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Perry Rhodan Neo 1 - Sternenstaub

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135 Antworten in diesem Thema

#31 laire

laire

    Infonaut

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Geschrieben 30 September 2011 - 17:47

In diesem Fall empfehle ich Dir die Lektüre von PR700-850. Die lassen sich bis zu einem gewissem Grad durchaus ohne extrem detaillierte Kenntnisse der Vorgängerhefte lesen, wie ich aus eigener Erfahrung weiss. Danach wirst Du verstehen, warum wir hier so frustriert sind.


700 ohne 650..699 ? Die 50 Bände hatten eine Menge wirklich toller Hefte. An "der letzte Magier" werde Ich mich immer wieder erinnern.

#32 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 30 September 2011 - 18:26


700 ohne 650..699 ? Die 50 Bände hatten eine Menge wirklich toller Hefte. An "der letzte Magier" werde Ich mich immer wieder erinnern.


Würd ich auch meinen. Also wenn schon dann bitte 650-850^^

#33 Harald Giersche

Harald Giersche

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Geschrieben 30 September 2011 - 20:41

Mannomann, die Leser ignorieren diesen Relaunch/Reboot total! So total, dass NEO von Null auf Nix als ebook bei amazon auf SF Platz 1 hüpft. Da ist wirklich ein Markt für da. 'Die da draußen', die kaufende und lesende 'Mehrheit' möchte einfach gerne unterhalten werden, wie es scheint. Deshalb ist auch MHs 2615 direkt dahinter. Es gibt einen Markt für SF, ganz sicher. Natürlich helfen Marken beim Start eines Buches, aber wenn man zu unterhalten weiß, dann wird man seine Werke auch los. Daran glaube ich.
____________________________________
Harald Giersche
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#34 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 01 Oktober 2011 - 07:47

Mannomann, die Leser ignorieren diesen Relaunch/Reboot total! So total, dass NEO von Null auf Nix als ebook bei amazon auf SF Platz 1 hüpft. Da ist wirklich ein Markt für da. 'Die da draußen', die kaufende und lesende 'Mehrheit' möchte einfach gerne unterhalten werden, wie es scheint. Deshalb ist auch MHs 2615 direkt dahinter. Es gibt einen Markt für SF, ganz sicher. Natürlich helfen Marken beim Start eines Buches, aber wenn man zu unterhalten weiß, dann wird man seine Werke auch los. Daran glaube ich.



Das finde ich jetzt überhaupt nicht überraschend. Werbung und ein bekannter Name sind doch erst einmal entscheidender für den Verkauf eines ersten Romanes als der Inhalt. Und das ein PR-Roman wo Heitz draufsteht vermutlich besser verkauft werden würde als ein normaler war auch vorhersehbar. Ob PR-Neo die Substanz hat eine genügend große Leserschaft dauerhaft zu binden muss sich erst noch herausstellen. Da muss dann neben Marketing und Namen auch der Inhalt stimmen.

Bearbeitet von Amtranik, 01 Oktober 2011 - 07:48.


#35 Puh

Puh

    Giganaut

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Geschrieben 01 Oktober 2011 - 14:05

