
Aber ja, ich verstehe den Einwand.
Geschrieben 02 Juni 2013 - 14:32
Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)
C. J. Knittel bei Facebook
Geschrieben 03 Juni 2013 - 18:15
Ich glaube schon, dass ich den Hinweis richtig gedeutet habe. Ich wollte keinesfalls Kritik üben, sondern bin im Gegenteil dankbar für den Hinweis. Ich wollte ihn bloß für mich etwas fassbarer formulieren.Trotzdem wurde klar was ich meine
Aber ja, ich verstehe den Einwand.
Geschrieben 10 Juni 2013 - 07:06
Interessante Idee, erinnert mich aber irgendwie an diese ungewollten Anrufe:Z.B. wenn sich zwei Sprecher gegenseitig mit Namen anreden.
Geschrieben 10 Juni 2013 - 12:50
Wenn Du mit "Story" Plot/Fabel meinst, ist das natürlich richtig bzw. logisch immanent. Aber das "Blähmaterial" sollte eben das nicht sein und sogar mehr als nur "irgendwie interessant" (wenn ich denn weiterlesen soll). Im Idealfall sind die erzählenden und den Dialog strukturierenden Passagen multifunktional. Im Bereich der SF können sie beispielsweise neben der Figurencharakterisierung eine unaufdringliche sukzessive Etablierung des Settings liefern, indem der Autor den Aufmerksamkeitsfokus einer Figur auf noch anderes als das Gespräch einstellt. Freilich fordert eine solche Technik - wie alles andere Handwerk auch - Geschicklichkeit vom Autor. Die Tatsache, dass sich eine Figur ablenken lässt, und auch der Grad dieser Ablenkung, muss sorgsam mit dem Charakter der Figur, der gegebenen Situation oder dem Aufmerksamkeit heischenden Gegenstand verzahnt werden.Die Tisch-hau-Sätze sind eine gute Alternative. Es ist ja nicht zwingend vorgeschrieben, dass sie langweilig sein müssen. Man kann damit ganz gut eine Story unter der Story erzählen: A kratzt sich bei jedem zweiten Satz hinterm Ohr (ja, solche Leute gibt es, die denken auf diese Art), B macht das langsam, aber sicher wahnsinnig, weil er sich mehr auf die Kratzerei als auf den Text konzentriert. Und schon wird das Blähmaterial irgendwie interessant, auch wenn es für die Story vielleicht völlig nutzlos ist.
Geschrieben 12 Juni 2013 - 12:52
Z.B. wenn sich zwei Sprecher gegenseitig mit Namen anreden.
Das sind meiner Meinung nach alles Möglichkeiten, die ein Autor kennen sollte. Dabei sollte er/sie jeweils die geeignete auswählen und die Möglichkeiten entsprechend variieren.... die Leute sämtlich so unterschiedlich sprechen zu lassen, dass man sie ohne Zusatz erkennt.
Da sind mir die "sinnierte er" oder "merkte sie an" Zusätze durchaus lieber.
Die Tisch-hau-Sätze sind eine gute Alternative.
Wenn ein Stilmittel überstrapaziert wird, dann nervt es sicherlich. Hier ist wohl mehr Abwechslung gefragt.Wenn sie mir zum dritten Mal sagen, wie ich heiße, könnte ich die erwürgen,
Ich glaube, man kann fast alles machen, solange es nicht langweilig wird.
Nicht jedes Stilmittel passt zu jeder Situation. Hier kommt es eher auf die geeignete Auswahl an.... erinnert mich aber irgendwie an diese ungewollten Anrufe.
So etwas künstlich einzubauen, wird womöglich nicht nur für den Autor, sondern auch für den Leser anstrengend.
Wo es passt, ist das sicherlich eine gute Idee. Schwierig wird es bei Gesprächen, die keine Ablenkung zulassen.Die Tisch-hau-Sätze sind eine gute Alternative. Es ist ja nicht zwingend vorgeschrieben, dass sie langweilig sein müssen. Man kann damit ganz gut eine Story unter der Story erzählen: A kratzt sich bei jedem zweiten Satz hinterm Ohr (ja, solche Leute gibt es, die denken auf diese Art), B macht das langsam, aber sicher wahnsinnig, weil er sich mehr auf die Kratzerei als auf den Text konzentriert. Und schon wird das Blähmaterial irgendwie interessant, auch wenn es für die Story vielleicht völlig nutzlos ist. ... Mit diesen Zusatz-Handlungen ist es ähnlich. Bei manchen Storys erinnere ich mich an solche Dinge besser als an die eigentliche Handlung, weil sie irgendwie neu und originell waren.
