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Star Trek into Darkness (Bundesstart: 16.5.2013)


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188 Antworten in diesem Thema

#91 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 10 Februar 2013 - 20:24


Den Einwand finde ich ehrlich gesagt sehr befremdlich, so oft ich ihn auch höre: Wie kann eine Alternativversion die Erinnerung zerstören? Ich habe kürzlich im Theater eine tolle, recht freie Adaption von "Herz der Finsternis" gesehen, das hat auch nicht meine Erinnerung an Conrads Novelle zerstört. Genausowenig, wie die Lektüre von "Do Androids dream of Electric Sheep?" meine Erinnerung an "Blade Runner" zerstört hat (okay, das war die umgekehrte Reihenfolge). Bei direkten Verfilmungen wie dem "Herrn der Ringe" sehe ich das Problem des "Überschreibens von Erinnerungsinhalten" noch eher, aber gerade bei dem 2009er-StarTrek mit seinen neuen Schauspielern und seiner ganz anderen Ästhetik besteht doch wohl nicht die geringste Gefahr, dass die eigene Erinnerung an die Originalserie dadurch verdrängt wird.

Und "Enterprise" hat mich als Serie zwar kein bisschen gepackt, aber ob es jetzt schon vor Spock eine Vulkanierin bei der Sternenflotte gab, könnte mir in dem Zusammenhang egaler nicht sein - dadurch wird doch nichts an dem charmanten SciFi-Kitsch der Originalserie oder an den gelegentlichen genialen Einfällen und Spekulationen in ihr zerstört oder entwertet?

Ich habe den Eindruck, dass da manchmal der Kanonfetisch siegt und zu unfairen Urteilen gegenüber Serien und Filmen führt, die mit gutem Grund versuchen, auf die eigene Art an das Franchise anzuknüpfen statt nur Continuity-Lücken in sklavischem Gehorsam gegenüber dem Original-Kanon aufzufüllen ...


Es wäre ja auch möglich das Teile des Fandoms von Star Trek einfach höhere, oder besser ausgedrückt andere Maßstäbe anlegen? Mir fällt bspw auf das gerade bei jenen die sehr im Star Trek Universum bewandert sind, die kritische Stimme lauter ist als bei den anderen. Persönlich finde ich den Film optisch ansehnlicher als alle Fime der Tos-Crew. Inhaltlich finde ich ihn sehr ärgerlich. Vermutlich habe ich mehr die verpaßten möglichkeiten im Hinterkopf.

#92 Valerie J. Long

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Geschrieben 10 Februar 2013 - 20:25

@Jakob: Ich kann nur von meinem persönlichen Geschmack sprechen, und es ist mein gutes Recht, zu mögen und nicht zu mögen, was ich will. Daran ist nichts unfair.

#93 Jakob

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Geschrieben 10 Februar 2013 - 20:32

@Jakob: Ich kann nur von meinem persönlichen Geschmack sprechen, und es ist mein gutes Recht, zu mögen und nicht zu mögen, was ich will. Daran ist nichts unfair.


Ja, klar, ich will niemandem aufdrängen, irgendwas gut zu finden ... ich verstehe nur nicht, inwiefern die schönen Erinnerungen an die Originalserie durch Enterprise oder Trek 09 angetastet werden.
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#94 Skydiver

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Geschrieben 10 Februar 2013 - 20:41


Vielleicht hast Du zu früh aufgegeben? Ich erinnere mich das mir damals beim ersten anschaun, DS9 auch nicht gefallen hat. Die 1. Staffel erfordert schon ein wenig durchhaltevermögen. Im Rückblick bewerte ich Sie aber sehr viel positiver als damals.

Mag sein.
Aufgrund vieler positiver Stimmen wollte ich mir die Serie schon länger mal intensiver anschauen. Ist halt immer was dazwischen gekommen (The Wire, The shielt, Breaking Bad, ...Eingefügtes Bild )... Aber es wird der Tag kommenEingefügtes Bild

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#95 Skydiver

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Geschrieben 10 Februar 2013 - 20:45


Ja, klar, ich will niemandem aufdrängen, irgendwas gut zu finden ... ich verstehe nur nicht, inwiefern die schönen Erinnerungen an die Originalserie durch Enterprise oder Trek 09 angetastet werden.

