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Preisgestaltung für ebooks


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271 Antworten in diesem Thema

#241 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 04 Juni 2021 - 09:04

Mir gehts schlussendlich nicht um den Appel mit Ei, sondern um das Verhältnis. Und tatsächlich hat es mir noch niemand ernsthaft zu erklären versucht. Möglicher Weise landen auch erhöhte Tantiemen bei den Autoren - was ich durchaus begrüßenswert fände!

Ich kann das für die Großverlage nicht beantworten, aber im Kleinverlagsbereich freue ich mich als Autor über jedes verkaufte E-Book viel mehr als über jedes verkaufte Papierbuch: Während die E-Books mir 1-2 Essen gehen mit der Familie finanzieren, tragen die Papierbücher dazu höchstens je ein Bier bei.


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#242 Wurzelbrumf

Wurzelbrumf

    Ufonaut

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Geschrieben 04 Juni 2021 - 09:21

Ich kann das für die Großverlage nicht beantworten, aber im Kleinverlagsbereich freue ich mich als Autor über jedes verkaufte E-Book viel mehr als über jedes verkaufte Papierbuch: Während die E-Books mir 1-2 Essen gehen mit der Familie finanzieren, tragen die Papierbücher dazu höchstens je ein Bier bei.

Wenn ich mal fragen darf: Welcher Prozentsatz des Preises ist das ungefähr (jeweils)?

 

Es geht mir auch nicht um Appel un'Ei: Wer ordentlich arbeitet, soll auch ordentlich Geld verdienen.

Aber ich verstehe nicht, dass die Preissstrukturen für eBooks auf dem englischsprachigen Markt so unterschiedlich zum deutschen sein können.

Da liegen wirklich Welten dazwischen und wie gesagt: Ich kaufe, wegen des extrem schlechen Preis-Leistujngs-Verhältnisses prinzipiell keine deutschen eBooks, nur manchmal, ausnahmsweise englischsprachige (aber das "ausnahmsweise" liegt an der Sprache)

Meistens kaufe ich gebrauchte deutsche Papierbücher (ca. ein Jahr nach Erscheinen), das kann doch noch weniger im Interesse der Autoren und Verlage sein, ist aber eindeutig für mich das beste Preis-Leistungsverhältnis. Da muss man dann eben etwas geduldig sein und kann nicht gleich das neue interessante Buch erwerben, das gerade durch die Rezensionen geht....

Wenn ich das nicht aushalte, dann das deutsche Papierbuch.


Bearbeitet von Wurzelbrumf, 04 Juni 2021 - 09:38.


#243 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 04 Juni 2021 - 09:42

Wenn ich mal fragen darf: Welcher Prozentsatz des Preises ist das ungefähr (jeweils)?

 

Es geht mir auch nicht um Appel un'Ei: Wer ordentlich arbeitet, soll auch ordentlich Geld verdienen.

Aber ich verstehe nicht, dass die Preissstrukturen für eBooks auf dem englischsprachigen Markt so unterschiedlich zum deutschen sein können.

Da liegen wirklich Welten dazwischen.

Ich weiß nicht, ob ich das so offen schreiben darf/soll, aber sagen wir mal so: Meine Beteiligung als Autor liegt so bei einstelliger Pozentzahl (Papierbuch) vs. mittlerer zweistelliger Prozentzahl (E-Book). Der Grund ist ganz klar, dass am E-Book-Prozess (im Kleinverlag) weniger Player beteiligt sind, also der Gewinn auch weniger geteilt werden muss.

 

Das ist bei den Großverlagen sicher etwas anders. Auch über die Gründe, warum das in Deutschland so anders als international ist, kann man spekulieren, aber es gibt eine Reihe von Beonderheiten, die darauf einwirken, z.B. die Buchpreisbindung.


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#244 FrankW

FrankW

    Typonaut

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Geschrieben 04 Juni 2021 - 10:16

Gehen wir den Kosten doch mal auf den Grund. Der Aufwand für das Schreiben des Buches, Lektorat und Korrektorat sind identisch, egal in welcher Form das Buch verkauft wird. Und dann trennt es sich.

