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"Die Welt geht unter!" - Erdbeben nicht nur in Japan


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331 Antworten in diesem Thema

#301 Stormking

Stormking

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Geschrieben 19 März 2011 - 11:49

Ich könnte jetzt noch einmal darauf verweisen, dass Lohnkosten nur einer von vielen Faktoren bei der Preisbildung sind

Bei Dienstleistungen dürften sie der Hauptfaktor sein.

aber ich sehe darin keinen Sinn.

Dann laß es doch einfach. Dieses argumentative Versteckspiel ist einfach nur kindisch.

#302 Jakob

Jakob

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Geschrieben 19 März 2011 - 12:08

Dann laß es doch einfach. Dieses argumentative Versteckspiel ist einfach nur kindisch.


Gegen die "Preisspirale" gab es hier schon hinreichend argumentierte Gegenrede. Die muss dich nicht überzeugen, das heißt aber nicht, dass sich nichts gegen dieses Argument vorbringen ließe.
In meinen Augen ist die "Preisspirale" nur die katastrophische Version der selbstverständlichen Feststellung, dass ein Grundeinkommen die Preisverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt ändern würde und es zu Verschiebungen käme, die man nicht ohne weiteres absehen kann. Das Gleiche gilt aber für jede Form von sozialen Transferleistungen. dass alles immer teurer werden würde, ist schlicht Humbug, und dass weiß Diboo auch ganz sicher selber.
Ganz abgesehen davon ist es schon ziemlich plump, mit dem Argument zu kommen, dass den Befürwortern eines Grundeinkommens die Preiserhöhungen auch nicht schmecken würden, wenn dann der Milchkaffee und das Hotel teurer würden. Erstens betrifft mich das bei meinen zwei Milchkaffee die Woche und angesichts des Umstands, dass ich keinen Hotelurlaub mache, tatsächlich nur marginal. Zweitens: natürlich hat eine Änderung des sozialen Transfersystems potentiell Folgen für die Mittelklasse, die das Leben nicht unbedingt angenehmer machen. Andererseits hätte es für mich als Selbstständigen auch die Folge, dass ich mich nicht um meine Existenz sorgen muss, sobald mal die Auftragslage schlecht wird, und dass ich weiß, dass ich mich nicht dafür entschuldigen und demütigen muss, wenn es bei mir mal gerade beruflich nicht läuft. Dieses Wissen würde mir jeden Milchkaffee und jeden ohnehin nicht stattgefundenen Hotelurlaub hundertmal aufwiegen.
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#303 UdoTascher

UdoTascher

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Geschrieben 19 März 2011 - 12:08

Ich muß Dir ganz ehrlich sagen, daß ich heilfroh war, ab Klasse fünf auf's Gymnasium gehen zu können und nur noch mit Mitschülern zusammen zu sein, die ein gewisses Mindestmaß an Lernwillen und -fähigkeit besaßen.


Nun, und ich bin für die Förderung von Individuen und von "spezifischen Lernfähigkeiten". Abgesehen davon, dass ich auf dem Gymnasium bei einigen meiner Mitschüler in puncto Lernwille eine ganz andere Erfahrung gemacht habe als du, scheinen sehr häufig die Schulempfehlungen in der 4. Klasse nach eher vagen Kriterien - dies zeigen Studien, die über den Tellerrand des Einzelfalls schauen - kontraproduktiv zu sein. Aber es ist nicht nur das.

Diverse Verstöße gegen die UN-Menschenrechtscharta im deutschen Bildungssystem hat Vernor Muñoz, der UN-Berichterstatter für Bildung, 2007 gerügt; u.a. hat die frühe Selektivität und fehlende Durchlässigkeit des gegliederten Schulsystem letztendlich massive Konsequenzen für viele Menschen auf dem Arbeitsmarkt (Quelle: Telepolis):

