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Rezensionen von eBooks


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98 Antworten in diesem Thema

#91 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 02 Juli 2011 - 11:13

Hi Simi.

Das mit dem "Schuldgefühl" ist vielleicht zu hart ausgedrückt. Aber immerhin bekomme ich ja etwas kostenlos. Das macht es für mich persönlich, als reinen "Hobbyrezensenten" ein wenig ... hm ... geschmacklich eingefärbt :(
Das hängt aber auch damit zusammen, dass ich bereits sehr viele Rezensionen / Besprechungen zu Filmen, Büchern und Musik gelesen habe, die teilweise wie aus der PR-Abteilung geklungen haben.
Irgendwann verschwimmen für mich da die Grenzen zwischen "Sponsorenkraulen" und ehrlicher Meinung.

Und ja, ich stimme deiner Meinung von einer guten Rezension uneingeschränkt zu:

Ich sehe den Unterschied eigentlich nicht. Am Ende ist bei jedem Rezensenten der persönliche Eindruck entscheidend. Ich kann ja nur meine eigene Meinung wiedergeben und nicht die eines anderen. Ein guter Rezensent kann aber begründen, wie dieser Eindruck zustande gekommen ist und damit dem Leser Hinweise geben, ob das Besprochene für ihn interessant sein könnte. Bei einer wirklich guten Rezension ist das abschliessende Urteil gar nicht so entscheidend. Entscheidend ist, dass der Leser einen Eindruck erhält, der es ihm ermöglicht zu beurteilen, ob der Gegenstand der Besprechung für ihn interessant sein könnte und bei der man vielleicht sogar noch an interessanten Beobachtungen und Überlegungen teilhaben kann (des Weiteren ist fast noch wichtiger, dass die Rezension an sich Vergnügen beim Lesen bereitet). Gerade die längeren essayistischen Rezensionen sind ja im deutschsprachigen Raum leider nicht so verbreitet wie im angelsächsischen (besonders im Bereich Film).


Jetzt aber mal ganz bewusst polemisch ausgedrückt :P :

Ist die wirklich gute Rezension / die eigene Meinung des Kritrikers noch gegeben, in einer Welt in der das Marketing eines Produktes / eines Firmennamens beinahe schon die Qualität einer Duellpistole hat?
Dessen Brot ich esse, dessen Hand beiße ich nicht, oder?
Daher mein Unbehagen, wenn ein Produzent für die Besprechung seines Produktes handverlesene (wohlgesonnene?) Kritiker sucht, die zudem das Produkt im Gegensatz zum "normalen" Kunden, noch nicht einmal bezahlen mussten.

Eine gute Rezension kann eben auch zur Erweiterung der eigenen Welt führen (und wie willst Du wissen, ob etwas in Deine Welt passt, wenn Du nicht von irgendwo her eine Einschätzung kriegst?).


Ja, dem stimme ich dir vollkommen zu! Das erlebe ich gerade selber, wo ich Daemon von Suarez lese. Eine Empfehlung einer Buchhändlerin, die meinen verkorksten Geschmack kennt. Sie gab mir in mündlicher Form eine Kurzrezi, ich wurde neugierig (obwohl ich Sci-Fi suchte, und keinen Thriller) und bin absolut gefangen von dem Buch.
Sicher, sie hat dadurch einen Kunden gewonnen / Umsatz gemacht, also "Gewinn" aus ihrer "Rezension" gezogen.
Aber wenn ich total unzufrieden gewesen wäre, hätte sie mich verloren, was die "Bezahlung" des Rezensenten in diesem Fall zu einer einmaligen Sache gemacht hätte. Ebenso positiv erging es mir dort schon mit vielen anderen Büchern.
Für sie stand (und steht) aber mehr auf dem Spiel, als die weitere Zusendung von Rezensionexemplaren, Eintrittskarten etc.
Wenn ich einmal enttäuscht werde ist das Pech.
Zweimal ist eigene Doofheit.
Dreimal wäre ein Grund den Laden fortan zu meiden, wie der Teufel das gesegnete Gotteshaus ;)

