Ich für meinen Teil habe keine große Lust mehr, mich noch mehr als unbedingt nötig am SF-Netzwerk zu beteiligen.
(Meinen Account behalte ich sowieso nur noch, weil ich sonst meine hauptsächliche Kommunikationsverbindung zum SFCD kappen würde.)
In der Tat, mir geht es auch so.
Nun hatte die Forenleitung ja ausreichend Zeit, sich zu den Vorfällen etwas einfallen zu lassen.
Ein paar Worte des Bedauerns über die Foristen, die vertrieben wurden?
Oder ein Konzept, wie dies in Zukunft vermieden werden kann?
Ein paar verbindliche Eingriffsregeln, an die sich die Forenleitung hält, wenn mal wieder der Zensurfinger juckt?
Nichts, Nada, Funkstille, wer sich zuerst bewegt, hat verloren.
Ok, dann habe ich jetzt verloren.
Mir geht es da ähnlich wie Gerd, der die "nächtliche Dramotte des Großen Vorsitzenden", wie er das treffend formuliert hat, nicht so stehen lassen möchte.
Ich bin immer noch der Meinung, daß ein frühzeitiges klares Wort der Moderation bzw. Forenleitung zu den Entgleisungen eines Users M. eine derartige Konflikt-Eskalation verhindert hätte.
Noch schlimmer empfand ich aber die Willkür bei den Entscheidungen, in die Meinungsäußerungen von Foristen einzugreifen.
Ok, schlecht gelaufen, war unser Fehler, muß verbessert werden, muß geregelter ablaufen, hätte man sagen können.
Was nun aber wirklich überhaupt nicht geht, ist dieses schweigende Aussitzen.
Es erstickt die letzte Hoffnung, daß sich im SFN je etwas ändern könnte.
Wie sprach Rusch so treffend von den Umgangsformen in einer Gaststätte.
Die werden von der Persönlichkeit und Einstellung des Wirtes geprägt und so ist es auch im Internet.
Leider werden "normale" Gäste in diesem Lokal nicht wie ein gewisser User M. geschützt, der offenbar der Forenleitung bekannt ist.
Ich weiß natürlich nicht, wie das andere Leute sehen, aber ich habe weder Lust, unter Duldung des Wirtes Bier auf die Hose gekippt zu bekommen, noch von ihm nach Gusto an die Luft gesetzt zu werden.
Tja, was sind wir Normalos auch schon gegenüber einer mühsam konstruierten Kunstfigur und Werbeplattform, wie den User M.
Ich habe mich immer gefragt, was kann der Sinn dieser Hartnäckigkeit von User M. sein, der vor ein paar Wochen aus dem Nichts hier aufgetaucht ist, und in kürzester Zeit mit über 600 teilweise provokanten Postings fast jeden aktuellen Thread heimgesucht hat.
Über 600 Postings und nur ein einziger eigener Thread, das fällt doch auf.
Und dann fiel das Wort "Peanut Gallary" und es macht Klick bei mir; diese Kunstfigur spielt für die "Peanut Gallary" und es ist eine gezielte Strategie.
Man nehme sich ein paar honorige Foristen vor und verwickle sie in Endlosdiskussionen, die nur einen Zweck haben, dabei immer schön eloquent und kompetent auszusehen.
Wichtig ist, daß man immer das letzte Wort hat, das merkt sich nämlich die "Peanut Gallary".
Und wozu das Ganze, was ist der Zweck der Sache?
Tja, dazu muß man wissen, daß die SF-Liebhaber ein scheues Wild sind.
Die riechen normalerweise den Braten einer Werbekampagne 10 Meilen gegen den Wind.
Die einzige Chance ist, eine öffentliche Figur mit einem gewissen Bekanntheitsgrad zu kreieren, über die man dann ganz vorsichtig Empfehlungen einspeisen kann.
Um ja keinen Verdacht zu erregen, fängt man erst mal mit einem Klassiker an.
Clever, clever.
Aber ein mühsames Geschäft und das darf man sich doch von ein paar Normalos nicht ruinieren lassen.
Wir Normalos sollen gefälligst den netten Rahmen bilden, aber ansonsten das Maul halten; wir sind die "leider" notwendige Bühne und Tarnung für die Profis.
Ich bin mir auch inzwischen ziemlich sicher, daß die Vertreibung der Marianne Sydow nicht beabsichtigt, sondern ein Unfall war.
Passiert halt, wo gesägt wird, da fallen Späne.
Und hier beginnt die Sache zu stinken, denn hier wird die Nützlichkeit einer Werbeplattform vor die Rechte der Normalos gesetzt.
Hier werden nicht die Bierschütter, sondern die Leute an die Luft gesetzt, die sich darüber beschweren.
Das ist die Verantwortung der Forenleitung, von der ich sprach.
Aber mit der Verantwortung ist das so eine Sache.
Die Loveparade-Katastrophe ist ein deutliches Mahnmal der mittlerweile überall anzutreffenden "organisierten" Verantwortungslosigkeit, die man dann "Demokratisierung" nennt.
Allerdings *muß* ich hier keine Foren-Beiträge erstellen, im Gegensatz zu manchem Kunstschaffenden des Genres, der mir dies als Entschuldigung mitgeteilt hat, daß er sich nicht öffentlich dazu äußert.
Da such ich mir lieber eine andere Kneipe.
Und den anderen rate ich, seht euch nach Plastikhosen um.
Vermutlich wird der Beitrag jetzt wieder gelöscht; ach nee, wird ja nur unsichtbar gemacht, der Spam... ;-)