Schüler könnten so "nicht angemessen beurteilt werden" und würden vor allem dann entscheidend benachteiligt, wenn sie aus finanziell schwächer gestellten Familien kommen, einen Migrationshintergrund aufweisen oder behindert sind. Muñoz bezweifelt überdies, dass die Pädagogen, welche die Auswahlverfahren verantworten müssen, "immer ausreichend geschult" wurden. Darüber hinaus bemängelt der UN-Sonderberichterstatter die auch von vielen anderen Beobachtern häufig kritisierte Abhängigkeit zwischen dem Bildungserfolg auf der einen und der sozialen Herkunft auf der anderen Seite. Sie sei in keinem anderen Industrieland so stark ausgeprägt und führe letztlich zu einer niedrigen Abiturientenquote, einer hohen Zahl von Schulabbrechern und der Chancenlosigkeit von Geringqualifizierten auf dem Arbeitsmarkt.

Bearbeitet von UdoTascher, 19 März 2011 - 12:10.


#304 Stormking

Stormking

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Geschrieben 19 März 2011 - 12:26

In meinen Augen ist die "Preisspirale" nur die katastrophische Version der selbstverständlichen Feststellung, dass ein Grundeinkommen die Preisverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt ändern würde und es zu Verschiebungen käme, die man nicht ohne weiteres absehen kann.

Ja. Die Frage ist doch, ob die Summe dieser Verschiebungen zu Verhältnissen führt, die besser sind als heute oder nicht. Einfach mal ausprobieren halte ich für unverantwortlich.

Andererseits hätte es für mich als Selbstständigen auch die Folge, dass ich mich nicht um meine Existenz sorgen muss, sobald mal die Auftragslage schlecht wird, und dass ich weiß, dass ich mich nicht dafür entschuldigen und demütigen muss, wenn es bei mir mal gerade beruflich nicht läuft.

Siehst Du, das wäre einer der positiven Effekte, die ich durchaus sehe und anerkenne.

#305 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 19 März 2011 - 12:53

Zur erwarteten Preisspirale, die mal in die Diskussion gebracht wurde, sehe ich bisher nur jene Kausalkette, die als Argument dienen könnte. Ich sehe aber keine Zahlen, geschweige denn einen haltbaren Beleg zu den befürchteten Lohnanstiegen.


höhere Löhne -> höhere Preise der damit produzierten Dinge/Leistungen -> höheres Grundeinkommen, um dies bezahlen zu können -> höhere Löhne


So lange der nicht erfolgt ist und es lediglich Verweise auf irgendwelche Zahlen gibt, die man besser zu kennen und interpretieren glaubt als andere, ohne eine Quelle anzugeben, muss ich das drohende Schreckgespenst nicht ernst nehmen.

Zumal mehrere erfolgsversprechende Lösungsmöglichkeiten genannt wurden.

#306 My.

My.

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Geschrieben 19 März 2011 - 13:14

Ich bestreite, daß es "eine Preisspirale" gibt. Es gibt viele Sektoren, die man betrachten kann, die lauter Einzelbilder ergeben, eine grundsätzliche Preisspirale in irgendeine Richtung gibt es nicht - nie. Betrachtet man den Sektor "Lebensmittel", "Auto" und "Wohnung" ("Immobilieneigentum" ginge separat), dann erhält man drei grundverschiedene Entwicklungsabbildungen, mit ebenso verschiedenen Auswirkungen auf die unterschiedlichsten Fragestellungen. Von einer einzigen, wie auch immer gearteten Preisspirale zu reden, halte ich für ein populistisches und damit untaugliches Argumentationsmittel. My.

#307 Stormking

Stormking

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Geschrieben 19 März 2011 - 13:40

Von einer einzigen, wie auch immer gearteten Preisspirale zu reden, halte ich für ein populistisches und damit untaugliches Argumentationsmittel.

Es spielt keine Rolle, ob ein Argument "populistisch" ist oder nicht. Das überhaupt einzige Kriterium für ein Argument ist seine Stichhaltigkeit.

Ansonsten hast Du natürlich insofern recht, als daß sich die Verschiebungen in unterschiedlichen Branchen unterschiedlich auswirken werden. Am Ende reduziert sich aber alles wieder auf eine Zahl, nämlich auf die, was bei Otto Normalbürger am Ende des Monats vom Einkommen noch übrig ist (oder am Ende des Einkommens vom Monat).