Ein anderes Beispiel aus der Musik, wo die Rezi voll nach hinten losging:
Ich bin ein Metallica-Fan der ersten Stunde.
Als ich in einem Fachmagazin die Rezi zu ihrem Album "St.Anger" las, war ich hin und weg.
Back to the Roots, besser, härter, böser als jemals zuvor ...
"Must have!" leuchtete in großen Neonbuchstaben in meinem Hirn auf.
Ich stiefelte also zum nächsten Musikhändler, und erstand für 30 Kracher die Super-Duper-Deluxe-Edition.
Daheim angekommen fiel ich fast vom Glauben ab.
Unmelodiös, Drums die klangen wie die alten Dasch Waschpulvertrommeln meiner Kindheit, ein Gesang von Hammet, als wäre er im Stimmbruch ...
Das Album hätten meine Kumpels und ich vor knapp 25 Jahren in der Garage mit unserem 8-Spurbandgerät besser hinbekommen.
Ich war sauer ohne Ende.
30 Euro habe ich hingelegt.
0 Euro der Rezensent aus dem Fachmagzin.

Klar, das kann einem auch mit einer "freien" Rezi passieren, aber da hat niemand Geld / Freiexemplare dafür bekommen, dass er das Werk bespricht.
Daher mein Unbehagen, wenn ein Rezensent auf "Entlohnung" oder "Freiexemplare" pocht.

Damit möchte ich keinen "Profi" herabsetzen! Im Gegenteil, ich weiß, wieviel Arbeit eine gute Rezi macht.
Aber mir sind die Amateure und Fans da irgendwie lieber.
Die machen das aus purer Begeisterung, nachdem sie für das entsprechende Werk so wie ich Geld hingelegt haben.

Ein Redakteur / freier Journalist schielt gezwungenermaßen (!) irgendwie immer auch ein wenig auf seinen Ruf, seine Kohle ...
Einem Fan ist das Sch***egal ;)
Der will nur, dass seine Heroes immer weitermachen (können), und ihn auch mal überraschen.

LG

Dirk ;)

Bearbeitet von Dirk, 02 Juli 2011 - 11:16.


#92 simifilm

simifilm

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Geschrieben 02 Juli 2011 - 11:31

Ist die wirklich gute Rezension / die eigene Meinung des Kritrikers noch gegeben, in einer Welt in der das Marketing eines Produktes / eines Firmennamens beinahe schon die Qualität einer Duellpistole hat?
Dessen Brot ich esse, dessen Hand beiße ich nicht, oder?
Daher mein Unbehagen, wenn ein Produzent für die Besprechung seines Produktes handverlesene (wohlgesonnene?) Kritiker sucht, die zudem das Produkt im Gegensatz zum "normalen" Kunden, noch nicht einmal bezahlen mussten.


Da kann ich zumindest für mich und die professionellen Rezensenten, die ich persönlich kenne, ganz klar sagen, dass dem nicht so ist. Die "Gefahr" liegt nicht in der persönlichen Einflussnahme/Drohungen der Produzenten auf die Kritiker, sondern an einem ganz anderen Ort: Immer weniger Zeitungen leisten sich den Luxus richtiger Kulturredaktionen, es gibt immer weniger Platz und immer niedrigere Gehälter für die Rezensenten, zugleich gibt es immer mehr Medienpartnerschaften und ähnliche Dinge. Das kann die Folge haben, dass in einer Zeitung irgendwo klein eine negative Besprechung steht und zwei Seiten weiter ein einseitiger Wettbewerb, in dem Tickets für den besprochenen Film verschenkt werden. Dass viele Medien praktisch zum Durchlauferhitzer der PR-Abteilungen geworden sind, ist zweifellos wahr. Das ist aber keine Folge eines Einflusses auf Kritiker - die reagieren meist sehr empfindlich auf Versuche der Einflussnahme -, sondern darin, dass die Zeitungen kein Geld mehr haben für echten Kulturjournalismus.


Ein Redakteur / freier Journalist schielt gezwungenermaßen (!) irgendwie immer auch ein wenig auf seinen Ruf, seine Kohle ...


Zumindest gemäss meiner Erfahrung hast Du da ein falsches Bild. Die Realität ist - wie fast immer - einiges komplizierter. Ich sage nicht, dass es keine "taktischen Rezensionen" gibt, aber es ist nie so simpel, dass jemand eine Rezension nur schreibt, weil er sonst kein Geld o.ä. kriegt.

