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Henriks Schmökerecke



Neues Spiel ...

Geschrieben von , 18 Januar 2006 · 471 Aufrufe

Michael R. Baier: Coruum 1
Ich gebe Herrn Baier noch eine Chance und mache seit gestern Abend dort weiter, wo ich am 19. November aufgehört habe. Bin ja neugierig, ob das Buch besser wird - Sullivan meinte ja so etwas - und mein Unverständnis eher an meinem damaligen Zustand lag, oder ob ich nach kurzer zeit wieder aufgebe.

P. K. Dick: Nach der Bombe
Wir haben seit Anfang des Jahres auch einen Lesezirkel, der sich speziell mir Romanen dieses Ausnahme-Autors beschäftigt. Ich als †¦ nun ja †¦ vielleicht nicht glühender Fan aber immerhin doch begeisterter Leser, darf da natürlich nicht fehlen. Ich bin jetzt gerade mal im zweiten Kapitel und noch ist es zu früh, um eine Aussage zu treffen. Bis auf eine: Es ist einfach wohltuend gut. smile.gif


Noch eine Niete

Geschrieben von , 17 Januar 2006 · 443 Aufrufe

Marianne de Pierres: Code Noir
So, Schluss, aus, jetzt reicht†˜s. Ich habe es wirklich probiert - 230 Seiten sollten Beweis genug sein - aber ich kann diese Roman nicht weiter lesen. Es ist einfach alles zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Auf einer Seite sagt die Heldin, sie lässt ihre Ratte nie wieder allein, zwei Seiten später drückt sie diese in die Hände einer fast völlig fremden. Blabla-Szenen wechseln im Seitentakt mit Kampfeinlagen, die alle nicht spannend sind, weil man ja sowieso weiß, dass der Heldin nichts passiert. Sämtliche handlungsrelevanten Entdeckungen basieren auf Kommissar Zufall; oder ich habe bei der wirren Schreibe einfach nicht mitbekommen, wie sich die Handlung aufbaut und vor allem WARUM sich da WAS abspielt. Mal werden die Handelnden beim Vor-, mal beim Nachnamen genannt - die sich obendrein alle gleichen. Und eigentlich ist das alles völlig egal, weil ... ja ... weil es ABSOLUT KEINEN SPASS BRINGT diesen Quatsch zu lesen.

Ich werde es noch einmal mit dem Vorgänger-Roman probieren, den ich in einem Anfall von Optimismus letztens bestellt habe. Ich hoffe, der führt zu etwas, damit das Ganze kein Total-Reinfall war.

Diese Buch ist jedenfalls Bäbä!


Neues Jahr, neues Glück ...

Geschrieben von , 16 Januar 2006 · 517 Aufrufe

... oder so. Denn eigentlich ist diese Einstellung Blödsinn. Jeder Tag, jede Stunde, ja jede Millisekunde ist die Chance für sich etwas zu erreichen. Man muss es eben nur tun. Trotzdem ist das neue Jahr traditionell die Gelegenheit, gute Vorsätze zu fassen. Da ich in der Vergangenheit diesbezüglich nicht so viel gerissen habe - weniger die guten Vorsätze, als vielmehr deren Einhaltung - werde ich mich dieses Jahr zurück halten und ganz bescheiden bleiben:
  1. abnehmen
    Im Alter von 40 und einer Körpergröße von 1,87 sollte man dauerhaft nicht über 90 kg wiegen; 92 kg im Moment um ganz genau zu sein. Mein Nahziel sind also 86 kg. Im April sollte es eigentlich so weit sein.
  2. Drehbuch schreiben
    Letztes Jahr mit einer Idee begonnen, die mir bei intentsiver Betrachtung immer besser gefällt. Und deswegen heißt es am Ball bleiben. Da ein Drehbuch für 90 Minuten Film auch nur 90 Seiten umfasst - also ziemlich genau 160.000 Zeichen - dürfte das ziemlich schnell zu schaffen sein. Danach gehen wir in die Produktionsvorbereitung. Aber erst danach! wink.gif
Übrigens habe ich meinen Schnitt an gelesenen Büchern ganz gut gehalten. Seit 2003 führe ich eine Liste der gelesenen Bücher und am Jahresende zähle ich immer nach, wie viele Bücher ich gelesen habe. Für 2005 sieht die Statistik folgendermaßen aus:

gelesene Bücher: 34
gelesene Heftromane: 5
abgebrochene Bücher: 2

Das ist doch nicht schlecht. Ich hatte mir eigentlich vor genommen 40 Bücher pro Jahr zu lesen und mit diesem Ergebnis bin ich ziemlich nahe dran. Die gesamte Liste führe ich in der selbstprogrammierten Wiki eines Freundes und Arbeitskollegen:

Belde.de: Henrik Fisch


Marianne de Pierres: Code Noir
Was gut und flott im Stile eines Shadowrun-Romans begann wird immer wirrer und ich muss mich zwingen weiter zu lesen. Keine guten Voraussetzungen. Frau de Pierres hätte sich vielleicht vor dem Schreiben überlegen sollen, wohin die Reise eigentlich gehen soll.