#308 simifilm

simifilm

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Geschrieben 19 März 2011 - 13:55

Ich bestreite, daß es "eine Preisspirale" gibt. Es gibt viele Sektoren, die man betrachten kann, die lauter Einzelbilder ergeben, eine grundsätzliche Preisspirale in irgendeine Richtung gibt es nicht - nie.
Betrachtet man den Sektor "Lebensmittel", "Auto" und "Wohnung" ("Immobilieneigentum" ginge separat), dann erhält man drei grundverschiedene Entwicklungsabbildungen, mit ebenso verschiedenen Auswirkungen auf die unterschiedlichsten Fragestellungen.
Von einer einzigen, wie auch immer gearteten Preisspirale zu reden, halte ich für ein populistisches und damit untaugliches Argumentationsmittel.


Dass es das Phänomen der Inflation gibt, wirst Du wohl kaum bestreiten, oder?

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#309 Oliver

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Geschrieben 19 März 2011 - 13:58

Aber dieses "Argument" ist nun sogar für Deine Verhältnisse unter Niveau. Vor allem zeigst Du ja hier im Thread auch, dass Du weitaus differenzierter argumentieren kannst.

Dass es zu den grundlegenden Aufgaben des Staates gehört, jenen zu helfen, die aus eigener Kraft nicht überleben können, wird wohl kaum jemand bestreiten. Mir wäre zumindest kein halbwegs ernstzunehmendes Staatsmodell bekannt, das überhaupt keinen Umverteilungsmechanismus vorsieht.

Den Schuh mit der mangelnden Differenzierung musst Du Dir mit diesem Posting aber auch anziehen. Insbesondere der hier zweite Absatz ist erstaunlich: Natürlich ist es auf einem gewissen Teil des politischen Spektrums (vulgo: links von der Mitte) Konsens, dass die Begriffe "Staat" und "Umverteilung" bruchlos zusammen gehören, daraus aber Rückschlüsse zu ziehen, dass jeder Mensch so denkt oder denken sollte, das zeigt schon einen mangelnden Willen an Differenzierungsgabe, den Du normalerweise nicht an den Tag legst. Simon, auch "Du bist polemisch"-Polemik ist durchschaubar. (Liebe Mods, ihr seht: Ich habe nur seine Argumentation angegriffen, nicht ihn selbst)
Ich halte sehr viel von sozialem Engagement und Solidarität und handle und lebe auch so (versuche es zumindest), der Staat hat damit für mich aber erstmal überhaupt gar nichts zu tun. Für mich ist das keinesfalls eine Aufgabe des Staates.
Dass das in Deutschland anders aussieht, das weiß ich. Da ich auch beruflich damit zu tun habe, kann ich aus meinen Erfahrungen nur sagen: Menschen, die aus eigener Kraft nicht überleben können, sind in den Krakenarmen des Staates keinesfalls immer am besten oder auch nur gut aufgehoben.

(..)natürlich hat eine Änderung des sozialen Transfersystems potentiell Folgen für die Mittelklasse, die das Leben nicht unbedingt angenehmer machen. Andererseits hätte es für mich als Selbstständigen auch die Folge, dass ich mich nicht um meine Existenz sorgen muss, sobald mal die Auftragslage schlecht wird

Wenigstens bist Du hier sehr ehrlich. Du wirst Dich nicht dagegen wehren können, wenn ich diese politischen Wünsche mit den Stichworten "Vollkasko für alle" und "Egalitäts-Rasenmäher" zusammenfasse.
Eine Frage musst Du Dir aber schon gefallen lassen: Warum meinst Du eigentlich, dass es legitim ist, für verschiedene Bevölkerungsschichten sich verschiedene Ausmaße an Empathie leisten zu können? Zumindest mein Menschen- und Gesellschaftsbild ist, dass ein fairer Ausgleich zwischen allen Schichten die beste Lösung ist, und das kann nicht einfach nur der Rasenmäher sein. Damit wird man keinem gerecht.
Mal ganz davon abgesehen, wenn man Deine Lösung weiterdenkt: Glaubst Du wirklich, man könne ein politisches Konzept "Mittelklasse über die Wupper" (leicht überspitzt formuliert) einfach per Gesetz anordnen? Das bezweifle ich. Um so etwas durchzusetzen, wäre eine Drastik vonnöten, und diese, ich will das jetzt aus einer anderen Diskussion zwischen uns nicht wiederholen, hast Du mir versichert, befürwortest Du politisch auch nicht. Das glaube ich Dir auch.
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#310 simifilm

