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136 Antworten in diesem Thema

#31 Stefan_Burban

Stefan_Burban

    Typonaut

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Geschrieben 03 August 2010 - 17:37

Also Leute ... keine falsche Bescheidenheit ... laßt mal von euch hören!


Dann schließe ich mich mal an dieser Stelle an und erwähne meinen Roman, der im Juni im Atlantis Verlag erschienen ist. Der Titel lautet "Düstere Vorzeichen" und es handelt sich um Military-Sci-Fi. Auf meiner Homepage www.stefan-burban.de gibt`s nähere Infos zum Buch.
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#32 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 03 August 2010 - 18:00

Wenn Du Niven magst, dann dürften eventuell seine neuen Romane zu seinem "Known Space"-Universum (Ringwelt und Co.) etwas für Dich sein, die er in Zusammenarbeit mit Edward M. Lerner geschrieben hat: Die Flotte der Puppenspieler (Fleet Of Worlds) Weltenwandler (Juggler Of Worlds) sind bereits bei Bastei erschienen. Der Krieg der Puppenspieler (Destroyer Of Worlds) soll im März erscheinen, in den USA ist bereits Betrayer Of Worlds als vierter Band für den Oktober 2010 angekündigt. Auch wenn ein Großteil der Arbeit wohl von Lerner erledigt worden sein dürfte (Niven selbst ist ja auch schon Mitte Siebzig), sind die ersten drei Bände wirklich im typischen Niven-Stil gehalten. Wenn ich Deine Angaben über Larsson richtig interpretiere, dann könnten Dich vielleicht auch SF-Krimis interessieren: Halbgeist und Die Dritte Klaue Gottes von Adam-Troy Castro sind bereits bei Bastei erschienen und haben mich gut unterhalten, Band drei der Romane um Andrea Cort ist für Oktober angekündigt, dürfte sich aber wohl um einige Monate verschieben (war bei Band 2 auch so). Aus deutschen Landen stammen die Bände "Schlangenfutter" und Schattenspiele" um Sektion 3 von Miriam Pharo. Beide Bände bilden eine zusammenhängende Geschichte, die m.E. recht gut gelungen ist.

#33 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 03 August 2010 - 19:50

Trilogie "Infiziert", "Virulent" und "Earthcore" des mir bis dato unbekannten US-Autors Scott Sigler
Wer also gerne mal nen Thriller mit SF-Thema liest und auch gerne mal in einer wirklich langen Geschichte versinkt (sind ja drei Bände), der ist hier ziemlich gut aufgehoben.
Ich bin jetzt in der Mitte von "Virulent" und werde mir asap "Earthcore" zulegen ;)


Earthcore ist ein unabhängiger Roman und hat mit der Infected-Trilogie(Pandemic erscheint 2011) nichts zu tun.

#34 leibowitz

leibowitz

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Geschrieben 04 August 2010 - 10:02

Earthcore ist ein unabhängiger Roman und hat mit der Infected-Trilogie(Pandemic erscheint 2011) nichts zu tun.


Echt? Danke für den Hinweis! Auch für deine "Infected"-Empfehlung damals, warst du es doch, wenn ich mich recht entsinne? ;)

Ich habe mir mal wieder den Klappentext nicht durchgelesen, da ich das Buch lesen möchte, ohne zu wissen was passiert ...
Aber egal, Earthcore hört sich auch sehr spannend an, am ärgerlichsten ist dass ich noch solange bis Pandemic warten muss :huh:
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#35 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 04 August 2010 - 11:08

Ich habe mir mal wieder den Klappentext nicht durchgelesen, da ich das Buch lesen möchte, ohne zu wissen was passiert ...


.....das ist nicht earthcore.....das ist echt hardcore ;)

Ich rege mich lieber über die hanebüchenen Irreführungen der Klappentexte vorher auf. Aber das kann man ja auch nachher......

