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Werbezombie von Toni M. Nutter


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70 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_tonimnutter_*

Gast_tonimnutter_*
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Geschrieben 17 August 2011 - 22:37

Das Geständnis - First Blood

Hi, ich bin 32 Jahre alt und ab heute werde ich keinen Tag älter. Das ist mein Geständnis und wenn Sie wollen meine letzte Erzählung. Ich habe lange genug dieses ungerechte Leben ertragen. Seit dem letzten Brief vom Verlagshaus quälen mich solche Zukunftsängste, dass ich mich nun entschlossen habe, meinem Leben ein Ende zu setzen. Auf meinem Schreibtisch liegt eine volle Schachtel Schlaftabletten. Doch bevor ich sie einnehme, möchte ich erzählen.

Wieso? Weil für die Tat, die ich begangen habe, auch das Verlagshaus mitverantwortlich ist. Diese Erzählung dürfen Sie, liebe Leser und Leserinnen, nicht mit anderen Erzählungen verwechseln, die Sie sonst lesen. Diese Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit und stellt die Entscheidung dar, wieso ich dem Leben der Schreiberei den Rücken gekehrt und mich für den Freitod entschieden habe.

Bevor ich zu meiner Haupterzählung komme, möchte ich Ihnen vorab einen kurzen Einblick in mein Leben gewähren. Sie können sich so ein besseres Bild von mir machen. Ich bin russischer Abstam-mung, lebe jedoch seit meinem 8. Lebensjahr in Deutschland. Meine Eltern kamen als Migranten in dieses Land. Eine einfache Kindheit ist für mich ein Fremdwort. Mein Vater, ein ehemaliger Soldat bei der Roten Armee, war dem Alkohol verfallen. Er trank oft über seinen Durst hinaus und genauso oft und unbarmherzig prügelte er dann auf mich und meine Mutter ein. Meine Mutter war eine einfache und naive Hausfrau, die sich der Tyrannei meines Vaters beugte und alles stumm ertrug. Sie war sehr hübsch, und einmal hörte ich sogar einen Bekannten sagen, dass ich ihre schönen blauen Augen geerbt hätte.

Noch etwas teilten meine Mutter und ich gemeinsam: das Bett meines Vaters, ihres Ehemannes. Wir beide mussten die kranken sexuellen Vorlieben dieses Mistkerls befriedigen. Ich mehr als meine Mutter, da mein Vater von kleinen Mädchen mehr angetan war. Er war ein perverses russisches Schwein, der ununterbrochen nach Wodka und Schweiß stank. Wie schon erwähnt, diente mein Vater in der kommunistischen Armee, bis zum Fall der Sowjetunion. Nach der Teilung musste er das Land verlassen. Er hatte die Position eines Ermittlers inne, der Staatsfeinde verhörte. Anders ausgedrückt: Er war eine Art Henker, der durch Folter Geständnisse von Verdächtigen erzwang. Meine Mutter erzählte manchmal, dass er drüben bei den Roten sehr hoch angesehen war und für seine besonderen Verhörmethoden gefürchtet wurde. Diese Bekanntheit wurde ihm schließlich zum Verhängnis und er musste ins Exil. „Einen so brutalen Mann“, sagte meine Mutter, „kann die neue Regierung nicht dulden.“ Nicht dass man im neuen Russland die Folter abgeschafft hätte (Russland ohne Folter? Guter Witz!), es war das neue Image, das man wahren wollte. Der Henker, der meinen Vater ersetzte, war mindestens genauso brutal und erbarmungslos wie er, doch war er ein Nobody, der vorher nicht aufgefallen war.

Mit falschen Papieren ausgestattet kamen wir über Umwege nach Deutschland. Die erste Zeit hier in diesem fremden Land war sehr schwer. Wir beherrschten die Sprache nicht und hatten daher kaum sozialen Kontakt zu der Gesellschaft. Ohne ausreichende Sprachkenntnisse waren unsere Bemühungen zur Integration von vornherein zum Scheitern verurteilt. Auch die Lebensumstände ermöglichten uns kein Einleben in diese fremde Kultur. In der Sowjetunion war mein Vater einer, den man nicht ignorieren konnte. Er war eine Persönlichkeit, eine Autorität, die man fürchtete. In Deutschland war er ein Niemand. In seiner Heimat kommandierte er Leute herum und hier im der Fremde bot man ihm die niedersten und schmutzigsten Jobs an. Er arbeitete für diverse Zeitarbeitsagenturen. Wer mit diesen Agenturen noch keine Erfahrung gesammelt hat, denen könnte man diese Einrichtungen in der Tat als moderne Menschenhandelsorganisationen charakterisieren. Für eine schlechte Bezahlung arbeitet man hier und da. Das Geld, das man verdient, reicht meistens nicht zum Leben aus und so muss man zusätzlich beim Arbeitsamt Hilfe beantragen. Als Vorgesetzte bekam er Möchtegern-Männer, die keine Eier in der Hose hatten und die ihm in der Sowjetunion den Arsch geküsst hätten. Dieser Umstand band meinen Vater noch mehr an den Spiritusteufel. Der Alkohol betäubte gering seinen Lebensfrust und wir waren ein weiteres Ventil, womit er seiner inneren Wut Luft verschaffte. Entdecke die Möglichkeiten! Er konnte sich nicht gegen Deutschland wehren und war diesem Land hilflos ausgeliefert. Meine Mutter und ich konnten uns gegen meinen Vater nicht wehren und waren ihm hilflos ausgeliefert. Ich hasse meine Mutter heute immer noch dafür, dass sie mich nie in Schutz genommen hat. Sie sah stumm zu, wie ich weinte und brutal vom eigenen Vater vergewaltigt wurde. Er war sehr barbarisch und unnachgiebig, wenn es darum ging, seine Triebe an mir zu befriedigen. Meine Mama schritt niemals ein. Sie schwieg nur und schaute weg. Doch das Schicksal meinte es wohl gut mit mir, zumindest dachte ich es damals. Wenn ich heute zurückblicke, dann weiß ich, dass ich danebenlag. Was für ein Irrtum. Wie auch immer, es folgte ein Verkehrsunfall und beide, Mama und Papa, wurden zur Hölle geschickt. Seit ihrem Tod habe ich niemanden mehr, keine Verwandten und keine richtigen Freunde. Ich kam in ein Jugendheim, das ich mit 18 Jahren verließ. Mein Leben habe ich relativ früh dem Schreiben gewidmet und nun lebe ich mit den Konsequenzen. Ich bin arbeitslos und wohne in einer vom Staat unterstützten kleinen Sozialwohnung. Sie liegt in einem dreckigen Stadtteil voller arbeitsloser Asozialer, wo man nachts lieber keine Spaziergänge macht. Meine Lebensmittel bekomme ich von der Tafel oder ähnlichen Hilfsorganisationen. Wie Sie sehen, war mein Leben nicht gerade mit Glück gesegnet.

