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eBooks - Alternative zu Print?


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600 Antworten in diesem Thema

#541 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 13:30

Meiner Erfahrung nach lassen sich die 20- bis 30-Jährigen in der Regel NUR GEDRUCKTES zu Weihnachten, Geburtstagen oder ähnlichen Anlässen schenken...

 

(Ebooks kann man auch schlecht schöööön verpacken... ;))

 

Für alle anderen Lebensalter lassen sich die Ebooks ebenfalls schlecht verpacken.



#542 Pogopuschel

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 13:38

Auf die Idee, ein E-Book zu verschenken, würde ich auch nicht kommen.



#543 simifilm

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 13:40

Auf die Idee, ein E-Book zu verschenken, würde ich auch nicht kommen.

 

ich habe schon E-Books verschenkt. Bei Amazon-US ist das möglich.

 

(Ich habe übrigens in diesem Moment einen Kindler Paperwhite für meine bessere Hälfte bestellt.)


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#544 lapismont

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 13:42

Meiner Erfahrung nach lassen sich die 20- bis 30-Jährigen in der Regel NUR GEDRUCKTES zu Weihnachten, Geburtstagen oder ähnlichen Anlässen schenken...

 

(Ebooks kann man auch schlecht schöööön verpacken... ;))

Da wird die Ursache zu finden sein.

Wer kauft den Jugendlichen ihre Medien? Meistens die Eltern.

Musik via Spotify

Spiele via Steam

 

und eBooks?

 

Ich überlege mal ganz konkret bei meinem Nachwuchs. Bücher lesen würden sie nicht auf den Handy. Wenn sie am PC sind, spielen sie oder gucken Youtube.

Würden sie einen eBook-Reader nehmen, selbst, wenn ich ihnen den kaufen würde?

Bezweifle ich stark. Sie nehmen auch kein Buch mit, um unterwegs zu lesen.

 

Wahrscheinlich müsste ich wirklich jedem einen Reader kaufen. Und dann müsste es eine Möglichkeit geben wie bei Steam, dass ich die eBooks kaufe und dem entsprechenden Nachwuchs in dessen eBook-Konto senden lasse.

 

Da ich aber keine Reader kaufe und sie von uns jedes Buch bekommen, das sie lesen wollen, wird sich wohl nicht so schnell was ändern.

 

Es wird viel von den Eltern abhängen, ob der Nachwuchs eBooks in die Finger bekommt. So rein nativ via PC oder Handy scheint es nicht zu geschehen. 


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#545 Valerie J. Long

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 17:54

Die Regale der 20-30jährigen sind auch noch nicht so voll...



#546 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 18:08

Es muss ja auch niemand eBooks kaufen - es ist ja keine Entweder Oder Frage. Warum soll man (sich) nicht Bücher (ver)schenken oder selbst kaufen? Es ist ja auch nicht so, dass nur weil es Maxdome und Netflix gibt, seitdem niemand mehr ins Kino geht oder die Videotheken verwaisen. Oder Media Markt. Die Frage ist halr: Stellt sich ein Verlag neuen Medien, oder nicht. Bedient er - wie Warner Bros. Pictures... - mehrere Felder, oder sagt er: Nö. Ich mache weiterhin nur Print. Wenn jemand bei Amazon ein Atlantis-eBook sieht, ihm das gefällt und er es vielleicht sogar zurückgibt, weil er sich das HC bestellt, dann werde ich mich nicht beschweren. Und wenn jemand sagt, er will IKARUS nicht mehr gedruckt er holt es sich bei Amazon runter, dann werde ich mich auch nicht beschweren. Man muss sich das Leben als Verlag ja nicht schwer machen. Wenn andere das tun, und nicht das Geld der Kunden möchte, dann nehme ich das aber. Gerne.


Bearbeitet von Guido Latz, 26 Mrz 2015 - 18:08.