Tatsache ist auch, dass den "Grossen" (Filme, Autoren, Musiker), die allenfalls genug Macht hätten, um Einfluss nehmen zu können, Kritiken schlicht egal sind, weil sie keinen Einfluss auf die Verkaufszahlen haben. Die vielen äusserst negativen Transformers-3-Rezensionen werden nichts daran ändern, dass der Film viel Geld machen wird. Im lauten PR-Gedröhne der Medienkonzerne sind Kritiker ein unerhebliches Nebengeräusch.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
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#93 Gast_Dirk_*

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Geschrieben 02 Juli 2011 - 11:58

Hi Simi :P

Ja, mir fehlt da wirklich der Durchblick, wie diese Mechanismen hinter den Kulissen arbeiten. Wahrscheinlich (oder eher zu 100%) ist deswegen mein Bild auch arg schräg. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mich zu lange mit den Geschäftspraktiken der Mafia beschäftigt habe ;)
Tust du mir einen Gefallen, tu ich dir einen ;)

Spaß beiseite:
Ja, eine Rezi, egal ob positiv oder vernichtend, wird kurzfristig keinen nennenswerten Schaden anrichten.
Aber wenn sich die positven Besprechungen von Kunst, egal in welcher Form sie dargeboten wird, häufen, obwohl sie eigentlich Sch*** ist, dann werden die Produzenten irgendwann doch darauf reagieren, indem sie eben überwiegend genau das herstellen, was auch viel positives Feedback erhalten hat.
Siehe die plötzliche 3-D-Welle, die ausufernden Eckzahnliebesromanzen etc.

Und seltsamerweise häufen sich die postiven Besprechungen (gerade in der Literatur!) neuerdings zu Werken, die früher kein Mensch, der des Lesens mächtig war, auch nur mit der Kneifzange angefasst hätte.
Entweder hat sich der Geschmack wirklich derartig gedreht, oder es ist eine sich selbst aufschaukelnde Wechselwirkung aus:

001 positiver Besprechung
002 mehr Konsumenten, die das Werk zumindest gegen Geld kaufen um auch "in" und "hip" zu sein (ob sie es wirklich konsumieren lasse ich dahingestellt)
003 mehr Geld in der Kasse der Produzenten
004 noch mehr gleichartige Produktionen, um weiter am großen Kuchen zu partizipieren
005 weitere positive Besprechungen, weil das Besprochene plötzlich ein neuer Standard ist
006 GOTO 001

Und diese Wechselwirkung basiert nach meinem Empfinden eben darauf, dass die Zeitungen kaum noch Geld für eine "freie" Kulturredax haben, ergo ihren Rezensenten nicht genug zahlen können, die dadurch natürlich auf die Zusendung von Freeiexemplaren "angewiesen" sind, damit sie ihrem Job nachgehen und Geld verdienen können ...

Du siehst worauf ich hinauswill?

Sicher, das Bild ist bestimmt schräg.
Aber auch ich mache jeden Tag die Faust in der Tasche und arbeite als Leasingarbeiter wie ein Festangestellter, obwohl ich nur einen Bruchteil von dem verdiene, was er am Ende des Monats heimbringt.
Vielleicht (ach was, ganz bestimmt ;) ) polemisch, aber warum sollte ein professioneller Rezensent einer Zeitung da anders denken?

Die Sachzwänge sind eben da.
Leugnen ist zwecklos.
Dagegen anstemmen beinahe schon beruflicher Selbstmord, es sei denn, man ist M.R.R., und sogar ein öffentliches Abschlachten des jeweiligen Werkes ist die beste PR, denn man weiß ja:
Was der verreißt, muss einfach gut sein :( .

Also dann doch lieber die Faust in der Tasche, und nur bei ganz extremen Beispielen die Keule auspacken, was aber gerade diejenigen, die auf die Qualitäten eines verrissenen Werkes stehen, anzieht.

#94 Gast_Dirk_*

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Geschrieben 02 Juli 2011 - 12:35

Noch ein schneller (und humorig, ironisch und wirklich nicht ernst gemeinter) Nachtrag, bevor ich für heute offline gehen muss *soifz*

Tatsache ist auch, dass den "Grossen" (Filme, Autoren, Musiker), die allenfalls genug Macht hätten, um Einfluss nehmen zu können, Kritiken schlicht egal sind, weil sie keinen Einfluss auf die Verkaufszahlen haben. Die vielen äusserst negativen Transformers-3-Rezensionen werden nichts daran ändern, dass der Film viel Geld machen wird. Im lauten PR-Gedröhne der Medienkonzerne sind Kritiker ein unerhebliches Nebengeräusch.