Eher ein Erfahrungsbericht
Gelesen! Ich hatte mir ja vorgenommen, mal wieder eine größere Kritik zu schreiben - wenn es sich dann irgendwie lohnen sollte. Jetzt, nach der Lektüre, bin ich eigentümlich ratlos, allerdings auch eigentümlich gleichgültig.Das ist von daher eher ein Erfahrungsbericht.
Der Roman ist nicht schlecht; es gibt aber nichts, was mich irgendwie emotional oder intellektuell berührt hat, sieht man einfach mal davon ab, dass der Anfang fürchterlich schlecht ist. Total verdrechselt. Ab Kapitel vier geht es dann. Endlich stimmen die Dialoge, die völlig überflüssigen beschreibenden Füllsel bei den Dialogen nehmen ab und dieser Pounder, nicht der vorherige auf der Pressekonferenz und Merchant kommen ganz gut rüber. Die Story bleibt aber behäbig, eigentlich fast antiquiert; was auch daran liegen mag, dass an der Rahmengeschichte wenig geändert wurde.
Indiskutabel schwach ist die Schilderung des gesellschaftlichen Hintergrunds. Die soziale und politische Naivität der Autoren schlägt sich auch hier wieder durch.
Dabei muss man dann noch sagen, dass John Marschall als Sozialarbeiter okay ist. Den früheren Trader, Brocker, den nehme ich der Figur aber nicht ab, nehme ich dem Autor auch nicht ab, der offenkundig wirklich wenig von der Materie versteht. Zumindest noch weniger als ich; denn man kann während einer Baisse wirklich gewinnbringend spekulieren, auch ohne Leerverkäufe.
Grundsätzlich war die Idee mit den Kinder gar nicht einmal ungeschickt, weil man an ihnen dann ja illustrieren kann, wie schlecht es der Welt geht; und wenn man dann dem dann noch eine wohllebende Finanzverwalterin gegenüber stellt, dann hat man ja einen schönen Kontrast. Sollte man meinen; und es könnte auch funktionieren, wenn man beide Situationen entsprechend dicht schilderte. So wie sie geschildert werden, sind es allerdings schlechte Klischees, während das eigentlich normale Leben, wenn es das noch gibt, überhaupt nicht stattfindet. Das ist schwach.
Über die Umweltsituation erfahren wir am Rande dann immer ein wenig, wir erfahren aber eigentlich kaum etwas darüber, welche Auswirkungen sie hat oder hatte. Okay, Cape Canaveral steht unter Wasser. Das ist nichts so ganz wahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich: vierundzwanzig Zentimeter mindestens hätte das Wasser bis zur Aufgabe des Centers steigen müssen und das in dann in den nächsten 15 Jahren.
Es ist heiß. Okay, das ist es aber in der Gegend, in der die Handlung spielt, eigentlich immer; und ich würde auch jetzt schon nicht um die Mittagszeit in Houston eine Rennradtour unternehmen wollen. Für den heutigen Mittag Ortszeit sind da 28 bis 30 Grad Celsius angesagt – und wir haben Oktober.
Ebenso wenig erfahren wir über die Energieversorgung. Wo bekommt Marschall z.B. seine Energie für sein Heim her? Aus der Luft? Eigener Generator, was ja das wahrscheinlichste wäre? Wenn ja, womit wird der dann angetrieben? Und was treibt die Autos, die die Polizisten nutzen?
Das alles ist für eine Nahutopie seltsam flach und gedankenlos. Viele verschenkte Chancen möchte ich da mal meinen.
Indiskutabel schwach ist auch die Schilderung des politischen Hintergrunds. Hier hat man einfach die Situation des Klassikers übernommen, irgendwie versucht anzupassen - und ziemlichen Murks verzapft. Eine Volksrepublik Iran z.B., was ja wohl eine Umwandlung eines religiösen Staates in einen sozialistischen bedeutete, ist nicht gerade wahrscheinlich. Ein Atomkrieg mit Israel schon wesentlich eher; selbst ein Zusammenbruch ist bei den inneren Schwierigkeiten wesentlich wahrscheinlicher als das. Ein Dauerkrieg zwischen Iran und Irak? Um was sollen die sich eigentlich streiten? Öl wird es in fünfundzwanzig Jahren da sowieso nicht mehr geben – und der Irak wird für die nächsten Jahre genug damit zu tun haben, seinen staatlichen Zusammenhalt zu bewahren. Was vermutlich nicht gelingen wird.
Dass Indien, Pakistan und Brasilien ihre Atomwaffen einem gemeinsamen Oberkommando unterstellen, das ist ungefähr so wahrscheinlich, wie es wahrscheinlich sein ist, dass morgen Vollmond sein wird. Völlig unwahrscheinlich. Ansonsten würde ich keine zwei Cent darauf verwetten wollen, dass es Pakistan in 25 Jahren noch geben wird.
Großrussland ist was jetzt eigentlich? Sozialistisch? Kapitalistisch? Monarchie? Sozialistische Monarchie? Kapitalistische Monarchie? Das wird überhaupt nicht klar.
China ist immer noch Volksrepublik? Nicht auszuschließen; China ist aber jetzt schon von inneren Spannungen durchzogen: die Anzahl der jährlichen Aufstände bewegt sich im hohen dreistelligen Bereich; und in 25 Jahren wird China mit seiner Vergreisung zu tun haben. Die deutsche Altersarmut, die ja auch absehbar ist, wird dagegen harmlos sein.
Kurz noch was zu den Personen: Flipper und Manoli sind als Figuren nicht präsent, nur als Namen, Crest hat ein gewisses Potential, hatte er aber immer, Merchant ist interessant, Pounder kommt in den Dialogen halbwegs glaubwürdig rüber, sein Verhalten in den Dialogen deckt sich aber nicht mit den Schilderungen, die Perry in den Kopf gelegt wurden, Reginald kommt gut, Marschall als Sozialarbeiter kommt auch gut, den Börsenhändler vergessen wir aber ganz schnell. Was nun den Protagonisten angeht und seine spätere Angetraute – das ist noch viel Luft nach oben.
Fazit: Wäre das eine neue Serie, ich würde sie nach der Lektüre dieses Bandes beenden, nicht weil die Schreibe so schrecklich schlecht ist, es gibt zwar Grammatikfehler (Konjunktiv), es gibt stilistische Fehler (überzogene Lakonie z.B.), es gibt logische Fehler (Wärmeanstieg in der Stardust beim Eintritt in die Atmosphäre – wozu gibt es eigentlich Hitzekacheln?), das alles ist aber noch erträglich. Indiskutabel ist die Oberflächlichkeit, mit der hier eine Nahutopie gestaltet wurde.
Betrachtet man das als überarbeitete sechste Auflage, dann geht es. Es ist nicht herausragend aber okay.
Was mich angeht: Weg vom Original. Das wird so einfach jetzt nicht mehr gehen, weil die erste Serie ja schon fertig sein dürfte, für einen dauerhaften Erfolg dürfte es aber notwendig sein, sich langsam aber sicher immer stärker vom Original zu entfernen, weil ich für Altleser wie mich sonst keinen großen Grund wüsste, warum ich mir das wirklich antun sollte. Denn dazu war es nicht gut genug.