Mit 20 fing ich an, Literaturwissenschaften an der Bonner Universität zu studieren. Sie müssen wis-sen, dass ich leidenschaftlich gern lese. Die Bücher waren und sind immer meine einzigen Freunde gewesen, die mich nie im Stich ließen. In diese Fantasiewelten konnte ich flüchten, und genoss somit eine Art von Freiheit, die mir daheim fremd war. Ein Stück Zuhause. Sie sehen nun, dass wir als Familie sozusagen das Gegenteil der Cosby-Family waren. Wir waren weiß, mein Vater war nicht witzig und es herrschte eine Null-Toleranz-Regel. Die einzige Liebe, die ich zu Hause empfing, war die pervertierte körperliche Liebe, die mir vom eigenen Vater aufgezwungen wurde. Kommen wir wieder zu meinen Büchern. Zu meinen Lieblingslektüren zählen seit meiner frühesten Kindheit die Märchen der Brüder Grimm oder von Hans Christian Andersen. Ich lese auch Gruselromane und schaue leidenschaftlich gerne Horrorfilme, da ich auch in dieser Richtung schreibe. Zu meinen Lieblingsautoren zählen Stephen King, Jack Ketchum, Arthur Conan Doyle, Michael McDowell und einige weitere Vertreter der Horror-Belletristik. Diese Schriftsteller sind hervorragende Sprachkünstler und sowas von gut. Es sind echt geistreiche Geschichten. Dahinter steckt immer ein kluger Kopf. Leider konnte ich mich nicht genauso in die Klassiker der Literatur hineinträumen, wie es die Universität erwartete. Die Werke von Twain, Dickens, Kafka, Dürrenmatt, Schiller, Lessing, Goethe und wie sie sonst alle heißen mögen, verdarben mir die Freude am Studium. Und so beschloss ich mein Studium abzubrechen, um selbst zu schreiben. Die Geschichte ist voller erfolgreicher Schriftsteller und Schriftstellerinnen, die alle auch ohne einen Hochschulabschluss die Karriereleiter emporgestiegen sind. Das Talent, so war ich überzeugt, wird mit in die Wiege gelegt. Eine chinesische Weisheit besagt, dass jeder noch so lange Weg mit dem ersten Schritt beginnt, und mein erster Schritt (zum Abgrund hin) begann mit dem Abbruch des Studiums. Die Vorstellung, mit dem Schreiben von Romanen und Kurzgeschichten Geld zu verdienen, hatte mich in seinen Bann gezogen. Und so beschloss ich, mich voll und ganz meiner Bestimmung zu widmen. Ich träumte mir vor, dass ich schnell Ruhm, Anerkennung und Reichtum erlangen würde. Ich vertiefte mich in Tagträume: Jedes Buch, das ich schrieb, wurde ein Bestseller. Berühmte Regisseure rissen sich um meine Bücher, um sie verfilmen zu dürfen. In den Hollywoodfilmen (und vielleicht auch in den Bollywoodfilmen) mimten berühmte Stars die Hauptakteure meiner Werke. Mit meinen Büchern und Erzählungen erreichte ich Kultstatus. Kurz: Ich wurde reich und berühmt und alle Welt schaute zu mir auf. - Die Realität sah jedoch ganz anders aus. Seit dem Studienabbruch schrieb ich dutzende Kurzgeschichten. Wie schon erwähnt, stellten Horror und Mystery die Genres dar, die ich bevorzugte. Ich schickte meine Kurzgeschichten zu diversen Verlagshäusern und nahm an vielen Schreibwettbewerben teil. Einige meiner Manuskripte kamen mit der Post zurück, andere hingegen landeten gleich in den Papierkörben geldgieriger Verleger. Wie Sie sehen, habe ich eine lange Zeit auf den großen Durchbruch gewartet, vielleicht zu lange. Die Enttäuschung wurde von Tag zu Tag größer und die Zeit wetteiferte gegen mich. Etliche Jahre verstrichen ohne Erfolg und mit jedem abgelehnten Manuskript verlor ich ein Stück Hoffnung. Meine Träume rückten in unerreichbare Ferne, sie wurden wortwörtlich zu Sternen am Nachthimmel.

Ich verbrachte Tage, Wochen und Monate alleine zu Hause. Ich hörte auf zu lesen und saß nur noch vor dem Fernseher oder zockte an der Spielkonsole. Ich wandte mich vom gesellschaftlichen Leben ab. In einer medialen Welt war ich gefangen, die aus Talkshows, Gameshows, Serien aus den 80er Jahren, Daily Soaps und permanenter Werbung bestand. Oft verlor ich mich stundenlang in virtuellen Welten, wo ich als Terrorist oder Counter-Terrorist Leute erschoss oder in ähnlichen Killerspielen meine virtuellen Gegner, die meistens eine geringe KI besaßen, auf kunstvolle Art und Weise zu Hackfleisch verarbeitete. Test your Mind. Test your Sight. Test your Strike. Test your Luck. Auch das MMORPG war eine Leidenschaft, bei der ich online unzählige Stunden an meinen Figuren bastelte und immer darauf bedacht war, auf die nächste Stufe zu gelangen. Quest after Quest - unendliche Weiten. In einer dieser langen und einsamen Nächte besuchte mich ein sogenannter Freund. Er war vor Kurzem in die Wohnung unter mir eingezogen und kam gelegentlich vorbei. Er hatte ein sehr schwules Erscheinungsbild. Sein Name war Oguzhan Atacoglu oder so ähnlich. Er hatte einfach einen Namen, den ich nicht aussprechen konnte und so nannnte ich ihn einfach nur Atatürk. Es war eine nicht ernst gemeinte Anspielung auf den Volksführer und Gründer der türkischen Republik. Mein Atatürk jedoch glich diesem türkischen Volkshelden nicht im Geringsten, weder im Aussehen noch im Charakter. Ich liebe einfach nur Wortspiele. Just for fun. War der Volksheld der Türkei homosexuell veranlagt? Ich weiß es nicht, aber nichts ist unmöglich. Es überraschte mich sehr, als ich bemerkte, dass er von mir mehr erwartete, als nur eine nachbarschaftliche Freundschaft. Mit seinem billigen Parfüm, Bom Chika Wah Wah, mit diesem Duft kann dir alles passieren, kam er sich wohl sehr toll vor. Der Duft, der Frauen provoziert? Sorry, aber bei mir wirkte es nicht. Der eine hat†™s, der andere nicht. Er hatte es nicht. Ich zeigte seinen Annäherungsversuchen die kalte Schulter. Um ehrlich zu sein, mochte ich ihn nicht sehr, doch brachte er eine gewisse Abwechslung in meinen tristen Alltag. Er war zudem derjenige, der mich auf diese teuflische Idee brachte.

An jenem Abend sagte Atatürk bei einer Tasse Kaffee:

„Du hast mir ja deine Kurzgeschichte gegeben. Also ganz ehrlich gesagt, finde ich deinen Schreibstil außergewöhnlich gut. Man wird jedoch den Eindruck nicht los, dass deine Geschichten jeder Realität fern sind, und daher werden sie etwas langatmig und unglaubwürdig. Vielleicht braucht es etwas mehr Realität. Life inspires.“

Wieso ich dem Typ eine Geschichte von mir zum Lesen gab, kann ich mir heute selbst nicht mehr erklären. Aber nach seiner scheinbar belanglosen Bemerkung haftete sich der Teufel persönlich an meine Fersen und lenkte meine Gedanken zu dieser fatalen Handlung hin. Immer wieder verschob ich den Gedanken auf den nächsten Tag, gemäß dem Motto „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe stets auf morgen.“ Aber war der Morgen nicht das Heute von gestern? Nach einigen schlaflosen Nächten entschloss ich mich, meiner nächsten Geschichte die fehlende Realität zu verleihen - also den Funken Wahrheit quasi, an dessen Fehlen mein Erfolg gescheitert war. Wer nicht spielt, hat schon verloren. Dieses Werk sollte meinen Durchbruch sichern.

