Die Beurteilung deckt sich mit meiner Meinung. Ein großer Teil des TechnoBabbles hätte gut entfallen können, ohne dass es der Geschichte geschadet hätte. Dafür hätten anderen Phänomene detaillierter beschrieben gehört. Die Grundgeschichte - ohne den technologischen Voodoo - ist so berauschend nicht. Die Unmenge der nur unzureichend beschriebenen und erklärten Technologie erzeugt eine Menge warme Luft ohne Substanz und richtigen Inhalt. Sozusagen eine bunte Verkleidung für eine eher bescheidene Geschichte.Nach einem sehr schwergängigen Start durch zusammenhangslose aber interessante Setting greift irgendwann ab der Hälfte des Buches die Handlung, die Personen werden einem vertrauter und es macht durchaus Spaß zu lesen. Gerade diese sehr phantastischen Ideen sind es, die mich gefesselt haben. Und auch die Personen, vor allem der Dieb, sind mir ans Herz gewachsen.
Aaaaber†¦ die mangelnden Erklärungen oder Beschreibungen nerven und ziehen sich stringent bis zum Ende durch. Das Ende habe ich wohl erfassen können, aber dadurch, dass Technologien, Wesen, Architektur, etc. weitesgehend unkonkret blieben, konnte ich den Finessen, die der Autor sich zum Showdown scheinbar hat einfallen lassen, nicht folgen. Das wohl beabsichtigte abduktive Whodunit schmeckte deshalb nur nach schalem Wein und zahlreiche (und ich glaube gute) Einfälle verkamen zu simplen MacGuffins. Schade eigentlich.
Ohne die beiden Glossare aus dem Wiki wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen.
Ob ich den Fortsetzungsband lesen will, weiss ich noch nicht.