#547 lapismont

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 18:34

Es muss ja auch niemand eBooks kaufen - es ist ja keine Entweder Oder Frage. Warum soll man (sich) nicht Bücher (ver)schenken oder selbst kaufen? Es ist ja auch nicht so, dass nur weil es Maxdome und Netflix gibt, seitdem niemand mehr ins Kino geht oder die Videotheken verwaisen. Oder Media Markt. Die Frage ist halr: Stellt sich ein Verlag neuen Medien, oder nicht. Bedient er - wie Warner Bros. Pictures... - mehrere Felder, oder sagt er: Nö. Ich mache weiterhin nur Print. Wenn jemand bei Amazon ein Atlantis-eBook sieht, ihm das gefällt und er es vielleicht sogar zurückgibt, weil er sich das HC bestellt, dann werde ich mich nicht beschweren. 

Im Prinzip meinte ich das Guido,

Bei Spielen und Musik wird es mir als Papi leicht gemacht, den Nachwuchs mit Stuff zu versorgen.

eBooks sind da irgendwie ein Problem, wobei ich es nicht genau benennen kann, warum.

 

Vielleicht fehlt wie damals beim iPod einfach ein wirklich cooler Reader?

 

Würde der Nachwuchs auf dem PC oder auf dem Handy eBooks lesen, kauften wir sie ihnen auch. Machen sie aber nicht.

 

Könnte man Gronk nicht zum eBook-Botschafter machen? Das könnte helfen †¦


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#548 MoiN

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Geschrieben 28 Mrz 2015 - 11:15

Vielleicht ist bei vielen Käufern von elektronischen Produkten auch letztlich die Botschaft angekommen, die hier (bespielhaft) im Handelsblatt formuliert wird:

 

Urteil des BGH : Kein Weiterverkauf von gebrauchten E-Books

 

Für viele, denke ich, ein schwerwiegendes Argument GEGEN eBooks.

 

(Und irgendwo hier im Forum  wurde es ja schon erwähnt: Man "besitzt" kein eBook (im landläufigen Sinn), sondern hat mit dem Kauf nur ein "Nutzungsrecht" erworben ( oder so ähnlich, ich bin kein Jurist ;) ) )

 

 

EDIT: (Letztlich wären vermutlich eBooks für viele Leser  wesentlich attraktiver, wenn sie sich wie ein gedrucktes Buch behandeln lassen würden, besonders was ihre Weitergabe/Weiterverkauf angeht. Wurde zwar mit DRM versucht, da etwas Ähnliches zu schaffen, ist aber seitens der Handhabung zu viel Technik im Spiel, was viele total überfordert, und daher wohl als gescheitert betrachtet werden darf)

 

Für alle anderen Lebensalter lassen sich die Ebooks ebenfalls schlecht verpacken.

 

Dem kann man schwerlich widersprechen...  :) ;)


Bearbeitet von MoiN, 28 Mrz 2015 - 12:01.

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#549 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 29 Mrz 2015 - 18:19

Praktisch gäbe es keine neuen eBooks mehr. Das weißt Du aber schon. Es gäbe dan nur noch gedruckte Atlantis-Titel. Niemand bezahlt 8,99 wenn es dasselbe eBook ständig für 1 Cent gäbe. Kein eBook zu 8,99. Kein eBook zu 1 Cent. Kein eBook-Markt mehr.

#550 lapismont

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Geschrieben 29 Mrz 2015 - 19:45

Praktisch gäbe es keine neuen eBooks mehr. Das weißt Du aber schon. Es gäbe dan nur noch gedruckte Atlantis-Titel. Niemand bezahlt 8,99 wenn es dasselbe eBook ständig für 1 Cent gäbe. Kein eBook zu 8,99. Kein eBook zu 1 Cent. Kein eBook-Markt mehr.

Klingt nach einer guten Zukunft. Hinfort mit den eBooks! Mehr gebundene Bücher bei Atlantis! Und Lyrik!


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#551 Valerie J. Long

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Geschrieben 29 Mrz 2015 - 21:42

Lyrik in gebundener Form? Das ist heut' nicht Atlantis' Norm. Und dabei weiß doch jeder Zwerg: Gereimtes, das ist Elfenwerk!

#552 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 30 Mrz 2015 - 00:16

:otsurprised:

Es ist ja auch nicht so, dass nur weil es Maxdome und Netflix gibt, seitdem niemand mehr ins Kino geht oder die Videotheken verwaisen.

