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638 Antworten in diesem Thema

#31 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 10 Mrz 2012 - 15:03

Coogans großer Bluff

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Zum US-amerikanischen Actionfilm von Don Siegel aus dem Jahr 1968 muss ich hoffentlich nicht allzu viele Worte machen: schlussendlich ein urbaner Western, mit einem Deputy Sheriff als Prototyp eines Macho-Helden, wie es Clint Eastwood später in Dirty Harry noch oft spielen wird. Ein zwar vorhersehbarer aber höchst unterhaltsamer Film, wenngleich die Farbkombination Rot, Orange und Pink schwer augenkrebsverdächtig ist.

Butch Cassidy und Sundance Kid

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Die Western-Komödie von George Roy Hill aus dem Jahr 1969 ist meiner Meinung nach reine eskapistische Unterhaltung und gewann zu Recht 4 Oscars. Die Chemie stimmte einfach zwischen Paul Newman und Robert Redford und es ist auch noch eine amüsante und mitreißende Geschichte über zwei mythische Gesetzlose, die sich schlicht überlebt hatten – wurde 2003 von der Library of Congress als kulturell, historisch oder ästhetisch bedeutend eingestuft.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

#The World from the nefarious Ming the Merciless
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#32 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 11 Mrz 2012 - 03:17

Die kommenden Tage

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Der deutsch-französischer Near-Future-Politthriller von Lars Kraume aus dem Jahr 2010 versammelt zwar die Crème de la Crème der deutschsprachigen Film- und Theaterszene bleibt aber letztlich blutleer und belanglos. Die apokalyptische Dystopie einer implodierende Gesellschaftsstruktur dient nämlich nur als Kulisse für ein schnödes Melodrama genährt aus Konservativismus, Luxusproblemen und Verzweiflung aus Überdruss. Und die hier offen auftretende Koketterie mit dem Terrorismus ist alles in allem höchst bedenklich. Ein Terrorist bleibt schließlich ein Terrorist, selbst wen er Nadelstreifen trägt.

Fallen Angels

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Wong Kar-wai drehte im Jahr 1995 dieses sowohl dunkles als auch experimentelles Neo-Noir-Drama, das mit großem filmischen Können und einen unverwechselbaren hypnotisierenden Stil von der Einsamkeit der beteiligte Charakteren erzählt, die zufällig am gleichen Ort zur gleichen Zeit sind. Dabei wird höchst fragmentarisch komponiert, wodurch eine MTV-artige Montage entsteht aus einer geradezu virtuosen Bilderflut, welche die grundlegendsten Regeln des Geschichtenerzählens und des kommerziellen Filmemachens mit enormer Kraft und Kühnheit hinterfragen.
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#33 Torwan

Torwan

    Cybernaut

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Geschrieben 13 Mrz 2012 - 11:37

Der große Crash (Margin Call)

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(Cover in Deutschland anders)

Inhalt:
Nach einem Tag voller Entlassungen arbeitet ein junger Analyst in einer nicht benannten Bank bis spät in die Nacht an etwas, was er von einem Ex-Kollegen bekommen hat. Er schließt die Arbeit des Ex-Kollegen ab und stellt fest, dass die Bank auf einem riesigen Berg wertloser Schrottpapiere sitzt, die die Bank innerhalb eines Tages bei einem schlechten Markt ruinieren kann. Er ruft seinen Kollegen und seinen Chef zurück in die Firma und erklärt es ihnen. Das löst eine Kettenreaktion aus, bei der innerhalb von Stunden bis zum CEO alle wichtigen Personen in die Bank eingeflogen werden und die dringende Frage "Was nun?" klären...