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#36 Heidrun

Heidrun

    Giganaut

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Geschrieben 04 August 2010 - 12:00

Du hast es wissen wollen! ;) Also, ich bin auch eine von denen, die sich hier rumtreiben und hätte zum Thema SF anzubieten: Heidrun Jänchen "Simon Goldsteins Geburtstagsparty" - gibt es wie bei Armin entweder mit Unterschrift von mir oder ohne vom Wurdack Verlag. Spielt in näherer Zukunft und auf der Erde und behandelt Terrorismus und die Manipulation der Realität in den Medien. Die meisten Leser haben behauptet, es sei spannend. Außerdem habe ich zusammen mit Armin die letzten fünf oder sechs (ich seh schon nicht mehr durch) Erzählungssammlungen des Wurdack Verlages herausgegeben. Die gefallen mir natürlich, wenn auch nicht jede Story genau gleich gut. Wir versuchen, von allem etwas drin unterzubringen, Kurzes und Langes, Ernstes, Böses und Albernes, den großen Weltentwurf und die kleine, private Tragödie. Und dann wäre da noch ein wenig Fantasy ... Aber ich bin nicht so lustig wie Pratchett.
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#37 Gallagher

Gallagher

    TI 29501

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Geschrieben 04 August 2010 - 12:40

Nebenbei....
Wieviel Autoren schwirren hier eigentlich rum??!!
Bin jetzt neugierig geworden. Würde auch gerne mal was von euch lesen. Hab so das Gefühl hier gibts mehr Schreiberline als Leser...:-) Auch hier hätte ich gerne mal einige Empfehlungen.



*Hüstel*

Wo du schon fragst, mache ich doch auch mal schamlos Eigenwerbung für meine Gallagher-Chroniken, deren Bücher im Atlantis-Verlag (1. Trilogie) und im Basilisk-Verlag (2. Trilogie) erschienen sind.
  • (Buch) als nächstes geplant:Asterix und der Greif
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#38 leibowitz

leibowitz

    Giganaut

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Geschrieben 04 August 2010 - 12:44

.....das ist nicht earthcore.....das ist echt hardcore :huh:

Ich rege mich lieber über die hanebüchenen Irreführungen der Klappentexte vorher auf. Aber das kann man ja auch nachher......


Hi Stefan,

es ist mir ein Hochgenuss, bei Büchern, bei denen ich mir halbwegs sicher bin (Empfehlungen von Personen meines lesetechnischen Vertrauens / Fortsetzungsbände, deren erste Teile mir gefallen haben / Autoren, von denen ich alles lese), auf das Lesen des Klappentextes oder sonstiger Inhaltsbeschreibungen (oder -verfremdungen) gänzlich zu verzichten.

Kann ich nur jedem empfehlen, ich werde durch die Story so viel mehr überrascht ;)
Macht Spaß!

Grüße

Leibowitz
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#39 Pharo

Pharo

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Geschrieben 04 August 2010 - 13:33

Hallo Alli,

wie nett: eine Aufforderung zur Eigenwerbung! Nun hast du aber natürlich nur zwei Augen und bei den etlichen Empfehlungen,
die bisher gemacht wurden, brauchst du allein drei Jahre, um das alles abzuarbeiten. ;) Deshalb hier etwas für die Lauscher:

Sektion 3/Hanseapolis: Schlangenfutter

Meine Romane spielen in der Europäischen Föderation des Jahres 2066, speziell in Hanseapolis, einer Stadtverschmelzung
aus Hamburg und Lübeck. Ist keine Space Opera, sondern ein Mix aus Krimi und SF.

Servus,

Miriam P.

Bearbeitet von Pharo, 04 August 2010 - 13:35.

  • (Buch) gerade am lesen:Dunkle Halunken (Terry Pratchett)
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  • • (Buch) Neuerwerbung: Dunkle Halunken
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#40 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 04 August 2010 - 14:59

Was genau meinst Du bei Reynolds' Romanen mit dekadent? Was muss ich mir darunter vorstellen?

