Schluss mit Eierschaukeln
#1
Geschrieben 07 März 2011 - 15:02
Aber - und da nehme ich mich aus - ich habe manchmal den Eindruck, dass der Kuschelkurs ĂŒbertrieben wird. Klar gibt es regelmĂ€Ăig Zoff, der dreht sich aber selten um die QualitĂ€t von Werken der im Forum vertretenen Autoren und meistens darum, ob Hahn und Pukallus sich in schlechte Gesellschaft begeben oder ob Romane einen guten Anfang brauchen, um nicht als misslungen zu gelten. Selbst, wenn mal um die QualitĂ€ten eines Buches gestrietten wird (wie bei Thor Kunkels Schaumschwester), geht es im Streit meistens eher darum, wer wann den Ton verfehlt hat und ob es hier nicht eigentlich um Rufmord, Neid oder andere Niedrigkeiten ginge anstatt um den zu bewertenden Text.
Ich möchte da gern mal zur Psychologisierung anheben betreffs der Frage: Warum ist es so schwer, qualifiziert ĂŒber die Werke der zahlreichen hier vertretenen Autoren zu streiten? Ich denke, der Hauptgrund besteht darin, dass die deutschsprachige SF bereits eine so winzige Nische ist, dass man als Autor unwillkĂŒrlich das GefĂŒhl hat, auf den Zuspruch der Mehrheit ihrer Bewohner angewiesen zu sein, wenn man nicht ganz und gar alleine dastehen will. Und deshalb macht man mit beim Eierschaukel-BĂŒndnis. Wenn andererseits einmal das ZerwĂŒrfnis da ist, dann geht es dem hoffnungsvollen Autor so an die Substanz, dass die KrĂ€nkung des eigenen Werks sehr schnell zur unertrĂ€glichen KrĂ€nkung der eigenen Person wird.
Bei der BloglektĂŒre stelle ich fest, dass es im englischsprachigen Raum anders ist: Da können sich die Fantasy-Leser z.B. derzeit ganz wunderbar wĂŒtend ĂŒber Moralismus und Grittieness streiten, ohne dass entweder extreme AngstbeiĂerei oder der verkrampfte Versuch, KonsenssoĂe ĂŒber alles zu kippen, durchschimmert. Wahrscheinlich, weil man im englischssprachigen Raum eben in einer viel weniger engen Nische hockt und nicht gleich der ganze literarische Lebensraum flöten geht, wenn man es sich mit der Szene verscherzt.
Ich will nicht falsch verstanden werden: Gerne schlieĂe ich mich dem Grundsatz an, dass man, wenn man nichts Positives zu sagen hat, in den meisten FĂ€llen Schweigen kann. Wenn aber hier (wie es immer wieder vorkommt) ein Autor sein Werk als the best thing since sliced bread anpreist, oder wenn Threads gestartet werden, die offenbar lediglich dazu dienen, sich möglichst viel BestĂ€tigung fĂŒr die eigenen Lesevorlieben und Schreibpraktiken abzuholen und in denen beleidigt oder gar nicht reagiert wird, wenn jemand (z.B. ich) querschieĂt und den angestrebten Konsens nicht einfach mittrĂ€gt oder ihn nur ganz höflich ein bisschen modifiziert, sondern ihn angreift, dann Ă€rgert mich das ehrlich gesagt ganz schön.