Kommentar:
Frei nach "Lehmann Brothers". Was passiert, wenn man merkt, dass die eigenen Assets nur Schrott sind? Und was, wenn niemand außer ein paar wenigen Top-Analysten auf der untersten Ebene das verstehen?
Auffällig hier ist, dass schon der Chef des Analysten nicht mehr versteht, wie die Formeln und Analyseprogramme funktionieren, er kann nur noch die Ergebnisse interpretieren. Und je weiter hoch man geht, umso weniger wirkliches Wissen ist vorhanden.
Ein Ensemble-Cast um Kevin Spacey, Jeremy Irons, Zachary Quinto und Demi Moore stellt sehr gut dar, was sich wohl in vielen Banken seit dem Crash von Lehmann modellhaft abgespielt hat. Der Independent-Film kommt dabei mit kleinem Budget aus und konzentriert sich auf das Wesentliche, blendet die eigentlich üblichen Hollywood-Nebenkriegsschauplätze völlig aus und lässt 95% des ganzen Films an einem Tag und in einem Stockwerk abspielen, in dem die Anzahl ahnungsloser Schlipsträger immer größer wird.

Ich habe den Film aufgrund von Empfehlungen gekauft und muss sagen - er ist es wert. Sehr überzeugend, sehr gut. Note 2+.

#34 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 13 Mrz 2012 - 19:30

Ist das eine Schulnote? Die würde ich bestätigen wollen. Ich fand den Film sehenswert, insbes. auch weil er zeigt wie völlig losgelöst die Leute solcher Firmen agierten BEVOR der Crash kam (insofern ist der dt. Titel mal wieder daneben). Kernerkenntnis ist ja auch wie labil moderne Geldmärkte sind - der "margin call" reicht schon um viele der Firmen ansatzweise über die Abgrundkante zu fahren. Wobei der Film nie predigend daher kommt - jeder einzelne der agierenden Menschen dieser Firma im Film hat den jeweils eigenen Tunnelblick. Größere Auswirkungen werden nur angedeutet. q:)d

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#35 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 15 Mrz 2012 - 16:42

Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn

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Der Motion-Capture-Abenteuerfilm von Steven Spielberg aus dem Jahr 2011 hält sich relativ streng an die Comicvorlage, doch während die Comic-Serie des Autors und Zeichners Hergé immer mit einem Augenzwinkern und voller Witz rüberkam, verkommt der Film zu einer schier endlosen Folge von auffallenden Versatzstücken, frei von irgendwelchen Gefühlen, zum zügellosen Schwank häufig übertrieben animierte humorfreier Slapstick, wodurch keinerlei Spannung zwischen dem Expressionismus und den animierten Fotorealismus des Films überhaupt entstehen bzw. gedeihen kann.

The Guard - Ein Ire sieht schwarz

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Die rabenschwarze irische Buddy-Cop-Komödie von John Michael McDonagh aus dem Jahr 2011 kann man als gekonnte Dekonstruktion des irischen Dorfpolizisten auffassen: spröde, immer schlechtgelaunt und dazu noch absolut introvertiert. Ebenso ist es aber auch eine geschmeidige Persiflage an die Vielzahl von amerikanischen Polizeiserien, die im Privatfernsehen rauf und runter gespielt werden. Definitiv ein äußerst origineller Film – schlüpfrig, profan, hinreichend gewalttätig, spitzzüngig und auf eine höchst subtile Art und Weise urkomisch. Sollte man sich unbedingt anschauen.
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#36 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

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Geschrieben 16 Mrz 2012 - 00:09

The Guard - Ein Ire sieht schwarz

hinreichend gewalttätig
Sollte man sich unbedingt anschauen.


Na, dann....

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#37 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 16 Mrz 2012 - 07:51

Deliver Us From Evil

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Die dänisch-schwedisch-norwegischer Triller von Ole Bornedal aus dem Jahr 2009 erzählt die düstere und extrem realitätsnahe Geschichte, wie dünn unser zivilisatorisches Deckmäntelchen tatsächlich ist. Ist der dünne Lack der Zivilisation erst einmal abgekratzt, kommt darunter die brodelnde Brutalität und Gewalttätigkeit der menschlichen Horden zutage. Und jegliche ländliche Idylle, der wunderschön in Szene gesetzten dänischen Landschaft, kann nicht darüber hinweg trügen, dass im Mikrokosmos Dorf alle soziodynamische Prozesse weit brisanter sein können als sonst noch wo...

