Dieser Tage erscheint meine Story-Collection
Cantals Tränen im Wurdack Verlag, die neun Erzählungen aus dem Argona-Universum enthält, neben brandneuen Geschichten auch solche, die schon einmal veröffentlicht wurden. Interessanter Gedanke: Wie kamen die älteren Storys damals an? Ich habe mich mal auf die Suche gemacht und für den Anfang nach Reaktionen auf
Barrieren, die ältesten der vertretenen Geschichten, gesucht (dereinst erschienen in der lange vergriffenen Anthologie
Überschuss, Wurdack Verlag, 2005). Und, wie erwartet, ist das Feedback sehr vielfältig, die Reaktionen reichen von "fesselnd" bis "blutarm" oder umgekehrt. Hier alles, was ich nach der langen Zeit noch im Netz finden konnte:
In „Barrieren“ von Armin Rößler sollen Mutanten einen Planeten vor den Haßwellen einer auf einem Nachbarmond beheimateten Lebensform schützen, die jedoch nur aktiv wird, wenn sie durch Besucher gereizt wird. Der Plot erscheint stark konstruiert, und Armin benötigt noch weitere Hintergrundinformationen und Handlungsteile, um die Story zu einem plausiblen Abschluß zu bringen - den, nebenbei bemerkt, der Protagonist zwar überlebt, aber sich auch nicht als Happy-End für ihn darstellt.
(Armin Möhle;
http://armin-moehle....Ueberschuss.htm)
Die Angst vor dem Fremden - immer wieder Grundlage von Missverständnissen und Kriegen. Oder ein oft thematisierter Gegenstand in der Science-Fiction, wenn Menschen mit überragenden Fähigkeiten ausgenutzt, aber auch gefürchtet werden. Luz ist einer von ihnen, aber er hat seine eigene Überzeugung und sucht einen Weg, seinen Leuten gegen alle Gefahren zu helfen. Fesselnd geschrieben!
(Tobias Schäfer, Buchwurm;
http://buchwurm.org/...erschuss-11702/)
„Barrieren“ von Armin Rößler hat es schwer. Der Stoff ist für eine Kurzgeschichte eigentlich zu umfangreich. So bleiben zu viele Fragen übrig. Die Hauptfigur, die hier eine kolossale Weiterentwicklung der Evolution symbolisiert, bleibt ungewohnt blutarm.
(Ralf Steinberg, Fantasyguide;
http://fantasyguide....er-schmitt.html; X-Zine;
http://www.x-zine.de...ezi.id_5355.htm)
Luz Andrade ist ein Ment, der im Kieg mit den Kotmun die Menschheit vor den mentalen Angriffen des Todesmondes schützt. Er verliebt sich in eine Frau, die den Sinn der ständigen Alarmbereitschaft anzweifelt, da seit 12 Jahren nichts mehr passiert ist.
Gut erzählt und einige gute Ideen, aber zu vorhersehbar - daß Männer immer auf Frauen reinfallen müssen... Gegenüber den anderen Geschichten, die ich von Rößler kenne, fällt diese deutlich ab.
Hinweis: Diese Geschichte gehört ins Argona-Universum und bildet die Vorgeschichte für Band 2 »Andrade«.
(Martin Stricker;
http://www.sfdb.de/r...eberschuss.html)
Armin Rößler variiert in "Barrieren" ein Weltraumkriegsszenario. Das All ist feindlich, besonders das (intelligente) Leben dort. Die Kolonie "Basis-2" kann sich gegen eine Lebensform, die auf Annäherungsversuche mit einer tödlichen Welle aus Hass und Vernichtungswillen reagiert, nur schützen durch mentale Barriere. Und außerdem gibt es noch die außerirdischen Feinde. Hass und Bedrohung erzeugen bei den Menschen auch nur Hass und Kräfte, die beängstigen, so dass der Mensch als die eigentliche konkrete Gefahr erscheint. Der Reiz von Rößlers Geschichten ist ihre Rätselhaftigkeit, dass sie dem Leser Raum für Phantasie und eigene Gedanken lassen (ohne dass man diesen Freiraum ausfüllen muss), aber in einem solchen galaktischen Rahmen erscheint diese "Sparsamkeit" bei der Ausgestaltung schon bekannter Topoi der Science Fiction nicht befriedigend.
