Aber sonst gehts noch, ja?...
Also manche Leute ...
Geschrieben 17 September 2012 - 10:49
Aber sonst gehts noch, ja?...
Geschrieben 17 September 2012 - 11:52
Ich werde den Eindruck nicht los, dass der Mann zuviel Zeit hat
Ich meine: Wer bezahlt bestellt. Ein freier Autor, wenn er nicht gerade die große Nummer auf dem Markt ist, wird sich also nicht darüber beklagen, dass er einen Job hat, der regelmäßig Geld bringt. Er wird daher im Zweifel auch auf wohlmeinende Ratschläge eines Redakteurs hören, Ratschläge der Art: langweiliger Schmarrn, den ICH nicht lesen will. Wobei ICH natürlich für DIE LESER steht, denn wer, wenn nicht ein 20 Jahre für PR tätiger Redakteur, könnte besser beurteilen, was DIE LESER lesen wollen.
Geschrieben 17 September 2012 - 12:14
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 17 September 2012 - 14:42
Das ist kein Privileg dieses Forums, das ist die Realität in allen Internetforen.Aber in diesem Forum sind ja einige Leute immer schnell beleidigt, wenn sie »kontra« erhalten, und werden schnell beleidigend, wenn sie keine Argumente haben. Finde ich toll.
Geschrieben 17 September 2012 - 15:09
Geschrieben 17 September 2012 - 16:07
Ich habs gelöscht. Es lohnt nicht, sich über den Verlag zu ärgern oder Ratschläge zu geben. Bisschen "bös" war es zwar schon, aber die Deutungshoheit über "Schmarrn" liegt nun mal nicht bei mir.wobei kokomikos beitrag ja nicht mal beleidigungen enthielt, allerhöchstens unterstellungen ... btw, wo ist der beitrag eigentlich abgeblieben?
Geschrieben 17 September 2012 - 20:27
Geschrieben 17 September 2012 - 20:46
Glückliche Zeiten waren das. Man konnte dem Leser (unfallfreie) Reisen und technischen Fortschritt als tragendes Gerüst von SF-Unterhaltung verkaufen. Mir gefällt dieses spezielle Genre immer noch.Bevorzugt wurden Themen, bei denen nicht die aggressive Auseinandersetzung im Vordergrund steht, z.B. Forschungsreisen und Fortschritte in technischer und sozialer Hinsicht.
Geschrieben 18 September 2012 - 06:15
Perry Rhodan war schon immer ein Spiegel seiner Zeit. Von daher ist diese Wandlung der Serie eigentlich keine Überraschung, es ist einfach die Folge der realen Veränderungen die seit den 1980'er Jahren vollzogen wurden.Lang ist es her: Im Moewig Science Fiction Jahrbuch 1984 (mit einer schönen Kurzgeschichte von Willi Voltz) gibt es eine Umfrage von Rolf Keller. 92 % der PR-Leser lasen auch andere SF (Taschenbücher), und sie kamen eher von sonstiger SF zu PR als umgekehrt. Bevorzugt wurden Themen, bei denen nicht die aggressive Auseinandersetzung im Vordergrund steht, z.B. Forschungsreisen und Fortschritte in technischer und sozialer Hinsicht.
Geschrieben 20 September 2012 - 13:09
Geschrieben 20 September 2012 - 13:23
Geschrieben 20 September 2012 - 13:37
Geschrieben 20 September 2012 - 13:47
Hier geht es weiter:
http://www.vice.com/...en-0000297-v8n9
Perry Rhodan lebt von dem Lindenstraßen-Effekt. Es besteht aus ganz vielen kleinen Mosaiksteinchen, jeder Roman ist ein Mosaiksteinchen. [...] Und dann passiert das, was seit Jahrzehnten das Erfolgsrezept ist: Es macht nichts, wenn einem zwischendurch ein Roman nicht gefällt. Ich hatte früher auch Lieblingsautoren. Und bei anderen Autoren musste ich mich durchquälen, weil ich sie schlecht fand. Aber ich wusste, nächste Woche kommt wieder einer von meinen Lieblingen.
Geschrieben 20 September 2012 - 14:04
Space-Opera ist ein Uraltbegriff, der ist bei Perry Rhodan gar nicht so falsch. Der Begriff leitet sich von den Fernsehserien der 20er Jahre ab.