Hier ist es vielleicht gerade das andere Extrem?
Viele Kritiker, die vielleicht sogar bekanntermaßen "schwere Kost" bevorzugen, verdammen den Film in Bausch und Bogen, was eben die Masse der "Einfache-Kost-Bevorzuger" neugierig macht, warum der Film so schlecht sein soll?
Man will ja schließlich in der Mittagspause, auf dem Schulhof, im Forum mitreden können, und nicht als hinterm Mond gleich links lebend dastehen :(
Da ist doch auch eine gewisse Macht der Rezensionen zu spüren, oder? :P

Und selbst wenn diese negativen Rezis nicht "gesteuert" sind, lernen wir daraus, dass sogar eine saumiese Presse, immer noch eine gute Presse ist.
Denn wenn niemand das Werk bespricht, reizt es auch keinen.
Oder sehe ich da was falsch?

Bei einem "bezahlten" Kritiker weiß ich nie, welche Intention hinter seinen Worten steht.
Bei einem (enttäuschten?) Fan in einem Forum, in einem persönlichen Gespräch, weiß ich aber schon eher wo ich dran bin.
Bei einer Zeitung, die sich eine vernünftige Kulturredax leisten kann, wäre ich mir beinahe sicher, dass die Einseiten-Rezi auch wirklich dem Geschmack des Rezensenten entspricht.
Bei einer Zeitung aber, die aus dem Hause eines großen Konzerns kommt, der in vielfältiger Weise mit anderen Medienunternehmen verflochten ist, und in der ausgerechnet eines der Konkurrenzprodukte verbrannt wird, während das aus eigenem Haus(dachausbau) in den Himmel gelobt wird ... ich weiß nicht, ich weiß nicht ;)

Paranoide Grüße

Dirk ;) & ;)

#95 simifilm

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Geschrieben 02 Juli 2011 - 16:39

Spaß beiseite:
Ja, eine Rezi, egal ob positiv oder vernichtend, wird kurzfristig keinen nennenswerten Schaden anrichten.
Aber wenn sich die positven Besprechungen von Kunst, egal in welcher Form sie dargeboten wird, häufen, obwohl sie eigentlich Sch*** ist, dann werden die Produzenten irgendwann doch darauf reagieren, indem sie eben überwiegend genau das herstellen, was auch viel positives Feedback erhalten hat.
Siehe die plötzliche 3-D-Welle, die ausufernden Eckzahnliebesromanzen etc.


Man muss grundsätzlich zwischen verschiedenen Märkten unterscheiden. Der Blockbuster-Massenmarkt funktioniert gänzlich anders als der Arthouse-Markt, ebenso gelten für einen Dan Brown andere Regeln als für einen Lyriker in einem Kleinverlag. Für den Massenmarkt kann man aber klar festhalten: Die Rezensionen haben keinen Einfluss - null. 3D-Filme und Vampirromane werden gemacht, weil sie Geld einbringen. Wenn die Kundschaft ausbleibt, wird etwas anderes gebracht. In den Nischenmärkten spielen andere Mechanismen. Bei einem kleinen europäischen Film kann Kritik tatsächlich einen Einfluss auf die Zuschauerzahlen haben, und Lyrik wiederum bringt eh nie Geld ein. Da müssen Autor und Verlag schauen, dass sie via Förderung und Stiftungen zu Geld kommen.

Und seltsamerweise häufen sich die postiven Besprechungen (gerade in der Literatur!) neuerdings zu Werken, die früher kein Mensch, der des Lesens mächtig war, auch nur mit der Kneifzange angefasst hätte.
Entweder hat sich der Geschmack wirklich derartig gedreht, oder es ist eine sich selbst aufschaukelnde Wechselwirkung aus:


Ich nehme an, dass wir unterschiedliche Zeitungen lesen. Ich kann diesen Trend zumindest nicht erkennen.

001 positiver Besprechung
002 mehr Konsumenten, die das Werk zumindest gegen Geld kaufen um auch "in" und "hip" zu sein (ob sie es wirklich konsumieren lasse ich dahingestellt)
003 mehr Geld in der Kasse der Produzenten
004 noch mehr gleichartige Produktionen, um weiter am großen Kuchen zu partizipieren
005 weitere positive Besprechungen, weil das Besprochene plötzlich ein neuer Standard ist
006 GOTO 001


Wie gesagt: Für den Massenmarkt stimmt dieser Ablauf nachweislich nicht. Ich möchte als prägnantes Beispiel die Verfilmung von The Da Vinci Code bringen. Dieser Film wurde zumindest in der Schweizer Presse einhelligst verrissen - dennoch war es einer, wenn nicht sogar der erfolgreichste Film des Jahres.

