der eigenen Neugier. ;)

Kontakte knüpfen heutzutage geht doch ganz anders , nämlich übers Internet mit seinen tausendfachen Möglichkeiten. Wer dort nicht explizit erscheint, hat in der Regel auch kein Interesse an einem wie auch immer gearteten Kontakt.

Mit dem aktiven Zustimmen zu einer Veröffentlichung in der Liste erreicht man nämlich auch, daß dort nur wirklich die Leute erscheinen, denen es mit einer Kontaktaufnahme auch Ernst ist.

Mal vom Datenschutzgedanken abgesehen.

Ich finde es schon etwas irritierend, wenn ein Verein, der sich die Zukunft auf die Fahnen geschrieben hat, derart nachlässig mit privaten Informationen umginge. Mit gutem Beispiel vorangehen - so sollte es sein. Eingefügtes Bild

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#65 †  a3kHH

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Geschrieben 17 November 2011 - 21:37

Meiner bescheidenen Ansicht nach sollte man sich vorerst auf eine Liste beschränken, die nur den Namen und den Wohnort des Mitgliedes beinhaltet.
Sonst nix.
Damit ist man m.E. auf der sicheren Seite, denn diese Angaben verstoßen nicht gegen den Datenschutz.

Doch.

#66 My.

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Geschrieben 18 November 2011 - 08:38

@Charly, Hahahaaaahhahaaaa, dein letzter Satz ist wirklich - ohne Sch*** - richtig lustig! Vor allem unter dem Gesichtspunkt, daß sich die Frage stellt, wer diese Kommunikation, die bei deiner Idee entstehen könnte, kanalisieren und abarbeiten soll. Da kann ein ganzer Haufen Holz zusammenkommen. Und letztlich ist das vielleicht nur eine Krücke. Ich denke, wir haben jetzt lange genug ohne Mitgliederdatenweitergabe ausgehalten. Wir können das auch nächstes Jahr klären, ggf. mit einer Beilage zu den ANDROMEDA NACHRICHTEN, einer nochmaligen Aktion. Ich glaube, das Thema ist für die meisten Mitglieder wichtig genug, daß derjenige, der wirklich möchte, daß seine Daten weitergegeben werden, auch ein Briefchen abschickt. (Ich würde die Unterlagen auch vorbereiten, inzwischen habe ich in sowas Routine <g>.) Wichtig wäre mir, daß alle gefragt würden, ob sie wollen. Eben nicht nur die, die nicht wollen, sondern alle, ob sie wollen. Das ist so oder so die sicherste Methode; wie erwähnt kann dann niemand behaupten, er sei nicht gefragt worden (und wer nicht antwortet, der will dann eben nicht). BTW: Das Problem bei Datenschutzthemen ist, daß es immer Menschen gibt, die meinen, es besser zu wissen, und die dann versuchen, sich dafür eine Bestätigung zu holen. Ich meine damit: Wenn du davon ausgehst, daß Name/Wohnort datenschutzrechtlich unbedenklich ist - und sicherlich gibt es dazu bestätigende Literatur -, dann gibt es garantiert eine (!) Person, die anderer Ansicht ist. Eine Diskussion wird fruchtlos verlaufen, und am Ende bemüht diese eine Person einen Anwalt und ggf. sogar noch ein Gericht. Selbst wenn diese Person letztlich verliert, weil du (resp. wir) mit deiner (unserer) Annahme doch recht hast, gibt es erstmal Ärger. Das ist Ärger, den man sich sparen kann. Der Vorstand liest hier ja mit, nehme ich an. Mein Vorschlag also: Wir machen 2012 eine Beilageaktion in den ANDROMEDA NACHRICHTEN. Darin wird der Sachverhalt nochmal erklärt, dann eben die Frage gestellt: "Willste oder willste nicht, und wenn du willst, in welchem Umfang?" (sprich: welche Daten en detail?), das Ganze auf einem separaten Blatt, dazu ein Rückumschlag, und gut. Das Ganze wird terminlich nicht gebunden, d.h., die Erklärung kann dann jederzeit nachgereicht werden (und so lange bleiben die Daten im Kasterl). (Und das eigentliche Problem bei der ganzen Geschichte hat Ralf, der sicherstellen muß, daß seine Datenbank im Abfragefall auch wirklich nur die Daten rausrückt, die der Dateneigentümer erlaubt.) Wäre das ein Deal, Vorstand? My.