Denk mal an Raumschiff Orion ohne BügeleisenEingefügtes Bild
Dat jeht jarnichEingefügtes Bild

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#96 Valerie J. Long

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Geschrieben 10 Februar 2013 - 21:03

ich verstehe nur nicht, inwiefern die schönen Erinnerungen an die Originalserie durch Enterprise oder Trek 09 angetastet werden.

Dann hat es für mich wohl eine andere emotionale Bedeutung. TOS war das erste TV-Programm, für das ich als Kind wirklich gekämpft habe.

#97 Amtranik

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Geschrieben 10 Februar 2013 - 21:06

Dann hat es für mich wohl eine andere emotionale Bedeutung. TOS war das erste TV-Programm, für das ich als Kind wirklich gekämpft habe.


Cool!Eingefügtes Bild

#98 Skydiver

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Geschrieben 10 Februar 2013 - 21:18

Dann hat es für mich wohl eine andere emotionale Bedeutung. TOS war das erste TV-Programm, für das ich als Kind wirklich gekämpft habe.

War bei mir die "Invasion von der Wega"
Mit der Folge herrlicher AlbträumeEingefügtes Bild

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#99 Jakob

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 10:41

Dann hat es für mich wohl eine andere emotionale Bedeutung. TOS war das erste TV-Programm, für das ich als Kind wirklich gekämpft habe.


Ich musste nicht kämpfen, meine Mutter hat immer, wenn sie Zeit hatte, mitgeguckt! Und als die dann auf Sat1 kamen, habe ich meinen Tagesablauf so eingerichtet, dass ich jede einzelne Folge aufnehmen konnte. Ich war sogar todunglücklich über unseren Sommerurlaub in Frankreich, weil der bedeutet, mehrere Folgen zu verpassen ...
TNG habe ich dann auch ganz lange abgelehnt, weil Kirk und Spock eben fehlten. Erst mit der Zeit habe ich dann TNG und DS9 wirklich gemocht, aber den gleichen Stellenwert wie TOS können sie für mich nie haben.
Also, an der emotionalen Bedeutung kann es nicht liegen, das ist TOS neben dem Herrn der Ringe bis heute das wichtigste Kulturprodukt für mich, da reicht nix ran. Aber irgendwie hat es mich (wie gesagt, nach meiner kurzen TNG-Ablehnungsphase) nie gestört, wenn spätere Inkarnationen was anders mit Star Trek machen.
Vielleicht liegt's ja einfach an der Erwartungshaltung: Ich habe nie damit gerechnet, dass irgendeine spätere Trek-Inkarnation genau wie TOS ist oder dass alles genau ineinandergreift. Gleichzeitig hat Trek09 einen Aspekt von Star Trek bedient, der m.E. seit TNG viel zu kurz kam: Einfach ein spaßiges, altmodisches Weltraumabenteuer mit liebenswerten Hauptfiguren zu sein.
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#100 Theophagos