EDIT: Der Irrtum liegt in der Annahme, dass es Kritiken wären, die ein Buch oder Film hip machen. Ich bleibe beim Film, weil hier die Mechanismen besonders deutlich sichtbar sind, bei Büchern ist's aber grundsätzlich gleich: Ein grosser Hollywoodfilm erzeugt schon lange vor Erscheinen einen so grossen "Buzz" mit Klatsch- und Vorabberichten, mit Trailern, Statements der Stars, eigenen Websites, Filmen auf Youtbe und Werbung, dass da die Rezensionen schlicht nicht mehr ins Gewicht fallen. Das wirklich Üble daran ist, dass die Zeitungen und anderen Presseorgane diesen Trend voll mitmachen und schon lange, bevor der Film da ist, "News" dazu liefern. Das Feuilleton hat die Aufmerksamkeitsschlacht gegen Klatschgeschichten und Pseudonews längst verloren.

Und diese Wechselwirkung basiert nach meinem Empfinden eben darauf, dass die Zeitungen kaum noch Geld für eine "freie" Kulturredax haben, ergo ihren Rezensenten nicht genug zahlen können, die dadurch natürlich auf die Zusendung von Freeiexemplaren "angewiesen" sind, damit sie ihrem Job nachgehen und Geld verdienen können ...

Du siehst worauf ich hinauswill?


Ja, aber es stimmt einfach nicht. Und zwar ganz einfach aus dem Grund, weil Du Dir den Ablauf falsch vorstellst. Rezensionsexemplare tauchen für den Rezensenten in keinem Fall als Kostenfaktor auf. Kein Journi empfindet es als besondere Gnade, wenn er ein Rezensionsexemplar enthält oder an eine Pressevorführung darf. Das ist vielmehr die Basis, die uns überhaupt die Arbeit ermöglicht. Wenn es keine Rezensionsexemplare gibt, wird eben nicht besprochen. Ich habe auch noch nie gehört, dass ein Journi ein Buch oder einen Film, den er besprechen wollte, selbst bezahlen musste. Selbst wenn es aus irgend einem Grund kein Rezensionsexemplar oder Pressevorführung geben sollte, könnte der Journi die entstehenden Kosten bei einer halbwegs normalen Zeitung als Spesen abrechnen.

Viele Kritiker, die vielleicht sogar bekanntermaßen "schwere Kost" bevorzugen, verdammen den Film in Bausch und Bogen, was eben die Masse der "Einfache-Kost-Bevorzuger" neugierig macht, warum der Film so schlecht sein soll?
Man will ja schließlich in der Mittagspause, auf dem Schulhof, im Forum mitreden können, und nicht als hinterm Mond gleich links lebend dastehen
Da ist doch auch eine gewisse Macht der Rezensionen zu spüren, oder?


Um noch einmal Transformers 3 zu bringen: Ich gebe gerne zu, dass es natürlich gerade bei einem so teuer produzierten und intensiv beworbenen Teil, besonders reizvoll ist, einen Verriss zu schreiben. Dennoch ist für mich klar: Die meisten Kritiker schreiben über Bücher und Filme, weil sie diese Dinge lieben. Und die allermeisten geben auch ihre ehrliche Meinung wieder. Und mit der Macht ist eben nicht so weit her. Mich würde ja nichts mehr befriedigen, als wenn ich einem Schrott wie Transformers 3 tatsächlich finanziellen Schaden zufügen könnte und so einen Einfluss darauf hätte, dass derartige Filme in Zukunft nicht mehr gemacht werden. Die Eintrittszahlen belegen aber deutlich, dass das nicht so ist.

Bei einem "bezahlten" Kritiker weiß ich nie, welche Intention hinter seinen Worten steht.
<snip>
Bei einer Zeitung, die sich eine vernünftige Kulturredax leisten kann, wäre ich mir beinahe sicher, dass die Einseiten-Rezi auch wirklich dem Geschmack des Rezensenten entspricht.


Wo ist da der Unterschied? Ok, nicht jeder bezahlte Kritiker arbeitet für eine vernünftige Kulturredaktion. Jede vernünftige Kulturredaktion bezahlt aber ihre Kritiker.