Howl - Das Geheul

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Der US-amerikanischer Experimentalfilm von Rob Epstein und Jeffrey Friedman aus dem Jahr 2010 ist eine aufregende Hommage an ein episches Gedicht von Allen Ginsberg. Die Regisseure hätten es sich leichtmachen können und lediglich eine triviale Übung in Nostalgie abliefern können. Doch stattdessen präsentieren sie uns die kathartische Kraft der Kunst und ein entscheidender Moment im kulturellen Leben der Vereinigten Staaten von Amerika. Als ein Gericht feststellte, dass die Freiheit des Einzelnen die Veröffentlichung rechtfertigte, auch wenn die Öffentlichkeit es zum Teil als Obszönität empfand.
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#38 Ming der Grausame

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Geschrieben 16 Mrz 2012 - 11:26

hinreichend gewalttätig

Na, dann....

Damit beziehe ich mich auf Tim und Struppi, wo es nur so vor unangebrachte Gewalt und sinnfreie Sachbeschädigung wimmelt. Während The Guard diesbezüglich geradezu lammfromm ist, obwohl es um einen multimillionenschweren Drogendeal geht und bei solchen Deals ging es bei Miami Vice in den 1980ern bereits weit exzessiver zur Sache.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 16 Mrz 2012 - 11:28.

„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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#39 Ming der Grausame

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Geschrieben 21 Mrz 2012 - 10:32

The Thing

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Der Science-Fiction-Horror-Film von Matthijs van Heijningen jr. aus dem Jahr 2011 ist ein Prequel zum gleichenamigen John-Carpenter-Film aus dem Jahr 1982. Es ist durchaus eine erfrischende Abwechslung zum traditionellen Horror-Film, wo die Hauptfiguren im Allgemeinen eher schwachsinnige Dinge tun, sondern ist stattdessen diesbezüglich recht solide, gradlinig und logisch konsistent inszeniert. Es ist keine große Sache, lediglich eine bessere Sache als erwartet. Und man könnte es tatsächlich als eine gelungene und respektvolle Hommage an John Carpenter verstehen.

Der große Crash - Margin Call

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Das US-amerikanische Independent-Wall-Street-Drama von J.C. Chandor aus dem Jahr 2011 ist wirklich erschreckend aktuell: Lehman Brothers und Bear Stearns sind eben überall. Es gibt wirklich einen sehr guten Einblick in eine finanzielle und persönliche Kernschmelze, welche höchst intelligent geschrieben und brillant in Szene gesetzt wird, sowohl stilistisch, dramaturgisch als auch metaphorisch. Was Oliver Stone in Wall Street: Geld schläft nicht versprochen hat, erfüllt J.C. Chandor mit diesem Film – den wahrscheinlich bisher besten Film über die weltweite Banken- und Finanzkrise ab 2007.
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#40 MoiN

MoiN

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Geschrieben 24 Mrz 2012 - 16:49

"Schöne Frauen"

Eigentlich ein Film, wo nicht viel passiert, außer daß sich vier jungen Frauen rein zufällig beim Casting zu einem unbedeutenden Streifen treffen. Und von da an ein Stück ihres Lebens gemeinsam gehen.

Mit viel Liebe zum emotionalen Detail umgesetzt. Ein schöner, verhaltener, fast zärtlicher Film. Für alle, die weniger die Worte als die große Bildersprache schätzen, unbedingt zu empfehlen.


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Besetzung Quelle: Wiki "Schöne Frauen"

Bearbeitet von MoiN, 24 Mrz 2012 - 17:01.

πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#41 derbenutzer

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    Phagonaut

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Geschrieben 24 Mrz 2012 - 18:57

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Vielleicht kennt ihn schon jemand von Euch.Eingefügtes Bild

Mir gefällt er noch immer! Würde ihn gerne wieder in einem großen Kino sehen, wie seinerzeit ...

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#42 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 24 Mrz 2012 - 21:27

Mir gefällt er noch immer! Würde ihn gerne wieder in einem großen Kino sehen, wie seinerzeit ...