Bearbeitet von Puh, 01 Oktober 2011 - 14:08.


#36 Armin

Armin

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Geschrieben 01 Oktober 2011 - 17:40

Auf Sky lief heute in der Bundesliga-Halbzeitpause übrigens ein kurzer Werbespot für PR Neo. Da wir den Ton während der Werbung immer ausmachen, habe ich leider kaum was mitgekriegt, nur einen flüchtigen Blick aufs Cover und den Hinweis "nur 3,90 Euro" erhascht.

#37 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 01 Oktober 2011 - 18:41

Guckst du hier.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

#The World from the nefarious Ming the Merciless
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  • • (Buch) Neuerwerbung: Annie Jacobsen - 72 Minuten bis zur Vernichtung: Atomkrieg – ein Szenario
  • • (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two
  • • (Film) als nächstes geplant: The Trouble with Being Born
  • • (Film) Neuerwerbung: The Lost King

#38 Jaktusch † 

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Geschrieben 01 Oktober 2011 - 19:04

Auf Sky lief heute in der Bundesliga-Halbzeitpause übrigens ein kurzer Werbespot für PR Neo.


Und ich dachte immer, Pay-TV wäre werbefrei...(?)

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#39 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 01 Oktober 2011 - 21:30

Und ich dachte immer, Pay-TV wäre werbefrei...(?)

Jaktusch


Die Filme werden nicht von Werbung unterbrochen. Davor und danach läuft aber ein wenig Werbung.

#40 Armin

Armin

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Geschrieben 02 Oktober 2011 - 09:22

Guckst du hier.

Danke!

#41 Puh

Puh

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Geschrieben 02 Oktober 2011 - 17:59

Leider teile ich deine Einschätzung im Großen und Ganzen. Ich möchte NEO wirklich mögen, aber der Anfangsband war etwas zu lau. Vielleicht war es ein Fehler, die Marshallebene mitzuerzählen (die ich persönlich trotzdem am interessantesten fand). Borsch hätte sich nur auf die Stardustsache konzentrieren, seinen Rhodan etwas mehr 'er/begründen' sollen.

Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe: Ich denke, die Marshallebene hätte sich auch im nächsten Heft noch recht gut gemacht, Hier hätte man stattdessen eine Vorgeschichte einbauen sollen, in der man dann Informationen über die Situation zu dieser Zeit eingespeist hätte. Dreißig bis vierzig Prozent des Romanes wären wohl angemessen gewesen. Dann hätte man sich auch diese unselige Pressekonferenz ersparen, den Mondflug straffer erzählen und evtl. auch noch Figuren wie Flipper, Manoli, Chrest, Thora und last but not least Perry besser charakterisieren können.
Mein 5 Cent.

#42 Tiff

Tiff

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Geschrieben 03 Oktober 2011 - 07:49

Ich denke, die Marshallebene hätte sich auch im nächsten Heft noch recht gut gemacht, Hier hätte man stattdessen eine Vorgeschichte einbauen sollen, in der man dann Informationen über die Situation zu dieser Zeit eingespeist hätte. Dreißig bis vierzig Prozent des Romanes wären wohl angemessen gewesen. Dann hätte man sich auch diese unselige Pressekonferenz ersparen, den Mondflug straffer erzählen und evtl. auch noch Figuren wie Flipper, Manoli, Chrest, Thora und last but not least Perry besser charakterisieren können.

Die Marshalebene hätte das Jahr 2036 mit interessanten Details illustrieren können. Die Mondhandlung war dürftig, zu eng am Original. Die Armstrongbase usw hätte man sich sparen können. Wozu überhaupt den Raketenstart? Frisch wäre es gewesen, die Handlung gleich auf dem Mond zu beginnen, besonders nachdem die Cover-Rückseite auch einem Neueinsteiger schon alles verrät, wen Rhodan auf dem Mond findet usw.

Schade auch, dass man das, was im Original noch logisch war, nicht in den Abklatsch übernommen hat. Im Original ist Crest krank und lässt Rhodan, weil es in diesem Fall eine Ausnahmeregelung für den Kontakt mit Unterentwickelten gibt und er sich Hilfe erhofft, ins Schiff. Im Abklatsch hält Rhodan eine unerträglich schwülstige Rede um eingelassen zu werden, und weil ganz zufällig Rhodans Opa Leukämie hatte, sieht es Rhodan Crest - einem albinohaften Außerirdischen - einfach so an, dass dieser auch Leukämie hat.