Ich kann mich nur wiederholen: Als Leser hasse ich wörtliche Rede, deren Zuordnung zu einem Sprecher nicht sofort ersichtlich ist, sondern erst aus dem vorangegangenen Text ermittelt werden muss.Die wesentliche Information dabei steckt im "er" oder "sie", das Verb ist die Schleife drumherum.
Meiner Meinung nach liegt hier der große Unterschied zwischen Belletrstik und Sachtexten. In der Belletristik wird viel geschrieben, um nicht nur Inhalte, sondern auch Stimmmungen zu vermitteln. Andererseits kann auch viel weggelassen werden, was hierfür nicht unbedingt notwendig ist, aber in Sachtexten zwangsläufig dazu gehört. Hierin besteht die hohe Kunst, weder zu viel noch zu wenig zu schreiben.... irgendwie interessant, auch wenn es für die Story vielleicht völlig nutzlos ist. Für viele Storys ist es völlig egal, ob es gerade frühmorgens ist, ob es regnet oder die Sonne scheint. Man schreibt das nur hin, um ein Gefühl zu erzeugen, um die Szene erlebbar zu machen. Die Handlung funktioniert auch ohne, aber eine Story, die sich nur auf den Plot konzentriert, würde sich für die meisten Leute armselig lesen.
Geschrieben 12 Juni 2013 - 14:19
Mephistopheles:
Wozu der Lärm? was steht dem Herrn zu Diensten?
Faust:
Das also war des Pudels Kern!
Ein fahrender Skolast? Der Kasus macht mich lachen.
Mephistopheles:
Ich salutiere den gelehrten Herrn!
Ihr habt mich weidlich schwitzen machen.
Geschrieben 13 Juni 2013 - 12:08
Geschrieben 13 Juni 2013 - 12:10
@ FrankS:
Man kann ungefähr zu jedem Hinweis übers Schreiben sagen: "Wenn es denn passt". Autoren und Leser sind zum Glück verschieden. Weswegen ich persönlich sehr vorsichtig bin bei Aussagen wie: "Auf gar keinen Fall darf man ..." oder "Wer das und das tut, zeigt, dass er ein Stümper ist und sich auf Einkaufszettel beschränken sollte." Das ist fast immer Klugscheißerei.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 13 Juni 2013 - 19:21
Im Prinzip reicht das vollkommen aus, um die exakte Zuordnung der Sprecher deutlich zu machen. Mehr ist dazu nicht notwendig. Ich würde es jedoch nicht wagen, weil es vermutlich in einem Buch (kein Drehbuch oder Theaterstück) als schlechter Stil empfunden wird. Andererseits ist das Aufreihen leerer Verben (sagte, fragte, antwortete, erwiderte, entgegnete ...) keinesfalls besser, obwohl es wohl eher akzeptiert wird.Es gibt natürlich auch noch die Theater- oder Drehbuchmethode:
So etwas passt in moderne Texte natürlich nicht ohne Weiteres hinein. M.E. eignet es sich gut, wenn jemand nur zuhört, wie andere sich unterhalten, und dabei womöglich noch eine gewisse Distanz wahrt - beim heimlichen Lauschen, beim Abhören einer Aufzeichnung und ähnlichen Gelegenheiten.
Auch hier muss der Autor das rechte Maß finden.
Die bedeutenden Fortschritte in der Kunst (und dazu zähle ich die Schriftstellerei auch) sind meistens durch das Überschreiten von bestehenden Regeln zustande gekommen. Der große Künstler macht das gezielt, um etwas zu erreichen, während der sogenannte "Stümper" es tut, weil er es nicht besser kann oder weiß.Jein. Sagen wir mal so: Es gibt durchaus gewisse Regeln oder Grundsätze, deren Überschreiten eine grosse Meisterschaft benötigt, die nur wenigen gegeben ist.