Adam Roberts: Sternenstaub
Fertig! Leider auch nicht das gelbe vom Ei. Zusammenfassendes kann man im Lesezirkel-Thread lesen:

http://www.scifinet....indpost&p=62681
http://www.scifinet....indpost&p=62698


Silent Hill 4 - The Room (PlayStation 2)
Das ist der vierte Teil der Spiele-Serie und dieses mal findet das Geschehen nur in einem einzigen Zimmer statt. Der Held ist überraschend in seiner Wohnung eingesperrt, die Tür ist zu, die Fenster sind verklemmt, Strom geht nicht. Er kann zwar durch den Spion in der Tür, durch ein Loch in der Wand und durch die Fenster beobachten, was um sich herum so vor sich geht. Aber bemerkbar machen kann er sich nicht. Das ganze driftet ziemlich schnell in das „Okulte“ ab - wenn ich es mal so nennen darf - und wird auch ziemlich gruselig. Da ich in der Realität ja nun auch in einer ziemlich kleinen Wohnung wohne, wird mir bei einigen Szenen doch ein wenig anders. Schönes Spiel!


Shadowrun in Australien

Geschrieben von , 21 Dezember 2005 · 448 Aufrufe

Wolfgang Jeschke: Der letzte Tag der Schöpfung
Tja, schade. Es fing mit der Zeitreise-Geschichte so schön an. Schwenkte dann aber in der zweiten Hälfte auf einen Überlebenskampf in der urzeitlichen Wildnis um. Wobei ich aber vor der Sprache und den Geschichts-Kenntnissen den Hut ziehe. Genaueres gibt es im Lesezirkel-Thread zu lesen:

Wolfgang Jeschke: Der letzte Tag der Schöpfung

Marianne de Pierres: Code Noir
Nach dem hochtrabenden Roman vom Herrn Jeschke brauche ich wieder etwas Einfaches. Da kommt mir dieses seit einem halben Jahr in meinem Schrank liegendes Buch gerade recht. „Code Noir“ liest sich wie eine Art Shadowrun in Australien. Die Heldin ist Auftragskillerin und Nahkampf-Expertin und scheint gleich auf den ersten Seiten in jede Menge Machenschaften verwickelt zu sein. Liest sich sehr angenehm und ist ideal um den Kopf mal wieder frei zu bekommen.


Krieg der Welten

Geschrieben von , 07 Dezember 2005 · 403 Aufrufe

Wolfgang Jeschke: Der letzte Tag der Schöpfung
Seite 80 und bisher liest sich das Buch wie ein richtig schöner SF-Roman. Es geht anscheinend um militärisch motivierte Zeitreisen. Meine Eindrücke kann man im Lesezirkel 12/2005 nachlesen:

Wolfgang Jeschke: Der letzte Tag der Schöpfung

Stephen Spielberg: War of the Worlds (DVD)
Ich muss sagen, dass ich ob der schlechten Kritiken über den Film eigentlich angenehm überrascht war. Es kommt nicht selten vor, dass ich bei einem Film ein mulmiges Gefühl empfinde. Spielberg hat es mit der Darstellung der gefühllosen Außerirdischen und ihrer Massenvernichtungs-Technik geschafft. Auch Tom Cruise, den ich eigentlich nicht so mag, überzeugt hier in der Rolle des eher hilflosen einfachen Arbeiter-Familienvaters. Davon abgesehen darf man über die Logiken des Films keine Sekunde nachdenken, sonst bricht alles sofort in sich zusammen (warum deaktivieren sich die Schutzschilde der Außerirdischen, wenn die Alien-Piloten einen Schnupfen bekommen?). An sich ist die Geschichte auch für die heutige Zeit ein wenig arg dünn. Die etwas philosophischen Ausführungen von einem Widerstand im Untergrund - übrigens mit dem kurzen Gastauftritt eines ganz hervorragenden Tim Robbins - kamen leider sehr kurz weg. Eigentlich muss man diesen Film im Kino sehen, so gewaltig sind die Bilder. Aber für†™s Kino ist die Story wiederum zu dünn. Einmal sehen und vergessen. Nichts, was im DVD-Schrank archiviert werden müsste.