Ich weiĂ schon, nicht jeder will sich dauernd zoffen. Aber es will auch nicht jeder dauernd höfliche Nullaussagen lesen. Ich denke, in dieser Beziehung schadet der Komplimente-Tauschring namens Scifiboard insbesondere den hier anwesenden Autoren: Nicht nur, weil sie keine Kritik kriegen, an der sie sich reiben können, sondern auch, weil er das angstvolle Schielen auf die Zielgruppe "Szene" bekrĂ€ftigt, den vorauseilenden Gehorsam gegenĂŒber den Erwartungen des kleinen Kreises, dem man gefallen möchte. GĂ€be es hier mehr Zoff, dann gĂ€be es vielleicht auch ein paar mehr Autoren hier, die sagen wĂŒrden: "ScheiĂ drauf! Ich schreibe jetzt so, wie ich das fĂŒr richtig halte, und vertrete das hier!". Dann gĂ€b's vielleicht ein bisschen mehr Darwinismus hier, von dem ich ja sonst nicht so der Fan bin, aber mal ehrlich: Wo sonst kann man so anregend und zugleich gefahrlos den Kampf ums Dasein fĂŒhren wie in der Hobbyschreibernische? Und dann wĂŒrde man vielleicht auch lernen, dass diejenigen, die etwas blöd finden, keine bösen und missgĂŒnstigen Menschen sind, die eigentlich eh nicht "zu uns gehören", sondern einfach Leute mit anderen Ă€sthetischen und inhaltlichen Standpunkten, die selibge auch vertreten, anstatt immer verzweifelt nach dem Kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen, der die fröhliche Fortsetzung des Eierschaukelns ermöglicht.
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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#2 Gast_Dirk_*
Geschrieben 07 März 2011 - 15:10
Bearbeitet von Dirk, 07 März 2011 - 15:11.
#3
Geschrieben 07 März 2011 - 15:17
Als Hobbyschreiber bist du genauso wie ein "groĂer" Autor auf deine Leser angewiesen. Es sind deine Kunden. Und die vergrault man nicht.
DafĂŒr habe ich einerseits vollstes VerstĂ€ndnis. Andererseits wird das VerhĂ€ltnis halt irgendwie inzestuös, wenn ein GroĂteil der Kunden selber wieder zu den Anbietern gehört. Wenn der Leser in erster Linie Konsument ist, kann er es sich leisten, rumzustĂ€nkern, dass ihm dieses und jenes nicht gefĂ€llt, wenn der Autor, an dem er etwas zu bemĂ€ngeln hat, dagegen fĂŒr ihn selbts potentieller Leser ist, wird man plötzlich ganz vorsichtig.
Ich weiĂ, da kann man nicht so einfach raus. Trotzdem halte ich es fĂŒr schĂ€dlich, und auch einfach fĂŒr ein bisschen langweilig.
R. Scott Bakker
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#4
Geschrieben 07 März 2011 - 15:20
#5
Geschrieben 07 März 2011 - 15:23
DafĂŒr habe ich einerseits vollstes VerstĂ€ndnis. Andererseits wird das VerhĂ€ltnis halt irgendwie inzestuös, wenn ein GroĂteil der Kunden selber wieder zu den Anbietern gehört. Wenn der Leser in erster Linie Konsument ist, kann er es sich leisten, rumzustĂ€nkern, dass ihm dieses und jenes nicht gefĂ€llt, wenn der Autor, an dem er etwas zu bemĂ€ngeln hat, dagegen fĂŒr ihn selbts potentieller Leser ist, wird man plötzlich ganz vorsichtig.
Ich weiĂ, da kann man nicht so einfach raus. Trotzdem halte ich es fĂŒr schĂ€dlich, und auch einfach fĂŒr ein bisschen langweilig.
Eine solche Entwicklung sehe ich nicht nur hier im Board sondern auch bei Rezensionen in den unterschiedlichen Magazinen/Seiten/Blogs usw. Irgendwie scheint jeder jeden zu kennen und man möchte sich nicht gegenseitig ans Bein pinkeln, was oft zu larifari Kritiken und Artikeln fĂŒhrt (es gibt natĂŒrlich auch Ausnahmen)
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#6 Gast_Dirk_*
Geschrieben 07 März 2011 - 15:30
Bearbeitet von Dirk, 07 März 2011 - 15:32.
#7
Geschrieben 07 März 2011 - 15:34
Versuch das doch mal konkret zu machen. Ich hab ja zu RaumanzĂŒge und RĂ€uberpistolen eine Rezi geschrieben. Ich bin Insider, also prĂ€destiniert zum Eierschaukeln.
Wo wĂŒrdest Du AnsĂ€tze fĂŒr qualitativen Streit sehen? Wie ihn fĂŒhren? WĂŒrdest Du einer positiven Rezension "Nullaussage" entgegenrufen?
