155 Antworten in diesem Thema

[Pogopuschel]

Ich wurde nicht enttäuscht. Vielleicht gehen mir die angesprochenen Ungereimtheiten beim zweiten oder dritten Ansehen doch noch auf den Keks aber für das erste Mal war es ganz o.k..
Mit einer Ausnahme: Mit frisch durchtrennter Bauchmuskulatur und schnell zusammen getackertem Bauchfell macht niemand mehr große Sprünge

In der Zukunft sind die Menschen eben etwas härter drauf. Da findet der Kaiserschnitt in der Mittagspause statt, und dann geht es direkt zurück an den Arbeitsplatz. Von wegen Herdprämie.

[Zeitreisender]

http://scifiwatchman...ie-vertane.html

Der SCIFI-Watchman hat seine subjektive Meinung zu Prometheus veröffentlicht. Hmmm ... sehr interessant. In Prometheus war ich noch nicht drin gewesen, aber habe es auch nicht mehr vor. Das liegt einerseits am 3D und das Ridley Scott uns Publikum etwas anderes zeigt, als uns (wie es aus der Kritik zu entnehmen ist) vorher versprochen wurde. Schade. Die Freude war groß und dann sowas. Da warte ich lieber auf die sogenannte "Extendend-Edition" von Prometheus auf DVD/Blu-ray.

Geld regiert die Welt (20th Centurary Fox wollte kein Alien-Prequel) und die Kunst bleibt dumm (Ridley Scott wolle ein Alien-Prequel).

[simifilm]

Interessant, was man hier auf der ersten Seite des Threads so findet …

Film in schlechter russischer Raubkopie gerade gesehen. Alle Fans können aufatmen. Dies ist der beste SF-Film seit Jahrzehnten, und er wird das Genre für die nächste Zeit prägen. Stellt Euch Alien vor, aber mit Blade Runner - Feeling.

Diese russische Version muss ich beizeiten mal auftreiben. Offensichtlich handelt es sich hier um eine grundlegende andere Fassung, als die, die ich gesehen habe.

[alexandermerow]

Nur kurz noch was zu "Prometheus". Als Fan des Alien-Universums und Freund schöner SF-Bilder hat mich der Film schon beeindruckt. Geile Kulissen und Effekte. Die Story war auch ganz okay, wobei die alten Alienteile dann doch noch eine andere Kategorie Film sind. Gestört haben mich aber einige der Besatzungsmitglieder, die so gar nicht raumfahrermäßig rüberkamen. Der prollige Captain, der mit Theron `ne Nummer schieben will usw. Naja, das war echt albern. Manche der Typen haben wirklich genervt und ich war fast froh, als die Alienschleimvorfahren sie endlich erledigt hatten. Gut war Fassbender als Androide. Die Geburtsszene (Bauch aufschneiden und Monster raus) war allerdings auch nicht gerade gut durchdacht. Dass man nach einem solchen Eingriff gleich wieder Ruinen besichtigt, glaube ich kaum.

Bearbeitet von alexandermerow, 19 August 2012 - 12:31.

[Jueps]

So auf die Schnelle vor'm Schlafengehen mag ich diesem doch recht negativ brummenden Thread noch eine leise, positive Stimme hinzufügen. Ohne euch allen dabei ganz vehement zu widersprechen...daher fairerweise auch von mir zuerst meine Negativpunkte:

[[Augenrollmomente]]

• Auch ich war wenig angetan von der Art, wie die religiös-philosophischen Aspekte des Films gehandhabt wurden. Sicher, ich wurde durch "Prometheus" ordentlich angeregt, über das Thema Menschen, die nach ihrem Ursprung suchen nachzudenken, aber irgendwie ist die meiste Arbeit dann doch in meinem eigenen Kopf passiert. Der Film beschränkt sich auf wenig inspirierte Dialogzeilen und ein bisschen Kreuzanhänger-Gestreichel, allenfalls die Gegenüberstellung Mensch - Roboter im Umgang mit dem jeweiligen Schöpfer hat mir gefallen.
• Simifilm hat meine persönliche Hassstelle des Films bereits in einem seiner Spoiler erwähnt; plumper hätte man
  Spoiler

  die "FATHER"-Sequenz echt nicht stricken können.
  Ich meine da auch ein allgemeines Raunen im Kinosaal gehört zu haben, á la "Für wie dumm hält der Regisseur uns eigentlich?".

