Hallo Beverly
Wenn es bei einem Produkt nur noch ums Geldverdienen geht, ist der Punkt erreicht, an dem die Qualität den Fall ins Bodenlose antritt. Weil alles, was mit Qualität zu tun hat, Kosten verursacht, zusätzlichen Aufwand an Zeit, Ressourcen und Nerven bedeutet. Den kann man ja einsparen und hat dann zusätzlichen Gewinn, so lange "der Markt" das Produkt noch abnimmt. Aber IMHO merken die Kunden früher oder später, dass sie verarscht werden und springen ab.
ich denke, die springen nicht ab, weil sie merken, dass sie verarscht werden, die springen ab, weil sie ein mieses Buch bekommen haben. Und wenn sie nicht abspringen bei einem "zusammen gespartem" Buch, dann passt es eben doch noch auf den Markt. Und wo ist dann das Problem? Wir haben ja gottseidank keine Stiftung Buchtest oder einen Buch-TÜV, die/der Bücher nur dann in die Buchhandlung lässt, wenn sie gewisse Standards erfüllen. Wenn da wer etwas lesen mag, dass andere für grottig halten, dann darf er das. Und Verlage dürfen- in Tateinheit mit Autoren - für eben solche Leute munter Bücher produzieren.
Auf Literatur bezogen heißt das: wenn ich ein Buch lesen will, dessen Autoren NUR daran gedacht haben, Geld zu verdienen, hole ich mir das Telefonbuch. Da ist das in Ordnung, bei Belletristik ungenießbar.
natürlich kann man auch dann ein genießbares Buch schreiben, wenn man NUR an Geld denkt. Denn Geld ist die Folge zahlreicher Leser. Und zahlreiche Leser bekommt man nur, wenn das Produkt stimmig bzw. genießbar ist. Das derlei Bücher nicht jedem schmecken, liegt in der Natur der Sache. Also habe weiter Spaß mit "deinen" Büchern. Andere haben auch Spaß, z.B. auch mit der von dir unentwegt als in der Krise befindlich beschriebenen SF, der es angeblich an frischen Ideen mangelnden PR-Serie und vielleicht auch zukünftig mit PR NEO.
Viele Grüße
Tobias