Blackmail

Hm, das war nicht das, was ich erwartet hatte. Der Roman ist eigentlich kaum ein richtiger SF Roman und es scheint sich mehr und mehr zu zeigen, dass ich so meine liebe Not mit den Spätwerken habe. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.

Der dunkle Schirm

Die Haltbarkeit eines Verbandskasten - handelsüblich für das KFZ - beträgt 5 Jahre. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, in Bereiche vorzudringen, in die ich mich noch nie vorgewagt hatte. Ich meine, normalerweise bewahrt man diese Kiste in einem Winkel des Autos auf, von dem man nicht weiss, dass es ihn gibt.

Ich bin aber neugierig geworden und wollte wissen, was so verderblich sein könnte. Also was finden wir: Ein Leukoplastklebeband - auch mit einem Haltbarkeitsdatum versehen. Des weiteren eine Schere, Kompressen, Dreieckstücher und Verbände. All das Zeug mag ein Verfallsdatum haben, aber in einem eingeschweißten Verbandskasten mit annähernd luftdichter Verpackung und dann nochmals extra verpackt hält sich alles locker 10 Jahre, ach was sage ich: 20 Jahre.

Das einzige, was wohl nicht so lange hält sind die Gummihandschuhe, denn das Gummi wird irgendwann schlecht und zerbröselt. Aber dafür ist Sonnenlicht sehr wichtig.

Also, warum zwingt man uns, alle 5 Jahre einen neuen Verbandskasten zu kaufen?

So, jetzt bin ich mit meinen Rezis fast Up-to-date.

Traurig bin ich schon, dass jetzt Schluss mit der Reihe ist, vor allem, weil der letzte Sammelband der bisher beste war. Ich hoffe, dass sich die Autorin noch einmal ihrem ungewöhnlichen Protagonisten zuwenden wird, auch wenn ich es gut finde, dass sie keine weiteren halbherzigen Romane verfasst, sondern offen zugibt, dass ihr derzeit keine neuen Ideen kommen.

Rezension: Der Botschafter

So, nun hatte ich endlich die Gelegenheit, diese Sammlung zuende zu lesen.
Insgesamt gelang es Bradbury recht gut, mich Kurzgeschichten-Muffel zu begeistern.

Rezension: Der Illustrierte Mann

So, wieder mal eine Rezension zu einem Buch eines geschätzten Forumsmitglieds. Ein gelungener Debütroman.

Rezension

Ein Jugendbuch von Terry Pratchett, der zurecht als der Charles Dickens des 20. Jahrhunderts bezeichnet wurde.

Kleine freie Männer

So, ich bin immer noch dabei, das aufzuarbeiten, was ich die letzten Wochen gelesen und gehört habe. Ein Highlight war sicherlich China Miévilles dritte Bas Lag Roman und ein sehr unterhaltsamer Lesezirkel. Es ist so viel interessanter, wenn man sich mal nicht über ein Buch einig ist.

Der Eiserne Rat

Ich habe mal wieder eine alte Rezi ausgegraben, die vor 11 Jahren in einem Fanzine erschienen war. Ich musste den Text sogar einscannen, weil mir der Text verloren gegangen war (Mein Textachiev geht zwar bis 1992 zurück, aber manchmal speichert man Dinge falsch...)

Hier also die Rezi

Für mich auch nach dem zweiten Genuss immer noch eines der besten Scheibenwelt Bücher. Bei dem Roman stimmt alles.

Hohle Köpfe

Ich gebe es offen zu: Der Grund, warum ich überhaupt noch ein Wochenendabo der Süddeutschen Zeitung habe, ist das SZ Magazin. Es kommt sogar manchmal vor, dass ich den Papierstapel "filietiere" und mir das SZ Magazin herauspicke und den Rest am Monat ungelesen zum Altpapier tue (andererseits ist es wichtig, auch hier und da andere Infos zu bekommen aus aus dem Fernsehen - oder noch schlimmer - von Internet News Seiten.

Aber zurück zum hochgeschätzten SZ Magazin. Es ist schon unglaublich, dass sie es nach 20 Jahren (oder vielleicht noch etwas weniger) immer noch schaffen, eine interessante, abwechslungsreiche Mischung zu präsentieren, die die grauen Zellen nicht beleidigt wie das Deutsche Durchschnittsmagazin).

Besonders in der letzten Ausgabe waren ganz hervorragende Beiträge enthalten: Ein Interview mit einem amerikanischen Globalisierungsgegner, der in der Vogelgrippe eine Wiederauflage der spanischen Grippe von 1918 sieht und sich selbst sehr gerne reden hört. Ein wunderbarer, tragisch-komischer Artikel zu "Afgahanistan sucht den Superstar" - ein Land zwischen Armut und aufkeimenden Mutes, in dem eine diletantische Castingshow das Medienereignis ist. Ein Geburtstagsgruß an Jerry Lewis zum 80sten - geschrieben von ihm selbst. Ein Artikel über eine Mafiaboss, der einen Führung durch seinen "Betrieb" gibt und sogar seinen Killer vorstellt. Eine abgefahrene Bilderserie, in der Kochgeräte als Meereslebewesen dargestellt werden sowie eine Kurze seite über eine uganische Prinzessin, die nun Botschafterin in Berlin ist.

Wow, was für ein Heft und was für ein Maß an ungewöhnlicher Unterhaltung.