Und, ganz keck, das war's von meiner Seite auch schon mit den Unzufriedenheiten. Die Rezensionen hier bringen mich freilich ein bisschen zum Grübeln, ob meine persönliche suspension of disbelief im Vergleich zu den anwesenden Cineasten schon zu sehr ausgeleiert ist?! Irgendwie habe ich mir zumindest einige der hier angeprangerten Logiklöcher selbst gestopft. Beispiel: Natürlich kann eine Frau nach einer Bauch-OP im 21. Jahrhundert nicht gleich mit Usain Bolt um die Wette sprinten. Aber hinsichtlich der entsprechenden "Prometheus"-Szene sollte nicht vergessen werden, dass wir uns 80 Jahre in der Zukunft befinden und der MediBot (oder wie dieses teure Ding da hieß) allerhand Budenzauber auf dem Patienten veranstaltet und da sicherlich irgendwelche hipstermäßigen Medizinertricks eingebaut sind, um den frischoperierten Tropf im Nu halbwegs unbeschadet weiterflitzen zu lassen.


Zugegeben, eigentlich nicht so toll, wenn man sich das selbst erklären muss, aber auf der anderen Seite nerven auch unnötige Textzeilen im Film ("Ihre Reminiszenzbehandlung ist nun abgeschlossen blabla")...so wild ist diese augenscheinliche Ungereimtheit nicht, um davon enttäuscht zu werden, oder?

Und damit kommen wir zu meinen persönlichen
[[Glucksmomenten]]

• die ich mit Beifall für das wunderbare Castensemble beginnen möchte; Theron, Fassbender, Elba (!), Rapace (!!) und meiner Meinung nach keineswegs blasse Neben-Crewmitglieder haben den Film zu einem feinen Ritt gemacht. Heldin Elisabeth Shaw tritt wacker in Ripleys Fussstapfen (oder, besser gesagt, bereitet sie chronologisch für sie vor)
• Eigentlich bin ich ja der erste, der bei der Wahl zwischen 2D und 3D lieber auf die Zusatzgebühr für die dritte Dimension verzichtet; in diesem Fall nötigte mich das raffgierige Kino, da die 2D-Vorstellung abgesagt wurde. Aber: zum ersten Mal seit "Avatar" nahm ich die räumliche Bildwirkung als größtenteils willkommene Ergänzung wahr! Vor allem die Szenen im Cockpit der Prometheus erweckten den Eindruck, ich würde leibhaftig dort stehen und einen Blick hinab aufs Planetengewimmel werfen
• ...und überhaupt waren die Specialeffects wunderbar
• Achso, und natürlich zum Fundament eines guten Films: Die Story des neusten Scott-Werks wird hier ja kräftig gescholten, aber wart ihr da wirklich so unzufrieden? Und ich möchte mal eine ganz gewagte Frage in den Raum stellen: Ist eine Filmhandlung nur dann lobenswert, wenn sie möglichst viele ungewöhnliche und neue Elemente enthält? Natürlich langweile auch ich mich schnell, wenn mir künstlerische Werke immer die gleichen Fließband-Schemata vorwerfen. Aber ganz so schlimm steht es um "Prometheus" wahrlich nicht, oder? Aus vielen bekannten Elementen und Grundlagen des "Alien"-verse wird hier ein dichter, fesselnder Film geschustert. Mehr kann man meines Erachtens nicht verlangen, selbst bei einem geradezu heiligen Erbe wie dem der "Alien"-Filme...

Bearbeitet von Jueps, 19 August 2012 - 23:59.

[Oliver]

War jetzt auch drin und kann mich vielen hier anschließen. Wobei ich das visuelle Erlebnis und einfach mal wieder schöne Entdecker-SF im Kino (in der ersten Hälfte zumindest) zu sehen, so überwältigend fand, dass ich mit dem tatsächlich recht schwachen Buch voller Ungereimheiten und lame writing noch so gerade leben kann.

und bin sehr auf den ca 30 Minuten längeren Directors Cut gespannt.

Stimmt schon, bei "Kingdom of Heaven" wurde aus einem mäßig/ganz netten FIlm ein ziemlich guter, aber gerade Ridley Scott hat wie kaum ein anderer Hollywood-Regisseur bei fast jedem seiner Filme einen anderen Cut nachgeschoben, die häufig am Filmerlebnis schlicht nichts änderten, und im schlimmsten Falle (bei "Alien") den Film sogar verschlimmbesserten.
Erste Ankündigungen wurden ja nun schon zurück gezogen, erstmal erscheint nur die Kinofassung und ggf. ca. 20 Minuten Deleted Scenes. Scott packt solche dann häufig einfach wieder in den Film, auch wenn man diese nicht unbedingt braucht. Ich hätte also auch Lust, eine Special Edition des Films zu sehen, erwarte mir davon aber nix.