 

Fürs Print muss ein Buchsatz erstellt werden. Wenn das Buch ordentlich aussehen soll ist da schon einiger Zeitaufwand (und damit Kosten) erforderlich, denn nach wie vor kenne ich keine Software, die einen brauchbaren Satz weitgehend automatisch erzeugen kann. Dann kommen die Papierkosten, der Druck (incl. Tintenkosten), das Binden, Lagerung und Versand.

 

Das Erstellen des eBooks erfordert weit weniger Zeit als der Buchsatz. Papier, Druck und Binden entfallen ganz. Die Kosten für z.b. 1 MB Speicherplatz sind im Vergleich zu den physikalischen Lagerkosten beim Print vernachlässigbar, mit dem Versand verhält es sich ähnlich. Wenn du überlegst, was alleine der Postversand eines einzigen Taschenbuches kostet, kannst du für den gleichen Preis sehr viele eBooks übers Internet verschicken.

 

Ein gerechter eBook-Preis ist meiner Meinung dann gegeben, wenn Autor, Lektor, Korrektor und Verlag pro verkauftem Exemplar unterm Strich gleichviel verdienen. Eines meiner Bücher verkaufe ich beispielsweise als Selfpublisher als Taschenbuch für 13,50 € und als eBook für 3,49 € - und verdiene in beiden Fällen pro Exemplar etwa gleichviel. Die geringeren Rechte, die der Käufer beim eBook erwirbt, sind dabei sogar noch untern Tisch gefallen.



#245 Naut

Naut

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Geschrieben 04 Juni 2021 - 10:26

Gehen wir den Kosten doch mal auf den Grund. Der Aufwand für das Schreiben des Buches, Lektorat und Korrektorat sind identisch, egal in welcher Form das Buch verkauft wird. Und dann trennt es sich.

 

[...]

 

Ein gerechter eBook-Preis ist meiner Meinung dann gegeben, wenn Autor, Lektor, Korrektor und Verlag pro verkauftem Exemplar unterm Strich gleichviel verdienen. Eines meiner Bücher verkaufe ich beispielsweise als Selfpublisher als Taschenbuch für 13,50 € und als eBook für 3,49 € - und verdiene in beiden Fällen pro Exemplar etwa gleichviel. Die geringeren Rechte, die der Käufer beim eBook erwirbt, sind dabei sogar noch untern Tisch gefallen.

Mir wäre neu, dass Lektoren & Korrektoren am Umsatz beteiligt werden, normerweise wird da ein Festpreis pro Seite oder Wort gerechnet.
Das ist auch gerechtfertigt, denn der Verlag hat ja kontinuierlich Arbeit mit dem Buch (und der Autor in gewisser Weise auch, weil er ja weiter PR für das Buch macht, auf Messen rumhängt, usw.), wogegen L&K ihre Dienstleistung erbringen und dann weiterziehen ... Aber dazu kann man natürlich auch unterschiedlich argumentieren.


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#246 FrankW

FrankW

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Geschrieben 04 Juni 2021 - 10:46

Mir wäre neu, dass Lektoren & Korrektoren am Umsatz beteiligt werden, normerweise wird da ein Festpreis pro Seite oder Wort gerechnet.

Das ist mir klar. Mir ging es nur um den Kostenvergleich.



#247 Naut

Naut

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Geschrieben 04 Juni 2021 - 11:43

Das ist mir klar. Mir ging es nur um den Kostenvergleich.

Ja, das ist mir wiederum klar. :) Aber wie sollen denn "Autor, Lektor, Korrektor und Verlag pro verkauftem Exemplar unterm Strich gleichviel verdienen", wenn Autor und Verlag am Umsatz beteiligt sind, Lektor und Korrektor aber nicht. Das geht doch gar nicht (oder verstehe ich das irgendwie falsch).


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#248 FrankW

FrankW

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Geschrieben 04 Juni 2021 - 12:00

Ja, das ist mir wiederum klar. :) Aber wie sollen denn "Autor, Lektor, Korrektor und Verlag pro verkauftem Exemplar unterm Strich gleichviel verdienen", wenn Autor und Verlag am Umsatz beteiligt sind, Lektor und Korrektor aber nicht. Das geht doch gar nicht (oder verstehe ich das irgendwie falsch).

