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Bedeutung von Religion & Wissenschaft als "Kitt" der Gesellschaft


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70 Antworten in diesem Thema

#61 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 20 März 2010 - 12:10

(So was von OT:

Bin ich einfach ein zu sonniges Gemüt, haben die anderen zu hohe Ansprüche ans Dasein oder sind mir entgegen aller statistischer Wahrscheinlichkeiten sämtliche echte Widrigkeiten des Lebens bisher erspart geblieben?

In schön braver Reihenfolge: Wahrscheinlich, nö und yo. Weitere persönlichen Befindlichkeiten können wir ja gerne in regem Briefwechsel erörtern... :()

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#62 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 20 März 2010 - 13:36

Ich sehe "Religion" völlig losgelöst von den mittlerweile in vielen Jahrhunderten gewachsenen drei Buchreligionen, und auch losgelöst von den den drei/vier (philosophischen) Nebenrichtungen, und auch nicht als (praktische) Spiritualität.


Wie kann man sie denn völlig losgelöst betrachten, wenn sie die (unsere und auch deine) Kultur zwei Jahrtausende prägte?

Ich sag mal: Das alltägliche Durchschnittsleben braucht keine Unterstützung durch ›Religion‹. Die Einbrüche des Unerwarteten und Unkontrollierbaren, der Gewalt, der Glücks, extremen Erregungen usw. jedoch schon.


Da manifestiert sie sich und wird bewusst. Alleine durch gesetzliche Feiertage wirkt sie nach wie vor ins Alltagsleben auch für Nichtgläubige ein.

Lieber Gruß

#63 Morn

Morn

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Geschrieben 20 März 2010 - 15:17

Shoogar sprach doch gar nicht von "Notwendigkeit", sondern von "Beduerfnis"? Ich habe das eher in dem Sinne verstanden, wie z.B. ein Kind das Beduerfnis nach elterlicher Zuneigung hat, und nicht als zwingend ueberlebenwichtig wie z.B. das Stillen von Hunger und Durst. Ich könnte mir somit durchaus vorstellen, dass Glauben ein grundlegendes (psychologisches) Beduerfnis ist.

#64 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 20 März 2010 - 15:36

Ich weiß nicht. In meinem Bekanntenkreis bin ich als eher nachdenklicher, grüblerischer Mensch bekannt aber ich komme beim besten Willen nicht drauf, was genau am täglichen Dasein in unseren Breitengraden nun so furchtbar schwer zu ertragen sein soll. Bin ich einfach ein zu sonniges Gemüt, haben die anderen zu hohe Ansprüche ans Dasein oder sind mir entgegen aller statistischer Wahrscheinlichkeiten sämtliche echte Widrigkeiten des Lebens bisher erspart geblieben?


Dem kann ich mich nur anschließen. Ich bin erschreckt darüber, wie viele Menschen (in meinem Bekanntenkreis, egal ob religiös oder nicht) über ihr ach so schlimmes Leben klagen bzw. unzufrieden und unglücklich sind. Wenn so jemand dann zu dem Schluß kommt, dass sei eben "Gottes Wille" oder Schicksal, resgniert er eigentlich und entbindet sich der Verantwortung/Chance dafür zu sorgen, dass es besser wird. Die Atheistische Variante davon ist, die anderen/die Gesellschaft sei daran Schuld.
Kann ja sein, dass Religion vielen Menschen in schweren Zeiten auch Trost spendet und Kraft gibt, aber aus meiner, rein subjektiven, Erfahrung hemmt sie eher den Optimismus und damit die Chance auf Veränderung/Verbesserung.

Im aktuellen Spiegel steht ein interresanter Essay von Julian Barnes zu dem Gott und Religion. Sinngemäßes Zitat: "Die Vorstellung, dass mir Gott oder meine Ahnen beim ornanieren zuschauen würden, hätte mich doch aus dem Takt gebracht." :(

#65 Beverly

Beverly

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Geschrieben 15 Oktober 2010 - 14:01

Wer meint, die Welt brauche Religion als "Kitt", ist so gut beraten wie jemand, der ein Feuer mit Benzin löschen will.