- âą (Buch) gerade am lesen:Â Cheon Seon-ran â Tausend Arten von Blau
#8
Geschrieben 07 März 2011 - 15:39
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#9
Geschrieben 07 März 2011 - 15:41
- âą (Buch) gerade am lesen:Â Cheon Seon-ran â Tausend Arten von Blau
#10
Geschrieben 07 März 2011 - 15:41
Versuch das doch mal konkret zu machen. Ich hab ja zu RaumanzĂŒge und RĂ€uberpistolen eine Rezi geschrieben. Ich bin Insider, also prĂ€destiniert zum Eierschaukeln.
Wo wĂŒrdest Du AnsĂ€tze fĂŒr qualitativen Streit sehen? Wie ihn fĂŒhren? WĂŒrdest Du einer positiven Rezension "Nullaussage" entgegenrufen?
Ich denke, wenn der Leser weiĂ, dass Rezensent und Autor sich kennen, dann steht der Verdacht der GefĂ€lligkeitsrezension automatisch im Raum. Auch wenn er völlig unbegrĂŒndet ist.
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#11
Geschrieben 07 März 2011 - 15:45
Aber mit einer ehrlichen Kritik verliert man nur die NappsĂŒlzen, oder?
Das Wort musste ich erstmal googeln.
Dadurch, dass sich die Szene so klein und verzahnt ist, kann es ja sein, dass der Verfasser der ehrlichen Kritik irgendwann selber gerne bei einem "verissenen" Verlag unterkommen möchte, gerade in der SF gibt es ja nicht so viele. Da ist man dann vermutlich vorsichtiger, da man ja nie weiĂ, ob der Verissene nicht irgendwann einmal, einem einen Vorteil einbringen kann.
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#12
Geschrieben 07 März 2011 - 15:47
Mhm, mir ist noch nicht ganz klar, worĂŒber Du grummelst, Jakob.
Versuch das doch mal konkret zu machen. Ich hab ja zu RaumanzĂŒge und RĂ€uberpistolen eine Rezi geschrieben. Ich bin Insider, also prĂ€destiniert zum Eierschaukeln.
Wo wĂŒrdest Du AnsĂ€tze fĂŒr qualitativen Streit sehen? Wie ihn fĂŒhren? WĂŒrdest Du einer positiven Rezension "Nullaussage" entgegenrufen?
Das ist ein interessantes Beispiel, ich hatte schon den Eindruck, mit einigen Sachen wĂ€rst du als "AuĂenseiter" vielleicht hĂ€rter ins Gericht gegangen. Aber natĂŒrlich ist es in dem Fall schwer, in dem Fall als Profiteur zu meckern und weniger Wohlwollen einzufodern. und es ist ja nicht so, dass Wohlwollen prinzipiell schlecht wĂ€re, nur scheint mir die Tendenz da oft einfach zu stark. Auf jeden Fall finde ich positive Rezensionen natĂŒrlich nicht prinzipiell aussagefrei ...
Rezensionen sind aber auch noch mal ein bisschen was anderes, denn da versucht man ja meistens durchaus wohlwollend, sich in die Zielgruppe einzufĂŒhlen - was sinnvoll ist. D.h. ein Rezensionsverriss ist in meinen Augen dann angebracht, wenn ein Buch den eigenen MaĂstĂ€ben nicht gerecht wird. In einem Forum kann man dagegen als Teilnehmer eigentlich ganz von sich ausgehen und schreiben, was man blöd findet (und vorzugsweie auch warum) und sich dabei ganz auf die eigenen MaĂstĂ€be beziehen.
Ich sehe mich da aber durchaus als Teil des von mir bemÀngelten Systems.
R. Scott Bakker
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#13
Geschrieben 07 März 2011 - 15:48
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, fĂŒr Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#14
Geschrieben 07 März 2011 - 16:01
#15
Geschrieben 07 März 2011 - 16:06
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#16 Gast_Dirk_*
Geschrieben 07 März 2011 - 16:08
Jepp, so ist es Beckinsale.
Hat zwar gerade hier, in diesem Thread ein GĂÂŽschmĂ€ckle, wenn jemand Beifall klatscht, aber da möchte ich gerne die Sendung mit der Maus zitieren:
Klingt komisch?