Im Original löst Rhodan langsam seine Rangabzeichen, und das Heft endet mit "Major Perry Rhodan hatte seinen Abschied genommen". Bei Borsch gibt es stattdessen ein kitschiges "Die Sterne erwarteten Perry Rhodan", aber zuvor muss Borsch Rhodan noch unbedingt die Flagge der Vereinigten Staaten achtlos in den Staub fallen lassen. Wie soll das der Veröffentlichung auf dem amerikanischen Markt helfen?

Bearbeitet von Tiff, 03 Oktober 2011 - 08:15.


#43 MoiN

MoiN

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Geschrieben 03 Oktober 2011 - 09:39

Na längerem Suchen in der Bahnhofsbuchhandlung habe ich das ominöse Werk dann gefunden. Durch Seite 1 habe ich mich durchgequält, und dann auf Seite 3 aufgehört. Nach weiterem Durchblättern habe ich mich dann entschlossen, das Heft dort zu lassen, wo ich es gefunden habe. 3.90 lege ich dann doch lieber in einem schönen Weissbier an... :lol:

πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#44 Echophage

Echophage

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Geschrieben 03 Oktober 2011 - 10:43

Eher ein Erfahrungsbericht

Tja, was soll ich sagen... ich stimme dieser Review zu mindestens 95% vorbehaltlos zu.
Ja gut, ich habe halt die ersten Kapitel nicht so schlimm gesehen... Eingefügtes Bild
Aber das mit der Naivität bzgl. der gesamtpolitischen Lage ist exactly right.
Ein weiteres Problem war der Pathos-Overkill, speziell in dem Moment, als Rhodan sich in die AETRON... "argumentierte" - zum Glück gibt's noch keine Multimedia-Bücher, sonst wäre das Gegeige und Geblechblase in jenem Moment unerträglich gewesen. Eingefügtes Bild
Am fiesesten war allerdings Mercants Gespräch mit seinen beiden Kollegen - das war wirklich, wirklich schlecht. Wirklich schlecht!

Insgesamt letztlich doch eine kleine Enttäuschung, weil ich mein Urteil über Borschs Fähigkeiten wohl ein wenig revidieren muß. PR 2500 schob ich ja fast ausschließlich Feldhoff in die Schuhe, und daß er die undankbaren Vatrox-Romane abbekam, dafür konnte er ja nun auch nicht ausschließlich alleine etwas.
Aber das hier ist komplett auf seinem Mist gewachsen.
Zweifellos, Borsch hat immernoch mehr Talent im kleinen Finger, als etwa Anton und Ellmer zusammengenommen - aber am Ende des Tages ist's dann doch deutlich weniger, als ich mir in einem ersten Anflug guter Hoffnung... ähm... erhofft habe. Eingefügtes Bild

Whatever...
In Schulnoten wäre das hier wohl immernoch eine Drei, wenn auch mit Tendenz zum Minus.
Ideen waren da, gute Momente waren da - Sue war schon in Ordnung, Pounder auch, Bully sowieso; und es ließ sich, Verzeihung, "flüssig lesen".
Schade halt, daß unterm Strich mehr Chancen vergeben als genutzt wurden; speziell was das world building angeht. Da hatte z.B. Schätzing in Limit einen deutlich besseren Job gemacht - und Schätzing wird man ja wohl noch als Referenz heranziehen dürfen; wenn man selbst sowas für "außer Reichweite" für Schemaliteratur hält, dann weiß ich's auch nicht. Ich komme ja nun nicht mit Literaturnobelpreisträgern an.
Anyway; man sollte sich vielleicht einmal überlegen, ob das Geld für den Fernsehwerbespot nicht vielleicht besser in ein bißchen Recherche investiert gewesen wäre. Warum nicht mal mit ein, zwei Politikwissenschaftlern fabulieren? Sollten sich doch welche finden lassen.
Oh, well...

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#45 Tennessee

Tennessee

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Geschrieben 03 Oktober 2011 - 10:44