Ich meine sowohl die dargestellte Gesellschaft als auch seine Schreibweise. "Dekadenz" (von lateinische decadere: herunterfallen, heruntersinken) bedeutet den Niedergang (z. B. einer Gesellschaft) nach einer Blüte, als Indiz wird gern "Verfeinerung" angeführt, was immer das genau sein soll. In der Gesellschaft zeigen sich überall Zeichen des Verfalls, beispielsweise an Städten, Gebäuden, Raumschiffen, aber auch in Verhalten der Protagonisten (wobei letzteres von mir möglicherweise nur subjektiv so wahrgenommen wird, ich finde, die meisten Protagonisten verhalten sich egoistisch, somit unsozial, tragen damit zum Niedergang des sozialen Gefüges bei). Die Erzählweise hat bei mir einen ähnlichen Eindruck erweckt: Statt eines guten Gleichgewichts zwischen Handlungsfortschritt und Personencharakterisierung, wie ich es von guter Space Opera erwarte, verbeißt sich Reynolds dermaßen in Beschreibungen und Charakterisierungen, um ja ein "anspruchsvolles" Werk zu schaffen, daß er Handlung und Spannungsbogen dabei zum Teil völlig aus den Augen verliert, was dasLesen zur Qual macht. Niedergang durch Verfeinerung => Dekadenz. Es gibt durchaus Autoren, die Ziegelsteine schreiben können, die spannend *und* anspruchsvoll sind (Ian Banks, Jack McDevitt, Ben Bova fallen mir aus die Schnelle ein), Alastair Reynolds zähle ich nicht dazu, da müßte erstmal kräftig gekürzt werden.

#41 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 04 August 2010 - 20:59

Jetzt hab ich doch glatt eine deutsche Space Opera vergessen: Michael R. Baier: Coruum Volume 1, 2 und 3, erschienen im Eigenverlag. Detaillierter Hintergrund, eine in insgesamt 3 Zeitebenen spielende Handlung, Spannung und viele gute Ideen. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die 3 verschiedenen Ich-Erzähler, aber dadurch gewinnt die Erzählung an Intensität, ohne einen einseitigen Blick zu erzwingen. Die 3 Bände schließen unmittelbar aneinander an und sind eigentlich ein großer Roman. Coruum war für mich *das* Highlight der deutschspachigen SF-Romane der letzten Jahre. Coruum Volume 1 habe ich auch besprochen.

#42 Armin

Armin

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Geschrieben 04 August 2010 - 21:13

Außerdem habe ich zusammen mit Armin die letzten fünf oder sechs (ich seh schon nicht mehr durch) Erzählungssammlungen des Wurdack Verlages herausgegeben.

Da hätte ich ja auch mal dran denken können, aber ich werde vermutlich langsam alt oder überarbeitet oder beides. Asche auf mein Haupt.

Es sind sechs, an denen du als Herausgeberin mitgewirkt hast, wenn wir den Lazarus dazu zählen, und zehn insgesamt (bei den restlichen warst du ja auch nicht untätig).

#43 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 05 August 2010 - 05:19



Diese Einschätzung zu Reynolds kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Welche
Werke hast Du denn schon von ihm gelesen? Gerade der Vorwurf, zuviel Charakterbeschreibungen
zuwenig Spannung triffts ja meines Erachtens überhaupt in keinem Buch von ihm. Man könnte
ihm wohl eher eine gewisse Schwäche bei der Charakterisierung vorwerfen, während "das große
Ganze", "der Hintergrund" und episch breite Geschichten mit teilweise irre langen Spannungsbögen
gerade seine stärke ist.

Bearbeitet von Amtranik, 05 August 2010 - 05:20.