Geschrieben 15 Juni 2013 - 17:37
So schnell kann es gehen. Noch vorgestern war ich fest davon überzeugt, dass ich niemals jemanden als Stümper bezeichnen würde. Nur weniger als eine Stunde später habe ich dann ein Buch gelesen, was mich veranlasste, meine Meinung gründlich zu überdenken. Dennoch bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich trotzdem den Autor nicht als Stümper bezeichen werde. Dafür werde ich jedoch äußern, dass mir sein Buch weniger gut gelungen erscheint, und werde dabei die Schwächen des Werkes möglichst genau bezeichnen.Wobei ich selbst niemals jemanden als "Stümper" bezeichnen würde.
Geschrieben 17 Juni 2013 - 11:58
Seit mir Molosovski bewiesen hat, dass nicht einmal Rechtschreibung und Grammatik zwingend korrekt sein müssen (Flowers for Algernon), bin ich verdammt vorsichtig geworden.Jein. Sagen wir mal so: Es gibt durchaus gewisse Regeln oder Grundsätze, deren Überschreiten eine grosse Meisterschaft benötigt, die nur wenigen gegeben ist.
Geschrieben 17 Juni 2013 - 12:07
Ich habe z. B. gerade ein heftiges Problem damit auszumachen, warum Reinhard Jirgl seinen SF-Roman so (recht-)schreibt, wie er es getan hat. Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung, die nicht lautet: "Literatur darf alles!"Seit mir Molosovski bewiesen hat, dass nicht einmal Rechtschreibung und Grammatik zwingend korrekt sein müssen (Flowers for Algernon), bin ich verdammt vorsichtig geworden.
Geschrieben 17 Juni 2013 - 12:50
Seit mir Molosovski bewiesen hat, dass nicht einmal Rechtschreibung und Grammatik zwingend korrekt sein müssen (Flowers for Algernon), bin ich verdammt vorsichtig geworden.
Wenn ihr diese Gedanken vertiefen wollt (ist ja interessant), dann vielleicht in einem neuen Faden "Kreative Rechtschreibung"?Ich habe z. B. gerade ein heftiges Problem damit auszumachen, warum Reinhard Jirgl seinen SF-Roman so (recht-)schreibt, wie er es getan hat. Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung, die nicht lautet: "Literatur darf alles!"
Geschrieben 17 Juni 2013 - 12:51
Seit mir Molosovski bewiesen hat, dass nicht einmal Rechtschreibung und Grammatik zwingend korrekt sein müssen (Flowers for Algernon), bin ich verdammt vorsichtig geworden.
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Geschrieben 17 Juni 2013 - 12:56
Ich habe z. B. gerade ein heftiges Problem damit auszumachen, warum Reinhard Jirgl seinen SF-Roman so (recht-)schreibt, wie er es getan hat. Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung, die nicht lautet: "Literatur darf alles!"
Bearbeitet von simifilm, 17 Juni 2013 - 12:58.
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Geschrieben 17 Juni 2013 - 13:09
Ich kenne auch nur die Leseproben, aber die haben bewirkt, dass ich wirklich keine Luste habe, den zu lesen. Denn auch ich habe bisher nur den Eindruck von "Spielerei" gewonnen.Im Falle von Jirgl — den ich nicht gelesen habe — kann ich Dir allerdings nicht helfen. Anhand der Beispiele, die ich gelesen habe, scheint es sich hier um mehr oder weniger kreatives Spiel mit der Sprache in der Tradition von Arno Schmidt zu handeln (von dem ich allerdings auch nie was gelesen habe).
Geschrieben 17 Juni 2013 - 16:10
Ein schönes Beispiel für zielgerichtete Sprachverunstaltung dürfte auch "Förchtbar Maschien" von Banks sein.
Bearbeitet von Jorge, 17 Juni 2013 - 16:24.
Geschrieben 17 Juni 2013 - 16:45
Bearbeitet von Valerie J. Long, 17 Juni 2013 - 21:43.