Salut, mich hat PR Neo 1 recht gut unterhalten. Da der grobe Handlungsverlauf - die Reise zum Mond - die Entdeckung der Arkoniden - das Verhalten von Thora und Crest usw. - durch die alten Hefte bekannt war, habe ich nun auch nicht mit einem großen Inhaltsknall gerechnet. Solche Handlungsleitplanken sind ja auch in PR Neo Konstanten; es soll ja keine ganz neue Story erzählt werden. Hätte ich dies erwartet, hätte ich mich gefragt, ob ich PR Neo überhaupt richtig verstanden hätte. Die Mondebene und die Marschallebene haben mir gut gefallen, Mercants und Pounders "Vorabverschwörung" gefiel mir als Handlungsebene allerdings nicht so gut. Vielleicht war sie auch gedacht, um darzustellen wie Rhodans Gedanken einer geeinten Menschheit und der Aufbruch ins All auf fruchtbaren Boden fallen kann: es gibt eben schon einige, die so denken. Die Hintergründe auf der Erde - Klima, Politik, Mentalität - fand ich ausreichend geschildert, wenn es manchmal auch ein wenig mehr hätte sein können. Dann hätte aber auch die Gefahr bestanden, einen soziologischen SF-Roman zu schreiben und ich denke, dass das Abenteuer bei PR noch immer im Vordergrund steht. Bull fand ich ganz hervorragend gelungen, so hervorragend, dass ich ihn als Figur zwischenzeitlich dominanter und mehr zur Identifizierung dienender hielt als unsere Titelfigur Perry Rhodan. Dieser blieb als Figur ziemlich blass, auch wenn zu erlesen war, dass er anders als Bull, die Figur ist, die Zusammenhänge und "das große Bild" zu erkennen versteht, sich also als "Macher" prädestiniert. Rhodans Blässe liegt vielleicht daran, dass - mal wieder (!!) - über Rhodan berichtet wurde, anstatt ihn zu erzählen. Irgendwann sollte es mal eine Bulle geben, die verbietet Figuren und Handlungen über Interviews, Pressekonferenzen oder Kulturevents einzuführen. Da waren Bulls und Marshalls Einführungen gelungener, weil sie handelnd und erzählend geschahen und selbst die Neben-Nebenfiguren Manoli und Flipper waren mit kleinen Strichen prägnanter dargestellt. Die Variationen der Figuren - Marschall als Sozialarbeiter, Adams als Mäzen, Pounder und Mercant als "stille Verräter" - gefiel mir gut. Insgesamt reicht mir PR Neo aus, um mir auch Neo 2 zu kaufen, auch wenn ich weiß, dass da bald Autoren wie Leo Lukas schreiben, was meine Verärgerungsschwelle ggf. arg strapazieren könnte. lg Ten.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#46 Morn

Morn

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Geschrieben 03 Oktober 2011 - 10:45

Mannomann, die Leser ignorieren diesen Relaunch/Reboot total! So total, dass NEO von Null auf Nix als ebook bei amazon auf SF Platz 1 hüpft. Da ist wirklich ein Markt für da. 'Die da draußen', die kaufende und lesende 'Mehrheit' möchte einfach gerne unterhalten werden, wie es scheint.



Das finde ich jetzt überhaupt nicht überraschend.


Dass PR Neo erst mal so viele Kaeufer findet, ueberrascht mich auch nicht. Und das eBook kostet bei amazon zur Zeit sogar nur 2,99 Euro.

#47 HMP †

HMP †

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Geschrieben 03 Oktober 2011 - 10:59

Was Stil und Inhalt betrifft, stimme ich insgesamt nach dem ersten Band zu: Es hätte besser sein können. Aber wenn ich es mal mit Filmen vergleiche, dann muss ich sagen, dass es nur sehr, sehr wenige Remakes gibt, die in meinen Augen besser sind als das Original. Und NEO ist für mich nichts anderes als ein Remake. Details, was so alles nicht schön lief, erspare ich mir an dieser Stelle. Dazu wurde bereits einiges gesagt. Beim Lesen des ersten Bandes stieß ich aber für mich - als Altleser, der mit "PR - The Original" groß geworden ist - auf ein anderes, zukünftiges Problem, das ich mir nicht antun möchte. Einfach aus nostalgischen Gründen. Natürlich denkt man darüber nach und versucht sich zu erinnern, wie es in "PR - The Original" war, so mit Bully, Mercant, Adams, Marshall und all den anderen. Noch (!) kann man sich daran erinnern. Einigermaßen jedenfalls. Doch je weiter NEO voranschreiten wird, desto mehr werden sich in meinen Augen die Erinnerungen vermischen. War das nun in "PR - The Original" so oder war das in NEO so? Irgendwann, so befürchte ich, wird der Zeitpunkt kommen, wo man sich nicht mehr wirklich erinnert und nicht mehr wirklich unterscheiden kann. Und das möchte ich mir nicht antun! Nennen wir es einfach die Liebe zum Original, die ich mir durch ein Remake nicht verwässern lassen möchte. Das ist der Hauptgrund, weshalb ich NEO noch zwei Bände lesen (damit ich die Strahlwaffe nicht gleich nach Band 1 ins kosmische Korn werfe), dann aber wieder aussteigen werde.
Universal Columnist

Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
  • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...

#48 Oliver

Oliver

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Geschrieben 03 Oktober 2011 - 15:42

Im Original löst Rhodan langsam seine Rangabzeichen, und das Heft endet mit "Major Perry Rhodan hatte seinen Abschied genommen". Bei Borsch gibt es stattdessen ein kitschiges "Die Sterne erwarteten Perry Rhodan", aber zuvor muss Borsch Rhodan noch unbedingt die Flagge der Vereinigten Staaten achtlos in den Staub fallen lassen. Wie soll das der Veröffentlichung auf dem amerikanischen Markt helfen?

Da kann man es ja umschreiben. Eingefügtes Bild Auf dem deutschen Markt hilft es, denke ich, schon, eine US-Flagge so in den Staub zu werfen.

Was Du zu Crests Leukämie und dem Kleben an der alten Handlung schreibst, Fullack.

Ich habe heute meine längere Rezension online gestellt:
http://oliblog.blogg...rag.php?id=2626

Diese schwache Stelle mit Crests Leukämie könnte ich da auch noch einbauen.