Das scheint mir komplexer als hier angedeutet. Das Wörtchen "nur" wird von einigen evtl. übersehen... Ich denke dass Videotheken ansatzweise schon dann verwaisen, wenn Video-Distributoren hanebüchene Lizenzen mit DVD-Herausbringen in bestimmten Ländern setzen. Warum anders wurde z.B. Videotheken in Berlin Monate lang drakonisch gedroht einen beliebten Kinofilm, der in England schon auf DVD/BluRay erschienen war, hier (auch Regionalcode 2) zum Verleih im Original anzubieten? Ich nehme v.a. an, um das Streamingangebot nach Ablauf der Kinophase zu schützen. UND um eben unkontrollierten Videotheken nach & nach den Garaus zu machen.

 

Bei Streaming- & eBook-Verleih-Angeboten geht es m.E. v.a. um das größere Grad der Kontrolle ggü. klassischen Medien (also inzwischen alle die man in die Hand nehmen kann) - & nebenbei noch, dass der Produzent die Mittelmänner ausschalten kann & damit mehr verdient. Kontrolle heißt aber dann irgendwann auch inhaltliche Verarmung - man sieht jetzt schon bei Netflix.de was das bedeutet: Sehr lückenhaftes Angebot guter Stoffe, umgeben von allerhand Schrott & Schrott-getarnt-als-Klassiker (die haben wahrhaftig einen Titel Philadelphia Experiment im Angebot, der sich aber als ein viel schrottigeres Sequel entpuppt, wenn man ihn erstmal öffnet).

 

Streaming & eBooks aus einer Hand, wie beim anschwillenden virtuellen Amazonas-Strom, bedeuten evtl. auch leichtere globale Monopolbildung. Ein planetares Kartellamt gibt's meines Wissens nicht.

 

P.S. (auch eher OT): Wenn ich mich nicht disziplinieren würde, würde Netflix-Schauen bei mir sehr wohl zu weniger Besuchen in der Videothek führen. Und wer diszipliniert sich sonst schon, jeden 2. Tag (im Schnitt) zur Videothek zu gehen, damit diese nicht eingeht? Mir geht es bei Letzterem nur darum, dass ein normaler Mensch i.d.R. dazu einfach keinen Anlass sieht.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 07 Mai 2015 - 11:13.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#553 Valerie J. Long

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Geschrieben 30 Mrz 2015 - 07:28

Was der Filmbranche feuchte Träume beschert, ist kein Geheimnis: Pay-per-view ist das Ziel, frei verfügbare Filme im Fernsehen sind ihnen ein Dorn im Auge. Dass man in Streaming-Portalen parallel C-Film-Schrott zur Flatrate anbietet, ist dabei kein Widerspruch - das ist die Füllmasse, für die sowieso niemand einzeln bezahlen würde.

 

Ob schon jemand beim Buch von Pay-per-read träumt? Das würde ich weder als Leser noch als Anbieter gut finden, obwohl einige Verleihmodelle ja in diese Richtung tendieren.



#554 MoiN

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Geschrieben 06 Mai 2015 - 18:19

eBooks sollen demnächst eine FSK-Freigabe erhalten. Details dazu hier.:

 

Freiwillige Selbstkontrolle bei E-Books

 

http://www.boersenbl...ses.958989.html

 

Zitat:

".Im Gegensatz zu Büchern würden E-Books als Telemedien eingestuft, für die strengere Jugendschutzvorschriften gelten. Künftig müssten (noch zu benennende) Jugendschutzbeauftragte der Verlage Bücher - wie schon jetzt z.B. bei Filmen üblich - im Wege einer freiwilligen Selbstkontrolle einstufen und mit FSK 0, 6, 12, 16 und 18 kennzeichnen."

 

und

 

"Eine pikante Note hat die FSK-Regel für E-Books mit eindeutig pornographischem Inhalt (bekanntlich ein stark nachgefragtes Segment): Sie dürfen künftig nur noch in geschlossenen Benutzerkreisen angeboten werden."

 

(Hervorhebung durch mich)


Bearbeitet von MoiN, 06 Mai 2015 - 18:21.

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#555 lapismont

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Geschrieben 07 Mai 2015 - 06:04

Humbug.