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 12:57

Ich habe mir ein paar Gedanken zur Angelegenheit gemacht, die vielleicht das Rätsel um die Entwertung erhellen könnten. Im Prinzip sind es drei Ansätze, von denen wahrscheinlich keiner alleine völlig zutrifft, sondern vielmehr eine diffuse Mischung. Zunächst eine Analogie zur Verdeutlichung: Val beschwert sich, dass die Äpfel heute nicht mehr so süß schmecken, wie die, die sie aus der Kindheit erinnert. Darum will sie keine Äpfel mehr essen. Jakob versteht dass nicht: Schließlich beschwert sich auch niemand darüber, dass Birnen nicht wie Äpfel schmecken. Val spricht über Originale und Remakes, Jakob über Vorlagen und Adaptionen. Es gibt gewisse Werke, zu denen man eine besondere emotionale Bindung hat. Bei mir etwa ist das mit den "Richter Di"-Romanen von van Gulik so. Die liebe ich, die lese ich so etwa alle zwei bis drei Jahre wieder. Da es nur begrenzt viele sind, und ich sie alle kenne, würde ich gerne mehr und neue lesen. Darum greife ich gelegentlich zu Romanen anderer Schriftsteller, die den Richter Di als Protagonisten verwenden – und werde regelmäßig mehr oder minder enttäuscht. Deren Di ist eben nicht van Guliks Di. Auch liebe ich Carrolls "Alice im Wunderland". Ich sähe zu gerne eine werktreue Umsetzung – eine, die nicht nur die Szenen kopiert, sondern den Geist des logisch konsequenten Nonsenses einfängt. Burtons Alice macht das mitnichten. Eben weil ich diese enge Bindung an den Roman habe, habe ich eine hohe Erwartungshaltung. Es muss nicht nur ein guter Film sein, er muss auch meinen Erwartungen entsprechen. Je süßer und ferner das Erinnerte, desto höher muss gesprungen werden. Es geht bei Marken – und Serien wie Star Trek sind gewissermaßen Marken – um emotionale Bindung. Jahrelang wurde eine Serie mit bestimmten Inhalten etabliert, zu denen der Zuschauer eine emotionale Bindung aufbauen sollte, was auch geschah. Mit dem Reboot soll zwar die Serie fortgeführt werden, aber die alten Inhalte, zu denen ja die Bindungen bestanden, sollen entwertet und durch neue ersetzt werden (falls jemand die Ritter Sport-Reklame kennt: "Rund ist das neue Eckig"). Wenn man den Reboot mitmacht, muss der alte Inhalt gelöscht werden, was die Bindung ins Leere laufen lässt, wenn man nicht sofort die Bindung auf die neuen Inhalte überträgt (was vor allem eingefleischten Fans schwerfallen dürfte) – d. h., die Erinnerung wird quasi entwertet. Klar: Eine Fiktion ist eine Fiktion ist eine Fiktion, da kann es gleichberechtigt zwei James T. Kirks nebeneinander geben (besonders, wenn man einer negativen Existenzannahmen freien Logik folgt), aber de facto funktioniert eine Marke eben nicht so. Da gibt es nur einen echten Kirk. Ob man eine Marke akzeptiert oder nicht, liegt natürlich am Erfolg der Serie beim Rezipienten: Das der Joker mal von Jack Nicholson und mal von Heath Ledger gespielt wird, stört mich nicht: Sie können gleichberechtigt neben einander stehen, weil ich Batman eben nicht als Serie sehe. All das würde mich nun nur begrenzt stören, wenn es einen guten Grund dafür gäbe. Etwa wie bein GW Inquisitor-Spiel. Dort lautete die erste Botschaft: Alles was du bisher über das WH40k-Universum weißt, ist eine Lüge. Das ist cool, weil Inquisitor ein Spiel über Lügen, Täuschung, Verrat und Intrigen ist; letztlich ist sogar die erste Botschaft nur eine Teilwahrheit bzw. je nach Standpunkt wahr, halbwahr oder falsch. Aber diesen Grund gibt es bei Star Trek nicht – das Alte wird entwertet, weil neue Helden es (an den Kinokassen) schwer haben. Das jedenfalls sind die Gründe, warum ich – so lange es noch SF-Filme gibt, die sich trauen, wirklich neue Helden an den Start zu schicken – die ST-Reboot-Filme nicht schauen werde.
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#101 Pogopuschel

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 13:36

Zunächst eine Analogie zur Verdeutlichung: Val beschwert sich, dass die Äpfel heute nicht mehr so süß schmecken, wie die, die sie aus der Kindheit erinnert. Darum will sie keine Äpfel mehr essen. Jakob versteht dass nicht: Schließlich beschwert sich auch niemand darüber, dass Birnen nicht wie Äpfel schmecken. Val spricht über Originale und Remakes, Jakob über Vorlagen und Adaptionen.


Was Jakob vermutlich nicht versteht und mir geht es da genauso, ist, warum die Äpfel von damals plötzlich in der Erinnerung nicht mehr so gut geschmeckt haben sollen, wie es vor den neuen Äpfeln der FAll war. Oder warum die gleichen Äpfel wie damals, also TOS wenn man sie heute schaut, nicht mehr so toll sein sollen, nur weil es neue Äpfel gibt. Der neue Star Trek Film ändert doch überhaupt nichts an der alten Serie.
Das ist mir aber ebenso rätselhaft, wie die Einstellung, dass das Finale von "Lost", plötzlich dafür sorgt, das fünf Jahre feinste Fernsehunterhaltung plötzlich verschwendete Lebenszeit sein sollen.

