Sorry, aber solchen quasifaschistischen Auslöschungsfantasien wird mir etwas übel. Das hast du ja wahrscheinlich nicht so gemeint, wie es bei mir ankommt, aber könntest du dich trotzdem etwas mit dem Vergleichen zwischen Menschen und Ungeziefer zurückhalten?
War aber klar, dass das pseudophilosophische Geschwurbel in dem Film geeignet ist, die abgeschmacktesten apokalyptischen Fantasien aus der Mottenkiste zu beschwören ...
(Und war klar, dass mir gleich wieder so was passiert, wenn ich nach monatelanger Absenz mal wieder hier reinschaue ...)
Das Lustige ist eigentlich, dass die Menschheit sich gerade selbst abschafft! Von wegen Aliens und Biowaffen. Das haben wir gar nicht nötig!
Und zwar ist es uns gelungen seit den 50er Jahren so viel Plastik in unsere Ökokreisläufe einzuspeisen, dass dieser klein-geschrubbelte Mist mittlerweile sogar in jeder Bio-Tomate vorhanden ist. Nun wirken diese Miniteilchen im Körper wie Hormone und das führt bei Männern vermehrt zur Unfruchtbarkeit -
und Schwups, das war es dann mit der Menschheit gewesen, außer unserer Baktrien-Verwandten erbarmen sich uns und entwickeln sich so weit, dass sie Kunststoffe verdauen können, aber das bleibt fraglich, denn einen Gefallen sind sie uns nicht schuldig.
Demnach muss leider gesagt werden, dass soagr Kakerlaken sich intelligenter verhalten als das was sich da Homo S. schimpft.
Anstatt sich mal gebührend Gedanken darüber zu machen, was mit diesem ökosystem-fremden Stoffen passiert, wenn man sie nicht recycelt, wurde einfach völlig weltvergessen drauf los produziert. Sorry, aber son Verhalten erweicht mein Herz nun mal nicht. Ich bin ansonsten ja tierisch peacy und daher häng ich in der Stelle gern die Faschistin raus. Nix für ungut! Möge die Macht mit dir sein!
Jeder Film hat seine Ecken und Kanten und Stellen, an denen es nicht so recht rundläuft. Die Gefahr ist immer, wenn man zuviel Detail zeigt, auch Gefahr läuft, daß der Zuschauer sich in diese Details festbeißt - im negativen Sinn. Gerade die Möglichkeiten der heutigen Tricktechnik verführen allzu schnell dazu, den Film nur als Tummelplatz für den eigenen Spieltrieb zu betrachten, einfach um zu zeigen: "Schaut her, was wir alles können"
In "Alien 1" sah man z.B. fast überhaupt keine Details des Alien, nur immer andeutungsweise hier und da mal ein bisserl. Der Horror entstand dabei im Kopf des Betrachters, als Ganzes, aber nicht auf der Leinwand. Später in Teil 3 und 4 wurde es dann immer mehr - und damit in meinen Augen zunehmend langweilig.
Man glaubt heutzutage wohl, daß der Zuschauer dieses mehr an Detail einfach erwartet; Mag sein, daß man da richtig liegt, auch wenn meiner Meinung nach weniger immer mehr ist.
Ich habe mir angewöhnt, über solche Schwächen einfach hinwegzusehen, wenn sie im Rahmen bleiben. Ich sage mir: Da erst viel beim Schnitt im Nachinein entschieden wird, hätte man es auch anders machen oder einfach weglassen können. Diese Art von Schere sitzt dann sozusagen einfach bei mir im Kopf. Wenn ich das nicht machen würde, würde fast jeder Film- oder Seriengenuss zum Ärgernis. Das muß nicht sein.
Da kann ich dir nur zustimmen!
Ich bin ja eigentlich total schreckhaft und sehr ekelempfindlich - aber selbst ich saß ab der Hälfte des Films da und fand es irgendwie albern wie das alles in
Voll HD super brilliant 3D dargeboten wurde. Der Horrorekel ist irgendiwe zu salonfähig geworden und das raubt ihm seine Tiefe!