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Henriks Schmökerecke



Ausgepottert ... für†™s erste

Geschrieben von , 30 September 2005 · 348 Aufrufe

Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Stein der Weisen
Ich hab†™s durch und ich muss sagen: Whow! Ein mit so einer Leichtigkeit erzähltes Buch habe ich selten gelesen. Und es bringt auch noch so Spaß ohne Ende. Vor allem die Schluss-Zeremonie, bei der der Hauspokal verliehen wird, hat mir besonders viel Spaß gebracht. Ich weiß noch, dass ich auch im Kino in die Hände geklatscht habe, als zum Schluss noch zehn Punkte an Neville gingen, weil es eben viel Mut erfordert, seinen eigenen Freunden entgegen zu stellen. Genial!

Ein paar Anmerkungen habe ich jedoch noch:
  • Wie Harry den Stein denn nun genau bekommt, habe ich immer noch nicht verstanden. Ich dachte, der Spiegel ist für einen ganz anderen Zweck bestimmt? Oder steht der Spiegel nur als Hinweis in dem Raum und der Stein ist in dem Raum versteckt? Ich bin verwirrt ...
  • Das Schachspiel war im Buch deutlich eleganter als die doch etwas reißerische Version im Film. Gibt ja nun wirklich keinen Grund, warum die Schachfiguren zertrümmert werden müssen.
  • Das Buch wirkt zum Schluss - genau wie der Film - doch etwas hopplahopp. So als müsste Frau Rowling dann mal zum Ende kommen. Das wird allerdings bei den kommenden Büchern und Filmen besser
Ich freue mich auf das nächste Buch und natürlich auf den Film, der am kommenden Sonntag (02.10.05) auf RTL im Fernsehen läuft. Mal sehen, nachdem sich heraus gestellt hat, dass ich die DVD meiner Ex-Frau im Zuge unserer Trennung doch überlassen habe, werde ich mir vielleicht noch schnell eine neue Scheibe kaufen. Und genieße das Ganze dann ohne 23 mal Werbung.


Im Zwischenlicht

Geschrieben von , 29 September 2005 · 421 Aufrufe

Gestern war leider wieder einmal viel zu müdem um im Zug weiter zu lesen. Im Moment geht bei uns in der Firma die Grippe um und auch meine Glieder fühlen sich an wie Blei. Ich hoffe ich werde nicht krank, jetzt da ich vier Tage am Stück für mich habe. Dafür habe ich mal wieder einen meiner Lieblingsfile gesehen, ganz zufällig auf Kabel 1, am Dienstag Abend:

Zwielicht (Fernsehen; Kabel 1)
Unglaublich. Ich habe den Film zwar schon längst auf DVD, aber als er am Dienstag im Fernsehen lief, saß ich wieder gebannt vor der Flimmerscheibe. Nicht Richard Gere ist hier die Hauptperson, oder die Handlung sondern der bis zu diesem Zeitpunkt recht unbekannte Schauspieler Edward Norton. Nach diesem Film war er ein Star, denn so schnell, im Zeitraum eines Fingerschnippens, hat vor ihm noch kein Schauspieler den Charakter gewechselt. Und das auch noch so dermaßen überzeugend. Eine Weile war Herr Norton dann auf entsprechende Rollen abonniert, was den geneigten Kinobesucher solche gigantischen Filme wie „Fight Club“ bescherte. Den Schluss von „Zwielicht“ verrate ich nicht, denn der ist wirklich der absolute Hammer. Anschauen den Film!


Es pottert immer mehr

Geschrieben von , 27 September 2005 · 945 Aufrufe

Eigentlich war der letzte Blog-Eintrag schon gestern sichtbar. Aber entweder habe ich kurz mal auf die falsche Taste gedrückt, mal wieder zu tief ins Whisky-Glas geschaut (kann eigentlich nicht sein, ich habe erst jetzt eben gerade wieder ein Gläschen anlässlich meiner Einkommensteuer-Bewältigung gekippt) oder das Forum hat immer noch kleine Fehlfunktionen. Hoffen wir Zweiteres.

Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Stein der Weisen
Seite 210 und das Buch bringt immer mehr Spaß. Auf der Rückfahrt in der Bahn hatte ich die Stelle vor der Nase, an der Harry und seine Freunde auf den bissigen fiesen dreiköpfigen Hund in Hogwarts gestoßen sind. Hermine meinte zu den anderen beiden, ob sie denn nicht gesehen haben, dass der Hund auf einer Falltür saß. Woraufhin Ron sagt: „Ich konnte nicht auf seine Pfoten achten. Ich war zu sehr mit seinen Köpfen beschäftigt.“ An der Stelle musste ich in der Bahn wirklich erst einmal eine Minute ausgiebig kichern. Auch die Stelle mit dem ersten Besenflug, das Festmahl zu Ehren der Erstklässler und das Quddich-Training sind wirklich richtig gut. Ich komme mir ein wenig vor wie zu Weihnachten: Alles ist irgendwie toll und neu. Und das, obwohl ich den Film und die Hörbücher kenne. Wenn das kein Qualitätsmerkmal ist, dann weiß ich auch nicht (halt den Mund, Dave). Wenn ich das Buch fertig habe - was dank des stabilen Schreibstils und der sparsam bemessenen Anzahl an Buchstaben pro Seite morgen passieren dürfte - dann werde ich mir noch einmal den Fim reinziehen. Hoppla, Schockschwerenot: Habe ich die DVD überhaupt noch oder habe ich die meiner Ex-Frau überlassen?


Potter-Mania

Geschrieben von , 27 September 2005 · 681 Aufrufe

Maddrax - Mission Mars (2/12): Gestrandet
Ich hab†™s ja nicht für möglich gehalten, aber der zweite Teil hält die Qualität des ersten und vor allem geht hier richtig etwas voran. Die kleine Kolonie verwandelt sich erst in einen Diktatur, dann, nach einer Meuterei, in eine Demokratie. Und nachdem klar ist, dass von der Erde nicht nur keine Hilfe kommt sondern überhaupt keine Signale mehr empfangen werden, entschließen die Frauen sich mit dem mitgebrachten, eigentlich für Forschungszwecke gedachten, Sperma schwängern zu lassen und so die Kolonie zu vergrößern. Ein Jahr wird in diesem Heft abgehandelt, und das einzige was mit zu kurz kommt, ist das Geheimnis mit dem blauen Strahl aus dem ersten Band. Ich hätte gar nicht gedacht, dass die Serie so gut ist.

Stanley Kubrick: Eyes Wide Shut (DVD)
Zig mal im Fernsehen verpasst und jetzt endlich auf DVD gesehen: Meine Güte, ist das ein toller Film. Nicht nur die kubrickschen Wirrungen sind hier vorhanden, nein wir erleben auch eine ganz tolle Nicole Kidman und einen noch tolleren Tom Cruise; den ich eigentlich gar nicht so gerne mag. Aber hier zeigt er mal, dass er auch den Charakter mimen kann. Klasse Film. Man darf nur keine Angst vor Sex haben.

Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Stein der Weisen
Die Potter-Manie hat mich jetzt auch erwischt. Oder zumindest will ich wenigstens das erste Buch lesen um überhaupt mal ein wenig mitreden zu können. Bisher bringt das Buch wirklich richtig Spaß. Wobei ich mir allerdings nicht ganz sicher bin, ob es nicht an dem Film liegt, den ich vor dem Buch gesehen habe. Beim Lesen sehe ich dann natürlich die Bilder des Films. Was übrigens wiederum sehr für den Film spricht, denn bisher hält sich dieser sehr eng an das Buch. Zweimal musste ich in der Bahn auch schon loskichern. Sehr nett!


Mission Maddrax

Geschrieben von , 25 September 2005 · 838 Aufrufe

Maddrax - Mission Mars (1/12): Die Ankunft
Nachdem ich mir letzten Donnerstag das Heft mit der Nummer 11 gekauft habe, ohne bisher ein einziges der Serie gelesen zu haben, gab ich mir gestern mal einen Ruck und habe den ersten Teil durchgeschmökert. Nicht schlecht, muss ich wirklich zugeben. Zwei Drittel des Heftes sind zwar irgendwie ein wenig lahm, aber immerhin werden die wichtigen handelnden Personen dadurch ganz gut vorgestellt. Etwas genervt haben die Dialoge, denn keine Person hat auch nur einen Satz hervorgebracht, nach dem nicht noch ein Absatz an Erklärungen folgte. Die letzten 20 Seiten sind dagegen richtig spannend: Hohlbein liefert dem Leser ein Rätsel und das Schiff wird auf der Oberfläche abstürzen. Ein sehr guter Cliffhanger. Bin neugierig, ob Frau Claudia Kern im zweiten Teil die Qualität des ersten Teils hält.