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#556 Ernst Wurdack

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Geschrieben 07 Mai 2015 - 07:56

Das ist lediglich die Meinung des Verlegerausschusses. Für die Prüfung wäre rein rechtlich ausschließlich die FSK zusändig und nicht der Jugendschutzbeauftragte eines Verlages. Und bei der FSK weiß man gar nichts von diesem Ansinnen. Thomas hat da nämlichumgehend angefragt.

Also erstmal Ball flach halten, bevor da wieder munter drauflos diskutiert wird.



#557 lapismont

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Geschrieben 07 Mai 2015 - 07:59

Bestimmt würden sich Boomsys Bücher noch besser verkaufen, würde vorne eine rote FSK 18 prangen.

 

;)


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#558 Valerie J. Long

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Geschrieben 07 Mai 2015 - 08:59

Bestimmt würden sich Boomsys Bücher noch besser verkaufen, würde vorne eine rote FSK 18 prangen.

 

Nö, das hilft wenig. Im Gegenteil - sie werden weniger sichtbar.



#559 TheFallenAngel

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Geschrieben 10 Februar 2016 - 14:19

4c magazin: Sind E-Books schon wieder passè?

 

Die Steigerungsraten beim Absatz von E-Books sacken ins Horizontale, Verlage verlieren die Lust am digitalen Publizieren. Was bedeutet das für das gedruckte Buch?
Der Markt für E-Books ist nicht mehr so dynamisch wie früher, die Steigerungsraten bei Absatz und Umsatz sowohl in Deutschland wie auch in den USA kippen unter die Wahrnehmungsgrenze. Zwischen 2012 und 2013 legten E-Books in Deutschland einen Umsatzsprung von mehr als 60 Prozent hin, zwischen 2013 und 2014 waren es dann nur noch 7,6 Prozent.
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2015 ist der E-Book-Absatz in den USA um zehn Prozent gefallen. Was für eine Entwicklung: Zwischen 2008 und 2010 lag das Wachstum bei der digitalen Variante des Buches noch bei unglaublichen 1260 Prozent. Damals hatten Branchenexperten messerscharf prognostiziert, dass der Verkauf von E-Books im Jahr 2015 jenen mit physischen Büchern überholen würde.

 

ich persönlich mag ebooks nach wie vor sehr, aber eben auch 'richtige' bücher. missen möchte ich beide varianten nicht.



#560 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 10 Februar 2016 - 14:34

Harper Collins und andere Großverlage weisen in ihren Quartalsberichten bereits negative Steigerungsraten aus, während Print langsam wieder zulegt.

Kann ich für meinen klitzekleinen Verlag auch bestätigen, wobei die Rückgänge bei Ebookverkäufen in den letzten Monaten teilweise schon als dramatisch zu bezeichnen sind. Bei Bestellungen über den Shop kann ich feststellen, dass Leute, die bisher ausschließlich Ebooks gekauft haben, plötzlich auf Print umschwenken.

Ich glaube es war letzte Woche im Handelsblatt oder der Wirtschaftswoche, wo ein führender Zukunftsforscher die Ebooks nicht als Megatrend, sondern rückwirkend betrachtet als kurzatmigen Hype bezeichnet.

Wie auch immer sich die Sache entwickeln mag - ich verlege beides. Wobei ich mich künftig deutlich stärker auf den Printbereich konzentrieren werde als in den letzten drei Jahren.



#561 Pogopuschel

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Geschrieben 10 Februar 2016 - 15:32

ich persönlich mag ebooks nach wie vor sehr, aber eben auch 'richtige' bücher. missen möchte ich beide varianten nicht.

 

Geht mir auch so. Ich bin vor allem (aber nicht nur) aus Platzgründen teilweise auf eBooks umgestiegen (22 von 69 gelesenen Büchern 2015 waren eBooks), und der Platz ist in den letzten Jahren nicht mehr geworden. ;)



#562 Diboo

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Geschrieben 10 Februar 2016 - 15:40

Geht mir auch so. Ich bin vor allem (aber nicht nur) aus Platzgründen teilweise auf eBooks umgestiegen (22 von 69 gelesenen Büchern 2015 waren eBooks), und der Platz ist in den letzten Jahren nicht mehr geworden. ;)

 

Ich glaube, dass es weder ein Hype war noch eine kurzzeitige Modeerscheinung. Es hat sich etabliert und jetzt pendelt es sich ein. Man wird weiterhin kein entweder-oder machen können, wenn man möglichst breite Käuferschichten erreichen will. Ich kaufe meine Lieblingsautoren im Hardcover - und alle anderen nurmalso-Bücher als ebook. Da bin ich nicht der Einzige.