#67 Martin Stricker

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Geschrieben 18 November 2011 - 10:06

Wichtig wäre mir, daß alle gefragt würden, ob sie wollen. Eben nicht nur die, die nicht wollen, sondern alle, ob sie wollen. Das ist so oder so die sicherste Methode; wie erwähnt kann dann niemand behaupten, er sei nicht gefragt worden (und wer nicht antwortet, der will dann eben nicht).

Volle Zustimmung meinerseits.

Der Vorstand liest hier ja mit, nehme ich an. Mein Vorschlag also: Wir machen 2012 eine Beilageaktion in den ANDROMEDA NACHRICHTEN. Darin wird der Sachverhalt nochmal erklärt, dann eben die Frage gestellt: "Willste oder willste nicht, und wenn du willst, in welchem Umfang?" (sprich: welche Daten en detail?), das Ganze auf einem separaten Blatt, dazu ein Rückumschlag, und gut. Das Ganze wird terminlich nicht gebunden, d.h., die Erklärung kann dann jederzeit nachgereicht werden (und so lange bleiben die Daten im Kasterl). (Und das eigentliche Problem bei der ganzen Geschichte hat Ralf, der sicherstellen muß, daß seine Datenbank im Abfragefall auch wirklich nur die Daten rausrückt, die der Dateneigentümer erlaubt.)

Wäre das ein Deal, Vorstand?

Eingefügtes Bild Meine Stimme hast Du (ob die was hilft, ist fraglich, da ich 2012 nicht mehr im Vorstand sein werde).

#68 Mazer Rackham

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Geschrieben 18 November 2011 - 19:36

Ich bin zwar immer noch kein Jurist, habe mich mittlerweile aber halbwegs schlau gelesen. Jedes SFCD-Mitglied hat danach ein einklagbares Recht auf Einsicht in die Mitgliederliste und/oder Zusendung derselben, um satzungskonformen Vereinszwecken zu frönen. Wer anderer Meinung ist, belegt das am besten mit Juristen-Zitaten, die dem Urteil des Oberlandesgerichts Saarbrücken vom 02.04.2008 widersprechen, aus dem ich bereits an anderer Stelle zitiert habe, sonst kriegen wir die Kuh nie vom Eis.

"Das privatrechtliche Vereinsrecht gibt den Mitgliedern von Vereinen einen durchsetzbaren Anspruch auf Einsicht in die Mitgliederlisten und Herausgabe einer Abschrift mit deren Anschriften (...). Der Anspruch beruht darauf, dass sich der Einzelne bei privatrechtlichen Vereinen freiwillig dem Verein angeschlossen hat und damit mit den anderen Mitgliedern in eine gewollte Rechtsgemeinschaft eingetreten ist, die von ihm auch fordert, dass er den anderen Mitgliedern bei berechtigtem Interesse derselben den Kontakt mit ihm durch Angabe seiner Personalien ermöglicht. (...) Zur Durchsetzung des Minderheitsschutzrecht nach § 37 BGB muss der Verein Mitgliederlisten preisgeben."(Quelle: http://www.ra-kotz.d...wirksamkeit.htm)

Wenn wir etwa ein Verein anonymer Alkoholiker wären, würde der Datenschutz übrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit greifen. In unserem Fall nicht.

#69 MoiN

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Geschrieben 18 November 2011 - 19:46

...Jedes SFCD-Mitglied hat danach ein einklagbares Recht auf Einsicht in die Mitgliederlist e und/oder Zusendung derselben, um satzungskonformen Vereinszwecken zu frönen. Wer anderer Meinung ist, belegt das am besten mit Juristen-Zitaten, die dem Urteil des Oberlandesgerichts Saarbrücken vom 02.04.2008 widersprechen, aus dem ich bereits an anderer Stelle zitiert habe, sonst kriegen wir die Kuh nie vom Eis....


Dann ist ein Widerspruch eines Mitglieds gegen die Weitergabe seiner Daten ohnehin Makulatur. Warum also sollte dann noch jemand schriftlich widersprechen, wie von Dir angeregt? Das kann man sich - wenn Deine Sicht der Dinge stimmt - getrost sparen. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 18 November 2011 - 19:47.

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#70 Mazer Rackham

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Geschrieben 18 November 2011 - 20:10

Eine Mitgliederliste muss notwendige Kontaktdaten enthalten (Name und Anschrift). Der Herausgabe nicht notwendiger Kontaktdaten (z. B. Telefonnumer und E-Mail-Adresse) kann von jedem Mitglied widersprochen werden. Nichts anderes hat der Vorstand angeboten. Liegt vermutlich an der aktuellen Vorstandswahl, dass daraus hier im Forum gleich ein Jura-Seminar wird.