Realistische Gewaltspiele

Geschrieben von , 25 November 2005 · 911 Aufrufe

Realistische Gewaltspiele
Ich bin ja nun neben meiner Lese-Leidenschaft und meinen eigenen zaghaften versuchen als Filmemacher auch leidenschaftlicher und bekennender Computerspieler. Genauer: Konsole-Spieler, denn inzwischen ist mir der Krampf mit der Installation von PC-Spielen einfach ein Gräuel. Ich will dass beim PC funktioniert und nicht mit X-Installationen von Patches dann doch irgend wann einmal dem Garaus gemacht wird. Deswegen Konsole aufklappen, CD/DVD einlegen, einschalten, losspielen. Noch dazu gefallen mir die meisten Spiele auf den Konsolen sowieso besser (wenn nächstes Jahr „Legend of Zelda“ für den GameCube heraus kommt, dann brauche ich erst einmal Urlaub).

So kommt es, dass ich mir natürlich auch regelmäßig Videospiel-Zeitschriften kaufe. Die aktuelle Ausgabe lies mich aber stutzen. Denn ein Großteil der dort besprochenen Spiele hat entweder mit Krieg oder mit Kriminalität zu tun. „True Crimes“ ist die Story eines „Gangstaas“ in New York. Es geht um supergeile Tussen, supertolle Autos und superfieses Gangs, die man platt macht, um selber der „Obergangstaa“ zu werden. „Call of Duty 2“ spielt dagegen im ersten Weltkrieg. Als armer Soldat so richtig schön mitten drin im Kugelhagel. Gleiches Szenario bei „Brothers in Arms“. Ich frage mich, was daran soll toll sein soll, echte wirklichkeitsnahe Szenarien nachzuspielen.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen Brutalität in Videospielen. Ich selber habe die ganze Palette an Spielen angefangen mit „Doom“ und „Quake“ bis hin zu Perlen wie „Hexen“ und „Unreal“ rauf und runter gespielt. Von „Resident Evil“ und Kollegen (siehe unten "Silent Hill") ganz zu schweigen. Ich behaupte nämlich, dass ich mit meinen 40 Lenzen sehr wohl in der Lage bin zu unterscheiden, ob da ich da ein der Fantasie entsprungenes Monster zerbrösele, oder einen Menschen. Wenn die Gegner in Spielen aber auch noch so aussehen wie Menschen, dann bekomme ich damit langsam ein Problem. Mir riecht das ein wenig zu sehr nach Glorifizierung des Krieges, Krieg, den ich im tiefsten Inneren meines Selbst verabscheue, wovor ich richtig Schiss habe und wogegen ich mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln wehren werde. Ich frage mich, ob ich da inzwischen alleine auf weiter Flur stehe und der Krieg für die meisten schon so etwas Abstraktes geworden ist, dass man den ruhig so realistisch wie möglich auf den Bildschirm zaubern darf. Und ob solche Spiele wirklich in die Hände von jugendlichen gehören.


Silent Hill (1) (PlayStation 1)
Letztes Wochenende durchgespielt und dann gleich noch einmal angefangen, weil es je nach Spielsituation unterschiedliche Abspänne zu sehen gibt. Auch nach sechs Jahren und mit wirklich richtig pixeliger Grafik auf Sonys Erstlings-Konsole macht das Spiel richtig Spaß. Bzw. lässt die Härchen auf der Haut aufrichten. Wie gesagt: Das einzige Spiel, bei dem ich mich wirklich gegruselt habe.


Michael R. Baier: Coruum 1
Seite 350: Ich habe bis hierhin durchgehalten und ich gebe jetzt auf. Eines der wenigen Bücher meines Lebens, das ich wohl nicht zuende lesen werde. Schade, sehr schade, gerade weil es sehr spannend anfing und noch dazu ein in Selbstverlag herausgegebenes Erstlingswerk ist. Die Gründe kann man hier nachlesen:

Michael R. Baier - CORUUM


Gänsehaut-Song: "Celiçe"