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#563 simifilm

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Geschrieben 10 Februar 2016 - 16:13

Ich glaube, dass es weder ein Hype war noch eine kurzzeitige Modeerscheinung. Es hat sich etabliert und jetzt pendelt es sich ein.

 

Ist ja auch nicht weiter erstaunlich. Dass das E-Book das gedruckte Buch komplett ersetzt, war nicht wirklich zu erwarten, insofern ist es auch nicht überraschend, dass die Zahlen nicht kontinuierlich steigen.

 

Wobei es ja nach Bereich grosse Unterschiede gibt. Im Bereich der wissenschaftlichen Zeitschriften - streng genommen natürlich keine Bücher - ist derzeit ein grosses Print-Sterben zu beobachten. Naturwissenschaftliche Journals sind schon lange nur digital erhältlich, derzeit sieht es so aus, als würde der geisteswissenschaftliche Bereich nachziehen. Was übrigens aus Sicht der Bibliotheken nicht ganz unproblematisch ist. Gedruckte Zeitschriften waren Besitz der Bibliothek; selbst wenn man das Abo mal kündigte, hatte man immer noch die bis dahin gekauften Ausgaben. Bei digitalen Zeitschriften ist das nicht mehr. Hier abonniert die Bibliothek meist ganze Pakete und wenn man ein Abo kündigt, hat man auch auf die alten Ausgaben keinen Zugriff mehr. Das ist nicht zuletzt deshalb ein Problem, weil die Preise für wissenschaftliche Publikationen seit Jahren massiv steigen und zugleich immer mehr Zeitschriften auf den Markt kommen.


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#564 Zeitreisender

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Geschrieben 10 Februar 2016 - 16:21

4c magazin: Sind E-Books schon wieder passè?

 

Die Steigerungsraten beim Absatz von E-Books sacken ins Horizontale, Verlage verlieren die Lust am digitalen Publizieren. Was bedeutet das für das gedruckte Buch? Der Markt für E-Books ist nicht mehr so dynamisch wie früher, die Steigerungsraten bei Absatz und Umsatz sowohl in Deutschland wie auch in den USA kippen unter die Wahrnehmungsgrenze. Zwischen 2012 und 2013 legten E-Books in Deutschland einen Umsatzsprung von mehr als 60 Prozent hin, zwischen 2013 und 2014 waren es dann nur noch 7,6 Prozent. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2015 ist der E-Book-Absatz in den USA um zehn Prozent gefallen. Was für eine Entwicklung: Zwischen 2008 und 2010 lag das Wachstum bei der digitalen Variante des Buches noch bei unglaublichen 1260 Prozent. Damals hatten Branchenexperten messerscharf prognostiziert, dass der Verkauf von E-Books im Jahr 2015 jenen mit physischen Büchern überholen würde.

 

Eine positive Entwicklung wie ich finde. Ich konnte eBooks nie leiden und werde weiterhin dem gedruckten Papier meine Treue schwören.



#565 lapismont

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Geschrieben 11 Februar 2016 - 07:23

Ist ja auch nicht weiter erstaunlich. Dass das E-Book das gedruckte Buch komplett ersetzt, war nicht wirklich zu erwarten, insofern ist es auch nicht überraschend, dass die Zahlen nicht kontinuierlich steigen.

