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Henriks Schmökerecke



Lesezirkel November

Geschrieben von , 11 November 2005 · 413 Aufrufe

Robert Charles Wilson: Die Chronolithen
Schöner Schreibstil aber leider kein fesselnder Roman. Ein mehr oder minder x-beliebiges Katastrophen-Szenario wird durchsetzt von privaten Familien-Geschichten. Hätte gut werden können.

Meine ausführliche Meinung gibt†™s im Lesezirkel-Thread:

Robert Charles Wilson - Die Chronolithen


Silent Hill (1) (PlayStation 1)
Das erste und bisher einzige Spiel, bei dem ich wirklich richtig Schiss hatte. Ist mir am Wochenende beim Umräumen meiner Schränke wieder in die Hände gefallen und da die PlayStation 2 ja auch die Spiele der Vorgänger-Konsole abspielen kann, habe ich damit nach fünf Jahren nochmal angefangen. Die Grafik ist zwat wirklich nicht mehr up-to-date, aber das Spiel ist trotzdem immer noch richtig schön gruselig. So ein richtig dieser Alptraum, an dem auch Onkel Lovecraft seine Freude gehabt hätte.


Stanley Kubrick: Clockwork Orange (DVD)
Der war in meiner letzten Lieferung der „Cinemathek“ von der Süddeutschen Zeitung. Gleich mal angeschaut, weil mich eigentlich alle Filme von Kubrick interessieren. Anders als andere finde ich den Herrn eigentlich nicht so wirklich richtig genial, aber er hat auf jeden Fall eine eigene deutliche Handschrift. Dieser Film ist mir irgendwie immer entschlüpft, weswegen ich gleich mal in den DVD-Player gezwängt habe. Und ich glaube, es ist auch gut, dass ich ihn erst im fortgeschrittenen Alter gesehen habe. Der Streifen ist doch ein wenig verstörend. Den werde ich mir wohl auch nicht mehr so schnell ein zweites mal anschauen. Herausragend ist die Bildqualität, und das bei einem Film der schon 1972 gedreht wurde.

Was mir immer wieder auffällt, ist Kubricks Hang zur unerotischen Nacktheit-Darstellung. Toll gebaute Frauen tauchen eigentlich fast immer auf - bis auf in „2001“ - und sie sind eigentlich auch immer splitterfasernackt. Nur sind die Szenen mit den Damen meistens alles andere als erotisch oder sagen wir, die Kamera inszeniert keine Fleischbeschau. Lag das am Betrachtungswinkel des Regisseurs oder weil es die Szene eben so erforderte? Wie auch immer.


Weitergeashert

Geschrieben von , 04 November 2005 · 449 Aufrufe

Neal Asher: Der Erbe Dschainas
Seite 340 und immer noch gut. Allerdings auch ein wenig anstrengend. Asher hat den Drang, alle Protagonisten gleichermaßen wichtig darzustellen, was auf Dauer ein wenig ermüded. Was aber nichts mit meinem doch recht langsamen Vorankommen zu tun hat. Ich hatte die letzten beiden Wochen einfach mehr Spaß daran, mich meiner PlayStation zu widmen (der von Sony †¦ biggrin.gif ). Jedenfalls wird in dem Buch ein doch recht mächtiges Schlachtschiff vorgestellt, dass der Bösewicht der Geschichte mal eben so übernimmt. Sehr spannend. Und sehr interessant. Aber auch recht militaristisch und sehr brutal. Aber letzteres kennt man ja von „Skinner - Der blaue Tod“. Im Moment liegt die Zahl der parallelen Handlungsstränge bei sechs (wenn ich richtig gezählt habe):
  • die geschichtenlesende Frau zu Beginn eines jeden Kapitels
  • Ian Cormac und seine Mannen
  • Bösewicht Skellor auf dem gekaperten Kriegsschiff
  • die flüchtende Eldene auf dem Planeten
  • die Aristokratie auf dem Planeten
  • die Söldner Thorn, Stanton und Jarvellis
Lediglich Cormac und Skellor hatten bisher direkt etwas mit einander zu tun, die anderen Handlungsfäden laufen mehr oder minder frei nebenher. Ob und wie die Geschichtenleserin in das Ganze noch integriert wird, darauf bin ich richtig neugierig.