Geschrieben von , 19 November 2005 · 506 Aufrufe

Amazon-Lieferung
Das monatliche Drogenpaket von Amazon ist eingetroffen und enthielt folgende Suchtmittel:
  • Neal Asher, „Die Zeitbestie“
  • Wolfgang Jeschke, „Der letzte Tag der Schöpfung“
  • Arthur C. Clarke, „Die letzte Generation“
  • China Miéville, „Der eiserne Rat“
  • a-ha, „Analogue“ (CD)
  • „Capcom Classics Collection“ (PlayStation 2)
Mein Stapel ungelesener Bücher reicht jetzt fast bis zur Rente. Davon abgesehen muss man den neuen Miéville einfach haben und den Asher habe ich mir geholt, weil ich dann alle bei Bastei erschienen Bände gelesen habe, sollte ich jemals mit „Der Erbe Dschainas“ fertig werden. Clarke war der ungewählte Lesezirkel-Vorschlag vom SF-Netzwerk-Forum-Mitglied „Anima_Sola“ und der Roman von Jeschke ist das gewählte Buch für Dezember. Genug zu lesen also. Die Capcom-Collection für die PS2 musste einfach sein, weil ich „Ghouls ´n Ghosts“ auf dem Automaten wir ein Wahnsinner gespielt habe und ich damit ein paar Jugend-Erinnerungen kultiviere.

Akte X, Season 1 (DVD)
Wollte ich mir eigentlich schon die ganze Zeit zulegen und ich habe das Paket zufällig bei Hertie in München liegen sehen. *schnapp* Schon hatte ich die erste Season. Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich nicht ein wirklicher Fan der Serie bin, jedenfalls nicht so wie ich es bei „Star Trek - The Next Generation“ bin. Aber trotzdem finde ich die Serie anregend. Und ich muss wirklich sagen, dass die ersten Folgen zwar noch nicht so ausgefeilt wie die späteren Serien-Episoden sind. Dafür sind sie deutlich spritzige. Die bleierne Schwere der späteren Folgen fehlt einfach, weil die beiden Darsteller einfach noch so extrem mit ihrer Rolle verwoben sind. Die ersten vier Folgen habe ich intus und die sind wirklich gut.

a-ha, „Analogue“ (CD)
Ja, ich gebe es zu: Ich bin ein wirklich echter ehrlicher glühender Verehrer dieser Gruppe. Und zwar seitdem es sie gibt (1984). „Analogue“ ist das neueste Werk der drei Norweger und gleich das erste Stück, „Celiçe“, geht mir vom ersten Ton her so ins Ohr, dass ich fast körperliche Schmerzen empfinde; so geil (!) finde ich die Nummer. Der engelhafte Falsettgesang vom unvergleichlichen Morten Harket tut ihr übriges, damit sich während des Refrains alle verfügbaren Härchen augenblicklich in die senkrechte Position bewegen. Geile Nummer! Absolut geile Nummer!

Leider fällt der Rest der CD dann für meine Geschmack doch deutlich ab. Die Stücke sind alle klasse produziert und erinnern teilweise sehr an spätere Beatles-Stücke. Aber leider fehlen die ins Ohr gehenden und immer ein wenig melancholischen Harmonien, die a-ha auszeichnen. Auch an die vorherige CD „Livelines“ musste ich mich erst einmal ein wenig gewöhnen. Aber da waren mindestens drei Nummer drauf, die einfach göttlich waren (der Titelsong „Livelines“, „Forver Not Yours“ und das wahnsinnig geile „Did Anyone Approach You?“). Hier ist bisher bis auf Celiçe nichts in Sicht, was ich auch nach dem dritten Hören ansatzweise nachsummen könnte. Schade, aber die CD wird die nächste Monate sicherlich nicht das letzte mal im CD-Player rotieren.


Robbie Williams

Geschrieben von , 18 November 2005 · 976 Aufrufe

Chris Heath, „Feel“
Wenn man am Hauptbahnhof in München aus der Stadt kommt, von der Unterführung hoch, und Richtung Gleise marschiert, unter dem „Burger King“ im ersten Stockwerk hindurch, und nach dem Café direkt unter dem König rechts abbiegt, dann gelangt man zu einem Buchladen, der für mich so eine Art Nemesis darstellt. „Valora Retail“ heißt der Hexenladen. Jedesmal wenn ich dieses Buchgeschäft betrete, ergreift ein merkwürdiges Gefühl von mir Besitz. So als würde man durch einen unsichtbaren Vorhang treten, und schwups, die Moleküle tanzen hier anders ihr Ringelreihen. Und alles was den Laden betritt gleich mit ihnen.

Bei mir bewirkt diese Verwandlung, dass sich mir plötzlich Bücher aufdrängen, von denen ich mir in meinen wildesten Fantasien nicht vorstellen konnte, dass für sie arme unschuldige Bäume ihr Leben haben lassen müssen. Geschweige denn, dass ich mir sie auch noch kaufen würde. Und dabei auch noch glücklich wäre.