#44 Alli

Alli

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Geschrieben 05 August 2010 - 07:48

Ich bedanke mich bei allen Leuten, die sich hier im Thread geäußert haben. Für mich war das sehr informativ und ich werde zumindest ein Buch von jedem Autor/Autorin hier lesen. Bin sehr gespannt.:-) Werde mir eure Empfehlungen zu Herzen nehmen und auch meine Meinung zu den Büchern kund tun . Vielleicht sollte ich mal mit einem "Reynolds" anfangen! ;)

Bearbeitet von Alli, 05 August 2010 - 09:09.


#45 Diboo

Diboo

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Geschrieben 05 August 2010 - 08:10

Ich meine sowohl die dargestellte Gesellschaft als auch seine Schreibweise. "Dekadenz" (von lateinische decadere: herunterfallen, heruntersinken) bedeutet den Niedergang (z. B. einer Gesellschaft) nach einer Blüte, als Indiz wird gern "Verfeinerung" angeführt, was immer das genau sein soll. In der Gesellschaft zeigen sich überall Zeichen des Verfalls, beispielsweise an Städten, Gebäuden, Raumschiffen, aber auch in Verhalten der Protagonisten (wobei letzteres von mir möglicherweise nur subjektiv so wahrgenommen wird, ich finde, die meisten Protagonisten verhalten sich egoistisch, somit unsozial, tragen damit zum Niedergang des sozialen Gefüges bei).


Tatsächlich? Wenn ich mir die Unendlichkeit-Trilogie ansehe, finde ich unter den Protagonisten etliche, die auch sehr selbstlos agieren bzw. ethische Gesamtinteressen über partikulare Interessen stellen. Anders wäre die Zivilisation auch kaum vor der Bedrohung durch alles intelligente Leben vernichtende Roboter zu bewahren...

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#46 Armin

Armin

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Geschrieben 05 August 2010 - 08:38

Vielleicht sollte ich mal mit einen "Reynolds" anfangen! ;)

Kann ich dir - im Gegensatz zu Shugal - uneingeschränkt empfehlen. Am besten, du beginnst mit Unendlichkeit.

#47 fahrenheit.451

fahrenheit.451

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Geschrieben 05 August 2010 - 12:04

Wenn schon zur Eigenwerbung aufgerufen wird. kann ich auch gleich mitmachen: Vilm. Der Regenplanet und Vilm. Die Eingeborenen wurde von der Jury des Deutschen Science Fiction Preises auf den ersten Platz des Jahrgang 2009 gesetzt. Einige weitere Infos und Links zu Rezensionen usw. kann man hier finden. Ansonsten unterstreiche ich die Empfehlung für die Wurdack-Anthologien und die für Simon Goldsteins Geburtstagsparty, die mit Space Opera nix zu tun hat, aber dafür eins der wenigen Bücher ist, in denen eine niedergehende (meinetwagen auch dekadente) Welt eine kleine Chance bekommt.
  • (Buch) als nächstes geplant:Shazim. Der verborgene Plan
  • • (Film) gerade gesehen: Enterprise, Staffel 4

#48 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 05 August 2010 - 16:01

Welche
Werke hast Du denn schon von ihm gelesen?

"Unendlichkeit". Danach habe ich den Autor in die Kategorie "Heyne-Fehlkauf nach dem Tod Rolf Heynes" abgelegt, in der bislang die meisten der neuen Heyne-Atoren gelandet sind (ich kaufe kaum noch Heyne-Bücher, weil sie mir meist nicht gefallen, Ausnahmen waren John Scalzi und Markus Heitz).

Gerade der Vorwurf, zuviel Charakterbeschreibungen
zuwenig Spannung triffts ja meines Erachtens überhaupt in keinem Buch von ihm. Man könnte
ihm wohl eher eine gewisse Schwäche bei der Charakterisierung vorwerfen, während "das große
Ganze", "der Hintergrund" und episch breite Geschichten mit teilweise irre langen Spannungsbögen
gerade seine stärke ist.

Es ist ein paar Jahre her, als ich Reynolds gelesen habe, aber ich weiß noch genau, daß ich mich fürchtbar gelangweilt und über sein überhaupt nicht zielführendes verkopftes Geschwafel geärgert habe. Einen Spannungsbogen habe ich damals nict finden können.

