Zum Inhalt wechseln


Henriks Schmökerecke



Oh Freude: Es passiert etwas

Geschrieben von , 20 September 2005 · 506 Aufrufe

John Barnes: Der Himmel, so weit und schwarz
Ich fasse es nicht: Jetzt, auf Seite 220, 90 Seiten vor Ende des Romans, passiert tatsächlich etwas. Die Waltons-Truppe hat mit vielen jüngeren Kindern auf der Oberfläche des Mars übernachtet, was dank fortgeschrittener Raumanzug-Technologie ohne weiteres geht und für die Methanschürfer wohl auch kein Problem darstellt. Leider fand just in dieser Nacht ein besonders heftiger Sonnensturm statt, der die Elektronik vieler Anzüge durcheinander brachte und die darin schlummernden Personen killte.

Leider bin ich gestern erst um 0:00 ins Bett gegangen - das ist für mich auf jeden Fall zu spät, wenn ich wieder um 6:00 Uhr aufstehen soll - und habe die Bahnfahrt zur Arbeit lieber halb schlafend als lesend verbracht. Deswegen bin ich auch noch nicht weiter. Mal sehen, ob ich heute Abend zum Schmökern komme. Irgendwann muss ich dieses alten auf dem Bürgersteig breitgetretenen und wieder abgekratzen Kaugummi ja mal packen.

Buchlieferung von Amazon
Gestern habe ich meine neue Lieferung von Amazon bei der Post abgeholt. Darin enthalten:
  • Andreas Eschbach, „Der Nobelpreis“
  • Jasper Fforde, „Der Fall Jane Eyre“
  • Stephen King, „Glas“ (4. Roman „Der Dunkle Turm“)
  • Ödön von Horvath, „Geschichten aus dem Wienerwald“
  • James Ballard, „Crash“
  • Stanley Kubrick, „Eyes Wide Shut“ (DVD)
  • William Friedkin, „Leben und Sterben in L.A.“ (DVD)
  • David Cronenberg, „Spider“ (DVD)
Bin schon sehr gespannt auf den neuen Eschbach sowie auf das Buch von Herrn Fforde und Herrn von Horvath. Und endlich, endlich habe ich „Leben und Sterben in L.A.“ auf DVD! Ach, das Leben ist schön! smile.gif


Bisgen OT

Geschrieben von , 19 September 2005 · 382 Aufrufe

Bisgen OT
Eigentlich wollte ich den „Der Himmel †¦“ fertig lesen. Aber Am Samstag hatte ich mal wieder einen Filmauftrag - schon mal eine 30-Minuten-Einstellung freihändig mit möglichst wenigen Wacklern gefilmt ? - und am Sonntag wollte ich einfach nur meine Ruhe habe und die Muskeln entspannen; aua. Heute Abend geht die Lesestunde weiter.

Jedenfalls habe ich jetzt den unangenehmen Auftrag des Jahres erledigt und das Leben kann wider los gehen.


Alles ist relativ

Geschrieben von , 16 September 2005 · 381 Aufrufe

John Barnes: Der Himmel, so weit und schwarz
Seite 170 und ich muss meine Meinung etwas relativieren: Ganz so schlimm wie es sich im gestrigen Eintrag liest, ist das Buch dann doch nicht. Es kommt jetzt tatsächlich so etwas wie Interesse auf, womit der Leser die Seiten - man mag es kaum fassen - mehr oder minder erwartungsvoll umblättert. Aber durch die erste 100 Seiten muss man sich hindurchbeißen; die sind wirklich der Hammer. Zumal das auf dem Buchrücken Versprochene nicht einmal in homöopathischen Dosen vorkommt. Vielleicht liegt es auch an dem vorausgegangenen Buch von Stephen King. Da ist fällt der Vergleich besonders krass aus.

Ich sehe das Buch inzwischen als eine Art „Die Waltons auf dem Mars“ (oder so): Kleine zwischenmenschliche Probleme überall wohin man nur blickt, das ganze eingebettet in eine unspektakuläre SF-Geschichte mit einem durchaus recht interessanten Hintergrund. Dieser wurde auf den letzten Seiten übrigens um eine ganz interessante Entwicklung auf der Erde bereichert. Dort hat eine kollektive KI von den Menschen besitz ergriffen, um den Aufbau des zerstörten Planeten voran zu treiben. Die Marsbewohner sehen das mit Skepsis; wer will auch schon gerne seinen Verstand von einer KI steuern lassen.

Schauen wir mal, wie es weiter geht. Übrigens hätte ich mir das Buch auch sehr gut im Verlagsprogramm von Argument vorstellen können; passt irgendwie ganz gut in deren „Social Fiction“-Serie.


Einöde, ick hör dir (nicht) trapsen

Geschrieben von , 15 September 2005 · 388 Aufrufe

John Barnes: Der Himmel, so weit und schwarz
Ich bin auf Seite 120 und der Roman hat sich nicht wirklich geändert. Es liest sich nun flüssiger, wohl weil ein gewisser Gewöhnungseffekt eintritt, aber das ändert nichts daran, dass ich einen Papier gewordenen Kaugummi vor der Nase zu haben scheine. Einen kleinen Moment der Spannung gab es dann tatsächlich, nämlich als Teri bemerkt, dass ihr Verlobter sie anlügt. Sehr gekonnt hat Barnes diesen Patzer gemeistert, indem er darauf im weiteren Verlauf überhaupt nicht mehr zu sprechen kommt. Stattdessen quälen wir uns durch seitenlange Erklärungen, warum im 20. Jahrhundert - dem des Buches - die Menschen darauf versessen waren, ihren Kindern möglichst wenig beizubringen. Ich hoffe darauf, dass das auf dem Buchrücken Lockende endlich mal passiert. Zum Glück ist „Der Himmel ...“ nur 300 Seiten lang.