#66 Reiner

Reiner

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Geschrieben 08 August 2012 - 21:03

Grrr, ... mittlerweile nervt es ewig und ist immer wieder das gleiche Thema: Die Ursprünge und Fundamente von Religion ist ein Glaube. Doch "glauben heisst nicht wissen" und darum = Ich kann alles behaupten, wirklich ALLES. Doch NICHTS davon muss oder ist wahr oder entspricht der Wirklichkeit!!! Das nennt man umgangssprachlich heute menschliche Fantasie. Die Autoren unter den Lesern hier sollten eigentlich hier besonders davon wissen. ;)

Einerseits ist das ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen als Lebewesen, denn selbst ein Affe weiss darum nicht und kann sich wohl nicht über sein Lebensende Gedanken machen. Machmal "glaub" ich, dass das wohl die bessere und "gesündere" biologische Entwicklung war und ist, denn ... sich zufiel Gedanken machen können bringt auch zuviel Unsinn hervor.

Dieser Unsinn ist Religion und alles was damit zusammen hängt.

Wenn man Religion eigentlich zurecht gleich setzt mit Fantasy und SciFi ... dann ist das logisch und okay, ... doch der Haken ist - selbst im sogenannten aufgeklärten 21. Jahrhundert - , dass es immernoch zuviele Menschen gibt, die sich mangels Wissen und aufgrund von Hoffnungen an einer vom Menschen erdachten Vorstellung aufhängen und es zu einer Realität postulieren - einfach nur ... weil es unwiederlegbar ist und weil sie es sich so sehr wünschen.

HALLO, liebe SF-Autoren und Co. ... AUCH eure Fantasy ist in vielen Dingen nicht widerlegbar und entspringt genauso Eurer Fantasy. Wo also ist der Unterschied? Es gibt ihn in Wirklichkeit eben NICHT!

Meine Empfehlung zum tiefer Einsteigen:
http://archive.coron...3.html#content0
http://archive.coron...4.html#content0

Wie man Wahrheit von Gedanken unterscheiden lernt:
http://www.boerdlein...iten/socke.html
z.B. via amazon ...
https://www.amazon.de/sockenfressende-Monster-Waschmaschine-Einführung-skeptische/dp/3932710347?tag=duckduckgo-d-20
"Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid.
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  • • (Film) als nächstes geplant: Top Gun 2

#67 leibowitz

leibowitz

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Geschrieben 08 August 2012 - 21:19

Grrr, ... mittlerweile nervt es ewig und ist immer wieder das gleiche Thema: Die Ursprünge und Fundamente von Religion ist ein Glaube.


So ist es Eingefügtes Bild
In diesem Zusammenhang weise ich auf die Glaubensgemeinschaft des fliegenden Spaghetti-Monsters hin.
Ist der "Glaube" daran letztlich genau so fundiert wie der Christliche? Das ist wohl Ansichtssache.

Ansichtssache ist wohl auch, dass alles, was wir über unser Universum rein wissenschaftlich erfahren zu haben meinen, mit unserem menschlichen Ursache-Wirkungsprinzip jedenfalls nicht übereinstimmt. Da ist also noch definitv Raum für mehr Eingefügtes Bild

Bearbeitet von leibowitz, 08 August 2012 - 21:20.

Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#68 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 08 August 2012 - 23:22

Zum Thema "immer wieder gleiches Thema": Ich habe keine Lust mehr auf "keine Lust mehr"-Threads. Eingefügtes Bild SFN ≠ Soapbox Factory Nihilism.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
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Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#69 My.

My.

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Geschrieben 09 August 2012 - 05:54

Wie wahr, wie wahr. Zumal das (Pseudo-) Postulat des Eingangsthread nicht mal als Klappentext für ein esoterisch durchwalktes Pamphlet aus dem Bereich Präastronautik und Geschneiderei (mit dummen Lesern) taugt. My.

#70 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 09 August 2012 - 06:08

Die Themen wurden zusammengelegt, bitte nächstes mal die Suchfunktion nutzen, Danke.

#71 Reiner

Reiner

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Geschrieben 28 Dezember 2012 - 22:26

"Der Zweifler, der Suchende bleibt menschlich. Er gibt zu, nicht alles zu wissen, er braucht nicht gegen andere vorzugehen. Er fühlt sich von ihnen nicht bedroht, weil er weder Gralshüter noch eifernder Missionar ist. "
http://www.zeit.de/g...eligion/seite-1
"Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid.
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