Ist aber so!
Den hier ...
Der Deutsche möchte anerkannt werden, sein und es auch bleiben.
Der Deutsche ist nachtragend (so sehr, daĂ sogar weiĂe Elefanten neidisch werden).
... wĂŒrde ich mir gerne an den Roller kleben, und durch die Gegend kutschieren
#17
Geschrieben 07 März 2011 - 16:15
Du hast meine ausdrĂŒckliche Erlaubnis.... wĂŒrde ich mir gerne an den Roller kleben, und durch die Gegend kutschieren
My.
#18
Geschrieben 07 März 2011 - 16:20
R. Scott Bakker
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#19
Geschrieben 07 März 2011 - 16:28
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#20 Gast_Dirk_*
Geschrieben 07 März 2011 - 16:30
#21 Gast_muellermanfred_*
Geschrieben 07 März 2011 - 16:42
Bearbeitet von muellermanfred, 07 März 2011 - 16:42.
#22
Geschrieben 07 März 2011 - 16:48
Typ 1 ist der souverĂ€nste, in Deutschland fast eine aussterbende Art: akademischer Hintergrund, gern Anglistik dabei, lange palmarĂšs im business, viel ĂŒbersetzt und redigiert, einiges geschrieben - diese Leute wissen, wie Sprache funktioniert, kennen sie in- und auswendig, Fachidioten, die sich absolut nicht vorstellen können, daĂ ein simpler Leser feststellen kann, daĂ sie literarisch bestenfalls mediokre BĂŒckware abliefern. Ihre bevorzugte Reaktion auf Kritik ist Verachtung und groĂ ist das Erstaunen, wenn sie dann feststellen, daĂ sie sich wirklich schlecht verkaufen (was ĂŒbrigens auch ohne die Laienkritik geschehen wĂ€re).
Klingt wie ich in zehn Jahren, wenn die Sache eher schlecht lÀuft ...
R. Scott Bakker
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#23
Geschrieben 07 März 2011 - 16:50
Der Typ, dem man eine GefĂ€lligkeit erweist (oder jemandem der den Typ kennt). Man liest den Text, sagt seine ehrliche Meinung dazu (um die man ja gebeten wurde) und handelt sich damit nichts als Ărger ein.
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#24
Geschrieben 07 März 2011 - 17:33
#25
Geschrieben 07 März 2011 - 17:37
Als selbsternannter Gleichstellungsbeauftragter in allen Lebenslagen möchte ich doch noch kritisch anmerken, dass der Threadtitel "Eierschaukeln" unsere weiblichen Autorinnen ausschlieĂt.
Nö, die können natĂŒrlich auch mitmachen. MĂŒssen ja nicht die eigenen sein.
*TUSCH* *KAMELLE*
Ich sollte vielleicht noch darauf hinweisen, daĂ SFN von auĂen ĂŒberhaupt nicht als Eierschaukel-Club wahrgenommen wird, sondern im Gegenteil als besonders biestig, kritisch, verbrettert, feindselig und streitsĂŒchtig.
Echt jetzt? So rein interessehalber: wer sagt denn so was?
Clou Gallagher * Colin Mirth * Rettungskreuzer Ikarus * Mein Blog* Meine Tweets
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⹠(Film) als nÀchstes geplant: No time to die
#26
Geschrieben 07 März 2011 - 17:38
Ich möchte da gern mal zur Psychologisierung anheben betreffs der Frage: Warum ist es so schwer, qualifiziert ĂŒber die Werke der zahlreichen hier vertretenen Autoren zu streiten? Ich denke, der Hauptgrund besteht darin, dass die deutschsprachige SF bereits eine so winzige Nische ist, dass man als Autor unwillkĂŒrlich das GefĂŒhl hat, auf den Zuspruch der Mehrheit ihrer Bewohner angewiesen zu sein, wenn man nicht ganz und gar alleine dastehen will. Und deshalb macht man mit beim Eierschaukel-BĂŒndnis. Wenn andererseits einmal das ZerwĂŒrfnis da ist, dann geht es dem hoffnungsvollen Autor so an die Substanz, dass die KrĂ€nkung des eigenen Werks sehr schnell zur unertrĂ€glichen KrĂ€nkung der eigenen Person wird.
