Hallo ihr beiden! Ich bin nicht die Spam-Polizei, aber findet ihr solche Diskussionen zielführend? Es gibt da so einen Netiquette-Thread, der anfangs auch sehr interessant zu lesen war und mit intelligenten Analysen und Lösungsmöglichkeiten zu Foren-Kommunikationsproblemen aufwarten konnte, bis er schliesslich am Schluß leider zur Unkenntlichkeit zerfasert ist.
Worauf ich hinaus will: ihr praktiziert in Echtzeit genau das, was in diesem Thread so schön als Problem des Aneinandervorbeiredens und Auf-Teufel-komm-raus-Recht-habens ausgeführt wurde. Herzlichen Glückwunsch! Vielleicht schaut ihr euch bei Gelegenheit diesen Thread an, könnte erhellend sein.
Und nun zu dir lieber Ming:
Du führst in eurer Auseinandersetzung zwei philosophische Werke an. Echte Schwergewichte. Den einen Autor, Holger Lyre, kenne ich zufällig, weil ich von dem ebenfalls ein Buch habe und von dem weiss ich definitiv, dass er ein anspruchsvoller Autor ist. Goodman kenne ich nicht. Ist kein Gebiet, das mich interessiert.
Was will ich damit sagen? Wenn du diese Werke gelesen hast und philosophische Semesterarbeiten geschrieben hast, woran ich nicht zweifele, frage ich mich, warum du dich in Diskussionen damit begnügst kleinliche Streitigkeiten auszufechten, anstatt einmal einen Gedankengang über mehr als zwei Sätze, von dem einer noch ein Zitat ist, auszubreiten und uns an deinem sicher vorhandenen Hintergrundwissen teilhaben zu lassen, anstatt mit unproduktiven Provokationen zu glänzen. Mich würde das zum Beispiel wirklich interessieren. Und das ist ohne jede Ironie gemeint. Ich lerne gerne etwas dazu, wenn mich eine Argumentationskette überzeugen kann. Andere hier im Forum, die auch mitteilsames Wissen haben, machen das doch ebenso. Nur mal so als Anregung gedacht. Nichts für ungut!
LG Trurl
Bearbeitet von Trurl, 27 Januar 2012 - 13:08.
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem
Kyberiade