Meine persönlichen Highlights (Moment, wo ist der Spoiler-Button? Ach ja, da):

Spoiler

- Als Alien-Altfan die Space Jockey-Szene
- Viele visuell wirklich beeindruckende Momente wie die 3D-Sternenkarten u.a.
- Als Horrorfilm-Fan die 'Kaiserschnitt'-Szene. Schön saftig.

Meine persönlichen Tiefpunkte:

Spoiler

- So ein Instant-Operier-Brutkasten hat nur die männliche Anatomie gespeichert? Ein von Charlize Therons Figur angeschafftes Gerät?!?!
- Das fröhliche, ständige Wir-nehmen-den-Helm ab
- Die arg platte Schlussszene mit Alien-Auftritt

Eine doofe Frage noch: Diese ganzen tentakelbewehrten (schon klar, dass Dirk das gut fand) Proto-Aliens, das war also einfach ne Waffe der Schöpfer, die sich gegen ihre Schöpfer dann richtet? So simpel?

Bearbeitet von Oliver, 20 August 2012 - 10:42.

[MoiN]

Ich habe den Film bereits zum vierten Mal gesehen - und noch immer finde ich ihn einfach umwerfend.

Endlich mal wieder ein Film, der wirklich SF pur ist.

Und 3D - obwohl dem gegenüber früher eher skeptisch eingestellt - verpaßt dem Ganzen dann noch regelrecht das Tüpfelchen auf dem I.

Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte das schnellstens nachholen. Einfach Tooooppp!!


NB: die (ca.) einhundert Euro für die Kinotickets (jeweils 2 Personen) habe ich gerne investiert, denn solche Filme MUSS man im Kino gesehen haben. Pantoffel(DVD)-Kino ist nichts dagegen.

Bearbeitet von MoiN, 20 August 2012 - 12:35.

[simifilm]

Für alle, die nicht verstehen, wie die verschiedenen Monster- und Alien-Typen zusammenhängen (und das dürften ungefähr alle sein), gibt's hier eine erklärende Info-Grafik. Noch irgendwelche Fragen?

[derbenutzer]

Für alle, die nicht verstehen, wie die verschiedenen Monster- und Alien-Typen zusammenhängen (und das dürften ungefähr alle sein), gibt's hier eine erklärende Info-Grafik. Noch irgendwelche Fragen?

[Jakob]

Hab ihn jetzt auch endlich mal gesehen, und da ich ob der Rezensionen noch schlimmeren Müll erwartet habe, war ich zumindest nicht enttäuscht. Dass die Setdesigns größtenteils ziemlich klasse waren, muss ja nicht wiederholt werden. Dafür waren die Figuren und Dialoge streckenweise unerträglich (besonders der nervig-arrogante, obercoole Holloway, brr ...). Vor allem aber hat praktisch niemand im ganzen Film irgendwann mal auch nur ansatzweise nachvollziehbar gehandelt (mit Ausnahme von Vickers, die am Ende das Schiff mit dem verrückten Kamikaze-Captain so schnell wie möglich verlässt). Besonders behämmertes Beispiel für alle Schwächen des Films die Kaiserschnitt-OP - in "Space Truckers" wäre das grandioser Trash gewesen (dann hätte Shaw sich nach getaner Operation bitte auch noch eine Zigarre anstecken und einen lockeren Spruch von wegen "mein Bauch gehört mir, Kleiner!" machen müssen), in einem Film, der sich so ernst nimmt wie Prometheus eine unverzeihliche Peinlichkeit. Shaw hätte da etwa zehn mal verbluten und an Kreislaufschock krepieren müssen, anstatt sich noch selbst die Nabelschnur rauszureißen (wenn man so etwas tut und die Reste anschließend einfach wieder reinstopft, VERBLUTET man!!!) und anschließend gleich wieder fröhlich auf Abenteuer loszuziehen. Schockierend war die Szene auch nicht, weil sie einfach überhaupt keine verhältnismäßige Wirkung auf Shaw hatte. Kurz: man hätte sie sich sparen können. Letztlich war mir auch nicht klar, warum David sich weigert, den Alien-Embryo herauszunehmen - aus purer Bosheit? Wäre es nicht besser für ihn, sein "Specimen" irgendwo schön isoliert von Shaw in eine Stasisröhre zu packen und in Ruhe zu untersuchen, anstatt sie zusammen mit dem Ding in Stase zu versetzen? Von dem ganzen restlichen Müll auf Figurenebene will ich gar nicht anfangen. Da stimmte einfach nichts. Was ich dagegen kein bisschen störend oder unlogisch fand, war die SF-Idee an sich und die Funktionsweise des "schwarzen Schleims". da griff eigentlich alles schön ineinander und ergab Sinn - die Stationen auf LV... waren eben die Forschungs- und Entwicklungsstationen der Engineers zum Thema Menschheit, deshalb verweisen auch die Sternenkarten auf sie. Und als die Menschheit eine irgendwie ungenehme Entwicklung durchmachten, entwickelte man auf der Station eine Biowaffe, um sie auszulöschen, und hat sich dabei selbst ins Knie geschossen. Alles wunderbar. Dass der schwarze Schleim immer wieder unterschiedliche Auswirkungen hat, ist auch kein Problem, wenn man die Prämisse akzeptiert, dass es einfach eine Substanz ist, die irgendwie mit anderen Lebewesen interagiert und dabei erstaunlicherweise funktionale Mutationen auslöst. Kurz: der schwarze Schleim macht halt einfach wildes Zeug mit Lebewesen. Da sehe ich gar kein logisches Problem, nur ein erzählerisches, das in der völlig beliebigen Aneinanderreihung von Monster-Begebenheiten besteht, die einfach so keine Geschichte ergeben haben. Insgesamt war der Film einfach inkohärent, als hätte jemand ohne jede erzählerische Begabung einem davon erzählt, was auf dieser Forschungssexpedition alles total Krasses passiert ist und dabei jeden Satz mit "Und dann" angefangen.