Kann ich nur empfehlen. Wer 2001 nicht auf einer grossen Leinwand gesehen hat, hat ihn nicht gesehen.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

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#43 Trurl

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Geschrieben 25 Mrz 2012 - 01:02


Kann ich nur empfehlen. Wer 2001 nicht auf einer grossen Leinwand gesehen hat, hat ihn nicht gesehen.

Das ist wahr. Ich habe 2001 vor vielleicht 30 Jahren mit 18 oder 19 im Kino gesehen und das war eine tolle, beeindruckende Sache. Vor allem die psychedelische Reise durch den Monolithen! Jahre später sah ich den Film dann im Fernsehen und das war dann nicht mehr so toll, ich habes es dennoch durchgezogen und mich die ganze Zeit auf den LSD-Trip gefreut. Au weia. Das war so, wie wenn man ein spektakuläres Feuerwerk erwartet und statt dessen einen Knallfrosch serviert bekommt ... Seither habe ich 2001 im Fernsehen nie mehr vollständig am Stück gesehen. Ehrlich gesagt fehlt mir am Fernseher für den Film auch das Sitzfleisch.
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#44 Ming der Grausame

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Geschrieben 28 Mrz 2012 - 09:40

The Front Line - Der Krieg ist nie zu Ende

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Der südkoreanische High-Impact-Anti-Kriegsfilm von Jang Hun aus dem Jahr 2011 ist sowohl der Form nach als auch im Stil mit Der Soldat James Ryan vergleichbar, gemäß der Handlung jedoch mit Hamburger Hill. Alle drei sind infolge der visuellen Grammatik des Tötens auf ihre Art und Weise nicht nur höchst brutal, sondern haben auch ihre sentimentale Momente. Alle drei reduzieren die Grausamkeit des Krieges auf ihre einfachste Form und explizieren sie weitgehend aus der Sicht des Frontsoldaten. Was man aber nicht bekommt, ist das Gefühl, dass dieser Film besonders originell sei.

Glaube, Blut und Vaterland

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Der US-amerikanisch-spanisch-argentinische Historienepos von Roland Joffé aus dem Jahr 2011 versucht uns sowohl etwas Neues über den Spanischen Bürgerkrieg zu erzählen, als auch noch eine Saga über den unbestreitbar umstrittensten römisch-katholischen Heiligen der Neuzeit, den Gründer von Opus Dei. Was aber leider nicht wirklich gelingen will, obwohl die als Bindeglied verwendete Vater-Sohn-Beziehung recht gekonnt ist. Stattdessen bekommt man eine eher rührselige und pedantische Sonntagsschulpredigt, die immer wieder durch pittoreskes Schlachtfeldgemetzel unterbrochen wird.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 29 Mrz 2012 - 06:45.

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Geschrieben 29 Mrz 2012 - 06:44

OSS 117 - Der Spion, der sich liebte

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Nachdem im sf-fan.de-Forum doch mehrere recht positive Statements zur französischen Komödie und James-Bond-Parodie von Michel Hazanavicius aus dem Jahr 2006 gefallen sind, habe auch ich es mir mal zur Gemüte geführt. Diese heitere und charmante Spionage-Persiflage, dass vollgestopft ist mit homoerotischen Untertönen, hat zumindest definitiv eine weit höhere und bizarr selbstreflexive Klamauk-Funktion als das doch eher dröge Get Smart von Peter Segal. Manchmal gibt ein Zerrspiegel die Wirklichkeit eben doch weit besser wieder...

Cheyenne - This Must Be The Place

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Paolo Sorrentinos international produziertes Selbstfindungsroadmovie aus dem Jahr 2011 wurde nach einem Song der Talking Heads benannt. Die Hauptfigur ist eine fleischgewordene Mischung aus Ozzy Osbourne und Robert Smith: ein abgetakelter und durch seinen exzessiven Drogenmissbrauch depressiv gewordener Ex-Gothic-Star mit zu viel Eyeliner und Lippenstift im Gesicht, der jedoch immer noch zu einer kindlichen Offenheit transzendieren kann. Ein unauslöschliches Porträt einer feinfühlige Kuriosität, die durch Sean Penn sehr gekonnt in Szene gesetzt wird – Arthouse at his best.
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#46 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 21 April 2012 - 14:34