Da habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. "Pro verkauftem Exemplar" betrifft natürlich nur Autor und Verlag.



#249 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 05 Juni 2021 - 12:35

Um vielleicht etwas Licht in die Sache zu bringen:

In meinem Verlag bekommt ein Autor 8% (Paperback) oder 10% (Hardcover) des Ladenpreises, bei Ebooks sind es 50% dessen, was uns die Distributoren überweisen. Vom Verlagsanteil werden Herstellungskosten, Lektorat, Korrektorat, Satz, Grafik, Werbung und jährliche Lagerkosten (VLB etc. die es auch bei Ebooks gibt), bezahlt. Da bleibt am Ende 4-6% für den Verlag übrig. Das genügt mir denn auch.

Bei Print knappst sich der Handel 52% ab, bei den Ebooks etwa 40-45%. Plus Zahlungsziele von bis zu 180 Tagen - also wird ein halbes Jahr später erst das Geld überwiesen. Nicht nett, aber Gang und Gäbe.

Natürlich betreibe ich einen unrepräsentativen Kleinverlag, aber ich bezahle den Autoren beim Ebook wesentlich mehr als die meiste Groß- und Mittelverlage. Weil ich das für gerecht halte.

Bei Printpreisen von 13,95 kosten die Ebooks 8,99, so können meine Autoren - wie etwa Naut - gelegentlich vom E-Book Honorar mit der ganzen Familie wenigstens Pizza essen gehen.

Wenn jemand billigere Ebooks fordert, soll er sich solche halt im Netz suchen. Kein Problem. Wenn die Autoren zu wenig Honorar bekommen, weil manche Zeitgenossen Geiz immer noch für geil halten, dann gibt es halt irgendwann keine Bücher mehr. Oder halt nur Billigstmist.

Gottseidank sind die Geizhälse eine absolute Minderheit unter den Lesern, die ein Verleger vernachlässigen kann, ohne auch nur ansatzweise ein schlechtes Gewissen zu bekommen.

Übrigens: Die meisten Geizhälse sind unter den SF-Lesern anzutreffen! Diskussionen wie diese sind in anderen Genreforen so gut wie unbekannt.



#250 Naut

Naut

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Geschrieben 05 Juni 2021 - 12:52

Wie gesagt: Ich halte die Preisgestaltung, die Ernst betreibt, auch für absolut fair.

Die Margen, die sich der Handel/Vertrieb davon nimmt, kommen mir hoch vor, aber ich habe auch keinen Einblick, wie das evtl. gerechtfertigt ist.
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#251 Teddy

Teddy

    Yoginaut

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Geschrieben 05 Juni 2021 - 13:59

Dass eine Buchhandlung 50% des Ladenpreises benötigt, um bestehen zu können, kann ich mir vorstellen. Warum der Autor mit unter 10% abgespeist wird, hat mir noch nie eingeleuchtet. Und bei eBook 40-45% an Amazon und Co.??? Das dürfte die tatsächlichen Kosten dieser Plattformen um ein Vielfaches übertreffen.



#252 Wurzelbrumf

Wurzelbrumf

    Ufonaut

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Geschrieben 05 Juni 2021 - 15:50

Wie gesagt: Ich halte die Preisgestaltung, die Ernst betreibt, auch für absolut fair.

Die Margen, die sich der Handel/Vertrieb davon nimmt, kommen mir hoch vor, aber ich habe auch keinen Einblick, wie das evtl. gerechtfertigt ist.

Nur so als Advocatus diabolus: Du meinst also, das wäre fair, dass der Autor für das Papierbuch weniger Honorar bekommt, als für ein eBook jeweils pro verkauften Exemplar?


Bearbeitet von Wurzelbrumf, 05 Juni 2021 - 15:50.


#253 Wurzelbrumf

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Geschrieben 05 Juni 2021 - 16:07

Um vielleicht etwas Licht in die Sache zu bringen:

(..)

Gottseidank sind die Geizhälse eine absolute Minderheit unter den Lesern, die ein Verleger vernachlässigen kann, ohne auch nur ansatzweise ein schlechtes Gewissen zu bekommen.