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Bearbeitet von Mazer Rackham, 18 November 2011 - 20:48.


#71 valgard

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Geschrieben 18 November 2011 - 21:03

Ich bin mittlerweile soweit das ich gar nicht mehr wissen will wer in meiner Nähe wohnt. Wer Anonym bleiben will soll es halt bleiben. Entsprechend werde ich meinen Text für das nächste sfcd:intern wieder ändern oder eventuell sogar ganz zurückziehen. Den Text habe ich gerade zurück gezogen!

Bearbeitet von valgard, 18 November 2011 - 21:24.

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#72 Nina

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Geschrieben 18 November 2011 - 21:08

Jedes SFCD-Mitglied hat danach ein einklagbares Recht auf Einsicht in die Mitgliederliste und/oder Zusendung derselben, um satzungskonformen Vereinszwecken zu frönen.

Eben, denn wie sonst soll jemand bei Punkten, die die Mitglieder einfordern können, wenn z.B. ein Zehntel dafür ist, das durchsetzen können? Da muss man wissen, wer mit einem im Verein ist und wie man diese Personen erreichen kann. Ansonsten kann man sich diese Punkte in der Satzung sparen, da sie praktisch gesehen dann gar nicht zur Anwendung kommen können.
Man sollte auch hier bedenken, dass ein Verein nichts Öffentliches ist, sondern eben eine Gemeinschaft, in der man sich auch austauscht. - Ich kenne allerdings auch jemanden, der das nicht möchte und der hat dann korrekterweise eben ein Zeitschriftenabo der AN genommen und keine Mitgliedschaft.

#73 valgard

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Geschrieben 18 November 2011 - 21:34

Eben, denn wie sonst soll jemand bei Punkten, die die Mitglieder einfordern können, wenn z.B. ein Zehntel dafür ist, das durchsetzen können? Da muss man wissen, wer mit einem im Verein ist und wie man diese Personen erreichen kann. Ansonsten kann man sich diese Punkte in der Satzung sparen, da sie praktisch gesehen dann gar nicht zur Anwendung kommen können.
Man sollte auch hier bedenken, dass ein Verein nichts Öffentliches ist, sondern eben eine Gemeinschaft, in der man sich auch austauscht. - Ich kenne allerdings auch jemanden, der das nicht möchte und der hat dann korrekterweise eben ein Zeitschriftenabo der AN genommen und keine Mitgliedschaft.


Eine Gemeinsamkeit die alle SFCD Mitglieder sicher haben ist die das sie die Vereinspublikationen bekommen.
Ob ich jetzt dort ein Bilder veröffentliche und SFCD Mitglied bin oder nicht interessiert oder wissen die Meisten gar nicht.
Dieses Kriterium wäre für mich also eigentlich kein Grund Mitglied im SFCD zu sein.

lothar
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#74 Mazer Rackham

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Geschrieben 18 November 2011 - 22:16

Womit wir gleich beim nächsten (Wahlkampf-) Thema wären: Der SFCD-Mitgliedsbeitrag sollte für meinen Geschmack nicht höher sein als der Preis, den ein Nicht-Mitglied für den Erwerb aller im Mitgliedsbeitrag inkludierten SFCD-Publikationen eines Jahres bezahlt. Falls jemand auf dieses Thema einsteigen will, schlage ich vor, einen eigenen Thread dafür zu eröffnen. Ich wollte und will im SFCD-Forum zwar keinen Wahlkampf betreiben und habe mich ja auch schon im sfcd:intern 12 diesbezüglich zurückgehalten, aber die letzten beiden Diskussionsbeiträge hier im Thread haben offensichtlich einen meiner wunden Punkte getroffen. Meine Gürtelrose im Gesicht ist übrigens mittlerweile abgeheilt. Und ich hoffe, dass die paar verbliebenen Flecken demnächst irgendwann auch verschwunden sind.

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#75 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 18 November 2011 - 23:37

Doch.

Dann dürften auch keine Telefonbücher gedruckt werden.
Wenn man darin seinen Namen nicht gedruckt haben will, muss man dem ausdrücklich widersprechen.
Sonst steht der Name (mit Wohnort) drin und ist damit öffentlich.
Der Datenschutz unterscheidet nämlich zwischen öffentlichen persönlichen Daten (die nicht dem Datenschutz unterliegen) und privaten persönlichen Daten (die dem Datenschutz unterliegen).