Sony verändert ungefragt Windows XP Systemdateien

Geschrieben von , 02 November 2005 · 502 Aufrufe

Sony verändert ungefragt Windows XP Systemdateien
Eine Meldung auf meiner geliebten Slashcam-Seite

http://www.slashcam.de/

lies mich aufhorchen. Die Meldung leitet weiter auf eine freie Systemseite für Windows XP, die sich normalerweise mit Kernel-Programmierung des Windows-Systems befasst. Auch wenn viele Nicht-Programmierer mit den genauen Beschreibungen vielleicht nichts anfangen können, die letzten beiden Absätze des Beitrags sind doch sehr interessant:

http://www.sysintern...tal-rights.html

Kurfassung: Sony installiert beim Einlegen einer Musik-CD in den PC (mit Windows XP) nicht nur ungefragt Software auf dem System, sie ändern auch Systemdateien - ein Verhalten, das normalerweise nur „Spyware“ auszeichnet - und obendrein ist das Ganze auch noch so schlecht programmiert, dass es eventuell ein „Emergency Recovery“ von Windows verhindert. Und alles nur, weil man auf dem PC ein wenig Musik hören möchte.

Mein Fazit: Nie wieder eine CD von „Sony Music“ kaufen.


Spiele-Sucht

Geschrieben von , 02 November 2005 · 415 Aufrufe

Amazon-Lieferung
Gerade eben mal die Amazon-Lieferung für diesen Monat entgegengenommen. Das ist für mich immer wieder ein klein wenig wie Weihnachten, weil ich mir nicht nur Bücher gönne, sondern auch mal eine CD, ein Videospiel und die ein oder andere DVD. Diesen Monat hat der Postmann folgendes gebracht:
  • Robert Charles Wilson, „Die Chronolithen“
  • Sergej Lukianenko, „Wächter der Nacht“
  • Joseph Gangemi, „Inamorata“
  • Klaus Schulze, Moonlake (CD)
  • „König der Fischer“ (DVD)
  • „jalla! jalla!“ (DVD)
  • „Sonic Gems Collection“ (GameCube-Spiel)
Eine bunte Mischung also, die mich eine Weile beschäftigen sollte. Ich wiß ja nicht, ob hier jemand auf elektronische Musik steht (kein Techno!), aber Klaus Schulze ist schon seit ungefähr 30 Jahren dabei und einer meiner absoluten Lieblings-Musiker in diesem Genre. Eine kleine Besprechung folgt, wenn ich die CD an diesem Wochenende genüsslich gehört habe. Jetzt wird erst einmal die „Sonic Gems Collection“ in den GameCube gepackt! *lechz*

Dynasty Warriors 4 (PlayStation 2)
Ich bin wieder süchtig, ich gebe es unumwunden zu. Seit ungefähr einem halben Jahr habe ich kaum ein Videospiel angefasst, aber dieser Titel hat es mir dann doch angetan. Dabei fing alles so unschuldig an: „Dynasty Warriors 4“ hatte ich mir eigentlich sozusagen eher als Grafik-Demo gekauft. Versprach die Optik doch ein interessantes Spektakel. Immerhin sprechen wir hier von einer Konsole, die lediglich 4 MByte Prozessor-RAM und 4 MByte Videospeicher ihr Eigen nennt. Werte, über die PC-basierte Spiele-Systeme nicht mal mehr müde lächeln können. Aber siehe da: Sobald man das Pad in der Hand hält und sich mit seinem chinesischen Offizier schwertschwingenderweise durch die Gegner-Horden hackt, kommt tatsächlich so etwas wie ein Massenschlacht-Feeling auf. Die Konsole zeigt locker so um die 20 bis 30 unabhängig voneinander agierende Personen in einer kompletten 3D-Umgebung und kann sich außerdem auch noch um Schnee-Effekte und ähnliches kümmern. Insgesamt wuseln in einer Massenschlacht wohl so um die 300 bis 400 Personen durch die Gegend.