Eine Erinnerung wird entwertet - darüber kann ich nur den Kopf schütteln.

#102 Pogopuschel

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 13:59

Als Ergänzung: Erinnerung ist doch das, was man selbst daraus macht. Der Einzige, der sie entwerten kann, ist man selbst. Ich bin mit TOS, TNG und DS9 groß geworden. Diese Serien haben meine Sicht auf die Science Fiction stark geprägt und ich erinnere mich immer noch gerne an die vielen Nachmittage zurück, die ich als Kind vor dem Fernseher und in unendlichen Weiten verbracht habe. Jetzt werde ich mal etwas provokant. Ich vermute hinter dieser Einstellung viel mehr Fangirl oder Fanboy Besitzanspruchsdenken. Gegen die emotionale Verbundenheit zu einer Serie ist ja nicht einzuwenden, ungesund wird es aber, wenn man glaubt, die Serie dürfe nur so fortgeführt werden, wie man sie selbst in Erinnerung hat und man allen Neuinterpretationen die Existenzberichtigung abspricht. Wenn man dann auch noch seine eigenen positiven Erinnerungen dadurch entwertet sieht, dann macht man sich doch selbst unglücklich. Also, immer locker bleiben und den neuen Kram einfach ignorieren. Ist halt Star Trek für eine neue Generation und einige Alt-Fans, die flexibel sind.

#103 Valerie J. Long

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 14:04

Eine Erinnerung wird entwertet - darüber kann ich nur den Kopf schütteln.

Das ist eben nur die Kurzform. Theophagos' Erklärung trifft es besser:

Wenn ich zu den neuen Darstellern eine emotionale Bindung aufbauen soll, muss ich die emotionale Bindung zu den alten zumindest teilweise aufgeben. Das ist mit "entwertet" gemeint. Emotionale Bindung heißt ja auch, sich mit der Rolle zu identifizieren. Wenn ich überlege "Wie würde Kirk das machen" ist das u.U. gleichbedeutend mit "Wie würde ich das machen, wenn ich Kirk wäre?"
Wirklich erfolgreiche Filme und Bücher leben eben davon, dass die Zuschauer/Leser sich mit einem der Helden identifizieren.

Das hat nichts mit Fan-Besitzanspruchsdenken zu tun, sondern ist eine existierende Funktionsweise, die sich Markendesigner bewusst zunutze machen. Pech, wenn das Markendesign zu gut war, aber das ist doch nicht meine Schuld!

Ich verbinde mit "James T. Kirk" genau ein Bild - William Shatner im gelben Pulli, später (Kino) in Rot mit silbernen Litzen, aber immer noch unverkennbar Shatner. Ich kann unter dem gleichen Namen nicht zwei verschiedene Bilder speichern und so tun, als wäre die Bindung zum ersten Bild noch genauso stark wie zuvor.

Umgekehrt ist es ja auch schwierig, einen Leonard Nimoy außerhalb des Trek-Universums zu akzeptieren. Mit dieser starken Identifikation kämpfen ja viele Seriendarsteller. Peter Falk ist immer Columbo, und und und...


Ich gönne ja jedem eine neue/andere Seriengestaltung und kann sie locker ignorieren. Hier geht's um die Erklärung, warum das so ist. Deine Vorwürfe, Pogopuschel, kommen bei mir leider nicht so locker an, sondern eben als Vorwurf.