Kaffee-Charly

#76 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 19 November 2011 - 00:03

Nachtrag:
Öffentliche persönliche Daten = wenn die Daten aus allgemein zugänglichen Quellen stammen (z.B. Telefonbuch)

@Charly,
...
Hahahaaaahhahaaaa, dein letzter Satz ist wirklich - ohne Sch*** - richtig lustig! Vor allem unter dem Gesichtspunkt, daß sich die Frage stellt, wer diese Kommunikation, die bei deiner Idee entstehen könnte, kanalisieren und abarbeiten soll. Da kann ein ganzer Haufen Holz zusammenkommen. Und letztlich ist das vielleicht nur eine Krücke.
...

1. Mein Vorschlag soll nur eine vorläufige Lösung sein. (man achte auf das Wort "vorerst")
2. Die entstehende Kommunikation wird mit hoher Wahrscheinlichkeit überschaubar bleiben - das dürfte zu bewältigen sein.

:cheers:
Kaffee-Pott

#77 Mazer Rackham

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Geschrieben 19 November 2011 - 00:25

Für eine datenschutzrechtlich konforme SFCD-Mitgliederliste wäre es viel zu aufwendig, zu überprüfen, welche SFCD-Mitglieder ihre Telefonnummern und/oder E-Mail-Adressen allgemein öffentlich zugänglich machen, weshalb sie maximal Name, Anschríft und Eintrittsdatum enthalten darf. Deswegen der unbürokratische Vorstands-Vorschlag einer Kontaktliste.

#78 †  a3kHH

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Geschrieben 19 November 2011 - 00:31

Wenn wir etwa ein Verein anonymer Alkoholiker wären, würde der Datenschutz übrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit greifen. In unserem Fall nicht.

Dann ist ein Widerspruch eines Mitglieds gegen die Weitergabe seiner Daten ohnehin Makulatur. Warum also sollte dann noch jemand schriftlich widersprechen, wie von Dir angeregt?

Das ist nicht ganz korrekt, was ihr hier von euch gebt. - Vorsichtig ausgedrückt. - Denn die Einsicht in die Mitgliederliste eines Vereins ist nur bei berechtigtem Interesse zwingend. Klönschnack und Flirten gehört nicht in diese Kategorie.

#79 Mazer Rackham

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Geschrieben 19 November 2011 - 00:41

Das ist nicht ganz korrekt, was ihr hier von euch gebt. - Vorsichtig ausgedrückt. - Denn die Einsicht in die Mitgliederliste eines Vereins ist nur bei berechtigtem Interesse zwingend. Klönschnack und Flirten gehört nicht in diese Kategorie.

Ich gehe davon aus, dass du das Saarbrücker Urteil oder zumindest mein Zitat daraus gelesen hast, Alfred, und verstehe deinen Einwand deswegen nicht: "Der Anspruch beruht darauf, dass sich der Einzelne bei privatrechtlichen Vereinen freiwillig dem Verein angeschlossen hat und damit mit den anderen Mitgliedern in eine gewollte Rechtsgemeinschaft eingetreten ist, die von ihm auch fordert, dass er den anderen Mitgliedern bei berechtigtem Interesse derselben den Kontakt mit ihm durch Angabe seiner Personalien ermöglicht".

#80 †  a3kHH

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Geschrieben 19 November 2011 - 00:49

Dann dürften auch keine Telefonbücher gedruckt werden.
Wenn man darin seinen Namen nicht gedruckt haben will, muss man dem ausdrücklich widersprechen.
Sonst steht der Name (mit Wohnort) drin und ist damit öffentlich.
Der Datenschutz unterscheidet nämlich zwischen öffentlichen persönlichen Daten (die nicht dem Datenschutz unterliegen) und privaten persönlichen Daten (die dem Datenschutz unterliegen).

Das ist komplett falsch. Man merkt, daß Du gar nicht weisst, wovon Du sprichst.
Zunächst einmal ist ein Telefonbucheintrag freiwillig, der Teilnehmer muß explizit angeben, wie er dort erscheinen will. Dies ist eine Willenserklärung im Sinne des BDSG für genau und nur diesen Zweck.
Und man muß nicht widersprechen, wenn man ins Telefonbuch nicht aufgenommen werden will, sondern aktiv zustimmen. Wie es allgemein üblich ist. Siehe dazu auch §4a BDSG.