Das Spiel stellt die Schlachten verschiedener chinesischer Fürsten nach. Interessant ist dabei, dass man als Figur tatsächlich direkt in das Geschehen eingreift und mit seinem Schwert einen Gegner nach dem anderen niederstreckt. Je mehr man erledigt, je öfter man sich den gegnerischen gut ausgebildeten Offizieren gegenüber stellt und je schneller man die Aufgabe einer Schklacht löst - meistens virtuelles Auslöschen des gegnerischen Fürsten - um so besser wird die Spielfigur und kann in kommenden Schlachten effektiver zum Einsatz komm.

Das Ganze ist leider auch extrem frustrierend: Eine Schlacht zu Beginn des 4. Aktes habe ich wohl 10 mal geschlagen nur um jedes Mal mitzubekommen, wie die übermächtigen Horden in meine Festung eindringen und meinen Fürsten niedermetzeln; was das Ende des Spiels zur Folge hat. Und trotzdem: Nach kurzer Pause nimmt man das Pad dann doch wieder erwartungsvoll in die Hand um diese Level nicht eventuell doch zu schaffen.

Also: Ich bin süchtig!


Asher lesen und genießen

Geschrieben von , 14 Oktober 2005 · 583 Aufrufe

Michel Houellebecq: Die Möglichkeit einer Insel
Seite 100: Ich erwähnte glaube ich schon, dass ich dieses Buch langsam lesen muss. Der Autor schreibt im Moment über das unausweichliche Altern und dass Männer in geile am liebsten minderjährige vögelnde Säcke mutieren †¦ oder so ähnlich. Macht mich ein wenig nachdenklich, nicht weil ich derart veranlagt wäre. Gott bewahre. Ich mochte schon immer mehr gleichaltrige Frauen. Aber es gibt mir zum Denken, da ich ja nun selber gerade die 40er-Altersmarke überschritten habe. Außerdem klappte ich ja nun gerade gestern einen anderen Roman zu, der nicht unwesentlich das Altern thematisierte (Ken Grimwoods „Replay“). Sind das etwa schon die ersten Anzeichen einer Midlife-Crises?

Neal Asher: Der Erbe Dschainas
Seite 50: Sehr angenehme. Bisher. Im Moment laufen drei Handlungen parallel: Die Zerstörung einer Raumstation, das Treiben unter sklavenähnlichen Bedingung arbeitender Fischzüchter - oder so ähnlich, dass was die die aus den Teichen holen, ist wohl nicht so ganz ungefährlich - und schließlich der Einsatz von Agent Cormac, den ich ja schon aus „Der Drache von Samakarnd“ kenne.

Neal Asher schreibt sehr verdichtet und noch dazu im besten SF-Sinne über sehr abgedrehte Ideen. „Skinner - Der Blaue Tod“ war superklasse, besagter Vorgänger dieses Romans war auch ok, wenn auch weniger intensiv. Da das Buch seit gut einem halben Jahr auf meinem stetig wachsenden Noch-zu-Lesen-Stapel vor sich hingilbte, habe ich es mir jetzt endlich mal vorgenommen.

Mit Blick auf den Roman von Herrn Houellebecq und seine ebenfalls aufmerksamkeitfordernde Schreibe war das vielleicht nicht ganz die beste Wahl. Aber das Wochenende naht ja, und da werde ich meinen ebenfalls nicht kleiner werdenden Stapel an „Mission Mars“, „Maddrax“ und „Sternenfaust“ (ja, ja, das sammle ich auch noch) mal wieder ein klein wenig dezimieren.