Ich schwöre: Ich habe in diesem Laden noch kein einziges mal einen SF-Roman erstanden (und wenn doch, dann war es ein schlechter). Und das liegt nur bedingt daran, dass sich die zugehörige Abteilung in einem erbarmungswürdigen Zustand befindet. Das Interesse an SF sinkt bei mir nach Durchschreiten der imaginären Barriere gen Null.

So auch gestern Abend: Frank Schätzings Paperback-Ausgabe von „Der Schwarm“ lag griffbereit gleich neben der Tür aufgestapelt. Und trotzdem mich der Roman nun wirklich interessiert und ich auf die weniger pompöse Ausgabe gewartet habe, marschierte ich schnurstracks geradeaus den Stapel ignorierend zur Wand mit den Neuerscheinungen. Und worauf fiel sofort mein Blick? Auf die leicht arrogante Visage von Robbie Williams, der mich von seiner Biografie „Feel“ anblickte. Ein penetranter gelber Aufkleber schleuderte mir „Beststeller“ in die Augen. Normalerweise für mich ein dickes „nono“ für Buchkäufe.

In einem anderen Buchladen mit der gleichen Beleuchtung und den gleichen Leuten, die da ihre Nasen in die Schmöker stecken, würde mir der Schinken nicht einmal auffallen. Ok, wenn Robbie Williams im Radio läuft, wechsele ich nicht gerade den Sender - wie das bei „Modern Talking“ reflexartig der Fall ist. Aber ich bin auch weit davon entfernt mir eine CD von ihm zu kaufen. Oder gar ein Buch.

Jedenfalls, wie gesagt, die Magie des Ladens. Ehe ich wieder bei Sinnen war, hatte sich mein zukünftiger Nachlass um eine Ex-Take-That-Sänger-Biografie erweitert und mein Erbe um EUR 9,90 verringert. Auf der anschließende Heimfahrt war „Coruum“ erst einmal vergessen und ich widmete mich den ersten 60 Seiten von „Feel“.

Also, guter Rat: Vorsicht vor diesem Laden!


Es fängt an zu weihnachten
Eigentlich sollte uns - wir, die wir da vor den Alpen rund um Rosenheim ausharren - die Katastrophe ja schon gestern ereilen. Aber der Wettermacher hatte ein einsehen und verschonte uns einen Tag. Jetzt ist die weiße Pracht also da. Keine müden verschlafenen Kühe mehr, die mich leicht verdaddert von der Wiese her beim morgentlichen Jogging anglotzen. Nur noch eine weiße Schneedecke. Vermutlich genau so lange, dass man sich zu Weihnachten, wenn denn wieder die ersten Knospen sprießen, noch an den Schnee erinnern kann.

Nun ja, jedenfalls muss man jetzt kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn man sich einem Buch widmet oder die PlayStation anschaltet. Endlich Zeit zum Lesen!


Michael R. Baier - Coruum 1

Geschrieben von , 15 November 2005 · 702 Aufrufe

Michael R. Baier: Coruum 1
Die ersten 50 Seiten sind verdaut: Meine Eindrücke wird man im entsprechenden Lesezirkel-Thread lesen können:

Michael R. Baier - CORUUM

†¦ zumindest dann, wenn Holger den Thread freischaltet, was jetzt (15.11.2005, 12:59) noch nicht der Fall war. biggrin.gif

Das Buch gefällt bis jetzt, sogar außerordentlich.


Neal Asher

Geschrieben von , 14 November 2005 · 425 Aufrufe

Neal Asher: Der Erbe Dschainas
Seite 554: Die Anzahl der parallelen Handlungen ist jetzt - glaube ich - auf sieben oder acht angestiegen. So genau kann ich das gar nicht sagen, weil die Protagonisten sich immer wieder treffen und trennen. Mitten im Roman, so ab Seite 400, artete das Ganze kurz mal in eine Massenschlacht aus. Militär-SF-Fans hätten hier ihre Freude gehabt und ich war kurz davor das Buch für immer zuzuklappen, weil bei Massensterbe-Szenen irgendwie nicht so recht Lesefreude einstellen will. Trotzdem ist es erstaunlich, wie gut man im Laufe des Romans die Handelnden Personen kennt. Immer sprechen wie hier von ungefähr rund 20 Personen, die alle irgendwie einen eigenen Charakter besitzen. Man muss nur am Ball bleibe. Bisheriges Fazit: Ganz nett aber auch ein wenig anstrengend. An die Klasse von „Skinner“ kommt es bei weitem nicht heran.






Henrik Fisch


In unserem hiesigen Tanzcafé