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Geschrieben 19 März 2011 - 14:08

Den Schuh mit der mangelnden Differenzierung musst Du Dir mit diesem Posting aber auch anziehen. Insbesondere der hier zweite Absatz ist erstaunlich: Natürlich ist es auf einem gewissen Teil des politischen Spektrums (vulgo: links von der Mitte) Konsens, dass die Begriffe "Staat" und "Umverteilung" bruchlos zusammen gehören, daraus aber Rückschlüsse zu ziehen, dass jeder Mensch so denkt oder denken sollte, das zeigt schon einen mangelnden Willen an Differenzierungsgabe, den Du normalerweise nicht an den Tag legst. Simon, auch "Du bist polemisch"-Polemik ist durchschaubar.


Nein, das war überhaupt nicht polemisch, sondern ganz ernst gemeint: Ich kenne kein Staatsmodell (oder besser: Modell sozialer Organisation) - auch rechts und ganz rechts der Mitte -, das nicht einen gewissen Umverteilungsmechanismus vorsieht. Weder historisch, noch in der Theorie (wobei ich zugeben muss, dass ich nicht weiss, ob es so etwas wie ein extrem libertäres Modell gibt, das so etwas vorsehen würde). Irgendeine Form von Armenspeisung, Krankenversorgung etc. hast Du meines Wissens in jeder Form sozialer Organisation. Die mag teilweise auch nur sehr rudimentär (oder sogar noch weniger) sein, das Prinzip ist aber so gut wie immer vorhanden. Und damit hast Du immer auch einen Umverteilungsmechanismus.

EDIT: In dem Moment, in dem ein Staat Steuern einzieht, und damit etwas für die Allgemeinheit macht, hast Du eigentlich immer schon eine Form von Umverteilung. Und ich behaupte, dass selbst der extremste Neoliberale nicht abstreiten würde, das ein halbwegs funktionierender Staat irgendeine Form von Sozialsystem braucht. Ein solches arbeitet aber eigentlich per definitionem via Umverteilung.

Bearbeitet von simifilm, 19 März 2011 - 14:17.

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#311 My.

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Geschrieben 19 März 2011 - 14:13

Dass es das Phänomen der Inflation gibt, wirst Du wohl kaum bestreiten, oder?

Nein. Aber Inflation ist keine Preisspirale. Inflation ist IMHO in gewissem Maße sogar notwendig, um eine (nationale) Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Eine Preisspirale ist ein Begriff, der populistisch und damit dem Thema und dem Umgang damit schädigend eingesetzt wird; Inflation ist eine natürliche Entwicklung (die aus der hier schon erwähnten Kette: mehr Lohn -> höhere Kosten -> höhere Preise -> mehr Lohn entsteht).

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#312 Oliver

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Geschrieben 19 März 2011 - 14:17

EDIT: In dem Moment, in dem ein Staat Steuern einzieht, und damit etwas für die Allgemeinheit macht, hast Du eigentlich immer schon eine Form von Umverteilung.

Einverstanden. Aber dann kann man halt darüber streiten: Reicht Straßen bauen, Polizei etc. oder soll der Staat noch viel, viel mehr machen? Über dieses mehr streiten wir hier in diesem Thread, IMHO.
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#313 UdoTascher

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Geschrieben 19 März 2011 - 14:20

EDIT: In dem Moment, in dem ein Staat Steuern einzieht, und damit etwas für die Allgemeinheit macht, hast Du eigentlich immer schon eine Form von Umverteilung.