Möge es das SZ Magazin ewig geben.

Die ist sicherlich einer der schwächsten Scheibenweltromane. Terry scheint einen Durchhänger gehabt zu haben, denn der Roman wirkt irgendwie lustlos.

Voll im Bilde

... mit dem Schnee. Mal ehrlich, wer freut sich nicht, wenn es im Winter mal schneit - ist ja selbst hier in Bayern selten genug - aber das jetzt hier in München ist lächerlich. 50-60 cm Schnee, das klingt jetzt vielleicht nicht so viel mehr als 30 cm, aber man muss ja bedenken, dass der Frisch gefallene Schnee den unten liegenden flachdrückt und die letztendlich einer Niederschlagsmenge von Schätzungsweise 100 cm entspricht und das ist dann doch viel - vor allem, wenn das ganze in 36 Stunden herunterkommt.

Na, was soll ich sagen: Mir tut das Kreuz weh vom Schnee schaufeln: Von der Haustür geht ein Graben bis zu Tor und wenn ich Graben sage, dann meine ich auch Graben. Als ich mein Auto ausgegraben hatte, musste ich auf zwei Mal schaufeln, denn mit einer Schaufel waren 60 cm Schnee einfach nicht zu stemmen, denn es war ja nicht so, dass man den Schnee einfach auf einen Haufen werfen konnte - nein. Links war ein Auto hinter mir die Straße und rechts ein Haufen, der schon 1,50 m hoch war. So musste man den Schnee hochwuchten und zwar so, dass er oben blieb, denn sonst wäre ja alles umsonst. Tja, ein Fitnessstudio ist ein Dreck dagegen.

Nun hoffe ich, dass weitere Schneefälle ausbleiben, denn für weiteren Schnee ist kaum noch Platz. Parkplätze gibt es ohnehin kaum noch, weil sich dort Schneemassen türmen und teilweise ist es so eng, dass man kaum noch aneinander vorbei kommt. Total irre. Ich habe hier noch nie so viel Schnee erlebt.

Wir haben uns nach längeren mal wieder eine Wetten das Sendung angesehen und die längen mit einer Stargate Atlantis Folge überbrückt, denn IMHO hat die Sendung zu große Längen.

Es gab einige klassische Wetten, eine sehr beeindruckende Kinderwette und eine Wette, auf die ich näher eingehen möchte. Ganz wichtig: Das habe ich mir jetzt nicht ausgedacht:
Also, da war dieser Typ, dessen Wette so lautete: Ich wette, dass es mir gelingt, mit meiner Zunge 16 Maiskörner in meine Nasenlöcher zu schieben. Hey, das gab es echt - und in Farbe.
Ich selbst habe nach dem ersten Maiskorn weggezappt und so kann ich nicht sagen, ob es ihm gelungen ist, oder ob er an einem Maiskorn erstickt ist. Mir scheint, dass die öffentlich rechtlichen Sender erkannt haben, worin der Zuschauerschwund begründet liegt: Es gibt zu wenig Programm mit niedrigem Niveau für den Proleten um die Ecke. Deswegen gibt es ab sofort neben der Saalwette und der Kinderwette die Proletenwette. Da werden wir in den nächsten Sendungen sehen, wie einer Beethovens Neute vorpfurzt oder einen neuen Rekord im Lautstärkenrülpsen aufstellt.

Wie im alten Rom: Das Publikum verlangt danach und man möge dem Volk geben, was es verdient. Immerhin waren doch 27 % der Zuschauer so von dieser Wette angetan, dass sie bei der Ermittlung des Wettkönigs für ihren Supermann gestimmt hatten. Dieses Marktsegement der Kartoffelchips-mampfenden-Amöben darf nicht vernachlässigt werden.

Und so wird die Revolution des ZDFs nicht mehr aufzuhalten sein. Die Privatsender können sich jetzt schon warm anziehen, denn das Niveau wird auf Ebenen gesenkt, die noch nie ein Mensch zuvor betrat - zumindest hier in Deutschland.

Tja, Rad der Zeit, Band 5, den man mit als Tiefpunkt der Reihe bezeichnen kann. Endlose Beschreibungen von Frauen die von A nach B gehen...

The Fires from Heaven

Bevor ich nun den letzten Barrayar Band der excellenten Neuausgabe im Heyne Verlag lese, habe ich mir noch dieses Buch vorgenommen, dass man ruhig als Prequel bezeichnen kann. Meine Frau meinte, ich solle es lesen, weil bezug genommen wird auf die Ereignisse von "Die Quaddies von Cay Habitat".
Der Titel ist übrigens doof. Im Original heisst das Buch "Falling Free".

Allerdings hat dies Tradition, denn die meisten Barrayar Titel sind schlecht übersetzt. So wurde aus "The Vor Game" im Deutschen "Der Prinz und der Söldner" (instinktiv muss ich an den alten DAF Titel "Der Räuber und der Prinz" denken). Übrigens gibt es lustige Wortspiele mit dieser Kriegerkasten Vorsilbe (allein Vorsilbe ist ja schon eines). Aber was ist mir Vorhalle. Oder ein Vorhalt. Zum Glück hatten sie - und das bringt mich jetzt zu dem Titeln zurück - den Titel "The Vor Game" nicht wortwörtlich übersetzt.

Rezension zu Die Quaddies von Cay Habitat