[mod]Mordszene entfernt.[/mod]

Freude am Gestalten. Level completed. Kills 1. Experience gained. Level up.

Zu Hause angekommen entledigte ich mich meiner blutigen Sachen und ging in die Küche. Jetzt sollte der nächste Höhepunkt meiner Geschichte folgen. Die neue Lust am Kochen. Ich wollte ein traditionelles russisches Gericht zubereiten. Gulasch a†™la Russia. Ess(en) mit Lust und Liebe. Als Fleischbeilage nahm ich den Inhalt aus meiner Manteltasche. Das würde sich in der Erzählung toll anhören. Heute schon gut gegessen?

Noch in derselben Nacht lud ich Atakürt zu mir nach Hause ein. Er hatte mir den tollen Rat zu meiner Geschichte gegeben. Für die geniale Idee schuldete ich ihm etwas. Ich wollte mich erkenntlich zeigen und ihm danken. Er war etwas überrascht, zu jener späten Nachtstunde eingeladen zu werden. Doch ohne Fragen zu stellen, nahm er meine Einladung zum Essen an. Ich erwähnte ja schon, dass er Gefallen an mir fand. Atatürk und ich aßen gemeinsam zu Abend. Ich aß mit, denn ich wollte in dieser Geschichte die Realität einfangen, und so musste ich alles persönlich erleben, um es dann realitätsnah niederzuschreiben.

Das Gulasch war lecker und das Fleisch schmeckte überraschenderweise gut. Das Gute daran ist das Gute darin. Es war geschmacklich wie Hühnchen und nicht wie Schweinefleisch, was ich in einigen Büchern gelesen hatte. So isst man heute. Der mit dem Blubb. Nach dem Essen tranken wir noch einen Kaffee. Ich stand auf und ging auf meinen Nachbarn zu.

[mod]Die Sexszene wurde entfernt, da sie zumindest als obszön und vulgär empfunden werden kann, was gegen die Forenregeln verstößt. (Wenn nicht gar als Pornographie.)[/mod]

Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, war die Schwuchtel weg. Männer sind so. Somit ersparte er uns beiden die peinliche Situation, die unweigerlich gefolgt wäre. Und so setzte ich mich an meinen Schreibtisch, um mein Werk in Angriff zu nehmen. Das Meisterwerk. Ich schrieb wie besessen die Nacht hindurch und sogar in die nächste Nacht hinein.

Am darauf folgenden Morgen schickte ich meine Geschichte zu einem großen Verlagshaus. Die nächsten Tage verbrachte ich in Hochstimmung und erwartete jeden Moment meinen Durchbruch. Die Tat blieb natürlich nicht unentdeckt. Ich bin doch nicht blöd. Ich hatte es erwartet. Von dem Vorfall im Wald handelte die gesamte Presse, jedoch fand sich kein Motiv für den Mord und so gab es keine Verdächtigen. Die Medien berichteten von mir, und es war ein Genuss zu sehen, wie die dumme Polizei im Dunkeln tappte. Deutschland berichtete von mir. Du bist Deutschland. Ich war Deutschland. Ich fühlte mich integriert. Das war ein tolles Gefühl. Heute ein König.

Endlich kam der Tag, an dem ich das Schreiben vom Verlagshaus erhielt. Es war ein unscheinbarer Brief im Postkasten. Ich öffnete den Umschlag voller Erwartung und war über den kurzen Inhalt überrascht:




Ihr Manuskript



Vielen Dank,

zunächst einmal möchte ich Ihnen danken, dass Sie sich wegen der Veröffentlichung Ihres Manusk-ripts an uns gewandt haben. Leider sehen wir keine Möglichkeit, Ihr Projekt in unser Programm zu übernehmen.

Der ganzen Handlung fehlt es an Glaubwürdigkeit, daher kann es unsererseits nicht als Krimi ver-marktet werden. Die Leser erwarten eine gewisse Nachvollziehbarkeit der Handlung, die Ihre Geschichte leider nicht gewährleistet. Sie können Ihr Manuskript gerne überarbeiten und uns erneut zusenden.

Wir wünschen Ihnen für Ihre weitere schriftstellerische Zukunft viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Mathilda von Zahnd

Lektoratsleiterin des Verlagshauses †šLes-Cerisiers†™



-Ende?-



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Ich habe einige Feedbacks über mein Buch Werbezombie erhalten, die mich eher beleidigten, als mir zu schmeicheln. Mein Buch wurde oft als besser und intensiver als das Buch Feuchtgebiete von Charlotte Roche hervorgehoben. Die Leute denken sich wohl, dass sich der Autor über einen Vergleich mit einem Ekel-Sexheftchen, das sich gut verkaufte, besonders freut. Die Verkaufszahlen müssen aber nicht unbedingt den literarischen Wert eines Buches wiedergeben. Ein ausgeklügeltes Marketingkonzept kann auch ein zweitklassiges Buch erfolgsversprechend vermarkten.



Mein Buch ist aber keine Wichsvorlage, sondern eine gesellschaftskritische Erzählung, die das Medium Fernsehen, Computerspiele und Werbung aufgreift und an den Pranger stellt. Die Thematik befasst sich mit der medialen Konditionierung des modernen Menschen. Ich habe nicht Monatelang an diesem Buch gearbeitet, um letztendlich zu hören, dass ich genauso gut schreibe wie eine Möchtegern-Schriftstellerin. Wer gerne eine niveaulose Bettlektüre zu lesen wünscht, dem seien andere Bücher empfohlen. Der Büchermarkt ist voller Scheiß-Bücher, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Lieber möchte ich eine literarische Nische ausfüllen, indem ich eine kleine aber feine Leserschaft besitze, als eine Horde dummer Menschen unterhalten zu müssen.



Toni M. Nutter

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Bearbeitet von methom, 22 August 2011 - 18:20.
Sexszene entfernt; Mordszene entfernt


#2 lapismont

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Geschrieben 18 August 2011 - 06:16

Ich habs Dir schon in der Leselupe geschrieben: Im Wesentlichen sind es zwei Probleme. Die Handlung ist eine Anhäufung von Standards. Die Sprache mag wegen der Berichtsform betont eigen gewählt worden sein, passt aber nicht zu den breit ausgewalzten biografischen Details. So dass der Eindruck entsteht, es ginge nur um die Darstellung der Gore- und der Sex-Szene.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#3 Markus

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Geschrieben 18 August 2011 - 06:40

Also wenn jemand sich hier neu registriert, dann auch noch grossschrift benutzt und soetwas schreibt:

Mein Buch ist aber keine Wichsvorlage


Der Büchermarkt ist voller Scheiß-Bücher, die sich großer Beliebtheit erfreuen


Weiss ich schon, welches Buch ich nicht lesen werde...