Bearbeitet von derbenutzer, 20 September 2012 - 14:06.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 20 September 2012 - 14:04
Leider. Oder liegt das daran, dass die unerfahreneren ("schlechteren") Autoren nur voranschreiben dürfen, und die "guten" Autoren die spannenden Schlüsselromane zugeteilt bekommen?(...) dass gerade die schlechtesten Autoren die meisten Romane schreiben und man sich manchmal nicht nur durch einen einzelnen Roman, sondern durch einen ganzen Viererblock quälen muss.
Geschrieben 20 September 2012 - 14:10
Geschrieben 20 September 2012 - 14:10
Plausible Hypothese. Dazu kommt Termindruck, und am Ende bleibt nicht viel Zeit für Lektorat - manchmal sehe ich Formulierungen, die ich mir nie durchgehen lassen würde. Brrr.Oder die Romane sind schlecht, weil die Autoren so viel schreiben. (Die Autoren, die ich meine, sind nicht unerfahren.)
Geschrieben 26 September 2012 - 17:30
Geschrieben 26 September 2012 - 17:38
Bearbeitet von Tiff, 27 September 2012 - 09:16.
Geschrieben 02 Oktober 2012 - 12:21
Geschrieben 03 Oktober 2012 - 13:49
Nein, das glaube ich auch nicht. Die Kategorie "unerfahren" passt auch bei den PR-Autoren nicht. Ich hatte in letzter Zeit den Eindruck, dass mein Missbehagen etwas mit der Aufteilung der Autoren auf die Handlungsebenen zu tun hatte. Wenn sich zwei Autoren vorrangig mit einer Handlungsebene beschäftigen, deren Namen bei mir keine Vorfreude auf die Romane auslösen - und dann die entsprechenden Viererblöcke - will heißen vier Wochen am Stück - von ihnen gestaltet werden, dann zieht sich das für mich schon ganz schön hin. Und Klaus N. Fricks Bemerkung, wenn mal ein schlechter Roman dabei ist, dann kommt eben anschließend ein besserer, verliert dabei seinen optimistischen Sinn. Und vielleicht kommt dann auch noch der Effekt hinzu, dass ich gute Romane schnell und am Stück in kurzer Zeit durchgelesen habe, während die von mir als schlechter empfundenen öfter mal zur Seite gelegt werden, immer wieder einen Leseneustart benötigen, so dass mir die Zeit viel länger vorkommt, als bei guten Romanen.Leider. Oder liegt das daran, dass die unerfahreneren ("schlechteren") Autoren nur voranschreiben dürfen, und die "guten" Autoren die spannenden Schlüsselromane zugeteilt bekommen?
Geschrieben 03 Oktober 2012 - 15:01
So ist es. Also neue Leute ausprobieren, das geschieht ja auch. Die Rahmenbedingungen könnte man verbessern, sprich das Exposé. Und die magische 4 gehört abgeschafft, der nicht nur die EA sondern auch Neo unterworfen sind (8er-Zyklen, jetzt ein 12er-Zyklus). In den frühen Zeiten der Serie gab es bereits Gemäkel an der magischen 100; sie würde dazu führen, die Handlung zu strecken und damit zu "verlangweiligen". Es ist völlig klar, dass eine Handlung, die auf eine bereits vorab festgelegte Anzahl von Heften verplant werden muss, so etwas zur Folge hat. Es war für mich verblüffend, wie gut plötzlich der elend langatmige Schwarmzyklus wurde, als er per Notoperation auf 70 Hefte verkürzt wurde. Nur KNF hält die magische 4 für den den genialsten organisatorischen Einfall in der Geschichte der Heftproduktion und leugnet ja auch schlicht das Vorhandensein eines negativen Effekts. Also: Organisation einmalig gut, Exposés hervorragend, ein tolles Autorenteam begeistert an der Arbeit, optimaler kann es bei PR gar nicht mehr laufen!Was könnte man also sonst verbessern? Die Arbeit der Autoren selbst? Das dürfte bei "erfahrenen" Autoren an gewisse Grenzen stoßen.
Geschrieben 03 Oktober 2012 - 15:57
Plädiere ruhig, denn die von dir aufgeworfenen Probleme scheinen mir lösbar. Zumindest, solange die Autoren auf vergleichbaren Niveau schreiben. Ich zum Beispiel kann ganz gut damit leben, dass verschiedene Autoren bei diversen Personen verschiedene Facetten in den Vordergrund schieben, solange es handwerklich gut ist und in sich schlüssig. Unsere Realität ist da ja nicht so sehr viel anders.Eigentlich müsste ich also hier dafür plädieren, beim nächsten Zyklus Autoren stark unterschiedlicher literarischer Herangehensweise in den verschiedenen Handlungsebenen zusammenzuspannen. Aber spontan fallen mir dann eine Menge Überlegungen ein, welche Probleme das nun wieder mit sich bringen würde (Anschlusslogik, unterschiedliche Charakterdarstellungen, Abwertung guter Darstellung durch den Folgeband etc.).