 

Wobei es ja nach Bereich grosse Unterschiede gibt. Im Bereich der wissenschaftlichen Zeitschriften - streng genommen natürlich keine Bücher - ist derzeit ein grosses Print-Sterben zu beobachten. Naturwissenschaftliche Journals sind schon lange nur digital erhältlich, derzeit sieht es so aus, als würde der geisteswissenschaftliche Bereich nachziehen. Was übrigens aus Sicht der Bibliotheken nicht ganz unproblematisch ist. Gedruckte Zeitschriften waren Besitz der Bibliothek; selbst wenn man das Abo mal kündigte, hatte man immer noch die bis dahin gekauften Ausgaben. Bei digitalen Zeitschriften ist das nicht mehr. Hier abonniert die Bibliothek meist ganze Pakete und wenn man ein Abo kündigt, hat man auch auf die alten Ausgaben keinen Zugriff mehr. Das ist nicht zuletzt deshalb ein Problem, weil die Preise für wissenschaftliche Publikationen seit Jahren massiv steigen und zugleich immer mehr Zeitschriften auf den Markt kommen.

Was in erster Linie ein Vertragsproblem ist. Ich kann als Entwickler auch Software lizensieren und gebe den Quellcode explizit heraus. Kostet dann mehr, aber der Käufer hatt dann das Recht, die Sourcen zu behalten.

Das müssten die Bibliotheken auch mach. Darauf bestehen, dass bezahlte Werke, als Sourcen in der Bibliothek verbleiben.


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#566 simifilm

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Geschrieben 11 Februar 2016 - 07:29

Was in erster Linie ein Vertragsproblem ist. Ich kann als Entwickler auch Software lizensieren und gebe den Quellcode explizit heraus. Kostet dann mehr, aber der Käufer hatt dann das Recht, die Sourcen zu behalten.

Das müssten die Bibliotheken auch mach. Darauf bestehen, dass bezahlte Werke, als Sourcen in der Bibliothek verbleiben.

 

Natürlich, bloss ist die Praxis derzeit anders, und die Bibliotheken bekunden grosse Mühe, sich gegen die Verlage durchzusetzen.


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#567 lapismont

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Geschrieben 11 Februar 2016 - 07:45

Natürlich, bloss ist die Praxis derzeit anders, und die Bibliotheken bekunden grosse Mühe, sich gegen die Verlage durchzusetzen.

Müssten sich mal ein paar Bibliotheken miteinander unterhalten. Verlage können ohne Käufer auch nicht überleben.


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#568 Valerie J. Long

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Geschrieben 11 Februar 2016 - 08:24

In der Wissenschaft gibt es noch ein anderes Thema: Zitierfähigkeit. Artikel, die nicht irgendwo persistiert werden, sollten als Recherchegrundlage ausgeschlossen werden, so dass ein Verlag, der seine Werke nur verleiht, an wissenschaftlicher Bedeutung verliert.



#569 Ernst Wurdack

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Geschrieben 11 Februar 2016 - 08:26

Müssten sich mal ein paar Bibliotheken miteinander unterhalten. Verlage können ohne Käufer auch nicht überleben.

 

Ja,aber Verlage brauchen Bibliotheken nicht. Der Umsatz mit Bibliotheken liegt nicht mal im Promillebereich.

Und was nicht verliehen werden kann, führt automatisch zu Verkäufen für die Verlage.



#570 simifilm

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Geschrieben 11 Februar 2016 - 08:27

In der Wissenschaft gibt es noch ein anderes Thema: Zitierfähigkeit. Artikel, die nicht irgendwo persistiert werden, sollten als Recherchegrundlage ausgeschlossen werden, so dass ein Verlag, der seine Werke nur verleiht, an wissenschaftlicher Bedeutung verliert.

 

Das ist in dem Fall aber kein Problem. Es ist ja nicht so, dass eine Zeitschrift nicht mehr existieren würde, wenn eine Bibliothek das Abo kündet. Die Folge ist, dass ich als Benutzer nicht mehr kostenfrei auf die Zeitschrift zugreifen kann, sondern die Artikel kaufen muss - meist zu absurd hohen Preisen.

Ja,aber Verlage brauchen Bibliotheken nicht. Der Umsatz mit Bibliotheken liegt nicht mal im Promillebereich.

Und was nicht verliehen werden kann, führt automatisch zu Verkäufen für die Verlage.

 

Zumindest für wissenschaftliche Zeitschriften - um die es in dem zitierten Post geht -, gilt das nicht. Für diese gibt es jenseits von Bibliotheken und Universitätsinstituten keinen Markt. Dass jemand als Privatperson eine wissenschaftliche Zeitschrift abonniert, ist die grosse Ausnahme.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

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