Hallo zusammen,
Star Trek kenne ich eigentlich nur von der klassischen Serie, da war ich aber noch ganz jung und den Filmen. Da sind meine Favoriten VI - "Das unentdeckte Land" und Generations. Den ersten Star Trek Film habe ich als unendlich langweilig in Erinnerung. Das liegt wahrscheinlich daran das eigentlich ganz klar ist das die Erde nicht zerstört wird und das der Gegner nicht einfach in einer Action Sequenz zerstört wird. Für lange Dialoge und Entscheidungsfindungen eignen sich Kino Filme meiner Ansicht nach aber eher weniger. Der Star Trek II bringt dann genau etwas mehr Action auf die Leinwand. Khan und Genesis bieten zwei Varianten zum Thema Gentechnik und Manipulation des Lebens, ein Thema das mich interessiert. Die Suche nach Mr. Spock ist mir etwas zu sehr esoterisch. Man wollte mit Spock einfach nicht auf einen ganz besonders prägenden Charakter verzichten und denn hatte man dummerweise schon umgebracht. In Star Trek IV suchen wir dann nach Gott. Oh mein Gott hätte es da nicht andere Themen gegeben die mehr SF und weniger Esoterik waren? Star Trek V ist dann eine Zeitreise Geschichte mit den üblichen humoristischen Einlagen die zum erwarteten Ende kommt. Die Next Generation Filme weisen für mich, der die Serie nicht kennt, wiederum zu viel Geballere auf. Man hat den Eindruck das man jetzt in Konkurrenz zu Star Wars tritt und die Star Trek Utopie nicht nur relativiert sondern über den Haufen schmeißt.
Mit dem Relaunche hat man aus meiner Sicht vieles richtig gemacht. Man hat den Teil Star Trek genommen den man ohne viel Zeit, im Film, aufzuwenden auch neuen Zuschauern erklären kann und hat ihn weiter Entwickelt. Man hat sich also auch von vielen Fakten und schon erzählten Geschichten getrennt. Die hätten bei einem anderen Ansatz, für die Hardcore Fans, berücksichtigt werden müssen. So konnte man auf Charaktere zurück greifen die vielen Menschen bekannt waren ohne sich mit einer Vielzahl schon erzählter Geschichten belasten zu müssen.
Wo der erste Teil noch seine Charaktere vorstellen musste kann "Into the Darkness" direkt in die Vollen gehen. Das nutzt der Film auch weidlich aus. Aber die Action verdeckt nicht die humanistische Botschaft der Serie. Nur bekommt man diese Botschaft nicht mehr in Minuten langen Dialogen präsentiert sondern in den Stellungnahmen und Handlungen der Charaktere. Diese Stellungnahmen beeinflussen auch die Handlung des Films deutlich.
Gerade das man die Motive aller Seiten verstehen kann macht diesen Film für mich so sehenswert. Es gibt so gesehen keinen Bösen sondern man muss Stellung beziehen.
Admiral Marcus ging davon aus das die Torpedos Sprengsätze enthielten. Das diese ausgetauscht wurden weiß er nicht.
Gruß Jochen
Die Star Trek Filme " Treffen der Generationen" "Der erste Kontakt" " Der Aufstand" und "Nemesis" als welche zu bezeichnen wo viel rumgeballert wird wie bei Star Wars ist aber schon eine äußerst gewagte These will ich meinen.
Überhaupt steht ja die TNG überhaupt nicht im Verdacht Actionlastig zu sein. Von den meisten Kritikern wird dieser Serie eher das Gegenteil vorgeworfen. Zuviele Moral und Humanismusgefasel etc ( was ich nicht teile ).
Da hast Du einfach minimum 20 Jahre Star Trek Franchise verpaßt. Vermutlich fällts einem dann leichter den Relaunch zu goutieren. Und deine Analyse das man um das nicht Trek Publikum abzuholen viel richtig gemacht hat ist vermutlich auch so verkehrt nicht.