Für mich ist so ein Erstpost billige Werbung.
Ad Astra !
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#4 lapismont

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Geschrieben 18 August 2011 - 06:44

ja, bin froh, das er an der Queue in der Lupe gescheitert ist, nur dass dort der Werbeteil fehlte.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#5 ShadowMan

ShadowMan

    Yoginaut

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Geschrieben 18 August 2011 - 19:51

Solch einen Tread würde ich löschen und den User abmahnen. :)

#6 Gallagher

Gallagher

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Geschrieben 19 August 2011 - 05:14

Hab's zwar zwar nur quergelesen, aber... was für ein unerträglicher Müll. Außerdem kein erkennbarer SF-Bezug. Weg damit. :) :cheers: ;) :angry: :angry:
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#7 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

    Biblionaut

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Geschrieben 19 August 2011 - 08:02

... Gesellschaftskritik mit Sci-Fi am Ende des Buches ...


So weit, um das zu beurteilen, werde ich nicht kommen. Das ist ja ein furchtbares Geschreibsl. Wenn das hier stehen bleibt, kann es als absolutes Beispiel für die Strapazierung der Rede- und Meinungsfreiheit genommen werden. Da kann dann keiner mehr kommen und uns etwas diesbezüglich vorwerfen.

Allerdings würde ich diesen Vorwurf gerne auf mich nehmen um das Ding loszuwerden.

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/

Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta

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#8 HMP †

HMP †

    Temponaut

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Geschrieben 19 August 2011 - 08:09

Der Büchermarkt ist voller Scheiß-Bücher, ...


Kann es sein, dass damit eines mehr auf dem Markt ist :) ?
Universal Columnist

Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
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#9 Diboo

Diboo

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Geschrieben 19 August 2011 - 08:11

Was für ein Rotz. Kommt, das lassen wir als abschreckendes Beispiel online.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#10 Gast_T. Lagemann_*

Gast_T. Lagemann_*
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Geschrieben 19 August 2011 - 09:27

Was für ein Rotz.
Kommt, das lassen wir als abschreckendes Beispiel online.


mhm, bei Werbezombie ist der Titel wohl auch Programm. Der Auszug wird ja munter kreuz und quer durchs web geposted ... Nun ja, da nimmt der Autor wohl so richtig, richtig ernst, was der Verlag schreibt ...

"Selbstverständlich zählt auch bei uns der Slogan: "Von nichts kommt nichts." Schriftsteller sollten keinesfalls annehmen, dass sich ihr Werk ganz von allein verkauft oder dass sie gar durch eine Veröffentlichung berühmt sind. Jeder muss sich seinen Namen selbst erarbeiten. Wir vom Engelsdorfer Verlag helfen dabei, organisierten Werbeaktionen, Vorstellungen auf Messen und in den Medien, so dass dieses Ziel erreicht wird. Jedoch kann von einem Verleger, der bemüht ist, Kleinstauflagen zu publizieren, nicht verlangt werden, dass er mit einem Marketingbudget arbeitet, das Bestsellerverlage zur Verfügung steht, die in ihren Konzernen oft von den Medien, über etliche Verlage, bis hin zum Ladengeschäft aktiv sind. Dies sei am Rande erwähnt." (Quelle: Homepage des Engelsdorfer Verlages)

Aber, hey, blöd ist es dann, wenn z.B. bei Autorenweb nicht mal die ISBN-Nummer stimmt.

Der Name des "Verlags" kam mir bekannt vor und, ja, da war mal was bei Montsegur -> http://autorenforum....um=1296897630/0

Das dort stehende passt prima zum "Ein Buch ist nur so gut wie sein Lektor. Mein Verlag vermittelt auf Anforderung den Autoren Lektoren, die deren Werke kostengünstig lektorieren." auf der Verlagsseite. Mhm, eine klassische Verlagsaufgabe - Lektorat - bleibt also beim Autor hängen bzw. muss von ihm bezahlt werden. Super :)

Der Textauszug liest sich für mich so, als ob der Autor genau daran (Lektorat) gespart hat.

Ja, ein abschreckendes Beispiel - in vielerlei Hinsicht. Vielleicht hilft dem Autor in handwerklicher Hinsicht für das nächste Buch ja das -> http://www.scifinet....showtopic=13477

Viele Grüße
Tobias

#11 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 19 August 2011 - 09:30

Das dort stehende passt prima zum "Ein Buch ist nur so gut wie sein Lektor. Mein Verlag vermittelt auf Anforderung den Autoren Lektoren, die deren Werke kostengünstig lektorieren." auf der Verlagsseite. Mhm, eine klassische Verlagsaufgabe - Lektorat - bleibt also beim Autor hängen bzw. muss von ihm bezahlt werden. Super :)


Engelsdorfer ist eine DKZ-Schmiede.
Passt irgendwie zum Autor. Von sowas ist noch nie was Gutes gekommen.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#12 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 19 August 2011 - 12:03

Was für ein Rotz.
Kommt, das lassen wir als abschreckendes Beispiel online.


:thumb:

Bei allem Respekt, aber wer sich derartig in ein Forum / eine Gemeinschaft ... hm ... hineintrötet, der muss sich über das Echo nicht wundern.

Ich bin ja auch manchmal ein Freund direkter Worte. Aber meistens finde ich passende Umschreibungen einfach schöner, und vor allem kreativer, als "Scheißbücher" oder "Wichsvorlage".

Nu ja, nach einem kurzen Querlesen ds Textes stimme ich Diboo zu.

So mancher alte Stamm am Amazonas hängt heute noch die Totenschädel erlegter Gegner an den Grenzen seines Einflussgebietes auf.

Warum sollten wir mit solchen Traditionen brechen :)

LG

Dirk :)

Bearbeitet von Dirk, 19 August 2011 - 12:03.


#13 leibowitz

leibowitz

    Giganaut

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Geschrieben 19 August 2011 - 15:21

Ich weiß nicht, was ihr alle habt. Der Text gefällt mir zwar jetzt auch nicht unbedingt, aber deshalb muss man es nicht "Rotz" nennen, sondern kann dem jungen Autor mit Tipps unter die Arme greifen. Dass er seinen Text unter "Autorenwerkstatt" veröffentlicht, ist doch wohl vollkommen legitim? Die Reaktionen hier nicht. So manche hier "missbrauchen" dieses Forum doch letztendlich auch für Werbung in eigener Sache, das ist Sinn und Teil dieses Forums. Ich verstehe auch überhaupt nicht, weswegen dieser Thread gelöscht werden sollte/müsste ? Möglicherweise könnte es aus Gründen des Jugendschutzes allerdings nötig sein, gewisse Passagen zu löschen.
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#14 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 19 August 2011 - 15:31

Ich weiß nicht, was ihr alle habt.
Der Text gefällt mir zwar jetzt auch nicht unbedingt, aber deshalb muss man es nicht "Rotz" nennen, sondern kann dem jungen Autor mit Tipps unter die Arme greifen.
Dass er seinen Text unter "Autorenwerkstatt" veröffentlicht, ist doch wohl vollkommen legitim?
Die Reaktionen hier nicht.