127 Hours

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Der Film erzählt die wahre Geschichte des Extremsportlers Aron Ralston - eine Geschichte, die 2003 um die Welt ging: Bei einer Klettertour in einer abgelegenen Gegend Utahs stürzt Ralston in einen Canyon, wobei sein rechter Arm unter einem zentnerschweren Felsbrocken eingeklemmt wird. Nach 127 Stunden und mehreren fehlgeschlagenen Befreiungsversuchen fasst er - nahezu am Ende seiner Kräfte - den Entschluss, sich den eigenen Arm mit einem Taschenmesser zu amputieren.

Was Regisseur Danny Boyle (Trainspotting, Slumdog Millionaire, 28 Days Later) hier abgeliefert hat, ist bemerkenswert. Bei einem Film, der fast die gesamte Zeit in einer Felsspalte spielt, ist die Gefahr den Zuschauer zu langweilen außerordentlich hoch. Doch Boyle schafft es, genau das zu vermeiden, in dem er alle Register seines Könnens zieht - seien es Splitscreen-Techniken, die Visualisierung von Ralstons Träumen und Wahnvorstellungen oder die Inszenierung seiner Selbstgespräche als fiktive Talkshow. Und selbst dies gäbe wohl nur einen mittelmäßigen bis guten Film ab, wenn der Hauptdarsteller James Franco (Spiderman, Eat Pray Love, The Green Hornet) hier nicht die bis dato beste Leistung seiner noch jungen Karriere abliefern würde. Er spielt Aron Ralstons Durst, Halluzinationen und Verzweiflung so überzeugend, dass man mit ihm leidet und bangt - obwohl man den Ausgang der Geschichte von vornherein kennt.

Wenn er dann letztendlich zum Taschenmesser greift, um sich in einer Szene, die an Intensität kaum zu ertragen ist, den Unterarm zu amputieren, kann man den Schmerz förmlich selbst fühlen. Sicherlich eine der härtesten Szenen, die ich jemals gesehen habe (erst recht für einen Film mit einer FSK-12-Freigabe). Und doch verfehlt dieses mehrminütige Martyrium Ralstons seine Wirkung auf den Zuschauer nicht, denn was darauf folgt, ist schwer mit Worten zu beschreiben: Bei der anschließenden Szene seiner Rettung gipfelt der ohnehin schon grandiose Soundtrack in dem Song 'Festival' der isländischen Band Sigur Rós. Ein emotionaler Höhepunkt, der im absolut wahrsten Sinne des Wortes befreiend wirkt. Spätestens hier wird 127 Hours zu einer Ode an den Triumph des Überlebenswillens. Ein Film, an dessen Ende ich gleichzeitig mit Gänsehaut, einem Kloß im Hals, wässrigen Augen und einem breiten Lächeln im Gesicht dasaß.

Absolut sehenswert!

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#47 Trurl

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Geschrieben 29 April 2012 - 09:32

London Boulevard


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Wenn ich gute Genre-Filme sehen will, dann schaue ich keine SF-Filme, die mich in der Regel enttäuschen, sondern Gangster-Filme, wenn möglich britische, Guy Ritchie Filme. Ich muss allerdings bemerken, ich bin kein Spezialist für Gangster-Filme, ich schaue sie eher zufällig. Aber häufig passiert es, dass mir solche Filme ein überraschendes Filmerlebnis bescheren. So auch hier. Ich kannte ihn vorher nicht, habe ihn auf Verdacht ausgeliehen, weil sich der Inhalt gut anhörte. Eigentlich mag ich Colin Farrel als Schauspieler nicht so. Aber in diesem Film passt er wie reingegossen. Das letzte Mal, dass ich ihn so überzeugend spielen sah war in Brügge sehen und sterben. Hier spielt er den Gangster Mitchell, der gerade aus der Haft entlassen wurde, weil er einen Mann im Streit fast totgeschlagen hat. Aber er möchte ein neues Leben anfangen, seine Vergangenheit begraben, er lernt die scheue Schaupielerin Charlotte kennen, für die er als Bodyguard arbeiten wird und vor aufdringlichen Paparazzi beschützen soll. Er verliebt sich in diese Frau und so lehnt er auch die Angebote des alten Kumpels ab, für den Gangsterboss Gant zu arbeiten, für den ein Nein nicht akzeptabel ist. Und so entwickelt sich eine unterkühlt erzählte Gangster Story mit Liebe zum Detail, genau so wie eine gute Gangster Story einfach erzählt werden muss. Der Film ist dabei sehr schwarz, sehr zynisch und manchmal brutal, aber nie plakativ, die meisten Gewaltszenen sind gar nicht sichtbar, die Nebenrollen allesamt gut besetzt, kurz ein Film den der Genre-Freund sich merken sollte.
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#48 Ming der Grausame