David Cronenberg: Spider (DVD)
Es gibt ein paar Regisseure, deren Namen bei mir Adrenalinschübe auslösen. Stephen Spielberg gehört nicht (mehr) dazu, George Lucas nach den völlig vermurksten Episoden 1 bis 3 auch nicht mehr. Stattdessen gibt es da Namen wie
  • David Lynch
  • Wim Wenders
  • Robert Rodriguez
  • Quentin Tarantino (natürlich)
  • Jim Jarmusch
  • David Fincher
und eben auch
  • David Cronenberg
Als Underground/Idependant-Filmer ist er mit seinem Psi-Schocker „Scanners“ bekannt geworden und gehört wohl nicht erst seit der sehr strangen und intensiven Verfilmung von Ballards „Crash“ zur ersten Filmliga. „Spider“ Film ist im Kino leider fast völlig an mir vorbei gegangen und im nachhinein habe ich mich geärgert. Nicht weil der Streifen auf der großen Leinwand besser zur Wirkung kommt - auf dem Fernsehgerät ist das auch in Ordnung - sondern weil ich ihn eigentlich schon viel früher hätte sehen können. Dabei spielen in diesem Film sogar zwei meiner Lieblings-Schauspieler mit: Ralph Fiennes („Strange Days“, „Der englische Patient“) ist über alle Zweifel erhaben. Der Mann muss nur eine nachlässige Bewegung mit dem kleinen Finger machen und drückt damit hundertmal mehr aus, als alle Darsteller von „Lindenstraße“ und „Gute Zeiten - Schlechte Zeiten“ zusammen jemals in ihrem gesamten Schauspieler-Leben auszudrücken imstande wären; nur um mal einen krassen Vergleich zu bemühen. Obendrein ist er auch noch extrem wandlungsfähig: In „Strange Days“ spielt er einen schmierigen redsamen Dealer, in der englische Patient mimt er einen Adligen. In „Spider“ spielt er einen geistig Gestörten, der seine Jugend aufarbeitet. Die Rolle kommt nicht mit einer einzigen vernünftigen Dialogzeile daher. Da muss man als Schauspieler etwas können. Genial.

Den Darsteller Gabriel Byrne werden die meisten wohl eher als Teufel aus dem Arnold-Schwarzenegger-Kracher „End of Days“ kennen; wo er meiner Meinung nach hoffnungslos genial war. Ebenso hier. Mehr kann ich nicht erzählen, sonst verrate ich etwas von der Story.

Nur so viel zu dem Fim: Wem platte Action-Kost im Stile von „Armageddon“ oder meinetwegen auch „Der Clown“ - wie mir - zum Halse heraus hängt und stattdessen lieber echte Schauspieler in einer guten Story erleben möchte, die recht subtil erzählt ist und zum Nachdenken anregt, der muss sich diesen Film anschauen. Basta!


Wieder ein Buch geschafft

Geschrieben von , 24 September 2005 · 431 Aufrufe

J. G. Ballard: Kristallwelt
Auch das haben wir also geschafft: Heute morgen kurz nach dem Wachwerden waren die letzten 35 Seiten dran. Interessant, beunruhigend, ich mag sogar einen Vergleich mit den Werken der Brüder Strugatzki nicht scheuen. Klasse Buch! Wirklich! Es muss noch ein wenig sacken, dann werde ich eine Rezension in die Tasten hämmern.


Lesespaß

Geschrieben von , 23 September 2005 · 436 Aufrufe

J. G. Ballard: Kristallwelt
Seite 110 und das Buch ist nach wie vor sehr interessant. Es ist auch eine ganze Menge passiert; was andere Autoren auf 300 Seiten auswalzen, das packt Ballard in 100 Seiten. Dadurch entsteht nicht nur ein komprimierter Schreibstil, der zum sorgfältigen Lesen zwingt, sondern gleichzeitig auch eine sehr verdichtete Atmosphäre. Ich konnte die überall vorhandenen funkelnden Kristalle beim lesen fast spüren.

Eine Aussagen erscheinen mir interessant, die ich hier mal festhalten möchte:

Ventress sagt zum Dr. Sanders, dass dieser ihn in den Kristallen liegen lassen soll, wenn er ihn jemals so wie Radek finden sollte.