#104 Jakob

Jakob

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 14:22

Danke für die Ausführungen, Theo und Pogo, ich habe die entsprechenden Überlegungen noch nicht so sortiert gekriegt in meinem Kopf ... Ich verstehe absolut, dass man als Fan der Originalserie evtl. überhaupt nichts mit wahlweise TNG, Enterprise oder NuTrek anfangen kann und das eine oder andere davon richtig doof findet. Wo ich aber voll Pogos Meinung teile: Wenn man dem jeweils "neuen" StarTrek vorwirft, es würde die guten Erinnerungen an das "alte" zerstören, dann ist das ja tatsächlich schon eine Ablehnung, die über "das gefällt mir nicht" hinausgeht zu "das sollte es nicht geben". Und das geht mir ein bisschen weit - besonders, weil ich eben alle StarTrek-Inkarnationen mit Ausnahme von VOY und Enterprise wirklich gerne mag und es schade fände, wenn es sie nicht gäbe. @ Valerie: Wenn du beschreibst, warum du keine Bindung zum "neuen" Star Trek empfindest - nämlich weil Kirk für dich eben mit dem Bild von William Shatner verbunden ist - dann erklärst du doch eigentlich gerade, dass es dem neuen Film eben nicht gelingt, deine Erinnerung an die Originalserie zu "gefährden". Dann ist doch das einzige Problem, dass die neuen Gesichter und die neue Ästhetik verhindern, dass du die Bindung an die alte Serie auf die neuen Filme überträgst. Du erlebst den neuen Film also einfach nicht als zugehörig zu deinem Star Trek - was ja völlig in Ordnung ist. Dann frage ich mich nur, wie er dir die Erinnerung an dein Star Trek verderben kann? Es ist ja nicht so, dass durch die Postulierung eines Paralleluniversums in Trek09 wirklich die realexistierende alte Serie ausgelöscht wird ...

Bearbeitet von Jakob, 11 Februar 2013 - 14:23.

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#105 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 14:38

Eingefügtes Bild Weniger zum (OT-)Thema, eher allgemein: Erinnerungen verblassen, und überlagern sich schon mit neuen Eindrücken. Das ist auch meine Erfahrung; vielleicht liegt's ja daran, dass das 1. Sehen von STTOS in meinem Fall schon fast 4 Jahrzehnte her ist. (und bei Jakob - schätze ich mal frech - 1 Jahrzehnt?). Um die alten Klassiker in (ähnlich starker?) Erinnerung zu behalten, müsste man sie immer wieder auffrischen, was man i.d.R. nur bei den allerwichtigsten Dingen tut, denke ich. Ich habe mich z.B. lange gesträubt, STENT anzusehen, da es ja eindeutig (s. z.B. Erstkontakt mit den Borg) eine alternative Vorgeschichte zu STTOS/STTNG beschrieb - bestimmt auch aus genau dem Grund.

Ergo: Evtl. sind die Unterschiede zwischen Amtranik/Valerie und Anderen ja nur biologische? Junge Menschen können sich evtl. nicht so recht vorstellen, wie man mit im Hirn Gespeicherten umgeht, wenn das Präsenilium (zu dem ich mich zähle) beginnt... Eingefügtes Bild

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#106 Valerie J. Long

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 14:53

@ Valerie:
Wenn du beschreibst, warum du keine Bindung zum "neuen" Star Trek empfindest - nämlich weil Kirk für dich eben mit dem Bild von William Shatner verbunden ist - dann erklärst du doch eigentlich gerade, dass es dem neuen Film eben nicht gelingt, deine Erinnerung an die Originalserie zu "gefährden". Dann ist doch das einzige Problem, dass die neuen Gesichter und die neue Ästhetik verhindern, dass du die Bindung an die alte Serie auf die neuen Filme überträgst. Du erlebst den neuen Film also einfach nicht als zugehörig zu deinem Star Trek - was ja völlig in Ordnung ist. Dann frage ich mich nur, wie er dir die Erinnerung an dein Star Trek verderben kann? Es ist ja nicht so, dass durch die Postulierung eines Paralleluniversums in Trek09 wirklich die realexistierende alte Serie ausgelöscht wird ...

Ja und Nein - du hast mich noch nicht ganz verstanden. Ich habe zwei Möglichkeiten:

1. Ich lasse nicht zu, dass das neue ST meine Erinnerung "gefährdet". Ich erlaube keine Übertragung der emotionalen Bindung. Dann bleibt mir die alte erhalten, und eine neue entsteht nicht = ich habe keinen Spaß an der neuen Serie, das Miterleben bleibt distanziert.
2. Ich übertrage die emotionale Bindung auf die neue Serie und gewöhne mich um. Dann ist TOS irgendwann nur noch eine nette, ferne Erinnerung an alte Zeiten.