Übrigens: Die meisten Geizhälse sind unter den SF-Lesern anzutreffen! Diskussionen wie diese sind in anderen Genreforen so gut wie unbekannt.

Zum einen hängt das sicher mit dem Durchsatz zusammen.

Meiner Erfahrung nach haben SF- und Fantasy-Leser einen deutlich höheren Durchsatz als andere Leser.

Unter SF-Lesern gibt es viel mehr Vielleser als unter Durschschnittselesern, und natürlich spielen dann die Kosten (gerade wenn man jung ist und vielleicht noch auf Elternkosten lebt) eine Rolle.

 

Zum anderen: Warum ist Preisbewusstsein automatisch Geiz?

Warum wird es als "Geiz" bezeichntet, wenn man nicht irgendwelchen Multis wie Amazon das eigene sauer verdiente Geld in den Rachen werfen möchte und sich über den Tisch ziehen lassen will?

Warum ist es "Geiz" wenn man Bücher gebraucht kaufen möchte und damit gleichzeitig nachhaltig einkaufen möchte und die Bäume leben lassen will?

Und warum ist es schon negativ, überhaupt gerne Informationen, wie sich die Preise zusammensetzen, nachzufragen, wird man dann schon als Geizhals angesehen?

 

Grundsätzlich ist zumindest für mich die ganze Sache aber immer noch nicht schlüssig:

Sinngemäß sagt Ihr ja, dass die eBooks in Deutschland vergleichsweise teuer sind (also nur geringfügig billiger als Papierbücher), weil der Autor deutlich mehr Honorar bekommt. und damit die eigentlich viel geringeren Kosten nicht so stark reduziert werden, oder?

 

Das ist natürlich für mich als Leser eine interessante Info, aber scheinbar geht es doch den englischen Autoren auch nicht so schlecht mit den eBook Preisen, obwohl die vom Niveau her viel geringer sind als bei uns (zumindest verglichen mit den Preisen des gleichen Papierbuchs):

Es gibt einige Autoren, auch renomierte, die nur noch eBooks schreiben (z.B. Lois McMaster Bujold) und sich von den großen Verlagen völlig verabschiedet haben.

Und trotzdem sind diese Bücher in USA viel günstiger als vergleichbare eBooks bei uns.

Und erfolgreicher sowieso, weil dort, vermutlich aufgrund der günstigeren Preise, der eBook-Markt boomt und bei uns nur stagniert (so vor sich hindümpelt).


Bearbeitet von Wurzelbrumf, 05 Juni 2021 - 16:15.


#254 Naut

Naut

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Geschrieben 05 Juni 2021 - 16:26

Nur so als Advocatus diabolus: Du meinst also, das wäre fair, dass der Autor für das Papierbuch weniger Honorar bekommt, als für ein eBook jeweils pro verkauften Exemplar?

Natürlich ist das fair, denn - wie hier schon mehrfach erklärt - tragen zu dem Papierbuch viel mehr Leute bei, die alle bezahlt werden müssen. Daher ist der Anteil geringer und der Preis höher. Wie die Gewichtung im Einzelnen ausfällt, hängt dann noch von der Preispolitik des Verlags ab und von der Bereitschaft der Käufer, diese Preise auch zu zahlen.
Aber dass der prozentuale Anteil des Autors beim Druckwerk geringer sein muss, ist meiner Ansicht nach unvermeidlich.
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#255 Narrania

Narrania

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Geschrieben 05 Juni 2021 - 18:04

Es hängt ja ach noch davon ab, ob ich das ebook wirklich als Eigentum habe. Bei Kindl ist es ja nur "geliehen".

 

 

Das ist natürlich für mich als Leser eine interessante Info, aber scheinbar geht es doch den englischen Autoren auch nicht so schlecht mit den eBook Preisen, obwohl die vom Niveau her viel geringer sind als bei uns (zumindest verglichen mit den Preisen des gleichen Papierbuchs):

Es gibt einige Autoren, auch renomierte, die nur noch eBooks schreiben (z.B. Lois McMaster Bujold) und sich von den großen Verlagen völlig verabschiedet haben.

Und trotzdem sind diese Bücher in USA viel günstiger als vergleichbare eBooks bei uns.