So manche hier "missbrauchen" dieses Forum doch letztendlich auch für Werbung in eigener Sache, das ist Sinn und Teil dieses Forums.

Ich verstehe auch überhaupt nicht, weswegen dieser Thread gelöscht werden sollte/müsste ? Möglicherweise könnte es aus Gründen des Jugendschutzes allerdings nötig sein, gewisse Passagen zu löschen.


Ja, so mancher nutzt dieses Forum für Werbung in eigener Sache.
Ich ebenso.
Dies ist mit ein Teil des Sinn und Zwecks eines solchen Forums.
Aber diejenigen haben sich auch vorher vorgestellt, in anderer Sache bereits eingebracht ... man kann sie einschätzen, und weiß, mit wem man es zu tun hat.
Ich persönlich mag es aber gar nicht, wenn man bei mir auf Sturm klingelt, mit beiden Fäusten auf meine Wohnungstür einhämmert, oder mir beinahe die Türe einrennt, nur um sein Produkt mit solch einem Effet zu bewerben.

Ich denke, so sehen das auch viele andere hier.

Wie ich den Wald rufe, so schallt es eben zurück.

Und wenn ich nach dem "Hoppla-Welt-hier-bin-ich-dein-neuer-Messias"-Prinzip irgendwo reinplumpse, muss ich mich nicht wundern, wenn mir von Skepsis bis zur Ablehnung so ziemlich alles negative entgegenschallt.
Nur kein Lob und keine Anerkennung.

Sollte Toni diesen Thread hier nochmal lesen, er also nicht nur ein Marketingkampfschrei im hinteren Feindesland für ihn war, so rate ich ihm, sich erstmal vorzustellen und zu schauen, was hier so allgemein von einem Buch und Werbung in eigener Sache erwartet wird.

Ich bin mir sicher, dass sich der Tonfall ihm gegenüber dann auch ändern wird.

LG

Dirk :D

#15 Gallagher

Gallagher

    TI 29501

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Geschrieben 19 August 2011 - 15:57

Dass er seinen Text unter "Autorenwerkstatt" veröffentlicht, ist doch wohl vollkommen legitim?


Das Buch ist doch schon erschienen. Spielraum für Korrekturen ist da nicht mehr. "Autorenwerkstatt" ist nach meinem Verständnis ein Ort, wo man einen Text für Kritik, Verbesserungsvorschläge usw. zur Diskussion stellt, bevor ein kommerzielles Produkt daraus wird. Jetzt ist es nur noch Werbung für ein Buch, das schon auf dem Markt ist. Von daher wäre die Rubrik "Neuerscheinungen" richtiger, wenn das Geschreibsel überhaupt SF beinhalten würde.

Möglicherweise könnte es aus Gründen des Jugendschutzes allerdings nötig sein, gewisse Passagen zu löschen.


Das sehe ich allerdings auch so. Am besten alle.

Ja, so mancher nutzt dieses Forum für Werbung in eigener Sache.
Ich ebenso.
Dies ist mit ein Teil des Sinn und Zwecks eines solchen Forums.
Aber diejenigen haben sich auch vorher vorgestellt, in anderer Sache bereits eingebracht ... man kann sie einschätzen, und weiß, mit wem man es zu tun hat.
Ich persönlich mag es aber gar nicht, wenn man bei mir auf Sturm klingelt, mit beiden Fäusten auf meine Wohnungstür einhämmert, oder mir beinahe die Türe einrennt, nur um sein Produkt mit solch einem Effet zu bewerben.

Ich denke, so sehen das auch viele andere hier.


Ja. Ich auch.

Bearbeitet von Gallagher, 19 August 2011 - 15:58.

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#16 simifilm

simifilm

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Geschrieben 19 August 2011 - 15:59

Ich weiß nicht, was ihr alle habt.
Der Text gefällt mir zwar jetzt auch nicht unbedingt, aber deshalb muss man es nicht "Rotz" nennen, sondern kann dem jungen Autor mit Tipps unter die Arme greifen.
Dass er seinen Text unter "Autorenwerkstatt" veröffentlicht, ist doch wohl vollkommen legitim?
Die Reaktionen hier nicht.

So manche hier "missbrauchen" dieses Forum doch letztendlich auch für Werbung in eigener Sache, das ist Sinn und Teil dieses Forums.

Ich verstehe auch überhaupt nicht, weswegen dieser Thread gelöscht werden sollte/müsste ? Möglicherweise könnte es aus Gründen des Jugendschutzes allerdings nötig sein, gewisse Passagen zu löschen.


Mit dem Text selbst habe ich auch kein Problem (wobei ich allerdings denke, dass er eigentlich als Pornographie eingestuft werden müsste, woraus sich ein Problem für die Forenbetreiber ergibt). Ich halte ihn zwar für uninteressant und schlecht geschrieben, aber inhaltlich sehe ich da keinen grossen Unterschied zu American Psycho oder den Romanen Houellebecqs (Letztere sind auch sprachlich fast so flach und ebenfalls so offensichtlich darum bemüht zu schockieren).

Aber der Tonfall, mit dem Toni hier auftritt, ist nicht unbedingt dazu geeignet, eine fruchtbare Diskussion zu starten.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#17 methom

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    Teetrinkonaut

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Geschrieben 19 August 2011 - 19:02

[mod]Ich neige auch dazu, den Text stehen zu lassen. Nicht als abschreckendes Beispiel für einen schlechten Text, sondern als positives Beispiel dafür, mit welcher "Begeisterung" ( :D ) solch plumpe Werbeversuche von der Forengemeinschaft aufgenommen werden. (Leider werden sich zukünftige Selbstdarsteller wohl kaum die Mühe machen, erst zu recherchieren, bevor sie hier auftreten, aber wer weiß.)
Die Sexszene empfand ich auch als zu explizit, wenn man bedenkt, dass sie hier öffentlich zugänglich ist, und habe sie entfernt.[/mod]

Toni, falls du an ernsthafter Textkritik interessiert sein solltest, dann lass es uns wissen. Ich hätte durchaus einige Anmerkungen zu machen. (Die Einbindung der Werbeslogans finde ich zum Beispiel sogar ganz originell, aber einen ganzen Roman über wird der Stil wohl sehr anstrengend zu lesen sein.) Als Werbender hast du immerhin erreicht, dass ich darüber nachdenke, mal eine Blick auf Feuchtgebiete zu werfen †¦


edit: Auf expliziten Userwunsch wurde auch die Mordszene entfernt.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#18 leibowitz

leibowitz

    Giganaut

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Geschrieben 19 August 2011 - 19:25

(Die Einbindung der Werbeslogans finde ich zum Beispiel sogar ganz originell, aber einen ganzen Roman über wird der Stil wohl sehr anstrengend zu lesen sein.) Als Werbender hast du immerhin erreicht, dass ich darüber nachdenke, mal eine Blick auf Feuchtgebiete zu werfen †¦



Nach nochmaligem Lesen gefällt mir der Stil sogar recht gut. Jedenfalls kommt der Protagonist geil als kranker Irrer oder Psycho rüber, das ist schon gut gemacht, und vor allem originell. Wer weiß, vielleicht bestelle ich mir den Schinken sogar. Je öfter ich es lese, desto besser gefällt es mir :angry:
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#19 Gast_Dirk_*

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Geschrieben 19 August 2011 - 22:58

Nach nochmaligem Lesen gefällt mir der Stil sogar recht gut. Jedenfalls kommt der Protagonist geil als kranker Irrer oder Psycho rüber, das ist schon gut gemacht, und vor allem originell. Wer weiß, vielleicht bestelle ich mir den Schinken sogar. Je öfter ich es lese, desto besser gefällt es mir :rofl1:


Hm ... um solche Gedanken zu erleben, benötige ich bestimmt kein Buch.
Da reicht es, wenn ich an einem normalen Tag meine verschreibungspflichtigen Medikamente nicht einnehme :rofl1:

Aber mal Spaß beiseite ... dir gefällt sowas wirklich???