Geschrieben 17 Juni 2013 - 19:35
Ich habe vor einiger Zeit damit begonnen, einige Werke auf dem eBook-Selfpublishing-Portal, auf dem ich auch meine Bücher veröffentlicht habe, zu lesen, um sie zu rezensieren. Dort kann offenbar jeder veröffentlichen, der es schafft, eine Ansammlung von Zeichen in eine Datei zu speichern. Dabei sind mir durchaus einige gute Bücher begegnet. Bei anderen fällt es mir hingegen äußerst schwer, bei der Rezension sachlich und konstruktiv zu bleiben. Aber ich halte mich trotzdem zurück, da ich meine eigenen Schwächen viel zu genau kenne.@ FrankS:
Du bist in der glücklichen Lage, keine ungesiebten Texte lesen zu müssen, wie es scheint. Ich würde es zwar noch nicht mal an die kleine Glocke hängen, aber manche Leute würden wirklich besser Einkaufszettel schreiben. Da gibt es so Texte, die keine Handlung haben, wissenschaftlich blühender Blödsinn sind, sprachlich eine einzige Katastrophe - und unsympathisch. In diesen Fällen war ich immer sehr froh, dass Armin die Absagen geschrieben hat.
Ich habe mal Dada gelesen. Das hat auch seinen Reiz.Seit mir Molosovski bewiesen hat, dass nicht einmal Rechtschreibung und Grammatik zwingend korrekt sein müssen (Flowers for Algernon), bin ich verdammt vorsichtig geworden.
Als Leser mag ich Storys, die sich über die Regeln hinwegsetzen und mich auch formal verblüffen. Wenn sie denn einen guten Grund dafür haben.
Das habe ich kürzlich in einem Buch in einem ganz normalen Gespräch zwischen mehreren Personen tatsächlich so gesehen. Es sah ungewohnt aus, ließ sich jedoch gut lesen. Es hat mich weniger gestört als das ständige "sagte/fragte usw.".Es gibt natürlich auch noch die Theater- oder Drehbuchmethode:
So etwas passt in moderne Texte natürlich nicht ohne Weiteres hinein. M.E. eignet es sich gut, wenn jemand nur zuhört, wie andere sich unterhalten, und dabei womöglich noch eine gewisse Distanz wahrt - beim heimlichen Lauschen, beim Abhören einer Aufzeichnung und ähnlichen Gelegenheiten.
Auch hier muss der Autor das rechte Maß finden.
Geschrieben 18 Juni 2013 - 12:31
Ich kenne auch nur die Leseproben, aber die haben bewirkt, dass ich wirklich keine Luste habe, den zu lesen. Denn auch ich habe bisher nur den Eindruck von "Spielerei" gewonnen.
Denn auch wer Jirgl-erfahren ist und gewöhnt an dessen eigenwillige Orthografie (die aus dem Wortkörper durch abweichende Schreibung verborgene Klang- und Sinnschichten herausschälen will), also nicht zu schrecken durch «Roh-Botter», «Söldner-Viehguren» oder «Aff-fangGardisten», ja die ganze «Sei=eens-fickschon»: Auch ein Hardcore-LiteraturAficionado geht in diesem Trommelfeuer aus Schreckensszenen und Wortkaskaden, aus expressionistisch verdichteter Sprachgewalt und Fantasieexzessen fast unter.
[…]
Es ist ein Buch, das höchste Ansprüche an Ausdauer und Leidensfähigkeit stellt (es gibt Passagen, da weigern sich Finger und Tastatur, sie zu referieren), an intellektueller und affektiver Mitarbeit aber auch. Ob sich Einsatz und Ergebnis lohnen, muss jeder Leser für sich selbst beantworten (meine Antwort: ja, unbedingt).
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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Geschrieben 18 Juni 2013 - 13:29
Wahrscheinlich hast du recht damit. Aber manchmal kommt auch jemand, den ich nicht gleich unter "große Meisterschaft" einordnen würde, mit dreisten Stilmitteln daher - und es macht Spaß. Vielleicht so: Wenn man gegen Regeln verstößt, sollte es immer Absicht sein.Ist das nun ein Widerspruch zu meiner Aussage oder eine Bestätigung? Denn eigentlich verstehe ich sie als Letzteres.
Geschrieben 18 Juni 2013 - 13:54
Amen!Vielleicht so: Wenn man gegen Regeln verstößt, sollte es immer Absicht sein.