Was das bedeuten soll, weiß ich noch nicht so ganz, wobei sich am Ende von Kapitel neun da etwas andeutet. Jedenfalls ist das Buch bisher ein einziger Lesespaß.


Savannah Smythe: Die Widerspenstige
Soviel möchte ich zu diesem Roman gar nicht schreiben, weil es hier eigentlich nur um eines geht. Ja, genau! Um das, bei dem die Foren-Software sofort Alarm schlüge, würde ich da etwas drüber schreiben. Muss halt zwischendurch auch mal sein. Allerdings muss ich sagen, dass ich schon bessere erotische Romane gelesen habe.


Neues Buch: J. G. Ballard - Kristallwelt

Geschrieben von , 22 September 2005 · 427 Aufrufe

J. G. Ballard: Kristallwelt
Nach dem Totalausfall des letzten Romans (*blärch*) muss ich mal wieder etwas Gutes lesen. Da kommt dieser Roman aus meiner vorletzten Amazon-Lieferung gerade recht. In den Lesezirkel für Oktober hat er es ja leider nicht geschafft, dafür ist er jetzt dran. Ist auch gar nicht so dick, das Büchlein: rund 160 Seiten, allerdings in Schmaldruck, was man bei einem Preis von EUR 13,00 auch erwarten darf. Auf den Roman bin ich übrigens nicht durch unseren Lesezirkel gestoßen, sondern schon vorher, nämlich durch die Klappentext-Werbung in „Abwärts“ aus dem selben Verlag (Phantasia Paperback). Ein schönes Beispiel dafür, dass ein gutes Buch durchaus zum Stöbern im weiteren Verlagsprogramm animiert. Im Umkehrschluss umweht es den Festa-Verlag jetzt leider etwas unangenehm (siehe Eintrag von gestern).

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, ein klein wenig †¦ wie soll ich es sagen, ohne abfällig zu klingen †¦ „altmodisch“ im Sinne von „anders“ ist vielleicht das richtige Wort. Ich muss mich erst einlesen. Ballard schafft es allerdings auf den ersten 50 Seiten neben der Hauptperson weitere drei Personen einzuführen und zu charakterisieren: Einen Priester, einen zwielichtigen Mitreisenden und eine Journalistin. Das Geheimnis mit den Edelsteinen im Urwald wird recht interessant angedeutet und auch die Atmosphäre ist klasse beschrieben: Über der Ortschaft schwebt ein düsteres Licht, fast so als würde der umliegende Dschungel alles vorhandene Licht aufsaugen.

Es bringt Spaß zu lesen, es ist interessant und ich will weiterlesen. Bisher also alles bestens.


Endlich fertig

Geschrieben von , 21 September 2005 · 489 Aufrufe

John Barnes: Der Himmel, so weit und schwarz
Großes Aufatmen seitens des Bloggers: Er hat das Buch durch, darf den Buchdeckel ein letztes mal zuklappen und hofft, dass er es nie wieder öffnen muss. Eine Rezension dazu gibt es hier im SF-Netzwerk:

John Barnes: Der Himmel, so weit und schwarz


Zum Schluss wird†™s interessant ... oder so

Geschrieben von , 21 September 2005 · 380 Aufrufe

John Barnes: Der Himmel, so weit und schwarz
Seite 300 und ich fasse es nicht: Zum Schluss wird der Roman richtig - nun, ich will mich nicht zu einem †šspannend†™ einreißen lassen - interessant. So ab Seite 280 von 315 geht es SF-mäßig tatsächlich zu Sache. Ich will jetzt und hier noch nichts schreiben, weil ich erst noch die letzten 15 Seiten lesen möchte. Die habe ich heute im Zug nicht mehr gepackt. Genaueres gibt es dann heute Abend.

Schade ist nur - und zwar wirklich so richtig sehr schade - dass Herr Barnes rund 200 Seiten verschenkt hat, wo er doch eine so interessante Idee genau vor seiner Nase hatte. Vermutlich ist ihm die Idee mit dem Gehirnvirus auch erst zum Schluss gekommen und hat das noch schnell in die voran gegangenen Seiten hingeflickt, um dann einen schönen Abschluss zu haben.






Henrik Fisch


In unserem hiesigen Tanzcafé