Und erfolgreicher sowieso, weil dort, vermutlich aufgrund der günstigeren Preise, der eBook-Markt boomt und bei uns nur stagniert (so vor sich hindümpelt).

 

Man hat in den USA wohl auch gemerkt, dass es eine Wechselwirkung zwischen ebook und Papierbuch gibt. Wem ein Buch wirklich gut gefällt, der kauft sich meist dann auch das Papierbuch. Dazu kommt, dass viel öfter Leser angefüttert werden mit geschenkten Büchern.

 

Was mich freut ist, dass es zunehmend wieder schöne Bücher gibt, hardcover mit Illustrationen und Bändchen. Ich glaube, das haben wir den ebooks zu verdanken. Ich sehe beides gleichberechtigt und kann gerade bei SF Lesern nicht verstehen warum man sich den ebooks verweigert. Ich habe immer ein ganzes Bücherregal in meiner Tasche und wenn ich ein Buch lesen will, dass da nicht drauf ist, kann ich es 24 Stunden kaufen und sofort lesen. Dazu kommt Whispersync, so dass ich in der Handlung bleiben kann, während ich irgendwelche langweiligen Arbeiten mache. Das hindert mich nicht, immer wieder auch Bücher zu kaufen, in denen alle unsere Sinne angeregt werden.



#256 Wurzelbrumf

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Geschrieben 05 Juni 2021 - 22:22

Natürlich ist das fair, denn - wie hier schon mehrfach erklärt - tragen zu dem Papierbuch viel mehr Leute bei, die alle bezahlt werden müssen. Daher ist der Anteil geringer und der Preis höher. Wie die Gewichtung im Einzelnen ausfällt, hängt dann noch von der Preispolitik des Verlags ab und von der Bereitschaft der Käufer, diese Preise auch zu zahlen.
Aber dass der prozentuale Anteil des Autors beim Druckwerk geringer sein muss, ist meiner Ansicht nach unvermeidlich.

Hm, da haben wir dann scheinbar ein unterschiedliches Gerechtigkeitsempfinden:

Ich bin der Ansicht, dass für die gleiche Arbeit/Leistung/Kunstwerk das gleiche Honorar angemessen wäre, egal in welcher Form das publiziert wird.

Also der Autor absolut, und nicht relativ gesehen, die gleiche Geldmenge für ein Papierbuch und ein eBook bekommen sollte, da er ja exakt die gleiche schriftstellerische Leistung und Arbeitszeit erbringt und verkauft (an Verlag).

Wenn ich Dich richtig verstehe, bist Du hier anderer Ansicht und meinst, es ist angemessen, als Autor für ein verkauftes Papierbuch weniger Geld zu bekommen, wie ja auch praktiziert?

Warum, wenn der Autor doch exakt das gleiche macht?


Bearbeitet von Wurzelbrumf, 05 Juni 2021 - 22:45.


#257 Wurzelbrumf

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Geschrieben 05 Juni 2021 - 22:28

(...)

Was mich freut ist, dass es zunehmend wieder schöne Bücher gibt, hardcover mit Illustrationen und Bändchen. Ich glaube, das haben wir den ebooks zu verdanken. Ich sehe beides gleichberechtigt und kann gerade bei SF Lesern nicht verstehen warum man sich den ebooks verweigert. Ich habe immer ein ganzes Bücherregal in meiner Tasche und wenn ich ein Buch lesen will, dass da nicht drauf ist, kann ich es 24 Stunden kaufen und sofort lesen. Dazu kommt Whispersync, so dass ich in der Handlung bleiben kann, während ich irgendwelche langweiligen Arbeiten mache. Das hindert mich nicht, immer wieder auch Bücher zu kaufen, in denen alle unsere Sinne angeregt werden.

 

Ich denke nicht, dass das irgendetwas mit eBooks zu tun hat, sondern dass phantastische Literatur, Fantasy noch mehr wie Science Fiction, zunehmend im Mainstream ankommt, wo es schon immer auch eher schön gemachte Bücher gab.