Hat denn außer mir niemanden gestört, wie diffus am Ende eigentlich ist, was genau Rhodan jetzt vor hat? Klar, wir wissen das alle aus dem Scheer-Roman, aber auf dieses Wissen zurück zu greifen ist ja nicht Sinn der Sache.

Bearbeitet von Oliver, 03 Oktober 2011 - 15:43.

  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
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#49 Ulrich

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Geschrieben 03 Oktober 2011 - 16:42

Hat denn außer mir niemanden gestört, wie diffus am Ende eigentlich ist, was genau Rhodan jetzt vor hat? Klar, wir wissen das alle aus dem Scheer-Roman, aber auf dieses Wissen zurück zu greifen ist ja nicht Sinn der Sache.

Rhodan ist halt egoistischer geworden und vielleicht weiß er selber nicht, was er will. Als Crest ihm erzählt, dass die Mondstation zerstört ist, wird das in wenigen Sätzen abgehandelt. Es wird ja gar nicht thematisiert, dass man hier Fremden hilft, die aus zumindest menschlicher Sicht völlig skupellos sind. Die Rücksichtlosigkeit Crests spielt später keine Rolle mehr. Dass Rhodan die Flagge seines Heimatlandes achtlos wegwirft, dem er viel zu verdanken hat und wo er aufwuchs, ist ähnlich. Er könnte zumindest die Flagge als Erinnerung aufheben.

#50 Jakob

Jakob

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Geschrieben 03 Oktober 2011 - 17:00

Ich habe heute meine längere Rezension online gestellt:
http://oliblog.blogg...rag.php?id=2626


Gute Rezension! Ich habe selber noch gar nicht weitergelesen, trotz positivem Initialeindruck. Einige der genannten Schwachpunkte werden mich wohl auch wurmen, und insbesondere, dass Rhodan symbolisch die Amerikafahne in den Staub fallen lässt, klingt für mich doch ein bisschen nach deutschem Gutmenschen-Mief ... dass die Arkoniden offenbar auch mieses Zeug machen, klingt aber doch interessant, oder? Ließe sich da nicht was spannendes draus machen?

Na ja, erst mal selber lesen und dann spekulieren ...
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#51 Oliver

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Geschrieben 03 Oktober 2011 - 17:29

dass die Arkoniden offenbar auch mieses Zeug machen, klingt aber doch interessant, oder? Ließe sich da nicht was spannendes draus machen?

Für mich las sich das eher nach schriftstellerischem Betriebsunfall (weil Rhodan und Bull das mit einem Schulterzucken übergehen); wenn die Autoren das in der Tat bewusst eingebaut haben um damit der Handlung später noch eine leicht andere Richtung zu geben, das wäre wirklich interessant.

Danke für das Lob übrigens. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Oliver, 03 Oktober 2011 - 17:40.

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#52 Matthias

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Geschrieben 04 Oktober 2011 - 08:35

*) Das Prinzip der "Neo"-Reihe finde ich gut. Es stellt für mich die einzige Möglichkeit dar, Neueinsteiger und komplette Perry-Neullinge an die Serie heranzuführen. Ich habe schon einige Male erfolglos versucht, bei Zyklen-Neustarts einen Zugang zur Serie zu finden. Auch die Silberbände haben mich nie gereizt. Mit "Neo" hat es zunächst funktioniert. *) Im asiatischen Raum sind Remakes, die ganze Geschichten neu erzählen und sogar verändern, durchaus üblich (vgl. z.B. Lodoss War). Das betrifft auch Charaktere und Handlungsabwandlungen. *) Ich finde es angenehm, dass "Neo 1" nicht diesen abgehackten Fünf-Zeilen-bis-zum-nächsten-Absatz-Schreibstil hat. *) Leider ist die Geschichte immer noch sehr eingeengt. Man merkt irgendwie, dass der Autor davon ausgeht, der Leser kenne den Plot. So werden einige Spannungselemente verschenkt. Viele Elemente wirken hingegen bemüht. *) Die "Technik" im Roman ist katastrophal. Ich kann nicht nachvollziehen, warum naturwissenschaftliche Elemente in einem SF-Roman derart vernachlässigt bzw. teilweise falsch behandelt werden.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#53 Iwen

Iwen

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Geschrieben 04 Oktober 2011 - 11:57

Mein Haupteindruck (zur Lektüre-Halbzeit):
Es liest sich immer noch wie was "Muffiges" aus den 60er-Jahren.
Dabei war die Hauptmotivation für "Neo" doch, PR um 50 Jahre zu modernisieren...

Jaktusch


Ich habe auf einem Flohmarkt uralte verölte PR Hefte original Erstauflage gefunden, leider erst ab Band 100. Wenn ich mir die TiBis ansehe, weiß ich als Frau nicht, ob ich lachen oder schreien soll. - Also, da ist das TiBi des Sternenstaub NEO mir jetzt Lichtjahre voraus in der Tendenz von SciFi ... ohne Vorurteile und Klischees. - Das wäre sonst wieder wie Autowerbung - die können es ohne Frauen vor der Blechbüchse auch nicht...