Pornofilm mit nackten Palästinenserinnen

Geschrieben von , 13 Oktober 2005 · 448 Aufrufe

Ken Grimwood: Replay - Das zweite Spiel
Gestern Abend fertig gelesen: Super Buch! Nicht genial, aber doch wirklich große Klasse. Regt zum Denken über das eigene Sein, Tun und Werden an †¦ und über die eigene Vergänglichkeit. Und wenn der Blogger dann auch noch ein paar Mal kurz davor war eine Träne abzudrücken, dann will das schon etwas heißen. Lesen, Spaß haben!

Zum Lesezirkel-Thread geht†™s hier entlang:
Michel Houellebecq: Die Möglichkeit einer Insel
Seite 66: Heute Morgen in der Bahn habe ich noch ein wenig weiter gelesen. Wegen des anspruchvollen Schriebstils muss ich das Buch tatsächlich langsam lesen. Der Anspruch bezieht sich erfreulicherweise weniger auf die Wortwahl und Satzkonstruktion sondern unerfreulicherweise eher auf die Unart des Autors, von einem Absatz zum nächsten das Thema zu wechseln. Stellenweise wirkt der Roman wie eine unsortierte Ideensammlung.

Die Mundwinkel des Lesers zuckten allerdings wieder nach oben, als Monsieur Houellebecq seinen Protagonisten den Titel eines Pornofilms mit dem Namen „Gras mir den Gazastreifen ab (mein dicker jüdischer Siedler)“ erdenken lässt. Oder einen Show „Am liebsten Gruppensex mit Palästinenserinnen“. Ich weiß nicht, ob ich demnächst schon eine Briefbombe erwarten darf, da ich das hier, als Autor eines kleinen unschuldigen Blogs, schreibe. Auf jeden Fall weiß der Autor seinen Finger auf Tabuthemen zu legen. Und alleine das ist schon positiv.

Was ich von den eingeschobenen maximal zweiseitigen Kapiteln aus der Zukunft halten soll, weiß ich allerdings noch gar nicht. Auf jeden Fall ist das mal wieder ein Buch, das eben nicht so leicht reingeht und über das man sich so eigenen Gedanken machen muss.

Ach übrigens, gestern gefunden, ein Text über Herrn Houellebecq, der für Einsteiger - so wie ich es bin - sicherlich hilfreich ist:


Gesammelte Werke in KW 40

Geschrieben von , 12 Oktober 2005 · 662 Aufrufe

Wieder ein Wochenende ist vorbei, und - ach, oh, ach - meine sonstigen Aktivitäten als Kameramann schreien nach Aufmerksamkeit. Zum einen soll ich - seit zwei Jahren *hüstel* - ein Demo-Video für die Hochzeitsfilme fertig stellen. Zum anderen ist da noch eine Hochzeit vom letzten Monat, deren Filmszenen auf den finalen Schnitt warten. Wenig Zeit für Lese-Aktivitäten also. Dementsprechend waren die letzten Einträge etwas dünn gesäht.

GameCube: Resident Evil Zero
Ja, gelegentlich darf auch mal wieder mein GameCube - der seit sage und schreibe drei Monaten traurig in der Ecke einstaubt - zu Ruhm und ehren kommen. Dieser Teil spielt vor den anderen Teilen; und hat nebenbei auch nichts mit den Filmen zu tun. Leider ist er nicht toll designt wie die anderen, weswegen ich Lusche das auf dem Modus „Einfach“ spiele; sonst sehe ich nämlich keinen Stich. Hat am Sonntag mal wieder Spaß gebracht.

Für Kenner des Spiels: Ich habe jetzt gerade den Riesen.Tausenfüßler auf dem Dach besiegt und alle Räume mit den roten Türen aufgemacht. Ich suche nach einem Ort, an dem ich die „Eisennadel“ benutzen kann, die mir verdächtig nach einem Minutenzeiger einer Uhr aussieht und mit der man bestimmt die Türen mit dem darüber eingravierten Uhr-Symbol aufbekommt.