Geschrieben 18 Juni 2013 - 18:03
Nun ja, Regel sind dazu da, dass sie eingehalten werden; und Regeln sind dazu da, dass gegen sie verstoßen wird. Die wahre Kompetenz zeigt sich eben darin, das Mensch weiß, was er wann wie und warum zu machen hat. Schwieriges Thema.Wahrscheinlich hast du recht damit. Aber manchmal kommt auch jemand, den ich nicht gleich unter "große Meisterschaft" einordnen würde, mit dreisten Stilmitteln daher - und es macht Spaß. Vielleicht so: Wenn man gegen Regeln verstößt, sollte es immer Absicht sein.
Bearbeitet von Puh, 18 Juni 2013 - 18:25.
Geschrieben 18 Juni 2013 - 20:25
Bearbeitet von Valerie J. Long, 19 Juni 2013 - 16:35.
Typo
Geschrieben 19 Juni 2013 - 16:01
Weil Menschen so etwas ständig machen?Als Autor muss ich mich auf fragen: Warum lasse ich eine unübersichtliche Schar von Menschen durcheinander reden,
Dieser Aussage ist allerdings wirklich nichts hinzuzufügen.Wenn ich mir dieses Problem schaffe, muss ich es auch lösen.
Geschrieben 19 Juni 2013 - 16:38
Als Autor muss ich mich auch fragen: Warum lasse ich eine unübersichtliche Schar von Menschen durcheinander reden, (...)
Weil Menschen so etwas ständig machen?
(...) und was bringt es der Story? (...)
Geschrieben 19 Juni 2013 - 16:51
Es gibt eine Menge Dinge, die Menschen ständig machen, und die in Büchern selten vorkommen.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 19 Juni 2013 - 17:19
Geschrieben 19 Juni 2013 - 19:41
Aber manchmal kommt auch jemand, den ich nicht gleich unter "große Meisterschaft" einordnen würde, mit dreisten Stilmitteln daher - und es macht Spaß. Vielleicht so: Wenn man gegen Regeln verstößt, sollte es immer Absicht sein.
Da ich kein großer Meister bin, möchte ich zunächst die "Regeln" etwas besser verstehen, damit ich sie befolgen kann, bevor ich mir darüber Gedanken mache, ob ich sie brechen möchte. Sicherlich ließe sich dieses Thema noch viel grundlegender diskutieren. Vielleicht sollten wir das in einem eigenen Thread tun, da es den Rahmen dieses Themas (Dialoge usw.) hier sprengt.Nun ja, Regel sind dazu da, dass sie eingehalten werden; und Regeln sind dazu da, dass gegen sie verstoßen wird. Die wahre Kompetenz zeigt sich eben darin, das Mensch weiß, was er wann wie und warum zu machen hat. Schwieriges Thema.
Aber wo steht geschrieben, dass gute Literatur leicht zu produzieren sei?
Ach ja, noch einmal zur Diskussion über die Dialoge weiter oben. Eine zentrale Frage ist natürlich, wie viele Leute da miteinander reden. So ab vier Personen wird es, glaube ich, ziemlich schwierig. Da dürften dann auch Beschreibungen nicht mehr helfen, die ja auch nicht gerade leicht zu schreiben sind. Eine gute und dichte Beschreibung ist ja ähnlich schwer zu produzieren, wie ein guter Dialog.
Eine Möglichkeit könnte da vielleicht sein, die Erzählperspektive zu wechseln und den Dialog aus der Sicht eines der Beteiligten zu schildern: den Streit der fünf Entführer über das weitere Vorgehen zum Beispiel aus der Sicht des Opfers...-obwohl auch das nicht leicht wäre.
Das ist sicherlich richtig, daher suche ich auch hier Hilfe, bei der Lösung dieser Probleme. Dem Problem aus dem Weg zu gehen, finde ich zu einfach. Allerdings sollte sich ein Autor schon immer Gedanken darüber machen, was er schreibt. Daher auch meine Fragen ...Als Autor muss ich mich auch fragen: Warum lasse ich eine unübersichtliche Schar von Menschen durcheinander reden, muss der Leser noch wissen, wer was sagt, und was bringt es der Story? Oder ist die Diskussion moderiert? Dann adressiert der Moderator die Redner. Oder flüstern zwei der Teilnehmer miteinander, und nur das ist wichtig?
Wenn ich mir dieses Problem schaffe, muss ich es auch lösen.
Geschrieben 19 Juni 2013 - 20:41
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