[simifilm]

Kurz: der schwarze Schleim macht halt einfach wildes Zeug mit Lebewesen. Da sehe ich gar kein logisches Problem, nur ein erzählerisches, das in der völlig beliebigen Aneinanderreihung von Monster-Begebenheiten besteht, die einfach so keine Geschichte ergeben haben.

Finde ich sehr schön analysiert und trifft das Grundproblem des Films präzise. Wenn das zentrale Novum alles Mögliche bewirken kann, ohne dass der Zuschauer irgendwie abschätzen kann, was die Folgen sind, geht am Ende die Spannung flöten. Und genau das passiert in Prometheus: Es geschehen zahlreiche Dinge, ohne dass wirklich nachvollziehbar würde, wieso. Und das macht einen Film nicht geheimnisvoll, sondern langweilig (siehe in diesem Sinne auch meine früheren Ausführungen zum Thema Geheimnis). Spannung und dramatischer Zug entstehen dadurch, dass ich als Zuschauer mögliche Varianten abschätzen kann ("geh nicht da hinein, da ist ein Monster" oder "Wenn er ihr das und das sagt, wird sie wütend werden"). Wenn aber der Gang der Geschichte völlig beliebig wirkt, kann keine Spannung entstehen.

Bearbeitet von simifilm, 23 August 2012 - 09:08.

[Jakob]

Jau, das mit der fehlenden Spannung aufgrund der völligen Beliebigkeit grausiger Entwicklungen ist eine Hälfte des Problems - die andere Hälfte ist dann eben noch die Beliebigkeit der Reaktionen auf dieses Geschehen seitens der Figuren. Ich denke, hätte wenigstens eine Hälfte gestimmt, hätte ich mich auf das Ganze mit etwas gutem Willen einlassen können. Aber "ein Haufen Leute reagiert in nicht nachvollziehbarer Weise auf eine Reihe schrecklicher Zufallsereignisse", das ist einfach zu viel. Schade daran ist, dass mir irgendwo in Prometheus ein ganz guter Film versteckt zu sein scheint. Was mir zum Beispiel zu meiner eigenen Überraschung gefallen hat, war der überlebende Engineer am Ende - sicher, dass der sich als Hulk gebärdet hat, war reichlich bescheuert, aber irgendwie kam er mir auch wie eine tragische Figur vor, wie jemand, der vielleicht aus durchaus vernünftigen Motiven gehandelt hatte und am Ende von dem schrecklichen Glibbermonster umgebracht wurde, das die bösartige Menschin auf ihn losgelassen hat.