Auf was es am Ende hinaus läuft, ist, dass gewiss Medien seriöser und vertrauenswürdiger sind als andere. Das würde ich sofort unterschreiben. Das hat aber nichts mit bezahlt vs unbezahlt zu tun. Im Gegenteil: Gerade der bezahlte, fest angestellte Rezensent hat eine höhere Unabhängigkeit, weil ihm seine Zeitung eben ein Einkommen garantiert.

Bearbeitet von simifilm, 02 Juli 2011 - 17:49.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#96 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 03 Juli 2011 - 07:43

Moin Simi ;)

Okay, das rückt das Bild wieder gerade, das ich bisher von "professionellen" Rezensionen hatte.

Um bei der Literatur zu bleiben:
Ich lese zum Beispiel regelmäßig den "Kölner Stadt Anzeiger", "Spiegel", "Stern" und manchmal auch die "Süddeutsche".
Da habe ich dort wohl zu oft das "Pech" gehabt, dass dort in den Kulturredaktionen auf die jeweiligen Züge der Marketinabteilungen gesprungen wurde, namentlich "Limit" von Schätzing und eben Dan Brown mit "Illuminati" und "Da Vinvi Code", aber auch andere Romane, die weniger der Belletristik zuzuordnen sind.
Denn durch die dortigen Besprechungen bin ich eben zu diesem schrägen Bild gekommen, dass die bezahlten Rezensenten eher Sprachrohre sind, denn wirklich eine eigene Meinung vertreten.
Das vielleicht beste Beispiel ist "Axolotl Roadkill", das kopierte "Bestseller-Debut" von Helene Hegemann.

Es wurde sich an Lobeshymnen überschlagen, bevor man die Wahrheit hinter dem Text erkannte. Als die dann rauskam, herrschte Panik.
Ich wurde (schon vor dem GAU) neugierig, und orderte sowohl Axolotl Roadkill, und nach dem Skandal auch das Original des Bloggers Ayren "Strobo".
Mein Fazit:
Weder Kopie noch Original sind für mich in irgendeiner Weise mit dem vereinbar gewesen, was da in den Kritiken stand.
Ich habe selten so einen gebündelten Schwachsinn zwischen zwei Buchdeckeln gesehen.

Das untermauerte nochmal meine Meinung zu den professionellen Kritiken im Feuilleton, die sich seit Dan Brown allmählich bildete, und mit Limit ihren "Höhepunkt" fand.
Weil ein großer Name (Marketingabteilung?) dahinter steht, wird das Buch wohlwollend besprochen.
Mein weiterer Gedankengang war natürlich, dass man weiterhin Bücher erhalten wollte, um eben sogar diese marginalen Kosten zu sparen, die eine Buchbestellung so mit sich bringt.
War sehr kurz gedacht, von mir :huh:

Aber so, wie du das in deinen letzten Worten nochmal deutlich sagst (Hervorhebung im Zitat von mir)...

Auf was es am Ende hinaus läuft, ist, dass gewiss Medien seriöser und vertrauenswürdiger sind als andere. Das würde ich sofort unterschreiben. Das hat aber nichts mit bezahlt vs unbezahlt zu tun. Im Gegenteil: Gerade der bezahlte, fest angestellte Rezensent hat eine höhere Unabhängigkeit, weil ihm seine Zeitung eben ein Einkommen garantiert.


... habe ich es bisher nicht gesehen, obwohl dieses Argument eigentlich auf der Hand liegt :blush: *vor-die-Stirn-klatsch*

Dennoch bleibe ich bei meinem (immer noch diffus vorhandenen) Bauchgefühl, und folge eher der Rezension eines "zahlenden" Lesers, zum Beispiel in den Büchereuelen oder hier, bevor ich nochmal einem "Profi" traue. Egal, ob er für sein Tun in Naturalien oder Geld bezahlt wird.
Der Ärger um ein (vermeintlich) schlechtes Buch ist dort eben doppelt vorhanden. Zeit und sauer verdientes Geld. Und man kann eventuell nachträglich Fragen stellen und diskutieren (in Blogs, in Foren etc.).
Bei einem Profi ist eher "nur" die Zeit, die er für verschwendet hält, denn die Kohle fließt ja trotzdem :P
Und in einen Austausch treten, vielleicht nachhaken, was denn so toll oder so schlimm gewesen ist ... wie denn?
Da haben die Leute wohl kaum Zeit für, was auch verständlich ist.