Okay, damit hat sich die uralte Frage erledigt, wegen der sich schon Generationen von Kritikern und Lesern in die Haare bekommen haben.
Über Geschmack lässt sich nicht (oder eben doch vortrefflich) streiten :rofl1:
Das ist wie mit den Trilliarden von Fliegen und der handvoll Bienen auf Nektarsuche.

Was dem Einen einfach nur eine undefinierbare braune Masse mit einer äußerst herben olfaktorischen Erfahrung ist, ist dem Anderen eben ein Festmahl :angry:

Guuds nächtle

Dirk :rofl1:

#20 leibowitz

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    Giganaut

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Geschrieben 20 August 2011 - 08:27

Man könnte aber auch über Geschmäcker streiten, ohne beim jeweiligen anderen Geschmack Worte wie "Rotz" oder eben "Scheiße" zu benutzen. Weißt du, Dirk, ich lege bei einem SF-Debütanten auch nicht die Maßstäbe an, die ich z.B bei einem J.G.Ballard anlegen würde. Um es so zu sagen, als SF-Fan lese ich auch ganz gerne mal unbekannte Autoren. Bei den ganzen Meinungsäußerungen hier stelle ich übrigens zum wiederholten Male fest, dass es aus Sicht eines, der selbst SF schreibt, anscheinend sehr schwierig sein muss, einem Neuankömmling nicht hauptsächlich unter dem Neid- oder Konkurrenzaspekt zu begegnen. Das ist dann wirklich sch.... ... Denn im Eingangspost des TO entdecke ich nach wie vor überhaupt nichts, was diese primitiven Reaktionen hier rechtfertigt.
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#21 lapismont

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Geschrieben 20 August 2011 - 08:35

Ich glaub ja nicht, dass sich der Zombie noch mal meldet. Aber bestimmt erhöhen sich seine Google-Treffer.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#22 Gast_Dirk_*

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Geschrieben 20 August 2011 - 09:09

Moin Leibowitz :)

Okay, Rotz und Scheiße sind keine Worte, die man unbedingt in einer normalen Leserunde hört.
Da gebe ich dir Recht.
Aber wenn der Text selber eben in so einer Sprache verfasst ist, ist die Hemmschwelle eben niedriger, einen (gefühlt) schlechten Text eben auch so prägnant und "vulgär" zu betiteln.
Wenn man dazu die Art und Weise zählt, wie diese Eigenwerbung platziert wurde, zuzüglich dem anschließenden Schweigen des Posters, ist diese Hemmschwelle schon beinahe nicht mehr vorhanden.

Klar, bei einem Debutanten setzt man (ich ebenfalls) andere Maßstäbe an, als bei einem "Meister" seines Fachs.
Aber auch ein Debutant sollte bei aller Hingabe an sein Projekt eine gewisse Etikette einhalten.
Es ist wie im realen Leben, wo ich vielleicht neu in eine Firma komme. Wenn ich da direkt herumstolziere wie Graf Pfau vom goldenen Löffel, nimmt mich keiner für ernst, und wenn mir auf offener Strasse jemand vollkommen unmotiviert ein Schimpfwort ins Ohr brüllt, bin ich auch erstmal konsterniert.
Oder?

Dazu kommt, dass in diesem Forum das Thema des Textes abslout fehl am Platz wirkt, und diese Marketingstrategie somit vollkommen deplatziert war.
Ich schreibe keine Sci-Fi und poste nach dem "Hoppla-hier-bin-ich"-Motto eine Textprobe in einem Forum für historische Romane.
Ich schreibe keine halbe Pornografie, und versuche das auf die gleiche Weise wie Toni in einem Kaffekränzchen eines Altenheims an den Mann zu bringen (es sei denn, dort ist eine reiche Erbtante von mir :D Blutsturz und Erbe mit einberechnet)
Dort würde man mich in so einem Fall auch abwatschen.
Vielleicht nicht so rüde, aber Abfuhr bleibt Abfuhr.

Und um der Wahrheit die Ehre zu geben, habe ich schon in anderen Foren zu meinen Texten wesentlich herbere Kritiken eingefahren und auch schlucken müssen, als das hier.
Und dort war ich vorher vorstellig geworden, und die Leute kannten mich.
Man riet mir sogar das Schreiben vollkommen aufzugeben, weil ich absolut talentfrei sei, nicht in der Lage mit Worten adäquat zu jonglieren, und niemals in der Lage sauber zu recherchieren oder die Ergebnisse einer Recherche auch entsprechend umzusetzen.

Was den angeblichen Neid betrifft, so ist das ein Totschlagargument.
Und so wie ich das gerade sehe, eher eines, dass sich nur gegen mich richtet :(
Denn Diboo ist kein Anfänger mehr, Gallagher scheint mir auch weit davon entfernt seine ersten Gehversuche zu unternehmen ...
Nein, ich bin nicht neidisch.
Weder auf Tonis Talent, noch auf seinen Vertrag, und auch nicht darauf, dass man sein Buch bei Weltbild kaufen kann (nur online, keine Lieferung in die Filliale möglich)
Ich bin auch nciht neidisch auf seinen Ruf, den er sich erarbeiten wird, und der einer Charlotte Roch oder einer Helene Hegemann gleichen wird.
"Toni M. Nutter? Ach der! Der schreibt doch immer so ein Zeug, das hart an der Grenze zum Snuff-Porno ist."
Ne, ich bleibe lieber der, der sich immer so ein krudes Zeug zusammenfantasiert, das jeglicher technischer Grundlage entbehrt. Der Typ, der statt von Scheiße lieber von Stoffwechselendprodukten redet, und der, wenn er einmal ins Schwafeln gerät, kein Ende findet.

Also nein, deine Kritik, sofern es wirklich eine war (?), nehme ich nicht an.
Ich sehe deine Worte eher als eine Diskussionsgrundlage, auf der wir darüber reden können, ob wir in Zukunft von Neumitgliedern oder Werbepostern zuvor etwas erwarten.
Zum Beispiel eine kurze Vorstellung, gerne auch in dem Werbethread.