[Amtranik]

Was mir zum Beispiel zu meiner eigenen Überraschung gefallen hat, war der überlebende Engineer am Ende -

Was hätte man daraus, tolles machen können! Den Film um 20 Min verlängern und den Typen anstatt als Hirnlosen Haudrauf zb, als Umtriebigen Alien dem unsere Moralvorstellungen völlig fremd sind ( ja, sein müssen ) darzustellen.

[Jacky Reeda]

Man hätte definitiv eine Menge aus dem Streifen machen können!!!

@ Jakob: Danke für die Schwarzer Schleim Erklärung, das mag eine naheliegende Möglichkeit sein.

Was ich mich auch noch gefragt habe (nebst ner Reihe anderer, der UNLOGIG des Plots gezollten Dinge), ist folgendes:
Es gibt doch diese HOLO-SZENE in der die Menschen-Aliens in den Raum mit ihren Biowaffen (!!! haben die den keine anderen sicheren Räume in diesem RIESENBAU???) flüchten, dabei stürzt der eine und verliert seinen Kopf.
Wo sind die anderen Aliens? Hätten die Menschen nicht deren ihre Leichen in dem Raum finden müssen? Und wenn die nun den Raum wieder verlassen haben, nachdem die Gefahr vorüber war, warum haben sie dann ihren enthaupteten Kollegen nicht mitgenommen? Und wer hat den Haufen Alien-Leichen in der einen Ecke so schick zusammen geschoben. Das Tentakelvieh, dessen einziges Lebensziel die Fortpfalzung zu sein scheint??? Oder ein paar Alien-Ordnungsfanatiker, die Langeweile hatten?
WAS ZUR HÖLLE IST DEN DA BLOS PASSIERT?
Das sind so Dinge die mich als Kukerin interessieren, da will mein eigener Forscherinnen-Geist befriedigt werde.
Aber das konnte der gute Ridley leider nicht bewerkstelligen.

ALSO MÄNNER?! Hat einer von euch ein paar vernunftbefruchtete Antworten darauf?

PS: UND WARUM hat die Kaiserschnitt-Überlebende das Alienbaby nicht noch zusätzlich abgefackelt? Da macht sie sich schon die Mühe und lässt es rausschneiden und kümmert sich dann nicht mal um seine vernünftige Entsorgung? In der Küche gabs doch bestimmt n Mixer, da hät sie's doch einfach mal durchjagen können!

[Jakob]

Was ich mich auch noch gefragt habe (nebst ner Reihe anderer, der UNLOGIG des Plots gezollten Dinge), ist folgendes:
Es gibt doch diese HOLO-SZENE in der die Menschen-Aliens in den Raum mit ihren Biowaffen (!!! haben die den keine anderen sicheren Räume in diesem RIESENBAU???) flüchten, dabei stürzt der eine und verliert seinen Kopf.

Das habe ich irgendwie anders gesehen: ich dachte, die flüchten in der Holo-Szene aus diesem Raum. Vielleicht habe ich mir das aber auch hinterher unbewusst so zurechtgelegt, damit es Sinn ergibt ...

[Gallagher]

Boah, Leute... Wie wäre es mal mit Spoiler-Tags? Männo...

[simifilm]

Boah, Leute... Wie wäre es mal mit Spoiler-Tags? Männo...

Ich bin ja ohnehin kein Freund von Spoiler-Tags, aber in diesem speziellen Fall sind sie wirklich unnötig. Die Geschichte ist so konfus, dass es eigentlich vollkommen wurscht ist, wie viel man weiss. Am besten einfach auf die Bilder konzentrieren und gar nicht erst versuchen, die Sache zu verstehen. Da ärgert man sich nur.

[Diboo]

Das habe ich irgendwie anders gesehen: ich dachte, die flüchten in der Holo-Szene aus diesem Raum. Vielleicht habe ich mir das aber auch hinterher unbewusst so zurechtgelegt, damit es Sinn ergibt ...

Ich denke, dass die Aliens geflohen sind, alle bereits infiziert mit dem bösen Schleim (lagen ja nachher auch alle tot übereinander ein Stück weiter). Der eine, der da vorher starb, hat sich in die Tür geworfen, damit sein Kopf abgetrennt wird und er sich nicht in einen Schmodderzombie verwandeln muss. Ist jetzt meine Interpretation.

[MoiN]

Ich hab mal hier ein wenig quer gelesen ...

Trotz der vielen negativen Punkte hat das aber nichts an meiner persönlichen, äußerst positiven, um nicht zu sagen überwältigende Wahrnehmung des Filmes geändert. Reszensionen lese ich in der Regel nicht, weil sie - Binsenweisheit - häufig nur etwas über den Reszensenten als über das Objekt der Reszension aussagen.