Bisher gibt der Roman eigentlich einen ganz guten Lem-Lesestoff ab; darum geht es ja bei dieser kleinen Runde. So langweilig kann eigentlich sonst nur der Pole schreiben. Aber halt, ich vergaß: Das Buch ist nicht intellektuell genug. Fällt also doch flach. Was für ein Jammer.

Eigentlich passt der Band auch irgendwie überhaupt nicht in das Verlagsprogramm von Festa. Ich hatte mir da etwas Flotteres erhofft.


Das Buch, so lang und öde

Geschrieben von , 15 September 2005 · 493 Aufrufe

Stephen King: Tot
Sodale, mit dem dritten Roman aus der „Turm“-Reihe bin ich durch. Am Ende wurde es dann für meinen Geschmack doch noch etwas platt. Oder wie würde man es bezeichnen, wenn eine KI in Form eines hypertechnisierten Überschall-Zuges durch Rumbrüllerei zur Ordnung gerufen wird. Ok, so ganz stimmt das nicht, weil Roland durchaus logische Argumente vorzubringen wusste. Aber die Schreierei hätte nicht sein müssen.

Ich freue mich schon auf den vierten Band wobei ich irgendwie die dunkel Ahnung habe, dass King den guten Oy irgendwann mal sterben lässt. Zutrauen würde ich es ihm. Schauen wir mal.

John Barnes: Der Himmel, so weit und schwarz
70 Seiten weiter ist der Roman immer noch langweilig. Der weniger und weniger geneigte Leser, also ich, erfuhr auf dieser Strecke, dass der Vater einen Streit mit seiner Tochter bezüglich ihrer Hochzeit hat und dass er auf ein großes Methanvorkommen hofft. Nebenbei erfahren wir jede Menge Kram über die Entwicklung der Erde - zum Beispiel dass Präsident Bush 1993 ermordet wurde - und des Mars. Das täuscht aber alles nicht darüber hinweg, dass es hier um Schelte für eine Pubertierende geht und dass andere Autoren den Inhalt auf 20 Seiten hätten erzählen können. Was es nicht spannender macht.

Witzige Idee am Rande: In der Welt des Herrn Barnes erlangen die Kinder die Volljährigkeit nicht automatisch mit Eintritt in ein bestimmtest Alter, sondern sie müssen dafür eine Prüfung ablegen. Das wünsche ich mir fast auch für unsere chaotischen Jugendlichen. Wobei ich selber die Prüfung bis zum heutigen Tage wohl nicht gemeistert hätte. biggrin.gif


Los geht's

Geschrieben von , 14 September 2005 · 598 Aufrufe

Dem allgemeinen Trend folgend habe ich auch einen BLOG hier im SF-Netzwerk begonnen. Allerdings werde ich hier nur über literarische Begebenheiten schreiben und weniger über meinen Gemütszustand oder andere mehr oder minder - eher Letzteres - interessante Dinge aus meinem Privatleben.

Stephen King: Tot
Mit dem dritten Band seiner Serie „Der schwarze Turm“ bin ich jetzt fast fertig. Ich habe es gestern leider nicht mehr geschafft - wenn das Buch auf†™s Bauchi fällt, sollte man aufhören und das Licht ausschalten - aber heute Abend sind die letzten Seiten dran. Ich hätte das nicht für möglich gehalten, zumal ich eigentlich kein King-Fan bin: Aber, meine Fresse, der Mann kann schreiben! Die im Buch verarbeiteten Ideen - und in den beiden vorausgegangenen - sind eigentlich so hanebüchen, dass man nach wenigen Seiten die Buchdeckel kopfschüttelnd schließen würde. Nicht so bei King: Mit seinem Stil saugt man sich geradezu an den Buchstaben fest und dürstet nach mehr. Ich habe mir schnell noch für meine nächste Amazon-Lieferung den vierten Band hinzubestellt.

Absolute Lieblingsfigur in diesem dritten Teil übrigens: „Oy“ der „Billy-Bumbler“. So eine Art intelligentes Hündchen in Gestalt eines Dachses - so jedenfalls meine Vorstellung - der in allen möglichen und unmöglichen Situationen das Gesprochene der Protagonisten nachplappert, dabei aber den ersten Buchstaben verschluckt, weil er das mit den Konsonanten nicht kapiert.

John Barnes: Der Himmel, so weit und schwarz
Im Zuge unserer Lem-Vorschlagsliste habe ich heute mit diesem Roman angefangen und bin ein wenig gelangweilt. Ok, es sind erst 20 Seiten, die verdrückt habe. Aber diese wiesen noch überhaupt keinen Weg in die Geschichte hinein. Haute Abend bin ich schlauer.






Henrik Fisch


In unserem hiesigen Tanzcafé