Es müssen wohl nicht mal Steuern sein, z.B. Umverteilung von Ernteüberschüssen - gabs schon bei den Mayas.

#314 simifilm

simifilm

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Geschrieben 19 März 2011 - 14:23

Einverstanden. Aber dann kann man halt darüber streiten: Reicht Straßen bauen, Polizei etc. oder soll der Staat noch viel, viel mehr machen? Über dieses mehr streiten wir hier in diesem Thread, IMHO.


Dass über das Ausmass der Umverteilung diskutiert werden kann und soll, habe ich nicht einmal ansatzweise bestritten. Es ist ja auch so, dass diese Systeme eigentlich immer im Fluss sind. Kaum ein Staat hat über längere Zeit hinweg genau das gleiche Sozialsystem. Wer da wieviel kriegt, ändert sich fortlaufend. Darum ging's mir in meinem Post aber gar nicht. Diboo hat die sehr simple - und in meinen Augen in jeder Beziehung falsche - Gleichung "Umverteilung=Diebstahl" gemacht. Wie in meinem mehrfach nachgebesserten Post schon geschrieben: Ich behaupte, dass selbst der extremste Neoliberale nicht abstreiten würde, dass ein halbwegs funktionierender Staat irgendeine Form von Sozialsystem braucht (und dass das nichts mit "Diebstahl" zu tun hat). Ein solches Sozialsystem arbeitet aber eigentlich per definitionem via Umverteilung (man korrigiere mich, falls es da andere funktionierende Möglichkeiten gibt). - Um diese Umverteilung zu rechtfertigen muss man noch nicht mal mit so "altmodischen" Begriffen wie Ethik oder Menschenrechte kommen. Sie ist für das Funktionieren eines Staatswesen unbedingt notwendig und wohl auch aus ökonomischer Sicht. Ein Staat, in dem Menschen, die - aus welchem Grund auch immer - nicht mehr für sich selbst sorgen können, komplett auf sich alleine gestellt sind, kann kaum funktionieren.

Bearbeitet von simifilm, 19 März 2011 - 14:26.

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#315 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 19 März 2011 - 14:28

@ simifilm Ich stimme dir in allem zu, nur dass ich Begriffe wie Ethik und Menschenrechte nicht altmodisch finde. Vielmehr sind sie höchstaktuell und ihre Ansätze werden in vielen Diskussionen inkludiert diskutiert.

#316 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 19 März 2011 - 14:28

@ simifilm

Ich stimme dir in allem zu, nur dass ich Begriffe wie Ethik und Menschenrechte nicht altmodisch finde. Vielmehr sind sie höchstaktuell und ihre Ansätze werden in vielen Diskussionen inkludiert diskutiert.


Das war auch ironisch gemeint, deshalb die Anführungszeichen.

Bearbeitet von simifilm, 19 März 2011 - 15:01.

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#317 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 19 März 2011 - 14:42

Hab ich übersehen. Danke für den Hinweis.

#318 Lomax

Lomax

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Geschrieben 19 März 2011 - 18:48

Einzelfälle können aber absolute Aussagen widerlegen.

Absolute Aussagen, die durch Einzelfälle widerlegt werden könnten, lagen zu dem Themenkomplex allerdings nicht vor. Nur statistische Aussagen oder allgemeine Annahmen - die man durchaus teilweise in Frage stellen und durch andere Statistiken kontern kann. Allerdings eben nicht durch Einzelfälle.
Ganz allgemein beziehen sich deine Einzelfälle wohl auf die Aussage, dass Deutschland "zu früh selektiert und damit auch vorzeitig Potential ausselektiert". Bestätigt wird das durch Statistiken, die für Deutschland eine höhere Korrelation zwischen sozialem Status und Bildungschancen als in anderen Staaten belegen; und durch Statistiken, die belegen, dass in Staaten mit späterer Selektion diese Korrelation geringer ist.
Korrelationen sind allerdings keine Abhängigkeiten, und es gibt durchaus auch Statistiken, die für diese Abhängigkeiten ein andere Bild zeichnen, als es auf den ersten Blick scheint. Man kann die von dir angegriffenen Thesen also durchaus in Frage stellen. Aber Einzelfälle, wo trotz früher Selektion doch Bildungschancen genutzt wurden, können die statistische Tatsache nicht erschüttern, dass das insgesamt seltener passiert als anderswo und dass da dementsprechend bessere Ergebnisse erreichbar sind, als Deutschland derzeit hat ... unter welchen Abhängigkeiten auch immer.