Interessant finde ich die Frage, die Elizabeth Shaw immer wieder im ganzen Film stellte:

Spoiler

Warum wollen die Konstrukteure ihre eigene Schöpfung vernichten?

Welche 1001 Gründe gäbe es dafür ? Ganz davon abgesehen, daß Gott - laut Bibel - es auch an einem bestimmten Punkte reute, die Menschen geschaffen zu haben. Man denke an die Sintflut: Ein Szenario, das sich auch in anderen Schöpfungenmythen der Menschheit wiederfindet. Oder die Vernichtung von Sodom und Co. (christliche Mythologie und Symbolik findet man im Film an vielen Stellen)

Ich denke, die Fortsetzung des Films wird einige, wenn auch nicht alle Antworten in diese Richtung liefern.

Da ich den Film bereits viermal gesehen habe, und wie ein gutes Buch für mich eines ist, das ich immer wieder zur Hand nehmen, es wieder und wieder lese, kommen ich nicht umhin, dem Film als einen Meilenstein der Filmgeschichte einzuordnen; durchaus mit sehr guten Aussichten, Kultstatus zu erlangen.

[Diboo]

Welche 1001 Gründe gäbe es dafür ?

Wir sehen ja diese antiken Darstellungen, wo die Menschen diese Sternenkonstellation anbeten. Irgendwann tun sie das ja nicht mehr, sondern wenden sich zunehmend anderen Religionen zu (im Film wird ja gesagt, dass die Aliens vor ca. 2000 Jahren den Versuch starten wollten, die Menschen umzubringen, nur wurden sie halt von ihrer eigenen Waffe geschlagen), was die Aliens böse macht, da sie zwar ziemliche Muckis haben, aber sonst ausgesprochene Kleingeister zu sein scheinen. Motivation also: Beleidigte Leberwurst.

[Jacky Reeda]

Ich bin ja ohnehin kein Freund von Spoiler-Tags, aber in diesem speziellen Fall sind sie wirklich unnötig. Die Geschichte ist so konfus, dass es eigentlich vollkommen wurscht ist, wie viel man weiss. Am besten einfach auf die Bilder konzentrieren und gar nicht erst versuchen, die Sache zu verstehen. Da ärgert man sich nur.

ENTSCHULDIGT! Was sind Spoiler Tags?
Und danke noch mal für die Ansage. Bin ich froh, dass viele das ähnlich wahrnehmen wie ich. Hatte schon ernstlich an meinem Verstand gezweifelt!

[Jacky Reeda]

Ich hab mal hier ein wenig quer gelesen ...

Trotz der vielen negativen Punkte hat das aber nichts an meiner persönlichen, äußerst positiven, um nicht zu sagen überwältigende Wahrnehmung des Filmes geändert. Reszensionen lese ich in der Regel nicht, weil sie - Binsenweisheit - häufig nur etwas über den Reszensenten als über das Objekt der Reszension aussagen.

Interessant finde ich die Frage, die Elizabeth Shaw immer wieder im ganzen Film stellte:

Spoiler

Warum wollen die Konstrukteure ihre eigene Schöpfung vernichten?

Welche 1001 Gründe gäbe es dafür ? Ganz davon abgesehen, daß Gott - laut Bibel - es auch an einem bestimmten Punkte reute, die Menschen geschaffen zu haben. Man denke an die Sintflut: Ein Szenario, das sich auch in anderen Schöpfungenmythen der Menschheit wiederfindet. Oder die Vernichtung von Sodom und Co. (christliche Mythologie und Symbolik findet man im Film an vielen Stellen)

Ich denke, die Fortsetzung des Films wird einige, wenn auch nicht alle Antworten in diese Richtung liefern.

Da ich den Film bereits viermal gesehen habe, und wie ein gutes Buch für mich eines ist, das ich immer wieder zur Hand nehmen, es wieder und wieder lese, kommen ich nicht umhin, dem Film als einen Meilenstein der Filmgeschichte einzuordnen; durchaus mit sehr guten Aussichten, Kultstatus zu erlangen.

MENSCHHEIT AUSROTTEN, warum?
Also wenn ich mir anschaue, was die Menschen mit ihrer Heimat, diesem Planeten anstellen, wie völlig unfähig sie sich erweisen ( in der 9stelligen Mehrzahl zumindest) ihren Lebenraum so zu bewirtschaften, dass er nicht kaputt geht, dann finde ich das allein Grund genug, dieses Getier wieder vom Antlitz der Erde zu tilgen.
Vllt dient der Schwarze Schleim auch genau dazu?! Vllt ist er eine extrem reaktionsfreudige Virusschleuder?! (die dann dummerweise, weil der Praktikant nicht aufgepasst hat, den Alien-Vätern auch um die Ohren geflogen ist!)

