Nicht ganz - eigentlich ging es nicht um gesunde Ernährung, sondern primär um möglichst billige Ernährung die auch noch gesund
sein soll. Und ehrlich gesagt ist meine Wahrnehmung, das Heidrun näher an der Wahrheit liegt. Nicht selten ist es gerade der künstlich zusammengepappte Industriefraß der einiges billiger zu haben ist als frische gesunde Zutaten. Vom Mehraufwand heutzutage die Sachen
täglich frisch einzukaufen und zuzubereiten noch gar nicht zu reden.
Hier bei uns aufm Land gibts nämlich keinen Türken an der Ecke der von irgendwoher Mohrrüben pro Stück verkauft oder
einen feilschrabat für gute Kunden gewährt.
Hier fährst Du erstmal 10-15 Km zur nächsten Kleinstadt mit Supermarkt. Die kleinen Läden sind komplett ausgestorben und
die Bauern die ab Hof was verkaufen kannst Du 1. wie Nadeln im Heuhaufen suchen und 2. ist das mit einem HarzIV Satz mit
Sicherheit nicht bezahlbar.
Tja, die Großstädter! Da kann man gut zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, aber auf dem Land geht ohne Auto gar nichts - jedenfalls nicht hier. Vor Ort gibt es nichts, nicht mal eine Kneipe. Bis zum nächsten Laden sind´s 10 km, und der nächste ist nicht gleichbedeutend mit dem billigsten. Öffentlicher Nahverkehr: Fehlanzeige. Bäcker an der Ecke: dito. Eier vom Bauern: ich lach mich krank (es gibt in fast 20 km von hier haargenau einen einzigen Hofladen, und der hat Preise wie im Reformhaus), Preisvergleiche: bringen erhöhten Benzinverbrauch, der die Einsparungen mühelos auffrißt, Radfahren auf der B 107: vergiß es, Wanderer haben dort auch nichts zu suchen. Fazit: Vorm Einkaufen kommt das Benzin, vorm Futtern der Strom, den ich zum Kochen brauche. Da sind die 2 Euro pro Tag praktisch schon weg...
@ Susanne 11: Die Quelle, wo man das nachlesen kann, würde mich auch mal interessieren. Meines Wissens wird in Mexiko erster Linie nicht Hirse, sondern Mais angebaut und gegessen.