Vorgerechnet hast Du gar nichts ... Vielleicht kannst Du ja nochmal genauer erklären, wie der Wegfall von Druck und Sanktionen durchs Arbeitsamt zu mehr Motivation führt, einen Drecksjob anzunehmen.

Hatte ich meiner Einschätzung nach eigentlich deutlich genug gesagt. Kann aber sein, dass die einzelnen Argumentationsschritte und Kausalitäten in der Darstellung untergingen. Ich bin gern bereit, das noch mal schrittweise durchzugehen und konkret zu allen Einwänden Stellung zu beziehen. Am sinnvollsten wäre es vielleicht, das schrittweise im Dialog aufzudröseln, damit man sieht, wo genau unsere Einschätzung auseinanderläuft und ob es auf einem echten Widerspruch beruht, ob einfach irgendwer etwas übersehen hat oder ob es einfach eine unterschiedliche Einschätzung ist.
Allerdings weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, das hier noch mal im Thread auszubreiten. Aber wenn du mir per PN präzise das Argument schickst, das für dich die "Preisspirale durch Grundeinkommen" plausibel macht, werde ich auch konkret antworten, was dagegenspricht. Dann kannst du gerne mein Gegenargument auseinandernehmen, und ich werde dann sehen, ob man dazu was sagen kann ... bis wir sehen, wohin wir kommen, und an welcher Stelle der Diskurs tatsächlich hakt oder ob ein Konsens zu finden ist :unsure:
(Können wir natürlich auch gerne im Thread machen, falls noch jemand einsteigen möchte. Nur fürchte ich, dass ein halbes Dutzend Postings mit schrittweisen, kleinkrämerischen Detailfragen zu einem Subthema das ursprüngliche Thema endgültig entgleisen lässt und die meisten Mitleser vielleicht doch eher aussteigen lässt :cheers: )

Meine Grundthese und mein Einwand gegen die Preisspirale lässt sich jedenfalls grundsätzlich so auf den Punkt bringen: "Ein hinreichend niedriges Grundeinkommen wirkt de facto als staatliche Subvention für niedrig bezahlte Jobs und die daran hängenden Wirtschaftszweige, so dass gegenüber dem jetzigen System eher eine Verringerung der davon abhängenden Preise zu erwarten ist".
Wenn du mir jetzt sagst, was genau dich an die gegenteilige These glauben lässt, können wir die jeweils wirksamen Parameter dann mal einzeln abklopfen ...

Bearbeitet von Lomax, 19 März 2011 - 18:52.

"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#319 Nibor

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Geschrieben 19 März 2011 - 19:26

Auf 3sat kommt heute abend - Freitag, 18. 3. - eine Dokumentation zum bedingungslosen Grundeinkommen:

20:15 Sein oder Haben
Bedingungslos glücklich? - Freiheit und Grundeinkommen
Film von Sabine Jainski und Ilona Kalmbach
Erstausstrahlung
...

Witzig fand ich das Ergebnis zweier Umfragen. Gefragt, ob sie noch arbeiten würden, wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen geben würde, meinten 60%, dass sie so weiterarbeiten würden wie bisher, 30% würden weniger und 10% nicht mehr arbeiten. Dieselben Leute wurden gefragt, ob sie glauben, dass andere noch arbeiten würden. Ergebnis: 20% glaubten das, 80% waren der Ansicht, dass andere dann nicht mehr arbeiten würden. Vorurteile halt. Den Film kann man sich übrigens hier noch anschauen.

#320 Lomax

Lomax

    Illuminaut

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Geschrieben 19 März 2011 - 19:35

Vorurteile halt.