LG

Dirk :rofl1:


P.S.:
Ich bin froh, dass ich "Strobo" und "Axolotl Roadkill" als Print gekauft hatte.
So konnte ich beide schnellstens wieder bei ebay vertickern, was den materiellen Schaden in Grenzen hielt ;)

#97 simifilm

simifilm

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Geschrieben 03 Juli 2011 - 10:08

Moin Simi :)

Okay, das rückt das Bild wieder gerade, das ich bisher von "professionellen" Rezensionen hatte.

Um bei der Literatur zu bleiben:
Ich lese zum Beispiel regelmäßig den "Kölner Stadt Anzeiger", "Spiegel", "Stern" und manchmal auch die "Süddeutsche".
Da habe ich dort wohl zu oft das "Pech" gehabt, dass dort in den Kulturredaktionen auf die jeweiligen Züge der Marketinabteilungen gesprungen wurde, namentlich "Limit" von Schätzing und eben Dan Brown mit "Illuminati" und "Da Vinvi Code", aber auch andere Romane, die weniger der Belletristik zuzuordnen sind.
Denn durch die dortigen Besprechungen bin ich eben zu diesem schrägen Bild gekommen, dass die bezahlten Rezensenten eher Sprachrohre sind, denn wirklich eine eigene Meinung vertreten.
Das vielleicht beste Beispiel ist "Axolotl Roadkill", das kopierte "Bestseller-Debut" von Helene Hegemann.

Es wurde sich an Lobeshymnen überschlagen, bevor man die Wahrheit hinter dem Text erkannte. Als die dann rauskam, herrschte Panik.
Ich wurde (schon vor dem GAU) neugierig, und orderte sowohl Axolotl Roadkill, und nach dem Skandal auch das Original des Bloggers Ayren "Strobo".
Mein Fazit:
Weder Kopie noch Original sind für mich in irgendeiner Weise mit dem vereinbar gewesen, was da in den Kritiken stand.
Ich habe selten so einen gebündelten Schwachsinn zwischen zwei Buchdeckeln gesehen.


Dass Du mit dem Urteil eines Rezensenten nicht einig gehst, spricht ja nicht grundsätzlich gegen den Rezensenten. Ich habe damals ein, zwei Rezensionen von Axolotl Roadkill gelesen, und mir war von Anfang an klar, dass mich das nicht interessiert. Vollkommen unabhängig davon, wer das geschrieben hat.

Aber um zum Grundsätzlicheren zu kommen: Ich glaube auch hier, dass ein anderer Mechanismus am Werk ist. Das Problem ist nicht, dass da irgendwelche Rezensenten direkt beeinflusst werden. Das Problem ist, dass ein grosser Teil der Medienlandschaft mittlerweile fester Teil der "Hype-Kultur" geworden ist. Auch gestandene "Qualitätsblätter" sind sich mittlerweile nicht zu schade, den jeweiligen Trends zu folgen und sich an dem auszurichten, was gerade in ist. Beispiel: Noch vor zehn Jahren wäre es einer NZZ nie in den Sinn gekommen, dem neuen James Bond bei Erscheinen eine grosse Geschichte zu widmen. Heute geschieht das fast automatisch (es gab sogar eine Zeit, in der Filmkritiken nicht zwangsläufig zum Filmstart erscheinen mussten). Immer mehr Kulturredaktionen sind nicht mehr in der Lage, ihre Themen selbst zu setzen, sondern richten sich an dem aus, was vermeintlich in ist. Zum Erscheinen des neuen Dan Browns müssen alle eine grosse Geschichte haben, weil das erwartet wird. Das Dan Brown literarisch zum Heulen ist, ist egal. Dan Brown wird gekauft, darüber schreiben die anderen, also müssen wir auch was Grosses bringen. Zugleich hat man immer weniger Zeit für das Schreiben der Artikel, weil die Termine immer knapper angesetzt werden (bei den Hollywoodblockbustern ist es mittlerweile üblich, dass zwischen Pressevorführung und Kinostart nur wenige Tage liegen. Normal sind eigentlich drei bis vier Wochen). Dieser Druck führt fast automatisch dazu, dass die Qualität leidet, dass der Journi nicht Zeit hat, sich in Ruhe eine Meinung zu bilden, sondern halt "eine Geschichte" macht, die vor allem PR-Material wiederkäut (achte mal darauf, wie viele vermeintliche Rezensionen gar keine Rezensionen, sondern "Geschichten" sind). Das Problem ist nicht eine direkte Einflussnahme auf die Rezensenten, sondern dass die grossen Medienkonzerne das Agenda-Setting mittlerweile perfektioniert haben und sich nur wenige dem widersetzen.