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Geschrieben 29 April 2012 - 11:55

kurz ein Film den der Genre-Freund sich merken sollte.

Done.
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#49 Ming der Grausame

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Geschrieben 24 Mai 2012 - 14:12

In guten Händen

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Die britische Kampf-der-Geschlechter-Romantik-Komödie von Tanya Wexler aus dem Jahr 2011 über die Erfindung des elektromechanischen Vibrators im viktorianischen England ragt leider nicht aus dem Mittelmaß historischer Wohlfühlfilme heraus. Selbst die pseudo-feministischen Kunstgriffe können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es schlussendlich keine dramatische Spannung aus der dunkelsten Zeit für das schöne Geschlecht aufbauen kann.

Mission: Impossible – Phantom Protokoll

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Der vierte Teil der Big-Budget-Popcorn-Unterhaltungs-Filmreihe ist zwar gekonnt mittelmäßig, aber tatsächlich der bislang beste Teil der Slam-Bang-Action-Adventure-Franchise um Ethan Hunt. Es ist so lächerlich unwahrscheinlich, dass es ganz unfreiwillig komisch ist. Es ist schnell und explosiv, randvoll mit erstaunlichen Szenen um den Agenten ohne Eigenschaften, die jedoch alles in allem nur notdürftig zusammengeschustert wurden.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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#50 Ming der Grausame

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Geschrieben 28 Mai 2012 - 15:34

Sherlock Holmes - Spiel im Schatten

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Die britisch-US-amerikanische Action-Mystery-Steampunk-Kriminalklamotte von Guy Ritchie aus dem Jahr 2011 spinnt ein tragfähiges und gut abgestimmtes Garn für die Fortsetzung der Franchise-Reihe, die definitiv sehr aufwendig gestaltet, gut gespielt und gelegentlich sogar optisch zu bezaubern versteht. Der ganze Film ist voll von queeren Untertönen, welche die Beziehung zwischen Sherlock Holmes und Dr. John Watson eventuell auch im Sinne von Arthur Conan Doyles gut wiedergibt. Wodurch Ritchies Neuinterpretation alles in allem spannend, witzig und sehr amüsant ist.
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#51 Ming der Grausame

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Geschrieben 01 Juni 2012 - 09:42

Darkest Hour

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Der russisch-US-amerikanische Science-Fiction-Thriller von Chris Gorak aus dem Jahr 2011 zeichnet sich meiner Meinung nach eindeutig durch einen deprimierenden Mangel an Phantasie aus. Ich habe schon viele Variationen eines Standard-Science-Fiction-Schreckensszenarios nach dem Motto es ist mal wieder Zeit für das Ende der Welt gesehen, aber selbst ein Werbespot hat gewöhnlich mehr Charaktertiefe und Eigenständigkeit als dieser Film. Und der einzig erschreckende Moment ist die Erkenntnis, dass es von diesem generischen und seichten Machtwerk möglicherweise eine Fortsetzung gibt.