(Michael Baumgartner, SFCBW;
http://home.arcor.de...ueberschuss.htm)
Armin Rößler las seine Science-Fiction-Erzählung "Barrieren", eine spannende Space-Opera-Geschichte mit dramatischem Finale.
(Petra Nikolic, Rhein-Neckar-Zeitung, über die Veranstaltung „Kunst im Knast“;
http://www.rnz.de/na...arid,10171.html)
Der Herausgeber selbst präsentiert in "Barrieren" eine Welt, die geprägt ist von der Furcht vor einer völlig fremden Lebensform. Diese wehrt sich bei der Annäherung eines Raumschiffes an dem Mond auf die sie beheimatet ist mittels einer mentalen Schockwelle, die auch alles menschliche Leben auf den Planeten auslöschen würde. Einen Schutz davor können lediglich einige Menschen bieten, die mittels ihrer Gedankenkraft in der Lage sind eine Barriere zu errichten, an der die mentale Kraft abprallt. Einer dieser Menschen wächst über sich hinaus, als er nicht nur die durch die Annäherung eines Raumers an den Mond ausgelöste Schockwelle, sondern auch die angreifende Flotte der Kotmun, mit der die Menschheit im Krieg stehen, vernichtet. Am Ende also ist es ein einzelner, der gleich zwei Bedrohungen abwenden konnte.
Armin Rößler nimmt sich den Raum seine Story in Ruhe aufzubauen und die Handlung ohne Hast in Szene zu setzen. Der Schluss ist stimmig, denn er passt zum Beginn er Story, in der der Held ein Denkmal zu ehren der verstorbenen Raumfahrer, die das erste mal eine Schockwelle ausgelöst hatten, betrachtet.
(Andreas Nordiek, Fandom Observer 191;
http://www.fandomobs....de/pdf/191.pdf)
Interessante Idee. Ich frage mich immer noch, weshalb das einzelne „Schutzschild“ nicht durch eine Vielzahl (in unterschiedlichen Höhen) ergänzt werden könnte und was an dem Plan der Verschwörer eigentlich schlecht ist - ansonsten spannend, mit immer neuen Wendungen und einem überraschenden Ende.
(Pixi, SF-Netzwerk;
http://www.scifinet....uss/#entry47089)
Gut aufgebaut, irgendwie hinterhältig in der Wirkung. Der klasse Schlusssatz hat mich ca. einen Tag nachdem ich ihn gelesen habe voll erwischt.
(V. Groß, SF-Netzwerk;
http://www.scifinet....uss/#entry47091)
Bei Barrieren hatte ich Schwierigkeiten, den Rahmen vom Mittelteil zu trennen, da musste ich zurückblättern. Dramaturgisch halte ich ihn für wenig nützlich.
(lapismont, SF-Netzwerk;
http://www.scifinet....uss/#entry47310)
In dem hier vorliegenden Erzählwerk geht es um die Verteidigung der Welt mittels des Geistes gegen Feinde von Aussen und der Rettung. Eine nachdenkliche Geschichte, denn der Feind von Aussen wird abgelenkt durch einen fast Feind von Innen.
(Erik Schreiber, Phantastischer Bücherbrief 380;
http://www.homomagi....04-2005-380.pdf)
In Armin Rößlers „Barrieren“ geht es um ein klosterhaftes, entbehrungsreiches Leben im Dienste der Arbeit - kombiniert mit einer Agentenstory.
(Clemens Nissen, Fanzine-Kurier 123;
http://www.fanzine-k...K123.html#zine3)
Auch der Herausgeber ist mit einer Story vertreten: Armin Rößler erzählt in „Barrieren“ vor dem spannenden Hintergrund einer Konfrontation in den Tiefen des Weltraums die nachdenklich stimmende Geschichte eines Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Dieser muss sich zwischen seiner Pflicht für das Wohl der Allgemeinheit und dem Wunsch, ein eigenes Leben führen zu können, entscheiden. So hält auch das Buch insgesamt sein Versprechen, dem Leser eine abwechslungsreiche Mischung origineller Kurzgeschichten anzubieten, die spannend, nachdenklich oder unterhaltsam sind.
(Sebastian Lerche, Rhein-Neckar-Zeitung;
http://www.scifinet....ge-2#entry55711)
Ältere Einträge zu Storys aus
Cantals Tränen:
Cantals Tränen (das Buch, nicht die Story)
Scribbling: Schwärzer als die Nacht ...Scribbling: BarrierenScribbling: FremdCantals Tränen (die Story, nicht das Buch)