Ken Grimwood: Replay - Das zweite Spiel
Seite 230: Der Lesezirkel-Titel des Monat Oktober entpuppt sich als echter Brenner. Die ersten 150 Seiten waren noch ein klein wenig lau, wenn die Geschichte auch durchaus interessant war. Jetzt hat der Held der Handlung, Jeff, aber eine Gefährtin gefunden, die genau wie er die Jahre immer und immer wieder durchlebt. Noch dazu verlieben die beiden sich ineinander und müssen sich am Anfang der nächsten „Wiederholung“, wie es der Held nennt, erst wieder finden. Nicht so einfach wenn man erst 18 und 14 Jahre alt ist. Der Daumen zeigt weiter steil nach oben und ich habe nicht den Schimmer einer Ahnung, warum im Lesezirkel-Thread das Buch als „schmalzig“ empfunden wird. Toller Roman und eine echte Bereicherung im Buchregal.

Michel Houellebecq: Die Möglichkeit einer Insel
Dem Ruf einer recht vielversprechend anmutenden Spiegel.de-Rezension folgend, habe ich mir dieses Buch in mein Amazon-Päkchen legen lassen und bin am Montag-Abend damit durchgestartet. Mit anschließender Vollbremsung. Gut, ok, ich habe jetzt nur 30 Seiten gelesen, aber auf diesen wenigen Seiten ging es bereits so verwirrend zu, dass ich beschloss das Buch in homöopathischen Dosen zu konsumieren. Die eine Geschichte spielt irgendwie in der Zukunft und scheint ein recht ungewöhnlicher Blick auf Menschheit zu sein. Hier sind Klone und Geist-Transfers wohl die Regel. Die andere Geschichte spielt in der Gegenwart und beschreibt das Sein und Werden eines Komikers. Schauen wir mal, wie das weiter geht.

Allgemeines
Ich bin noch gar nicht ins Kino gekommen, dabei muss ich mir unbedingt noch „Wächter der Nacht“ anschauen.


Film-Wochenende

Geschrieben von , 06 Oktober 2005 · 562 Aufrufe

Die letzten Tage hat sich lesetechnisch nicht viel getan. Zum einen hatte ich am letzten Wochenende nicht recht die Muße an Ken Grimwoods „Replay“ weiterzulesen. Ein von Samstag Nacht Bis Sonntag Mittag andauerndes Herflimmern war der Grund. Am Sonntag war dann eigentlich nur Schlafen angesagt. Zum anderen hat mich am letzten Dienstag fast die Grippe erwischt. Zum Glück nur fast, denn nachdem ich mir Dienstag Abend um 20:30 Uhr sofort das Kissen in†™s Gesicht geknallt und die Nacht sage und schreibe 10 Stunden am Stück geschlafen habe, geht es mir jetzt schon besser. Wenn gestern Morgen im Zug eine Dame mir nicht das Ohr abgekaut hätte - ich bin ja leider so gut erzogen, dass ich ein Gespräch nicht einfach abblocken kann - dann wäre ich jetzt auch schon weiter als auf Seite 210. Naja, mal sehen, wie sich das heute Abend im Bett entwickelt.

Dafür war am Wochenende, insbesondere am Montag, großes Filmschauen angesagt.

Yimou Zhang: Hero (DVD)
Bereits 2002 im Kino gesehen und damals schon ob der Bildflut überwältigt. Und zwar so sehr, dass ich damals von der Geschichte um Täuschung in einer Täuschung nichts mitbekommen habe. Vielleicht lag†™s auch an meiner damaligen Freundin, die mit mir im Kino war. Jedenfalls war die DVD in der letzten Amazon-Lieferung und am Samstag habe ich sie mir dann genüsslich angeschaut. Bildgewalt lass nach, sage ich nur. Auch wenn der Vergleich bereits ein wenig abgegriffen ist, aber wer „Tiger & Dragon“ mochte, der kommt auch um dieses Werk nicht herum.