Vllt ist die Undurchsichtigkeit der Story auch n Marketing-Maßnahme - MAN MUSS sich den Streifen ZWEI MAL anschauen, sonst versteht man einfach nicht!

Und auf die Fortsetzung freue ich mich auch total.
Wie die nette Forscherin, die in Kriegshandlungen völlig ungeübt ist, mit dem Kopf von dem Robotor zu den Aliens nach Hause fliegt und ihnen in den Arsch tritt, weil sie mit ihrem undurchsichtigen Aktionen ihre These vom lieben Alien-Gottvater zerstört haben. Tomb Raider im Weltall, ja wie geil!

[lapismont]

Der Spoiler Tag ist im Schnellantwortfenster nicht so leicht zu erreichen. In der ersten Menüzeile, drittes Symbol (Grünblaues F) öffnet eine Auswahlbox für spezielle BBCodes, darunter dann Spoiler.
Der Text zwischen

[Spoiler] und [/Spoiler]

wird versteckt.

[MoiN]

Und auf die Fortsetzung freue ich mich auch total.
Wie die nette Forscherin, die in Kriegshandlungen völlig ungeübt ist, mit dem Kopf von dem Robotor zu den Aliens nach Hause fliegt und ihnen in den Arsch tritt, weil sie mit ihrem undurchsichtigen Aktionen ihre These vom lieben Alien-Gottvater zerstört haben. Tomb Raider im Weltall, ja wie geil!

Spoiler

Nun, immerhin wird auch dieses Raumschif die gleiche tödliche Fracht an Bord haben wie dasjenige, das zur Erde fliegen sollte und von der Besatzung der Prometheus zerstört wurde.

Sie hätte also ein Druckmittel zur Erpressung ihrer Forderungen quasi an Bord.... Ob sie sich mit einer solchen Aktion allerdings viele Freunde machen würde...?

Die Moralvorstellungen der Konstrukteure könnten ja wesentlich von denen der Menschen abweichen...im positiven Sinn.

Wenn mich meine StarTrek-Erinnerungen nicht trügen, finden zum Beispiel die Klingonen Geiselnahmen im Krieg zur Erreichung von Kriegszielen absolut verwerflich und unmoralisch.

EDIT: Spoiler ergänzt

Bearbeitet von MoiN, 24 August 2012 - 10:59.

[Amtranik]

Was mir hier viel mehr auf die Nüsse geht ist, das ausser der Aussage des Androiden das der letzte Alien mit dem Raumschiff in Richtung Erde fliegen will um diese zu vernichten an keiner Stelle des Film Anhaltspunkte für solch ein Vorhaben zu finden sind.

[MoiN]

Spoiler

Was mir hier viel mehr auf die Nüsse geht ist, das ausser der Aussage des Androiden das der letzte Alien mit dem Raumschiff in Richtung Erde fliegen will um diese zu vernichten an keiner Stelle des Film Anhaltspunkte für solch ein Vorhaben zu finden sind.

Muß er denn die Wahrheit sagen? Mehrfach im Film wurde gezeigt, daß er eigenen Experimenten/Untersuchungen nachgeht, von denen die Chefetage nichts wußte. Es könnte durchaus gelogen sein.

Vielleicht hat er etwas anderes im Sinn und verwendet Dr. Shaw nur als Mittel zum Zweck. Ganz ausschließen kann man das nicht, obwohl ich eine andere Theorie dazu habe.

(Ash - der Android aus Alien 1 - war ja etwas direkter "bös" dargestellt. David ist etwas sublimer und im Grunde erstmal sehr sympathisch, auch wenn manche seiner Taten durchaus fragwürdig sind - aber darin auch nur die Skrupellosigkeit seiner Erbauer widerspiegelnd. Frage: Kann ein Geschöpf moralisch besser sein/werden als seine Schöpfer? Besser als für was es "programmiert" wurde?)

Bearbeitet von MoiN, 24 August 2012 - 13:08.