Die Bezahlung? Damit die Autoren nicht wie am Fließband schreiben müssen?Was könnte man also sonst verbessern? Die Arbeit der Autoren selbst? Das dürfte bei "erfahrenen" Autoren an gewisse Grenzen stoßen
Geschrieben 03 Oktober 2012 - 16:16
Inwieweit da noch Luft nach oben ist, kann ich nicht beurteilen. Deshalb habe ich auch die Überlegung, weitere Autoren zu integrieren gar nicht erst angestellt. Wünschenswert wäre das natürlich, aber ich schätze auch die Haltung der Redaktion zu den Autoren zu stehen und eventuelle Schwächephasen mit zu tragen. Schließlich leben die Autoren zumindest teilweise von den Honoraren. Also, bessere Bezahlung wäre da in jeder Beziehung ein wünschenswerter Ansatz.Die Bezahlung? Damit die Autoren nicht wie am Fließband schreiben müssen?
Geschrieben 04 Oktober 2012 - 07:05
Die Bezahlung? Damit die Autoren nicht wie am Fließband schreiben müssen?
Die Verteilung der Arbeit? Damit nicht einige wenige Wasserträger sich abschuften müssen, während einige Stars sich profilieren können?
Ich mein, so wie es im Moment läuft, ist es ja schlimmer als beim Radrennsport.
Bearbeitet von 64Seiten, 04 Oktober 2012 - 07:06.
Geschrieben 04 Oktober 2012 - 09:50
Also: Organisation einmalig gut, Exposés hervorragend, ein tolles Autorenteam begeistert an der Arbeit, optimaler kann es bei PR gar nicht mehr laufen!
Geschrieben 04 Oktober 2012 - 14:18
Dies ist aber für einen Außenstehenden nicht nachvollziehbar.
Mir ist ja schon klar, dass diese Aussage satirisch gemeint ist, möchte aber trotzdem widersprechen: So eine Aussage habe ich nie getätigt und würde ich auch nie tätigen. Ich meine ... Potential (oder, wer mag: Potenzial) zur Verbesserung gibt es immer, und das weiß ich.
Geschrieben 04 Oktober 2012 - 19:09
Zur Bezahlung: Das ist natürlich ein riesengroßes Geheimnis. Muss es auch sein. Andererseits ist das Thema oft genug diskutiert worden, so dass natürlich Zahlen kursieren. Vielleicht einfach mal ein wenig suchen. Hier im Forum z.B.
Kannst du diese Aussagen mal mit ein paar Zahlen unterfüttern?
Wie ist denn die Bezahlung? Und was hätte man von einer Anhebung? Wenn z.B. Leo Lukas mit seinem Kabarettprogramm unterwegs ist, dann schreibt er eben nicht, das kannste nicht mit dem Honorar wettmachen. Uwe Anton als Expokrat hat schlicht keine Zeit und HuHae wird mit den SiBas auch genug auf dem Tisch haben.
Die Verteilung der Arbeit ist auch so eine Sache. Es war schon immer so, dass ein kleiner Teil der Autorenriege den Großteil eines Zyklus stemmten. Ich verweise hier einfach mal auf http://www.perrypedi...ry_Rhodan-Serie
z.B. Zyklus M87 (Nr. 6). Da wurden 70% der Hefte von nur drei Autoren geschultert. Und auch im weiteren Verlauf gab es immer zwei Autoren die die Hauptlast schulterten (oft HGE und KM, später AE). Von daher...
Meinst du mit deinem letzten Satz, die Autoren seien alle gedopt?
Geschrieben 05 Oktober 2012 - 03:38
Der wird da auch die Nacht durchgearbeitet haben. Wer solche Erfahrungen dann schon mal gemacht hat, der weiß, wie es einem danach geht.
Dopping, mit Verlaub gesagt, ist harmlos dagegen.
Geschrieben 05 Oktober 2012 - 16:58
Na ja, wenn ich mir deine Sendezeiten so ansehe, frage ich mich schon, ob du überhaupt schläfst - und ich gelte in dieser Frage schon als Minimalist.
Ich denke mal, viele von uns haben solche Erfahrungen schon mal gemacht, wenn es es darum ging, Termine auf den allerletzten Drücker einhalten zu müssen. Das fängt bei der Seminararbeit an und hört beim Jahresabschluss noch lange nicht auf...
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