#54 MoiN

MoiN

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Geschrieben 05 Oktober 2011 - 08:53

Ich hab das Teil ja nicht gekauft, aber ein Bekannter liest es zur Zeit... Vielleicht starte ich später noch einen Versuch. Eingefügtes Bild

Er meinte übrigens (als Sonst-nicht-PR-Leser), ganze Abschnitte darin hätten ihn stark an die X-Men erinnert. Zudem fand er es nicht besonders prickelnd das Thema "Raumfahrer findet Außerirdische auf Mond". Damit könne man doch niemand hinterm Ofen hervorlocken... Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 05 Oktober 2011 - 08:56.

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#55 MoiN

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Geschrieben 07 Oktober 2011 - 06:58

Da wird eine ganze Mondstationbesatzung einfach so mal eben ausradiert ... Das geht mir aber nun völlig gegen den Strich. Es gibt doch humanere Möglichkeiten, indem man z.B. Paralysestrahlen etc. anwendet.

Aber Crest und Thora als ... Mörder ?!

Wer hat sich denn das ausgedacht bzw. im Expose stehen lassen? Oder ist das die Modernisierung der Handlung, von der immer geschrieben wird. Na, dann Gnade uns Gott! Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 07 Oktober 2011 - 06:58.

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#56 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 07 Oktober 2011 - 07:28

...
Aber Crest und Thora als ... Mörder ?!

Wer hat sich denn das ausgedacht bzw. im Expose stehen lassen? Oder ist das die Modernisierung der Handlung, von der immer geschrieben wird. Na, dann Gnade uns Gott! Eingefügtes Bild

Tja, auf der einen Seite wollen wir eine veränderte Geschichte, auf der anderen Seite soll aber alles so bleiben wie es war? Das sind ja gleich zwei Wünsche auf einmal, das geht nun wirklich nicht Eingefügtes Bild

Eins vorweg, ich bin auch kein übermäßiger Freund des grimmigen Realismus (jedenfalls nicht in der PR-Serie, wo mir der Ansatz von Darlton und Voltz immer lieber war - positive Utopie als Stichwort).

Aber ich verstehe durchaus den Ansatz, statt der "Guten Onkel und Tante" Aliens solche zu schildern, die eigene Interessen haben, egoistisch sind, deren Arroganz sich eben nicht in geschraubter Dialogen erschöpft, sondern die im wahrsten Sinne des Wortes unmenschlich handeln. Das scheint mir erzählerisch viel mehr Potential zu haben, als gleich mit weichgespülten Feelgood-Charakteren zu beginnen. Es heißt ja nicht, dass die Figuren in Stein gemeißelt sind und sich nicht ändern können. Aber daraus können auch interessante Geschichten erwachsen. Der Overhead (so es ihn gibt) könnte seinen Kampf gegen Perry Rhodan zum Beispiel mit der Grausamkeit der Aliens begründen und nicht nur mit dumpfen Allmachtsphantasien, es könnte eine Widerstandgruppe a la V entstehen und Perry das Leben zur Hölle machen etc. Das wäre dann eine deutlich veränderte Serie, was ich begrüßen würde. Wollte ich die alte Serie lesen, würde ich zu den alten Heften greifen

Das alles geht natürlich davon aus, dass die Mondbesatzung tatsächlich getötet wurde (direkt geschrieben wurde das iirc nicht) und dass die Charakterisierung der Arkoniden tatsächlich von Frank Borsch explizit so gedacht ist, die Mondbesatzungsproblematik nicht einfach nur übersehen wurde.

#57 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 07 Oktober 2011 - 07:46

Ich hab das Teil noch nicht gelesen und habs bisher auch nicht vor (obwohl ein gewisses Interesse, vor allem nostalgischer Art, vorhanden ist). Was man hier als Tenor heraus hört, geht allerdings in die Richtung, dass mit NEO ein Rettungsschirm (um ein schön missbrauchtes Wort zu bemühen) für Rhodan geworfen wird, denn welcher Rhodanleser kann sich nicht vor allem mit den Anfängen der Serie begeistern? Das sind bekannte Themen in neuem Gewand, was ja durchaus spannend sein kann. Und auch für Neuleser eine leichtere Form des Einstiegs. Vielleicht ist für die Endlosserie die Luft endlich doch raus ...

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

  • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen

#58 Oliver

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Geschrieben 07 Oktober 2011 - 10:16

Das alles geht natürlich davon aus, dass die Mondbesatzung tatsächlich getötet wurde (direkt geschrieben wurde das iirc nicht) und dass die Charakterisierung der Arkoniden tatsächlich von Frank Borsch explizit so gedacht ist, die Mondbesatzungsproblematik nicht einfach nur übersehen wurde.