Die Antwort kann man natürlich so oder so deuten. Vorurteile ... oder vielleicht spiegelt die Einschätzung der anderen ja auch ehrlicher wieder, was die Leute selbst tun würden. :unsure:
Wie auch immer, so theoretische Fragen halte ich für wenig aussagekräftig, weil das, was man glaubt, was nach irgendwelchen zusammenfantasierten Vorstellungen eines "Grundeinkommens" geschehen würde, sich nicht zwangsläufig mit dem deckt, was ein real existierendes Grundeinkommen bewirkt. Das hängt dann halt auch von konkreten Faktoren ab, die der Befragte sich so vorher nicht unbedingt vorgestellt hat - oder derer er sich überhaupt nicht bewusst ist.
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#321 Beverly

Beverly

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Geschrieben 20 März 2011 - 09:55

Bei Dienstleistungen dürften sie der Hauptfaktor sein.


Heute werden schon viel zu oft Dienstleistungen von Menschen erbracht, die von ihrem Lohn nicht leben können. Weil der das Existenzminimum nicht deckt, muss noch von waonders Geld resp. Sachleistungen kommen. Geld vom Jobcenter, Essen für die Kinder aus der Suppenküche und vielleicht können manche nur überleben, weil sie billig bei der Familie oder dem Lebensgefährten wohnen.
Diese Zusatzleistungen stehen nicht auf dem Preisschild. Zudem gehe ich davon aus, dass sich bei Dienstleistungen dann die Preisspirale dreht, wenn sich Monopole, Oligolopole oder Kartelle gebildet haben (ich sehe das gerade bei den Discountern).

Langer Rede, kurzer Sinn: ich sehe nicht, wie ein Grundeinkommen die Preise explodieren lassen.
Und so sehe ich es mit allen Argumenten gegen ein Grundeinkommen: da werden Dinge genannt, die es auch schon jetzt, ohne Grundeinkommen gibt. Im Gegenteil: ein Grundeinkommen würde den Kopf frei machen, um sich sinnvoll mit vielen Zuständen auseinander zu setzen. Wer z. B. winrklich nicht arbeiten will, kann das dann zu Hause tun, anstatt auf der Baustelle das Arbeiterdenkmal zu mimen oder im Büro untergekommen seinen Mitmenschen das Leben schwer zu machen.

Last but not least erlaube ich mir (da selbst Schriftstellerin) auf die Situation von Autoren hinzuweisen. Viele können von dem nicht leben, was ihre Werke "am Markt" einbringen. Das war bei Schriftstellern oft so. IMHO würde da ein Grundeinkommen Zeit und Raum schaffen, um sich ohne existenziellen Druck seinen Projekten zu widmen, lieber das Buch zu schreiben, das man schreiben will als es wegen des Zwangs zum Broterwerb ungeschrieben zu lassen.

#322 Beverly

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Geschrieben 20 März 2011 - 10:08

Dass es das Phänomen der Inflation gibt, wirst Du wohl kaum bestreiten, oder?


Helmut Schmidt hat mal den Spruch gebracht: "Leiber fünf Prozent Inflation als fünf Prozent Arbeitslosigkeit." Das war allerdings in den 1970er Jahren und IMHO nur ein Verweis darauf, dass ein gewisses Maß an Inflation einer Volkswirtschaft nicht schadet, sofern Vollbeschäftigung herrscht und Einkommenssteigerungen die Inflation ausgleichen. Heute haben wir offiziell 1 bis 2 Prozent Inflation und 20 Prozent, die offiziell arbeitslos sind oder von ihrer Arbeit nicht leben können.

#323 UdoTascher

UdoTascher

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Geschrieben 26 März 2011 - 12:20

"Macht euch keine Sorgen, alles halb so schlimm", sagt Nuclear Boy.