Love

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Der US-amerikanische Science-Fiction-Low-Budget-Film von William Eubank aus dem Jahr 2011 lehnt sich sowohl in der Bildsprache, wie auch in der spirituellen Abstrusität sehr an 2001: Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick an. Doch während Kubrick immerhin eine Geschichte im Geiste seiner Zeit zu erzählen hatte, hat mich dieser Film bereits nach 30 Minuten nur noch gelangweilt. Wenn nicht immer wieder vollendete visuelle Effekte geboten worden wären, hätte ich spätestens nach 50 Minuten abgeschaltet. Nur weil man ein Film künstlich mit Bedeutung auflädt, enthält es eben keine Bedeutung.
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#52 derbenutzer

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Geschrieben 01 Juni 2012 - 13:13

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Das ist nur ein Link zu einer Amazon-DVD, die allerdings technische Mängel haben soll. Ich habe mir den Film in einer uralten VHS-Fassung wieder einmal gegönnt.

Ist meiner Meinung nach einer der besten satirischen SF-Filme aller Zeiten. Low-Budget tut diesem Umstand keinen Abbruch. Wer keinen Sinn für (geistreiche) Parodien hat, sollte aber lieber die Augen davon lassen.

Ein gewisser John Carpenter dürfte allen bekannt sein, 1974 mit 60.000 $ produziert. So, mehr zu sagen hieße spoilern ... denn da gibt es eine Bombe Nr. 20, die kann reden und ...

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#53 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 01 Juni 2012 - 16:02

Der berüchtigte Bombendialog ist ja hoffentlich jedem SF-Fan geläufig! q:D q;)

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#54 derbenutzer

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Geschrieben 01 Juni 2012 - 16:19

Der berüchtigte Bombendialog ist ja hoffentlich jedem SF-Fan geläufig! Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Na ja, da gibt es da auch die jüngeren solchen. Die gehören auch ins gelobte Land gewiesen ...Eingefügtes Bild

LG

Jakob

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#55 Seti

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Geschrieben 01 Juni 2012 - 17:31

Der berüchtigte Bombendialog ist ja hoffentlich jedem SF-Fan geläufig! Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Na ja, da gibt es da auch die jüngeren solchen. Die gehören auch ins gelobte Land gewiesen ...Eingefügtes Bild

Ich kenn den Film und auch den "berüchtigten Bombendialog" nicht... Eingefügtes Bild *kopfeinziehundhelmaufsetz*

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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#56 Ming der Grausame

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Geschrieben 01 Juni 2012 - 19:03


Bearbeitet von Ming der Grausame, 30 Dezember 2016 - 13:50.

„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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#57 derbenutzer

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Geschrieben 01 Juni 2012 - 21:02

http://www.youtube.com/watch?v=ql4yDKh0w-k



Danke Ming, sehr gute Links.

Der Film ist Pflicht!

LG

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 01 Juni 2012 - 21:06.

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#58 Seti

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Geschrieben 02 Juni 2012 - 19:09

Hab mir das Video mit dem Bombendialog heut angeschaut. Abgefahren! Die Unterhaltung mit dem Kapitän in der Kryokapsel, der sich kein bisschen rührte, erinnerte mich irgendwie an "Ubik" und das Moratorium Unsere lieben Anverwandten. Wie eigentlich die ganze Szene auch aus einem Dick-Roman hätte stammen können. Den Film sollte ich mir wohl mal zulegen...

Edit: grad nachgeschaut, die DVD kostet ja nur ein paar Euro - da weiß ich doch, was bei meiner nächsten Bestellung mit im Einkaufswagen landet

Bearbeitet von Seti, 02 Juni 2012 - 19:12.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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Geschrieben 02 Juni 2012 - 19:42

Die Unterhaltung mit dem Kapitän in der Kryokapsel, der sich kein bisschen rührte

Nun ja, Commander Powell ist deswegen in besagte Kryokapsel, weil er eigentlich tot ist. Eingefügtes Bild
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#60 Seti

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Geschrieben 02 Juni 2012 - 19:49

Aha, ich dachte, er wär aus irgendeinem Grund noch im Kryoschlaf und seine Crew schon wach - obwohl das eigentlich keinen Sinn ergibt, wenn der Kapitän eines Schiffes weiterpennt, während die Crew arbeitet. Na, so passt der Vergleich mit dem Moratorium in "Ubik" ja noch besser.

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