Als Indiz dafür sehe ich, dass die "wertigeren" Bücher eigentlich nur bei Fantasy oder All-Age Büchern, also Mainstream zu finden sind, nicht aber in der Raumschiff-Science Fiction, dass vom Mainstream noch etwas weiter weg ist und mit dem viele "normale" Leser noch etwas fremdeln. Zu Harry Potter und Herr der Ringe, dazu steht ja jeder, dass er das gelesen hat, nicht aber zu Perry Rhodan.

Vielleicht habe ich aber auch nur die entsprechenden SF-Bücher bisher immer übersehen, alles subjektives Empfinden. :-)

 

Und zum Verweigern: Hat bei mir rein Preis-Leistungsgründe, sonst nichts, keine Ideologie oder so. Englische günstige eBooks lese ich ja (manchmal).


Bearbeitet von Wurzelbrumf, 05 Juni 2021 - 22:44.


#258 HMP †

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 06:10

Ich sehe beides gleichberechtigt und kann gerade bei SF Lesern nicht verstehen warum man sich den ebooks verweigert.

Es gibt viele Gründe, sich Ebooks "zu verweigern". Und zwar in jedweder Form, nicht nur bei SF im Speziellen oder Phantastik im Allgemeinen.

 

Ich sitze beruflich (dank Homeoffice und dank des Aufgabengebiets) während meiner Arbeitszeit täglich acht Stunden vor dem Bildschirm. Ich schreibe jeden Tag eine, am Wochendende sogar mehr Stunden. Natürlich auch vor dem Bildschirm. Ich schaue in meiner Freizeit fern.

 

Wenn ich dann Zeit zum Lesen finde, dann will ich da nicht auch noch in einen Bildschirm starren und eine Datei lesen (denn in meinen Augen sind Ebooks nichts anderes als aufgehübschte Textdateien). Da ich längst nicht mehr so viel lese wie früher, bin ich sehr wählerisch. Und lese daher keine Ebooks. Lesen ist für mich Genuss. Den bietet mir persönlich nur ein richtiges Buch. Also geht alles, was nur als Ebook erscheint, an mir vorbei.

 

Von daher sind Print und Ebook für mich nicht gleichberechtigt. Denn für mich ist das Ebook nie eine Alternative. Auch im Urlaub nicht. Im Koffer findet sich immer Platz für zwei, drei richtige Bücher.


Bearbeitet von HMP, 06 Juni 2021 - 06:12.

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#259 Naut

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 06:44

Toll, jetzt hat das Forum meine Antwort gefressen.
Na ja, kurze Antwort: Was ist schon "gerecht"? Das ist Marktwirtschaft.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#260 FrankW

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 10:26

Ich sitze beruflich (dank Homeoffice und dank des Aufgabengebiets) während meiner Arbeitszeit täglich acht Stunden vor dem Bildschirm. Ich schreibe jeden Tag eine, am Wochendende sogar mehr Stunden. Natürlich auch vor dem Bildschirm. Ich schaue in meiner Freizeit fern.

So ähnlich geht es mir auch. Aber gerade deshalb lese ich gerne eBooks, da ich mir den Text da von der synthetischen Stimme vorlesen lassen kann, wenn ich die Augen mal schonen will.



#261 Narrania

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 12:37

Mit zwei Büchern käme ich im Urlaub nicht weit :)  Es sei denn wir sind direkt auf einer convention, da muss aber der Platz im Koffer für die neuen Bücher reichen. 



#262 My.

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 12:55

Ich sitze auch den ganzen Tag vorm Schirm. 0600 bis 2000 Uhr. Mit wenigen Unterbrechungen dank der Hunde.

Aber ich lese E-Books gerne, weil ein 180 g schwerer E-Book-Reader nicht so hart in die Fresse knallt wie ein 600 g schweres Hardcover, wenn mir gegen 2200 Uhr dann doch die Augen zufallen.

 

My.



#263 Wurzelbrumf

Wurzelbrumf

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 13:34

Toll, jetzt hat das Forum meine Antwort gefressen.
Na ja, kurze Antwort: Was ist schon "gerecht"? Das ist Marktwirtschaft.

Na, das ist doch auch ein Fazit:

Es gibt keinen tieferen Grund oder Prinzipien für die Preise.

Sie sind so, wie es der Markt hergibt.