Beides ist in Ordnung, aber ich kriege es nicht parallel hin.

Trek09 konnte mich in dieser Hinsicht nicht überzeugen - oder umgekehrt: Weil ich die ersten 75% des Films vergeblich versucht habe, die handlung mit TOS zusammenzukriegen, bis die Erklärung "Paralleluniversum" kam, hat der Film mich nicht eingefangen. Überraschung gelungen, Zuschauer erfolgreich veräppelt*, Markenbindung gescheitert. Blöd für mich.


*Passt zu den Äpfeln und Birnen, oder?

#107 Pogopuschel

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 15:10

Ja und Nein - du hast mich noch nicht ganz verstanden. Ich habe zwei Möglichkeiten:

1. Ich lasse nicht zu, dass das neue ST meine Erinnerung "gefährdet". Ich erlaube keine Übertragung der emotionalen Bindung. Dann bleibt mir die alte erhalten, und eine neue entsteht nicht = ich habe keinen Spaß an der neuen Serie, das Miterleben bleibt distanziert.
2. Ich übertrage die emotionale Bindung auf die neue Serie und gewöhne mich um. Dann ist TOS irgendwann nur noch eine nette, ferne Erinnerung an alte Zeiten.

Beides ist in Ordnung, aber ich kriege es nicht parallel hin.


Für mich wird auch William Shatner immer James T. Kirk bleiben. Den neuen Film fand ich ganz unterhaltsam, mehr aber auch nicht. Auf meine Beziehung zur alten Serie hat er keinerlei Einfluss.

Bei anderen Serien ist das durchaus anders. Zum Beispiel »Battlestar Galactica«. Da ist meine emotionale Bindung zur neuen Version sehr viel stärker, weil mich die neuen Figuren und deren Schicksal viel mehr berühren, als die alten. Trotzdem denke ich voller Freude an die alte Serie mit den laufenden Blecheimern zurück und wie viel Spaß ich damals mit Starbuck und Boomer hatte.

Zunächst hatte ich auch gedacht, was für ein Sakrileg es doch sei, dass man aus Boomer eine Frau macht. Wie konnten die nur. Aber im Ergebnis hat es hervorragend funktioniert und ich möchte Grace Park in der neuen Serie nicht missen.

Vermutlich fehlt mir die Leidenschaft, um diese ganze Sache mit der entwerteten Erinnerung zu verstehen.
Bei anderen Serien ist das durchaus anders. Zum Beispiel "Battlestar Galactica". Da ist meine emotionale Bindung zur neuen Version sehr viel stärker, weil mich die neuen Figuren und deren Schicksal viel mehr berühren, als die alten. Trotzdem denke ich voller Freude an die alte Serie mit den laufenden Blecheimern zurück und wie viel Spaß ich damals mit Starbuck und Boomer hatte.
Zunächst hatte ich auch gedacht, was für ein Sakrileg es doch sei, dass man aus Boomer eine Frau macht. Wie konnten die nur. Aber im Ergebnis hat es hervorragend funktioniert und ich möchte Grace Park in der neuen Serie nicht missen.

Nachtrag: ich meinte vor allem natürlich, wie können die nur aus Starbuck nur eine Frau machen!

Bearbeitet von Pogopuschel, 11 Februar 2013 - 15:15.


#108 laire

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Geschrieben 12 Februar 2013 - 10:10


Das hat nichts mit Fan-Besitzanspruchsdenken zu tun, sondern ist eine existierende Funktionsweise, die sich Markendesigner bewusst zunutze machen. Pech, wenn das Markendesign zu gut war, aber das ist doch nicht meine Schuld!

Ich verbinde mit "James T. Kirk" genau ein Bild - William Shatner im gelben Pulli, später (Kino) in Rot mit silbernen Litzen, aber immer noch unverkennbar Shatner. Ich kann unter dem gleichen Namen nicht zwei verschiedene Bilder speichern und so tun, als wäre die Bindung zum ersten Bild noch genauso stark wie zuvor.