Hätte Toni sich zuerst vorgestellt und ein paar Worte zu seinem Anliegen gesagt ... den Text hätte es für meinen Geschmack nicht verbessert, aber man hätte ihn dann frühzeitig darauf aufmerksam machen können, dass gweisse explizite Darstellungen hier nicht unbedingt willkommen sind, und das wir uns hier über überwiegend über das Subgenre der Phantastik Science Fiction austauschen, und kein Krimiforum sind.
Wir hätten ihm sagen können, dass die Autorenwerkstatt für unfertige Texte und Fragen gedacht ist, sein Post aber eher in die Rubrik Neuerscheinungen passt.

Aber so, wie er hier reinplatzte, wie er seinen Text ohne Vorwarnung über uns ergoss, hat Toni selber schuld, dass er und sein Text hier nicht für voll genommen werden.

Google mal seinen Namen, und verfolge wo er überall genau diesen Text hinterlassen hat.
Ohne Vorstellung, ohne Mitgliedsprofil.
Ein Prosatext ist keine gerichtliche Vorladung, die man dem ahnunglosen Empfänger einfach so in die Hand drückt und dann verduftet.

Was glaubst du eigentlich, warum die meisten jungen Anwälte in Amerika die hundert Meter in unter 11 Sekunden laufen können ;)

LG

Dirk :)

#23 leibowitz

leibowitz

    Giganaut

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Geschrieben 20 August 2011 - 09:42

Lieber Dirk, meine Worte richteten sich überhaupt nicht gegen konkrete Personen und auch nicht gegen dich. Daran dachte ich nicht, als ich meine Worte schrieb, sondern eher daran, dass ich - ganz generell - in diesem wie auch in anderen Threads wiederholt feststelle, wie Leute, die selbst schreiben, mit jungen Debütanten umgehen. Dies nur schon als vorentlastende Info, zu deinen anderen Punkten schreibe ich später was hier per edit rein, wenn ich Zeit habe ... Erstens entnehme ich keinem Post irgendwelche inhaltliche / sachliche Kritik am Text oder am literarischen Stil Nutters. Das ist ja auch schwieriger als ganz allgemein zu "bashen" bzw. Nutters Text mit negativ konotorierten Adjektiven zu diffamieren. Vor allem braucht - oder bräuchte - man Wissen, um anhand literaturwissenschaftlicher Kriterien diesen Textauszug niederzumachen. Der einzige Post, der sich ein bißchen intensiver mit Nutters Stil auseinandersetzt, ist meiner. Ich schrieb, dass der Protagonist sehr gelungen als kranker Irrer oder Psycho vermittelt wird, was aufgrund der knappen Sätze, der einfließenden Gedanken und Werbezitate als ein bewusst eingesetztes Stilelement Nutters gelten darf. (Selbst darauf wurde von dir ja nun nichts sachlich entgegen gehalten, sondern lediglich angedeutet , ich würde dann eben Scheiße gut finden. Ich fände es wünschenswert, dass eine hier eingebrachtete Leseprobe sachlich und inhaltlich kritisiert wird, und dann gerne auch "scharf", aber eben begründet. Das was hier statt fand hat mit Kritik einfach nichts zu tun. Des Weiteren gebe ich dir gerne Recht, dass Nutter sich hätte anders einbringen können. Aber das eine hat mit dem anderen trotzdem nichts zu tun. Erstens hat Nutter gegen keine Forenregeln verstoßen, die müsste man dann vielleicht in deinem Sinne erst mal festschreiben, und zweitens hat dieses Forum nun mal, wie schon festgestellt, für einige einen fast ausschließlichen Werbecharakter, und ob es dann von Nöten ist, dass diese sich hier im Forum auch an anderer Stelle noch zu Worte melden, darüber können wir getrost unterschiedlicher Meinung sein. Bekommen User, die sich neu anmelden, eine Mitteilung: "Bitte ihren Account nicht nur für Werbung in eigener (Bücher-)Sache verwenden?" Zwar könnte man das Schweigen des Autors auch dahingehend deuten, dass die Reaktionen auf sein Post diesen verstummen ließen, wobei ich dir gerne Recht gebe, dass ein wenig googeln das unwahrscheinlich macht. Trotzdem kann man anders auf so einen Text eingehen, oder man ändert eben die Werbefunktion des Boards. MfG Leibo

Bearbeitet von leibowitz, 20 August 2011 - 10:09.

Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#24 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 20 August 2011 - 09:46

Okidoki ;) Ich war mir unsicher, deswegen hatte ich da auch das ? dahintergesetzt. LG Dirk :: Nachtrag: Sorry, habe statt ? ein :( dahingesetzt :)

Bearbeitet von Dirk, 20 August 2011 - 09:48.


#25 hkoerner

hkoerner

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Geschrieben 20 August 2011 - 10:00

Nach nochmaligem Lesen gefällt mir der Stil sogar recht gut. Jedenfalls kommt der Protagonist geil als kranker Irrer oder Psycho rüber, das ist schon gut gemacht, und vor allem originell. Wer weiß, vielleicht bestelle ich mir den Schinken sogar. Je öfter ich es lese, desto besser gefällt es mir :(

Das meinst Du jetzt aber nicht ernst, oder?
Nichts gegen Klischees, aber das ganz Werk strotzt nur so von dem, was sich klein Erna als "verrucht" vorstellt, der Lebenslauf ist ein schlechter Witz und der ganze Text ist aus meiner Sicht eine einzige dümmliche Provokation, frei nach dem Motto: Schaut, was ich für böse Wörter kenne. Gegen mich ist Alfred Döblin ein Weichei und eine Null.

Ich werde mich hüten, Ausdrücke wie "Scheiße" oder "Rotz" zu benutzen, denn das würde ja bedeuten, dass die Provokation Erfolg gehabt hätte. Außerdem sind "Scheiße" und "Rotz" lebendige Dinge und keine Kopfgeburten wie das obenstehende Werk. ;)

HK

Bearbeitet von hkoerner, 20 August 2011 - 10:00.


#26 leibowitz

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Geschrieben 20 August 2011 - 10:13

Das meinst Du jetzt aber nicht ernst, oder?
Nichts gegen Klischees, aber das ganz Werk strotzt nur so von dem, was sich klein Erna als "verrucht" vorstellt, der Lebenslauf ist ein schlechter Witz und der ganze Text ist aus meiner Sicht eine einzige dümmliche Provokation, frei nach dem Motto: Schaut, was ich für böse Wörter kenne. Gegen mich ist Alfred Döblin ein Weichei und eine Null.

Ich werde mich hüten, Ausdrücke wie "Scheiße" oder "Rotz" zu benutzen, denn das würde ja bedeuten, dass die Provokation Erfolg gehabt hätte. Außerdem sind "Scheiße" und "Rotz" lebendige Dinge und keine Kopfgeburten wie das obenstehende Werk. :(

HK


Nun, ich schrieb, dass der Protagonist sehr gelungen als kranker Irrer oder Psycho vermittelt wird, was aufgrund der knappen Sätze, der einfließenden Gedanken und Werbezitate als ein bewusst eingesetztes Stilelement Nutters gelten darf. Diese Werbezitate und der von mir vermutete Zusammenhang (und vom Autor zumindest behauptete) Zusammenhang zwischen Werbung und dem perversen Ausrasten ist definitiv originell. Außerdem kenne ich ja nicht das ganze Werk, sondern nur den knappen Auszug oben. Dazu kommt, dass ich bei Debütanten grundsätzlich geringere Standards ansetze. Zudem wäre noch interessant, wie die Geschichte weitergeht, sprich, wann es wie zu einem "SF"-Ende kommt - und wie glaubwürdig das geschieht. Das weiß ich natürlich nicht.