Und der deutsche Büchermarkt gibt die hohen eBook-Preise anscheinend her (wobei ich der Ansicht bin, dass hier viel mehr verkauft werden würde, wenn die Preise zumindest mal so im Bereich 50% des Papierbuchs wären, aber ich bin ja auch nicht in der Branche, sondern schliesse nur von mich auf andere), und ein bischen von dem großen Kuchen kommt auch den Autoren zu gute.

Und der englischsprachige Leser ist offensichtlich nicht bereit so hohe Preise zu zahlen, darum bekommt er die eBooks billiger.

 

Tja. Hätte ich mir eigentlich denken können. :ph34r:

 

PS: Ich vermute immer noch, dass die Verlage zusammen mit dem Buchhandel den eBook-Markt durch die Preispolitik klein halten wollen (erfolgreich, wenn man die letzten Jahre eBook-Verkäufe sieht), weil sie mit den Papierbüchern mehr verdienen. Und die Autoren haben sie durch schlaue Honorargestaltung mit ins Boot geholt. Aber das ist - gebe ich zu - auf der Ebene Verschwörungstheorie. :aliensmile: 



#264 HMP †

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 14:14

Mit zwei Büchern käme ich im Urlaub nicht weit :)  Es sei denn wir sind direkt auf einer convention, da muss aber der Platz im Koffer für die neuen Bücher reichen. 

Mir reichen in der Regel zwei, drei Bücher. Ich will im Urlaub ja nicht nur lesen :happy: ... dazu ist der Urlaub in der Regel zu kurz.


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#265 Waffeleisen

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 14:27

Ich finde es schon fraglich, als Geizhals beschimpft zu werden, weil ich den künstlich erhöhten Preis eines „Taschenbuchs“, der dann zu einem kaum ermäßigten Ebookpreis führt, nicht leiden kann. Preisunterschiede wie zwischen 13 und 8 Euro finde ich legitim und fühle mich davon nicht übervorteilt. Andere Verlage verkaufen Print und EBook ohne bzw ohne relevanten Preisunterschied. Oder das eBook für 18 Euro, weil das Print für 20 erschien.

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#266 Narrania

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 15:15

Auf alle Fälle haben zwei meiner Kinder, die vorher nicht viel gelesen haben, jetzt wieder angefangen - bei Kindl unlimited.  Ich merke selbst, wie sich meine Buchkaufsucht negativ auf mein Konto auswirkt, welches, das sollte man auch wissen, im Osten immer noch kleiner ist als im Westen diesen Landes. Es sei denn man ist im öffentlichen Dienst. Meine Freundin, die normale Arbeitszeiten hat, hat mir jetzt mal mitgeteilt wieviel sie verdient, da ist klar, dass sie sich tolle Bücher kauft und eventuell auch doppelt, kommt ja nicht so drauf an. Sie wird mal so viel Rente haben, wie ich in den besten Zeiten verdient habe. Jetzt als Rentnerin muss ich auch preisbewusster werden, gefällt mir grad bei Büchern und beim Unterstützen von Künstlern gar nicht. 



#267 Wurzelbrumf

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 21:21

Auf alle Fälle haben zwei meiner Kinder, die vorher nicht viel gelesen haben, jetzt wieder angefangen - bei Kindl unlimited.  Ich merke selbst, wie sich meine Buchkaufsucht negativ auf mein Konto auswirkt, welches, das sollte man auch wissen, im Osten immer noch kleiner ist als im Westen diesen Landes. Es sei denn man ist im öffentlichen Dienst. Meine Freundin, die normale Arbeitszeiten hat, hat mir jetzt mal mitgeteilt wieviel sie verdient, da ist klar, dass sie sich tolle Bücher kauft und eventuell auch doppelt, kommt ja nicht so drauf an. Sie wird mal so viel Rente haben, wie ich in den besten Zeiten verdient habe. Jetzt als Rentnerin muss ich auch preisbewusster werden, gefällt mir grad bei Büchern und beim Unterstützen von Künstlern gar nicht. 

Als ich Kind/Jugendlicher war, haben mir meine Eltern keinen Pfennig für Unterhaltungsliteratur gegeben. Allenfalls gab es Sachbücher zu Weihnachten.