Tatsächlich? Wenn ich mir die Unendlichkeit-Trilogie ansehe, finde ich unter den Protagonisten etliche, die auch sehr selbstlos agieren bzw. ethische Gesamtinteressen über partikulare Interessen stellen. Anders wäre die Zivilisation auch kaum vor der Bedrohung durch alles intelligente Leben vernichtende Roboter zu bewahren...

Ich hatte nur den ersten Band gelesen, mag sein, daß sich das Bild in den späteren Bänden anders darstellt.

#49 LeGuin

LeGuin

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Geschrieben 05 August 2010 - 16:17

Hllo Leute, ich bin neu hier und begeistert über dieses Forum! Ich suche schon lange etwas, was sich "eigentlich weniger" mit ST beschäftigt, und wo sich die Buchempfehlungen überwiegend darauf oder auf PR beziehen. Ich lese SF seit 40 Jahren - kein Witz - und meine Begeisterung ist immer noch da, wie am ersten Tag. Aber zwischendurch habe ich auch mal pausiert, es gab einfach lange Zeit keine guten Bücher mehr. Erst in den letzten Jahren habe ich vermehrt festgestellt, dass wieder Nachwuchs auf den Markt drängt, und zwar richtig guter! Die Schreibweise hat sich auch verändert. Früher hatte ich oft den Eindruck, dass SF auch schon mal reichlich einfach war, der Stil und die Geschichten waren übersichtlich, heute gibt es Autoren wie Alastair Reynolds, Charles Stross, Accelerando mal ausgenommen, Robert Charles Wilson, Nancy Kress, und vor allem - Vernor VINGE!! Hier schreibe ich einmal ein paar Bücher auf, die ich empfehlen kann: 1. Ursula LeGuin - Winterplanet (wird immer unerreicht bleiben) 2. Aldiss - Frühling, Sommer, Winter (wobei Spring mit Abstand das Beste ist) 3. Kress - Bettler in Spanien 4. Philip Dick - Das Orakel vom Berge 5. Vernor Vinge - Ein Feuer auf der Tiefe (lange Form von "Die Plapperin") 6. Wilson - Spin 7. Stross - Glashaus Nach Nr. 1 ist die Reihenfolge nicht so wichtig. Folgende Autoren gefallen mir nicht: Charles Zebrowski Philip José Farmer Cordwainer Smith John Scalzi (hat keinen guten Stil, eher wie Heftchenromane, vielleicht aber auch einfach nur schlecht übersetzt?) Ich hoffe, ich habe hier niemanden beleidigt, aber es ist sowieso alles Geschmackssache. Am besten gefallen mir die Schilderungen fremder Ökologien, und die Art, wie die Eingeborenen damit fertig werden oder SF über fremde Gesellschaften. Ich freue mich darauf, hier zu stöbern und gute Empfehlungen zu finden! Früher habe ich einfach mal so ein Buch gekauft, heute kann man sich Gott sei Dank vorher erkundigen, ob es gut ist. Dann habe ich aber noch eine Frage: Vor einiger Zeit hatte ich im Buchladen ein Buch in der Hand, bei dem ich leider weder Autor noch Titel weiß. Die Erde wurde von Aliens übernommen, die allerdings Pazifisten sind. Soweit ich mich erinnere, tritt jetzt nochmals ein Aggressor auf, gegen den gekämpft werden muss, da aber die Aliens das nicht können, engagieren sie einen Menschen, der das tun muss, allerdings auch gewaltlos ... Kann mir jemand sagen, wie das Buch heißt? Ich freue mich schon auf die Antworten! Viele Grüße LeGuin
Mit Frauen kann ich nichts anfangen, Männer sind uninteressant, Kinder mag ich nicht, aber meine SF-Sammlung!!! (frei nach Doris Lerche)
  • (Buch) gerade am lesen:Sperling, Mary Doria Russell
  • (Buch) als nächstes geplant:Der Friedenskrieg, Vernor Vinge (Lesezirkel)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Gottes Kinder, Mary Doria Russell
  • • (Film) als nächstes geplant: Andromeda