Ich denke, ich verstehe ganz gut, was Du meinst, und sehe noch eine andere Ursache fĂŒr das PhĂ€nomen (mit völkerpsychologischen ErklĂ€rungen Ă la "die Deutschen sind so und so" habe ich meine liebe MĂŒhe). Es wurde schon in anderen Threads bemerkt (von wem, weiss ich nicht mehr), dass die Mischung hier im Board sehr heterogen ist. Hier trifft sich eine kunterbunte Mischung, die alle nur irgendwie das Label SF verbindet - und unter dieses Label fallen viele Dinge. In meiner Erfahrung ist es unglaublich schwierig, hier eine gemeinsame Sprache zu finden. Gerade wenn es darum geht, konkret ĂŒber ein literarisches Werk zu sprechen. Man nehme nur die paar aktiven Threads der letzten Wochen, in denen Du ja auch viel gepostet hast. Ich muss ehrlich sagen, ich habe Deine Ausdauer zeitweise echt bewundert, mit der Du darauf beharrt hast, dass es nicht sinnvoll ist, ein Buch aufgrund einer flotten - oder lahmen - ersten Seite zu beurteilen. Obwohl ich da weitgehend mit Dir einig bin, hatte ich je lĂ€nger je weniger Lust, da mitzudiskutieren. Weil ich den Eindruck hatte, dass die Ausgangslage so verschieden sind, dass eine VerstĂ€ndigung kaum möglich ist. Und weil ich - wie Du auch - den Eindruck hatte, dass die "Gegenseite" ĂŒberhaupt nicht auf die Argumente einging. Und um das ganz deutlich zu sagen: Ich glaube nicht, dass daran liegt, dass alle anderen dĂŒmmer sind, sondern dass die Voraussetzungen (was liest man, was interessiert einen, mit welchem Interesse, aber auch mit welchen analytischen Werkzeugen geht man an Literatur heran) sehr unterschiedlich sind.
Ein Effekt dieser unterschiedlichen Ausgangslagen ist, dass echte Diskussionen sehr schwierig werden: Entweder man schlĂ€gt sich den SchĂ€del ein, oder man ĂŒbt sich im Nettsein.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- ⹠(Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- ⹠(Buch) als nÀchstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
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⹠(Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
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âą (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#27
Geschrieben 07 März 2011 - 17:47
- âą (Buch) gerade am lesen:Asimov: The Currents of Space
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âą (Buch) Neuerwerbung: WĂŒstensehnsucht
#28 Gast_Dirk_*
Geschrieben 07 März 2011 - 17:52
Wird diese Diskussion zu Resultaten fĂŒhren oder ist das wieder nur Eierschaukeln? So liest es sich nĂ€mlich. Viel Gerede, aber wenig Willen, etwas zu verĂ€ndern (vielleicht mit Ausnahme von Jakob).
Höre ich da Phallusneid heraus?
Mein Wille ist jedenfalls ungebrochen!
Ich will Eierkuchen
Und mit gutem Beispiel ging ich voran, und verteidigte meine "Strandszene" und meinen Geschmack mit Zehen ... öh ... ZÀhnen und Klauen im Thread von Frederic
Alberne GrĂŒĂe
Dirk (der einfach zu guter Stimmung ist, um sich zu zoffen. Make Peace, not war )
#29 Gast_Guido Latz_*
Geschrieben 07 März 2011 - 17:55
Immer mal wieder - und derzeit ganz besonders - fÀllt mir auf, dass im Scifiboard (fast) alle Autoren und Kleinverleger so lieb zueinander sind.
Ich kenne da nur zwei Möglichkeiten, was andere Verleger betrifft. Ich bin nett zu denen, mit denen ich gut auskomme. Die anderen habe ich gar nicht erst auf dem Radar, weil mir die Zeit und die Lust fehlt, mich an etwas aufzuhalten.
#30
Geschrieben 07 März 2011 - 17:56
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