So war meine Kritik/Befürchtung. Einfach, weil Rhodan und Bull darauf so gar nicht eingehen.
  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#59 Pirx

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Geschrieben 07 Oktober 2011 - 10:39

Wie lange soll NEO denn fortgesetzt werden?
Gruß

Pirx
  • (Buch) gerade am lesen:Asprin: Tambu
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#60 Oliver

Oliver

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Geschrieben 07 Oktober 2011 - 10:47

Wie lange soll NEO denn fortgesetzt werden?

Letzter Stand der offiziellen Verlautbarungen war (man korrigiere mich, wenn das veraltet sein sollte): Acht Ausgaben kommen sicher, für einen weiteren Zyklus liegen erste Exposees vor, alles weitere hängt vom Verkaufserfolg ab.
  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
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Perry Rhodan Neo 1 - Sternenstaub

Von Gallagher in Gallaghers Chronik, Zeitpunkt: 16 Oktober 2011 - 17:11

So, ich habe Band 1 inzwischen auch durch. Meine Eindrücke in der bewährten Struktur:

The Good
Der Handlungsstrang mit John Marshall ist für mich das Beste an dem Roman. Um es mal überspitzt zu sagen: der Roman wäre vielleicht ein besserer gewesen, wenn man sich mehr auf Marshall und die Kinder des Pain Shelters konzentriert hätte und dafür den ganzen Quark mit der Geheimdienst-Verschwörung und dem Mondflug weggelassen hätte http://www.scifinet....t/whistling.gif
Dann aber hätten wir Perry Rhodan und Reginald Bull aber natürlich nicht kennen gelernt. Der Namensgeber der Serie bleibt für mich erstaunlich blaß. Man erfährt kaum was über seine Herkunft, seinen beruflichen Werdegang, seine familiären Verhältnisse, seine Neigungen und Schwächen... außer, daß er sich mal den Ehrentitel "Der Sofortumschalter" (aua!) verdient hat. Besser gezeichnet wird da sein Sidekick Reginald Bull. Mit einigen sehr geschickten Pinselstrichen erweckt Frank Borsch diesen Charakter zum Leben, und von all den Figuren dieses Romans (abgesehen von Marschall) ist Bull der lebendigste und glaubwürdigste. Von der Sorte bitte demnächst mehr! http://www.scifinet....fault/thumb.gif

The Bad
Von einem Neustart der Serie hatte ich eigentlich ein wenig mehr Mut zum Risiko erwartet. Soll heißen: deutlich mehr Änderungen gegenüber dem Original, nicht einfach nur ein paar neue Jahreszahlen einsetzen und dann die gleiche Story mit anderen Worten nacherzählen. Wenn aber im Jahr 2036 ein Russe einen Amerikaner mit Worten wie "Na, du kapitalistischer Ausbeuter" anpflaumt, dann kommt es mir (der ich das Original nie gelesen habe) so vor, als habe jemand die alten Dialoge aus den Sechzigern eins zu eins übernommen, ohne sich darum zu scheren, daß in Moskau auch heute schon mehr Kapitalismus als Kommunismus gelebt wird und das vermutlich auch so bleiben wird.
Hinzu kommen ein paar Brüche in der Handlung, die mich aus dem Lesefluß gerissen haben. Hier im Thread wurde ja schon bemängelt, daß die Ermordung der Besatzung der Mondbasis durch die Aliens einfach so unter den Tisch gefallen ist. Was mich auch gewundert hat: in Rhodans Fahrzeug war ja angeblich ein nuklearer Sprengsatz versteckt (Seite 36) - hätte es dann bei der Zerstörung desselben (Seite 79) nicht eine bedeutend größere Explosion geben müssen.
Außerdem fand ich die Tatsache, daß die Aliens fließend Englisch sprachen und auch mühelos komplexe technische Sachverhalte ohne Stammeln beschreiben konnten, furchtbar retro . Auch hier hätte die Redaktion für meinen Geschmack ruhig mutiger sein können und die Kommunikation etwas beschwerlicher gestalten können.

And The Ugly
Am meisten haben mich beim Lesen die häufigen Wiederholungsfehler gestört. Wie oft ich da "...brüllte er" auf einer Seite lesen mußte - so was zeugt entweder von schlampiger Schreibe oder von nicht vorhandenem Lektorat. Würde ich ein Manuskript mit so vielen Wiederholungsfehlern bei "Rettungskreuzer Ikarus" einreichen, würde mir Irene Salzmann mit Anlauf (und völlig zu Recht) den Allerwertesten bis zur Halskrause aufreißen.
Wenn dann ausgerechnet im Namen eines der Protagonisten ein Dreckfuhler steckt (Seite 145), wundert man sich beim Lesen schon...


Alles in allem eine nette, aber belangslose Zwischendurchlektüre. Ich werde wohl noch ein, zwei Hefte lesen, um zu erfahren, wie es weitergeht - aber es hat mich noch nicht so gepackt, daß ich davon jetzt zigtausend Hefte lesen wollen würde. Mal gucken, ob es noch besser wird. http://www.scifinet....t/whistling.gif


Quelle: Perry Rhodan Neo 1 - Sternenstaub

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