Bis zu einem gewissen Grad sehe ich diesen Trend übrigens durchaus ambivalent. Es ist ja nicht nur negativ, wenn sich auch Traditionsblätter sich nur Wagner-Opern und moderner Lyrik widmen, sondern auch dem, was die "breite Masse" konsumiert. Wenn aber nur noch von aussen vorgegeben wird, was wichtig und berichtenswert ist, wird es problematisch. Die Aufgabe eines guten Feuilletons sollte es ja auch sein, Dinge für den Leser zu entdecken, jenseits der aktuellen Trends auf Vergessenes und Abseitiges aufmerksam zu machen.

EDIT: Noch ein konkretes Beispiel: Wie gesagt, ist es bei Blockbustern mittlerweile üblich, dass die Pressevorführung mittlerweile nur wenige Tage vor dem Kinostart stattfindet. Schon für Tagesmedien wird das sehr knapp. Wochen- oder Monatszeitschriften haben gar keine Chance mehr, rechtzeitig eine Rezension zu bringen. Was soll nun eine Zeitschrift im Falle von Transformers 3 machen? Nichts bringen? Die Rezension mit einem Monat Verspätung bringen? Das sind beides keine echten Optionen. Meist wird dann eben eine "Geschichte" zu Film, Vorlage, Regisseur, Schauspieler etc. gemacht, in der aber gerade keine echte Bewertung enthalten ist (wie soll sie auch?). Und da man den Film ja noch nicht gesehen hat, ist man fast vollständig auf das PR-Material des Verleihers angewiesen. Das Ergebnis ist ein nichtssagender, tendenziell eher positive Artikel zum Film. Denn man kann ja schlecht was verreissen, was man nicht gesehen hat, oder einen Artikel bringen mit dem Inhalt "Eigentlich finden wir das ja doof, wir bringen aber dennoch zwei Seiten dazu". Und da Magazin x das macht, hat man bei Magazin y das Gefühl, dass man auch was bringen muss - "Wenn alle einen grossen Artikel zu Transformers 3 bringen, können wir doch nicht nichts machen." Natürlich ist das eine ganz bewusste Strategie der Produzenten resp. Verleiher, die so möglichst lange die Kontrolle über die Berichterstattung behalten.

Bearbeitet von simifilm, 03 Juli 2011 - 11:23.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#98 lapismont

lapismont

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Geschrieben 03 Juli 2011 - 18:17

@Dirk Eine Rezi, die ich just for fun schreibe, bringt mir tatsächlich genau das: Spaß. Etwa Subs hab ich aus Lust besprochen. Selbst bezahlt und selbst kritisiert. Aber wenn mich ein Verlag fragt, ob ich Buch XX von Autor YY als eBook rezensieren will, genau dann stellt sich mir die Frage, ob mir die Lektüre reicht als Lohn. Im Normalfall bekommt man für eine Rezi keine Anerkennung. Bei nem echten Buch kann man sich wenigstens noch mit dem Objekt trösten. Mit einer Datei bin ich da nicht so beglückbar, fühl ich. Klar, es kann sein, dass durch eBooks die Anzahl der just for fun Rezis steigt und die der normalen Werke abnimmt. Man überlegt sich dann als Rezensent ganz genau, für welches Werk man seine Zeit opfert.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
  • (Buch) gerade am lesen: Alain Damasio – Die Flüchtigen

#99 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 06 Juli 2011 - 18:37

Hallo Simifilm, hallo Lapismomt. Sorry, wenn ich die Diskussion so plötzlich verlassen habe, aber ein heftiger Krankheitsfall in meiner Familie hat mich (und wird mich wohl auch noch länger) in Atem gehalten. Deswegen jetzt auch nur ein kurzes Danke an dich Simi, da mein "Welt"bild nun wieder etwas gerader hängt *zwinker* Einiges hätte ich mir selber denken können, aber über vieles habe ich mir ein vollkommen falsches Bild gemacht. Egal, man lernt immer dazu. Und jetzt verstehe ich auch eher wass du meintest, Lapismont, als du von einer "Entlohnung" gesprochen hast. Okay, wenn man einen gewissen Ruf hat, und ein Verlag fragt wegen einer Rezi an ... ja, da kann ich deine Bedenken gegenüber einem e-book nachvollziehen. LG Dirk <_<


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