#50 Armin

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Geschrieben 05 August 2010 - 19:00

Dann habe ich aber noch eine Frage:
Vor einiger Zeit hatte ich im Buchladen ein Buch in der Hand, bei dem ich leider weder Autor noch Titel weiß. Die Erde wurde von Aliens übernommen, die allerdings Pazifisten sind. Soweit ich mich erinnere, tritt jetzt nochmals ein Aggressor auf, gegen den gekämpft werden muss, da aber die Aliens das nicht können, engagieren sie einen Menschen, der das tun muss, allerdings auch gewaltlos ...

Kann mir jemand sagen, wie das Buch heißt?

Poste die Frage doch mal unter Buchrecherche - das Unterforum findest zu hier. Da ist die Chance am größten, schnell eine Antwort zu bekommen.

Edit: Inzwischen ist dort schon ein eigener Thread mit einer möglichen Antwort.

Bearbeitet von Armin, 05 August 2010 - 20:36.


#51 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 05 August 2010 - 20:29

Wäre ja ne echte Verschwendung, wenn der Informationsgehalt dieses Threads nur einer Person zukommen würde. :coool:

Deshalb habe ich mir gleich mal die Empfehlung von bvc72 gekrallt und bei Amazon geordert.

Nickl Harkaway "Die gelöschte Welt" - von dem späten Cyberpunk beeinflusst aber sehr individuell. Ist so etwas wie eine Mischung aus Matt Ruff und Neal Stephenson - aber absolut eigenständig.


Das klingt komplett nach meinem Beuteschema, sowohl in der Thematik, als auch wegen der zum Vergleich genannten Autoren. :lol:

Übrigens... diese Nachfragen nach Buchempfehlungen, die ab und an hier gepostet werden, sind auch für Alt-Mitglieder nützlich. Die "Neuen" bringen doch immer wieder auch neues Wissen mit und das ist eine gute Sache.

Na, dann schau mer mal, was der Nickl so drauf hat.

Bearbeitet von Jürgen, 05 August 2010 - 20:31.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#52 Armin

Armin

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Geschrieben 05 August 2010 - 20:34

Das klingt komplett nach meinem Beuteschema, sowohl in der Thematik, als auch wegen der zum Vergleich genannten Autoren. :coool:

Der Lesezirkel zu "Die gelöschte Welt" ist an dir vorbeigegangen?

#53 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 05 August 2010 - 20:45

Der Lesezirkel zu "Die gelöschte Welt" ist an dir vorbeigegangen?


Jepp, Armin, aber so was von.

Ich will aber jetzt nicht den LZ-Thread durcharbeiten, sondern freue mich auf Grund von Artikeln einiger Rezensenten auf ein abgedrehtes Leseerlebnis.
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#54 Armin

Armin

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Geschrieben 05 August 2010 - 20:48

Jepp, Armin, aber so was von.

Kann passieren. Ich glaube, das Buch hat sehr unterschiedliche Meinungen produziert, von daher wird's auf jeden Fall eine interessante Lektüre.

#55 Stormking

Stormking

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Geschrieben 05 August 2010 - 21:25

Es ist ein paar Jahre her, als ich Reynolds gelesen habe, aber ich weiß noch genau, daß ich mich fürchtbar gelangweilt und über sein überhaupt nicht zielführendes verkopftes Geschwafel geärgert habe. Einen Spannungsbogen habe ich damals nict finden können.

Auch ich kann keinen einzigen Aspekt Deiner Einschätzung auch nur im geringsten nachvollziehen. Ich würde in jedem einzelnen Punkt das genaue Gegenteil behaupten. Reynolds ist bei mir der meistgelesene Autor der letzten zehn Jahre. Auch wenn nicht alle seine Romane gleich gut sind, war doch kein einziges mittelmäßiges Werk und erst recht kein Totalausfall dabei.