Wie passt denn der William Shatner als Denny Crane aus Boston Legal in diese dogmatische Erwartungshaltung ?:-)

#109 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 12 Februar 2013 - 11:11

Wie passt denn der William Shatner als Denny Crane aus Boston Legal in diese dogmatische Erwartungshaltung ? :-)

Kenne ich nicht. Eingefügtes Bild
Der Leonard Nimoy aus "Mission Impossible" passt aber nicht hinein, und T.J. Hooker eigentlich auch nicht.

Nochmal: es ist kein Dogma, sondern lediglich eine gut ausgeprägte Assoziationskette in meinem neuronalen Netz.

#110 laire

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Geschrieben 12 Februar 2013 - 20:34

Kenne ich nicht. Eingefügtes Bild
Der Leonard Nimoy aus "Mission Impossible" passt aber nicht hinein, und T.J. Hooker eigentlich auch nicht.

Nochmal: es ist kein Dogma, sondern lediglich eine gut ausgeprägte Assoziationskette in meinem neuronalen Netz.


Boston Legal und auch

http://www.amazon.de...60697333&sr=8-1

sollte man sich als William Shatner fan eigentlich einmal angeschaut und gehört haben. Bzgl. der CD, wirklich gut, im Gegensatz zu der Geschichte aus den 70igern. Seine Stimme ist wirklich wunderbar gealtert.

#111 Pogopuschel

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Geschrieben 12 Februar 2013 - 20:59

"Boston Legal" ist genial, vor allem wegen William Shatner (und James Spader). Es gibt auch immer wieder Gastauftritte von ehemaligen Star Trek Darstellern und Anspielungen.

#112 Trurl

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Geschrieben 12 Februar 2013 - 21:15

"Boston Legal" ist genial, vor allem wegen William Shatner (und James Spader).

Die beide extrem füllig geworden sind und anscheinend nur noch Whiskey kippen und gutes Essen verdrücken.

Was ist nur aus dem dünnen Daniel Jackson geworden oder dem knackigen James T. Kirk, der in Raumschiff Enterprise bei jeder sich bietenden Gelegenheit seinen Pulli auszog um seinen muskulösen Oberkörper in die Kamera zu halten ... Eingefügtes Bild

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#113 Clauss-Hausen

Clauss-Hausen

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Geschrieben 16 Februar 2013 - 13:43

knackig?

Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII

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#114 Armin

Armin

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Geschrieben 10 März 2013 - 07:35

Comingsoon.net hat einen neuen Trailer: http://www.comingsoo...s.php?id=101336

#115 Armin

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Geschrieben 21 März 2013 - 07:59

Comingsoon.net hat wieder einen neuen Trailer, der bei Youtube noch nicht zu finden ist, hier.

#116 Trurl

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Geschrieben 21 März 2013 - 22:40

Sehr sehr hübsch. Das wird, so wie der Trailer ausschaut, ein richtig schöner Blockbuster.

Die Abrams-Meckerfritzen werden natürlich wieder ein (mehrere) Haar(e) in der Suppe finden, aber was soll's. So langsam kristallisiert sich heraus, was uns in dem neuen Star Trek Abenteuer erwartet: ein furioses Action-Feuerwerk mit einem, so sieht's auch aus, sehr charismatischen Bösewicht, was eigentlich schon die halbe Miete wäre. Benedikt Cumberbatch scheint mir als Kirks und Spocks Gegenspieler die Idealbesetzung.

Nur noch sechs Wochen! Eingefügtes Bild

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#117 Armin

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Geschrieben 22 März 2013 - 09:45

Jetzt dann auch auf Deutsch:



#118 Gallagher

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Geschrieben 22 März 2013 - 10:26

Benedikt Cumberbatch scheint mir als Kirks und Spocks Gegenspieler die Idealbesetzung.


Zumindest strahlt er die richtige Mischung aus Arroganz und Aggressivität aus, die man von einem guten Bösewicht erwarten darf.
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#119 Armin

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Geschrieben 02 April 2013 - 06:31

Ein neuer TV-Spot:



#120 Armin

Armin

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Geschrieben 09 April 2013 - 07:10

Ein neues Filmplakat gibt's hier.


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