[Jakob]

MENSCHHEIT AUSROTTEN, warum?
Also wenn ich mir anschaue, was die Menschen mit ihrer Heimat, diesem Planeten anstellen, wie völlig unfähig sie sich erweisen ( in der 9stelligen Mehrzahl zumindest) ihren Lebenraum so zu bewirtschaften, dass er nicht kaputt geht, dann finde ich das allein Grund genug, dieses Getier wieder vom Antlitz der Erde zu tilgen.

Sorry, aber solchen quasifaschistischen Auslöschungsfantasien wird mir etwas übel. Das hast du ja wahrscheinlich nicht so gemeint, wie es bei mir ankommt, aber könntest du dich trotzdem etwas mit dem Vergleichen zwischen Menschen und Ungeziefer zurückhalten?
War aber klar, dass das pseudophilosophische Geschwurbel in dem Film geeignet ist, die abgeschmacktesten apokalyptischen Fantasien aus der Mottenkiste zu beschwören ...

(Und war klar, dass mir gleich wieder so was passiert, wenn ich nach monatelanger Absenz mal wieder hier reinschaue ...)

[Amtranik]

Spoiler

Muß er denn die Wahrheit sagen? Mehrfach im Film wurde gezeigt, daß er eigenen Experimenten/Untersuchungen nachgeht, von denen die Chefetage nichts wußte. Es könnte durchaus gelogen sein.

Vielleicht hat er etwas anderes im Sinn und verwendet Dr. Shaw nur als Mittel zum Zweck. Ganz ausschließen kann man das nicht, obwohl ich eine andere Theorie dazu habe.

(Ash - der Android aus Alien 1 - war ja etwas direkter "bös" dargestellt. David ist etwas sublimer und im Grunde erstmal sehr sympathisch, auch wenn manche seiner Taten durchaus fragwürdig sind - aber darin auch nur die Skrupellosigkeit seiner Erbauer widerspiegelnd. Frage: Kann ein Geschöpf moralisch besser sein/werden als seine Schöpfer? Besser als für was es "programmiert" wurde?)

Und siehst Du. Für manch einen ist das Grund zum Frust. Nichts genaues weiß man nicht. Dafür schau ich mir dann 2 Std lang einen Film an um am Ende viele Schnippsel und Fragmente gesehen zu haben aber so gut wie keine einzige klare Antwort habe. Manch einer hat ja hier im thread schon fleißig spekuliert. Wie die Sache mit dem Schleim bspw. Nachzuweisen ist das aber nicht. Gut möglich das es am Ende total anders dargestellt wird ( so es denn den zu befüchtenden 2. Teil geben wird ) oder niemals beantwortet wird. Aus welchem Grund zb sollte man diesen Schleim in diesen wie Projektile anmutenten aufrecht stehenden Metallhülsen lagern? Wenn deine These stimmt, finde ich das zumindest bizarr. Wahrscheinlicher ist es doch das die Macher überhaupt keinen Plan hatten und irgendwas das nach "mysteriös" riechen sollte zusammengezimmert haben. Das erinnert schon wirklich ein wenig an Lost, als über 6 Staffeln hinweg die Verwicklungen und Mysteriösen Ereignisse kapriole auf kapriole schlugen um dann am Ende.....ätsch... reingelegt - war alles nur jux als heiße Luft enthüllt zu werden. Wers mag.. ok.
Ich bevorzuge nachvollziehbare Filme mit logisch nachvollziehbaren Ereignissen die ich am liebsten auch aufgeklärt haben möchte am Schluß. Das macht nämlich einfach viel mehr Spaß.

[alexandermerow]

Danke für die Abstammungs-Übersicht (Graphik) . Das hatte ich zunächst auch nicht ganz geschnallt.

MENSCHHEIT AUSROTTEN, warum?
Also wenn ich mir anschaue, was die Menschen mit ihrer Heimat, diesem Planeten anstellen, wie völlig unfähig sie sich erweisen ( in der 9stelligen Mehrzahl zumindest) ihren Lebenraum so zu bewirtschaften, dass er nicht kaputt geht, dann finde ich das allein Grund genug, dieses Getier wieder vom Antlitz der Erde zu tilgen.

Naja, unsere Vorfahren wirken jetzt auch nicht gerade sonderlich "moralisch hochstehend", wenn sie derartige Biowaffen herstellen. Erst züchten sie die Menschen und wollen sie dann vernichten, weil sie den Regenwald abholzen oder die Robben killen? Klingt etwas simpel. Außerdem kann es ihnen doch recht wurscht sein, was die Menschen so auf ihrem Planeten treiben, denn das Universum ist groß genug.

Bearbeitet von alexandermerow, 24 August 2012 - 22:40.