Ich gehe davon aus, dass du das Saarbrücker Urteil oder zumindest mein Zitat daraus gelesen hast, Alfred, und verstehe deinen Einwand deswegen nicht: "Der Anspruch beruht darauf, dass sich der Einzelne bei privatrechtlichen Vereinen freiwillig dem Verein angeschlossen hat und damit mit den anderen Mitgliedern in eine gewollte Rechtsgemeinschaft eingetreten ist, die von ihm auch fordert, dass er den anderen Mitgliedern bei berechtigtem Interesse derselben den Kontakt mit ihm durch Angabe seiner Personalien ermöglicht".

"Berechtigtes Interesse" ist hier der springende Punkt. D.h. wäre ich Vereinsmitglied und wollte Wahlwerbung als Vorstand machen, die Du nicht veröffentlichen willst, hätte ich eben dieses berechtigte Interesse, es selber den Mitgliedern nahezubringen, daß nur ich der einzig wahre Vorstand bin, und könnte die Herausgabe einer Mitgliederliste einklagen. Würdest Du stattdessen sagen : "Jo, nee, geht klar, Montag machen wir eine Aussendung an alle Mitglieder", würde dieses berechtigte Interesse beispielsweise nicht mehr bestehen und es gäbe keinen Grund, mir eine Mitgliederliste auszuhändigen.

#81 Mazer Rackham

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Geschrieben 19 November 2011 - 00:57

Okay, Alfred, da du das Urteil offenbar nicht lesen willst oder kannst, zitiere ich mal eine andere Stelle daraus: "Die Datenweitergabe im Vorfeld vereinsinterner Wahlen stellt aus demokratischen Gründen einen rechtlich besonders geschützten Zweck dar, dem Vorrang gegenüber der informationellen Selbstbestimmung der Mitglieder einzuräumen ist."

#82 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 19 November 2011 - 01:04

Für eine datenschutzrechtlich konforme SFCD-Mitgliederliste wäre es viel zu aufwendig, zu überprüfen, welche SFCD-Mitglieder ihre Telefonnummern und/oder E-Mail-Adressen allgemein öffentlich zugänglich machen, weshalb sie maximal Name, Anschríft und Eintrittsdatum enthalten darf. Deswegen der unbürokratische Vorstands-Vorschlag einer Kontaktliste.


Reine Fleißarbeit.
http://www.dasoertliche.de
http://www.dastelefonbuch.de/

Name und Wohnort eingeben - (Steht drin oder steht nicht drin) fertig.
Jeden Tag 30 Namen prüfen - fertig in 11 Tagen.

:cheers:
Kaffee-Charly

#83 Mazer Rackham

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Geschrieben 19 November 2011 - 01:11

stefan manske, duisburg:

Das Örtliche: Zu Ihrer Suche nach stefan manske in duisburg konnten wir in Das Örtliche leider keine Treffer finden.

Das Telefonbuch Deutschland: Zu Ihrer Eingabe wurde kein exakter Eintrag gefunden. Folgende Alternativen können wir Ihnen anbieten:

stefan (13 Treffer)
manske (6 Treffer)

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#84 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 19 November 2011 - 01:18

Du nicht drin. Du nix darfst auf Liste. :) Aber steht auf sfcd.eu. Du doch darfst auf Liste.

#85 valgard

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Geschrieben 19 November 2011 - 04:52

Womit wir gleich beim nächsten (Wahlkampf-) Thema wären: Der SFCD-Mitgliedsbeitrag sollte für meinen Geschmack nicht höher sein als der Preis, den ein Nicht-Mitglied für den Erwerb aller im Mitgliedsbeitrag inkludierten SFCD-Publikationen eines Jahres bezahlt.
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Von meiner Sicht bedarf es keiner Diskussion da ich das genauso sehe.

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#86 My.

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Geschrieben 19 November 2011 - 08:22

Stefan, ich würde vorschlagen, du kommunizierst die o.g. Informationen von RA Kotz - netter Name übrigens :) - genau so in sfcd:intern. Und trägst gleich danach Sorge dafür, daß die SFCD-Mitglieder wissen, wie und wo sie an eine Mitgliederliste kommen können. (Das ist kein Scherz und keine Spitzfindigkeit, ich meine das wirklich so: Kommuniziere das! Nicht nur hier!) My.


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