Bearbeitet von leibowitz, 20 August 2011 - 10:14.

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#27 simifilm

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Geschrieben 20 August 2011 - 10:16

Nun, ich schrieb, dass der Protagonist sehr gelungen als kranker Irrer oder Psycho vermittelt wird, was aufgrund der knappen Sätze, der einfließenden Gedanken und Werbezitate als ein bewusst eingesetztes Stilelement Nutters gelten darf. Diese Werbezitate und der von mir vermutete Zusammenhang (und vom Autor zumindest behauptete) Zusammenhang zwischen Werbung und dem perversen Ausrasten ist definitiv originell.


Medien und Werbung machen den Protagonisten zum Psychopathen - finde ich nun wirklich nicht rasend originell.

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#28 leibowitz

leibowitz

    Giganaut

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Geschrieben 20 August 2011 - 10:21

Medien und Werbung machen den Protagonisten zum Psychopathen - finde ich nun wirklich nicht rasend originell.


Das meinte ich auch nicht, sondern dass der Protagonist in Werbesprüchen denkt bzw. dessen literarische Umsetzung.
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#29 simifilm

simifilm

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Geschrieben 20 August 2011 - 10:30

Das meinte ich auch nicht, sondern dass der Protagonist in Werbesprüchen denkt bzw. dessen literarische Umsetzung.


Das könnte zumindest interessant sein. Die jetzige Umsetzung ist sprachlich aber viel zu flach.

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#30 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 20 August 2011 - 10:56

hi Leibo,

sorry, war kurz abwesend.

Erstens entnehme ich keinem Post irgendwelche inhaltliche / sachliche Kritik am Text oder am literarischen Stil Nutters. Das ist ja auch schwieriger als ganz allgemein zu "bashen" bzw. Nutters Text mit negativ konotorierten Adjektiven zu diffamieren. Vor allem braucht - oder bräuchte - man Wissen, um anhand literaturwissenschaftlicher Kriterien diesen Textauszug niederzumachen.


Keine Rezension, die hier oder in anderen Foren geschrieben wird, wurde auf der Basis von literaturwissenschaftlichen Kriterien geschrieben.
Dürfen als demnächst nur noch entsprechend ausgebildete Menschen ihre Meinung zu einem Werk kundtun?

Der einzige Post, der sich ein bißchen intensiver mit Nutters Stil auseinandersetzt, ist meiner. Ich schrieb, dass der Protagonist sehr gelungen als kranker Irrer oder Psycho vermittelt wird, was aufgrund der knappen Sätze, der einfließenden Gedanken und Werbezitate als ein bewusst eingesetztes Stilelement Nutters gelten darf. (Selbst darauf wurde von dir ja nun nichts sachlich entgegen gehalten, sondern lediglich angedeutet , ich würde dann eben Scheiße gut finden.
Ich fände es wünschenswert, dass eine hier eingebrachtete Leseprobe sachlich und inhaltlich kritisiert wird, und dann gerne auch "scharf", aber eben begründet. Das was hier statt fand hat mit Kritik einfach nichts zu tun.


Okay, da gebe ich dir Recht.
Das sollte allerdings kein persönlicher Angriff sein! :)
Wenn es so rübergekommen ist, bitte ich dich hiermit ehrlich und in aller Form um Entschuldigung.

Allerdings musst du dann mir, und auch den anderen "Bashern" zugestehen, dass wir uns auch im realen Leben kaum ernsthaft mit den Produkten auseinandersetzen, die uns durch die geschlossene Fensterscheibe vor die Füße geworfen werden.
Wenn ein Buch mit "normalem" Marketing vorgestellt wird, sieht das schon anders aus.
Selbst "Axolotl Roadkill" oder "Feuchtgebiete" wurden anders besprochen.
Die wurden auch nicht einfach einem wehrlosen Publikum vor die Füße gerotzt (das sage ich jetzt bewusst so vulgär), sondern kamen auf andere, herkömmlicherere Weise daher.

Des Weiteren gebe ich dir gerne Recht, dass Nutter sich hätte anders einbringen können. Aber das eine hat mit dem anderen trotzdem nichts zu tun. Erstens hat Nutter gegen keine Forenregeln verstoßen, die müsste man dann vielleicht in deinem Sinne erst mal festschreiben, und zweitens hat dieses Forum nun mal, wie schon festgestellt, für einige einen fast ausschließlichen Werbecharakter, und ob es dann von Nöten ist, dass diese sich hier im Forum auch an anderer Stelle noch zu Worte melden, darüber können wir getrost unterschiedlicher Meinung sein. Bekommen User, die sich neu anmelden, eine Mitteilung: "Bitte ihren Account nicht nur für Werbung in eigener (Bücher-)Sache verwenden?"


Doch, er hat gegen die Forenregeln verstoßen.

Allgemeine Regeln

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Ich sehe für mich persönlich da schon einen Verstoß gegen Forenregeln.
In anderen Foren, und auch in Ausschreibungen (!) wird oftmals explizit darauf hingewiesen, das Inhalte von Texten, die gegen die oben genannten Punkte verstoßen (Gewaltverherrlichung, Pornografie etc.) nicht angenommen werden können, bzw. umgehend gelöscht werden.

Zwar könnte man das Schweigen des Autors auch dahingehend deuten, dass die Reaktionen auf sein Post diesen verstummen ließen, wobei ich dir gerne Recht gebe, dass ein wenig googeln das unwahrscheinlich macht. Trotzdem kann man anders auf so einen Text eingehen, oder man ändert eben die Werbefunktion des Boards.

MfG Leibo


Wie ich schon sagte, ist dies ein Board für ein Subgenre der Phantastik, nämlich der Science Fiction.
Also möchte ich auch Werbung für Phantastik allgemein und Science Fiction speziell lesen.
Und wie ich schon erwähnte fände ich es anmaßend und arrogant, mit einem Text der für ein Pornoblättchen geschrieben wurde, in einem Altenheim auf Lesetournee zu gehen.
Kein Gourmettempel der gehobenen Klasse wird Werbeblättchen vor einem McDonalds verteilen lassen, oder einen Puff seine Angebotsflyer vor einem Kindergarten ;)
Das ist unpassend platziertes Marketing.
Und das fordert eben manch geharnischte Reaktion geradezu heraus.
Provokation ist schön und gut und manchmal auch wichtig.
Aber Provokation rein um ihrer Selbst willen, ist einfach nur schwachbrüstig.

Wenn du das Buch gelesen hast, würde ich mich ernsthaft über eine Rezi von dir freuen.
Dann können wir gerne über das Buch reden, und solche pöhsen Worte wie Rotz und Scheiße weglassen :)

Aber so, wie die Dinge hier und jetzt liegen, fühle ich mich von dem Autoren eher verarscht, denn als als potentieller zahlender Leser respektiert und ernst genommen.

LG

Dirk :(


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