#56 Stormking

Stormking

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Geschrieben 05 August 2010 - 21:28

und vor allem - Vernor VINGE!!

Hey, endlich mal jemand, der meine Begeisterung teilt. Ich wünschte der Mann hätte den Output eines Reynolds oder Baxter. Meine Lieblingswerke sind "Eine Tiefe am Himmel" und "Gestrandet in der Realzeit". Im Augenblick arbeitet Vinge ja an einer Fortsetzung von "Ein Feuer auf der Tiefe", da freue ich mich schon drauf. Und irgendwann würde ich auch gerne noch lesen,wie Pham Nuwen und Anne Reynolt das Aufsteiger-Imperium auseinandergenommen haben ...

Bearbeitet von Stormking, 05 August 2010 - 21:34.


#57 Amtranik

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Geschrieben 06 August 2010 - 08:12

Hey, endlich mal jemand, der meine Begeisterung teilt. Ich wünschte der Mann hätte den Output eines Reynolds oder Baxter. Meine Lieblingswerke sind "Eine Tiefe am Himmel" und "Gestrandet in der Realzeit". Im Augenblick arbeitet Vinge ja an einer Fortsetzung von "Ein Feuer auf der Tiefe", da freue ich mich schon drauf. Und irgendwann würde ich auch gerne noch lesen,wie Pham Nuwen und Anne Reynolt das Aufsteiger-Imperium auseinandergenommen haben ...


Hier ist noch einer - wenn auch die älteren Romane noch auf meiner To-Do Liste stehn.

#58 Kopernikus

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Geschrieben 06 August 2010 - 10:46

Von Vinge habe ich bislang erst " Ein Feuer auf der Tiefe" gelesen, fand den Band aber ziemlich klasse, definitiv ein Autor von dem ich mehr lesen möchte. Sofern Interesse besteht, können wir da vielleicht bei Gelegenheit mal was analog zu den PKD-Lesezirkeln organisieren (z.B. alle 3 Monate einen Titel gemeinsam angehen)?

#59 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 06 August 2010 - 11:18

Sorry für s OT.




@Kopernikus:
Neben dem einen, den du kennst, hatten wir auch schon:
http://www.scifinet....?showtopic=5316
Bei einem weiteren/anderen hätte ich auch Interesse.

Aber folgendes macht mich stutzig. Kennt die Frau Vinge wer von euch? Muss man die kennen?
Welche Titel von der Frau Vinge muss man kennen? Oder ist das nur Marketing?


Aus der Amazon.de-Redaktion
Lange Zeit stand Vernor Vinge im Schatten seiner Ex-Frau, der erfolgreichen SF-Autorin Joan D. Vinge. Das änderte sich schlagartig, als er mit seinem 1992 erschienenen Roman Ein Feuer auf der Tiefe nicht nur den Hugo Award gewann, sondern auch einen internationalen Erfolg verbuchen konnte. Im selben Universum spielt Eine Tiefe am Himmel (1999), eine weitere umfangreiche Space Opera.


Hömma, von der hab ich aber noch sowatt von jar nichts jehört. :P

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#60 Armin

Armin

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Geschrieben 06 August 2010 - 11:43

Kennt die Frau Vinge wer von euch? Muss man die kennen?
Welche Titel von der Frau Vinge muss man kennen? Oder ist das nur Marketing?

In den 80ern sind viele Kurzgeschichten von Joan D. Vinge auf deutsch erschienen, in den einschlägigen Anthologien bei Heyne, Moewig, Knaur, Ullstein. (Außerdem auch mehrere Romane in den 80ern und 90ern, wie mir die Liste von Christian Pree - hier - sagt; von denen habe ich aber keinen gelesen, mehrere Storys schon.)


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