#324 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 26 März 2011 - 13:57

Ich denke, daß die Mehrzahl der Bürger dieses Landes verarscht werden will. Ein Politiker oder eine Partei, die mit den Slogan: "Es wird weniger und teurere Energie geben, die Kaufkraft wird zurückgehen, die Deutschen werden ohne Paradigmenwechsel mittelfristig aussterben und noch vorher ihre Ersparnisse verlieren" zu Wahlen antreten würde, bekäme kaum mehr als ein paar Hundert Stimmen. Lieber läßt man sich belügen, daß alles schon irgendwie ins Lot käme, und stopft sich im Supermarkt den Wagen randvoll, bevor man sich abends von RTL weiter verblöden läßt. Wenn man demonstriert, dann gegen Bahnhöfe oder von Tsunamis bedrohte deutsche Atomkraftwerke, gegen Rechts oder für ein halbes Prozent mehr Lohn, während man tatenlos dabei zuschaut, wie über den "Rettungsschirm" das Land und seine Bürger ausgeplündert werden und deutsche Soldaten für ausländische Großmachtinteressen getötet, verletzt und traumatisiert werden. Aber die Musik spielt ja noch, Bohlen und Raab halten den Michel bei Laune, während das Schiff dem Abgrund entgegentreibt, und vielleicht geht ja doch alles gut aus ... FWH

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 26 März 2011 - 14:01.


#325 valgard

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Geschrieben 26 März 2011 - 14:21

Ich denke, daß die Mehrzahl der Bürger dieses Landes verarscht werden will.
Ein Politiker oder eine Partei, die mit den Slogan: "Es wird weniger und teurere Energie geben, die Kaufkraft wird zurückgehen, die Deutschen werden ohne Paradigmenwechsel mittelfristig aussterben und noch vorher ihre Ersparnisse verlieren" zu Wahlen antreten würde, bekäme kaum mehr als ein paar Hundert Stimmen.

Lieber läßt man sich belügen, daß alles schon irgendwie ins Lot käme, und stopft sich im Supermarkt den Wagen randvoll, bevor man sich abends von RTL weiter verblöden läßt. Wenn man demonstriert, dann gegen Bahnhöfe oder von Tsunamis bedrohte deutsche Atomkraftwerke, gegen Rechts oder für ein halbes Prozent mehr Lohn, während man tatenlos dabei zuschaut, wie über den "Rettungsschirm" das Land und seine Bürger ausgeplündert werden und deutsche Soldaten für ausländische Großmachtinteressen getötet, verletzt und traumatisiert werden.

Aber die Musik spielt ja noch, Bohlen und Raab halten den Michel bei Laune, während das Schiff dem Abgrund entgegentreibt, und vielleicht geht ja doch alles gut aus ...

FWH

:) ;) :thumb:
  • • (Film) als nächstes geplant: Equi

#326 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 26 März 2011 - 15:46

:): Ich finde es ist Zeit diesen Thread, der so vielen Verächtlichkeits-Künstlern an Board Gelegenheit gegeben hat ihren eigenen großartig aufwändigen Einsatz in Form von vitriolischen WORTEN auf einem SF-Forum Ausdruck zu geben, geschlossen wird. Nur meine persönliche Meinung.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#327 T.H.

T.H.

    Giganaut

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Geschrieben 26 März 2011 - 17:00

Sorry wenn ich mich einmische, aber Off Topic war es schon eine ganze Weile. Warum wird denn jetzt die Schließung verlangt? Finde ich irgendwie nicht fair.

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#328 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 27 März 2011 - 09:22

Ich denke schon, daß der kulturelle und gesellschaftliche Niedergang Europas (das Phänomen ist ja nicht auf D beschränkt) auch ohne Erdbeben ein SF-Thema ist. So ist z. B. in Houellebeqcs neuem Roman "Karte und Gebiet" Frankreich nur noch ein Reservat bzw, eine Touristenattraktion. FWH

#329 Nibor

Nibor

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Geschrieben 30 März 2011 - 19:03

Guten Appetit!

#330 leibowitz

leibowitz

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Geschrieben 30 März 2011 - 19:54

Guten Appetit!


In der Tat erschreckend!
Wie bekommt dann denn heraus, in welchen Produkten sich welche japanische Zutaten verbergen? Meeresfrüchte, Fisch, vielleicht diese Sushi-Algen wären naheliegend, aber nix Genaues weiß man ja nicht!
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)


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