Michael Cimino: Year of the Dragon (DVD)
Ich glaube, ich habe jetzt bis auf einen alle Filme mit Mickey Rourke beisammen (wenn man mal von so unsäglichen Machwerken wie „9 ½ Wochen Teil 2“ und „Wilde Orchideen“ absieht). Der eine der fehlt, ist „Barfly“, den es auf DVD leider noch nicht gibt. Jedenfalls war Am Montag mal wieder „Year of the Dragon“ dran, die Geschichte eines Polizisten, der für den Destrikt „Chinatown“ zuständig ist und mit den chinesischen Banden und Triaden mächtig aufräumen will. Das ganze findet nicht in Knall-Bumm-Manier statt - obwohl es auch davon genug gibt - sondern eher als wunderbare Mischung aus Politik, Action, und Psychologie. Wunderbar. Immer wieder anschaubar.

Robert Rodriguez: Sin City (DVD)
Noch einmal gesehen und immer noch als ganz wunderbar empfunden. Wobei ich die zweite Geschichte als nicht so prickelnd empfinde und sie ausgelassen habe. Aber Mickey Rourke als Marv ist wirklich ganz köstlich und Bruce Willis natürlich sowieso. Gelegentlich geht doch wirklich nichts über ungebremste Brutalität.

Brett Rattner: Roter Drache (Fernsehen)
Mit dieser Geschichte um den Kanibalen Dr. Hannibal Lecter nahm alles seinen Anfang. Die Besetzungliste liest sich wie mein persönliches Who-is-who an Schauspielern: Sir Anthony Hopkins, Edward Norton, Ralph Fiennes und Harvey Keitel. Der Film ist klasse, allerdings für meinen Geschmack ein wenig zu routiniert. Die einzelnen Schauspieler konnten ihre Genialität nicht richtig zur Geltung bringen. Trotzdem, war ein schöner Abschluss für den Montag-Abend.


Lesezirkel Oktober

Geschrieben von , 02 Oktober 2005 · 442 Aufrufe

Ken Grimwood: Replay - Das zweite Spiel
Lesezirkel Oktober und nachdem ich im letzten Monat nicht mitgelesen habe - der Ziegel „Ilium“ von Dan Simmons liegt immer noch wenig motivierend jungfräulich unaufgeklappt auf meinem Stapel - bin ich diesen Monat wieder dabei. Sie ersten drei Kapitel sind geschafft - das Vorwort habe ich ausgelassen - und ich bin beeindruckt. Nicht begeistert, aber doch beeindruckt.


Potteriger Postbote

Geschrieben von , 01 Oktober 2005 · 459 Aufrufe

Mein armer Postbote kam heute ganz abgekämpft zu mir und überreichte mir mein Amazon-Paket. Er durfte fast ganz Bad Aibling mit Potter-Büchern versorgen, weswegen die Post wohl Zusatzkräfte engagiert hat. Ich kannte den heutigen Kollegen jedenfalls noch nicht. Sei†™s drum. Wenn die Jugend auf die Art und Weise mal von ihren Handys ablässt und sich dem gedruckten widmet, soll es mir Recht sein!

Savannah Smythe: Die Widerspenstige
Ja, Schwamm drüber. Das kein Erotik-Roman sondern eher Pornographie; und dann auch noch schlechte (gibt es überhaupt gute Pornographie?) Auf jeden Fall wundert es mich - ohne jetzt den Moralisten heraushängen zu lassen, der ich weiß Gott sowieso nicht bin - dass so etwas ohne Probleme verkauft werden darf, ein Buch wie „Mein Kampf“ aber nicht. Deutschland, Du musst noch viel lernen!

Maddrax - Mission Mars (3/12): Überleben
Jaaaa ... heute Morgen im Bett das dritte Heft gelesen und am Schluss viel geschnüffelt. Sehr schön. Es wundert mich allerdings etwas, dass es auf dem Mars so etwas wie kleine Quallen und Würmer geben soll und dass diese noch dazu den völlig inkompatiblen menschlichen Metabolismus kontaminieren können. Aber egal: Schönes Heft!






Henrik Fisch


In unserem hiesigen Tanzcafé