Ming der Grausame schrieb am 24.08.2011, 18:21:
Ansonsten gibt ein Fehlschluss keinerlei Aufschluss über den tatsächlichen Wahrheitsgehalt der abgeleiteten Aussage. Dies bedeutet folglich nicht automatisch, dass die abgeleitete Aussage auch tatsächlich falsch ist...
Nein. Es bedeutet lediglich, dass deine Argumentation,
anders als von dir behauptet, nicht kohärent und konsistent ist.
Ming der Grausame schrieb am 24.08.2011, 19:32:
Tradition wird nämlich immer dann problematisch, wenn bestimmte Formen sich verselbständigen und damit deren ursprünglicher Sinn verlorengeht.
Problematisch - weil positivistisch - wird es eher dann, wenn von einem ursprünglichem Sinn (was soll das sein?) geredet wird.
Ming der Grausame schrieb am 24.08.2011, 19:44:
Unsere Wirklichkeit ist schließlich nichts weiter als eine schnöde gesellschaftliche Konstruktion. Eine Beschreibung ist immer fiktional - die Realität ist jedoch keine Chimäre.
Gerade weil Wirklichkeit eine gesellschaftliche Konstruktion ist, ist sie nicht von Beschreibungen unabhängig. Und aus der Fiktionalität der Beschreibungen folgt selbstverständlich nicht, dass es keine Wirklichkeit gibt.
Ming der Grausame schrieb am 24.08.2011, 20:24:
Ja, du hast behauptet, dass meine Argumente inkorrekt sind, ohne sie tatsächlich falsifiziert zu haben.
Falsifizieren kann man nur Behauptungen und Theorien, nicht aber Argumente. Und behauptet hast du bislang ja lediglich, dass
Frankenstein mit deiner Definition von Dystopie übereinstimmt. Eine Behauptung, die sich schwerlich falsifizieren lässt. Nachweisen lässt sich allerdings die Inkohärenz der Argumente, die deine Definition stützen sollen.
Ming der Grausame schrieb am 24.08.2011, 20:24:
Es gibt eben kein generelles Konzept der Dystopien und selbstverständlich ist die Meinung des Autors schlussendlich immer maßgebend.
Nope.
Bearbeitet von Anubizz, 24 August 2011 - 20:42.