(Im Übrigen waren meine Eltern der Meinung, dass es gut für die charakterliche Entwicklung von Kinder wäre, wenig Geld zu bekommen....)

ABER: Es gab den Ausweis zur Stadtbücherei! Das hat dann den Lesehunger gestillt, bis ich finanziell etwas unabhängiger war.

Ohne die Stadtbücherei.... ich weiss nicht, aber ich schätze, ich hätte irgendeine geistige Störung entwickelt.

(Als meine Noten mal etwas schlechter waren, haben meine Eltern die ausgeliehenen Bücher auf nur 2 pro Woche beschränkt. Zum Glück gab's bald wieder bessere Noten. In der Zeit habe ich den Herrn der Ringe gelesen, da ging das schon).

Noch heute habe ich ein irrationale Liebe zu Bibliotheken jeder Art. Könnte Tage da drin verbringen.

 

Gibt's bei Euch keine öffentlichen Bibliotheken? Ist zwar altmodisch, aber gerade schmökern und so....


Bearbeitet von Wurzelbrumf, 06 Juni 2021 - 21:24.


#268 Narrania

Narrania

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Geschrieben 06 Juni 2021 - 22:19

Mein Vater hatte eine Bibliothek zuhause und die habe ich weidlich genutzt. Meine Kinder haben alle Bücher bekommen, die sie wollten und ich habe ja auch immer viele Bücher gehabt. Natürlich gab es auch die Bücherei. Ich habe mir aber immer viele Bücher auch selbst gekauft. Es gab Sparmarken in der Schule eine für 20 pfennig und für ein volles Büchlein (zwei Mark) gab es die Robinsons billige Bücher. 

Ich habe meine Kinder von Hausarbeit befreit, wenn sie gelesen haben und viel vorgelesen als sie klein waren.

Die zwei Kinder, die vom Kindl lesen, lieben es im Bett im Handy zu lesen und so auch Zwischenzeiten zu nutzen. Nur einer hat meine absolute Bücherliebe geerbt und der hat es schwer, weil seine Frau eine Grenze gesetzt hat. Wenn die Regale in seinem Zimmer voll sind ist Schluss.

Bei uns sind im ganzen Haus Bücher. Als mein Sohn neulich in den Flur trat, war er sofort begeistert, weil ich aus Platzgründen dort auch ein Regal aufgestellt habe. Seine Frau konnte die Begeisterung nicht verstehen. Aber er fühlte sich gut begrüßt mit Büchern.



#269 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

    Verleger-O-Naut

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Geschrieben 07 Juni 2021 - 13:21

... wobei ich der Ansicht bin, dass hier viel mehr verkauft werden würde, wenn die Preise zumindest mal so im Bereich 50% des Papierbuchs wären,

Alles schon ausprobiert. Das Gegenteil ist der Fall. Ebooks für 8,99 verkaufen sich um Längen besser als solche um 5,99 oder gar 1,99.

Überrascht?

War ich auch mal vor x Jahren, als das Thema Ebook-Preisgestaltung aufkam.

Diese Diskussion wird immer wieder mal aufgewärmt von einigen Leuten, die meinen, ihre Einstellung zu Preisen wäre allgemeingültig. Ist sie aber nicht.



#270 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 07 Juni 2021 - 13:29

Alles schon ausprobiert. Das Gegenteil ist der Fall. Ebooks für 8,99 verkaufen sich um Längen besser als solche um 5,99 oder gar 1,99.

Überrascht?

War ich auch mal vor x Jahren, als das Thema Ebook-Preisgestaltung aufkam.

Diese Diskussion wird immer wieder mal aufgewärmt von einigen Leuten, die meinen, ihre Einstellung zu Preisen wäre allgemeingültig. Ist sie aber nicht.

Ein verbreitetes Problem, anzunehmen, dass andere Menschen so seien wie ich selbst. :)

 

Eine mögliche Erklärung (nur aus meiner Perspektive) wäre, dass die einfachste Option, auf Amazon all die schnell produzierten Werke fragwürdiger Qualität auszuschließen über einen Preisfilter funktioniert. Aber das ist, wie gesagt, nur eine mögliche Erklärung ...


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