Nach dem ja die liebliche Michelle Stern die LKS übernommen hat, ist die LKS nicht mehr das, was sie unter AE einmal war.
AE hat aber im Verlagsforum, "der eigentlichen LKS" (eine Art verbales Schlachtfeld), einen "würdigen Nachfolger" gefunden.
Im Verlagsforum gibt es (noch) das schöne Thema "Misstöne aus Offene Fragen zum Zyklus "Das Atopische Tribunal"
Wie so oft, fängt alles harmlos an. Auf der Verlagsseite und anderenorts werden ein paar kleine Infohäppchen zur PR-Serie abgelegt, deren Informationsgehalt nicht allzu üppig ist. Dies ist eigentlich kein Grund zur Aufregung. (Da ärgere ich mich ein bisschen mehr über Atlan-Hardcover, die nicht pünktlich zum angekündigten Erscheinungstag im regulären Handel zu haben sind.)
Einige, meist dieselben, regen sich natürlich trotzdem auf, wodurch ein hauptberuflicher Pädagoge, der im Verlagsforum, in den letzten Jahren an einem grünen Drachen-Avatar leicht auszumachen, auch als Moderator tätig ist, auf den Plan gerufen wird und folgendes äußert:
wären die drei oben genannten Beiträger meine Schüler, hätte ich sie wegen ihrer Respektlosigkeit vor versammelter Klasse derart zusammengefaltet, dass sie den Rest der Woche mit dem Entfalten beschäftigt wären.
Das kam dann im Forum, das Durchschnittsalter geschätzt irgendwo über 40, nicht so gut an, insbesondere in Verbindung mit weiteren Äußerungen jenes "Moderators", der den Spiegel-Autor/Journalisten Tom Hillenbrand im Thema "Wer ist aus der Erstauflage ausgestiegen und warum ?" als journalistische Niete bezeichnet, was man auch als Respektlosigkeit ansehen kann.
Nach einigem Gegenwind seitens der Forennutzer kam das Mod-Team besagtem, in die selbstverschuldete Bredouille geratenen Moderator nun zu Hilfe und hat das Thema "Misstöne aus Offene Fragen zum Zyklus "Das Atopische Tribunal" gesperrt. (Vielleicht wird das Thema auch bald gelöscht. Wer will so was auch in einem offiziellen Forum haben?)
Für mich ist dies wieder mal ein klassischer Fall, dass jemand, der selbst gerne kräftig austeilt, nicht gut einstecken kann, wenn seine eigenen Maßstäbe an ihn selbst angelegt werden. Meiner Meinung nach ist nicht jeder als Moderator geeignet, und auch eine pädagogische Ausbildung und Berufstätigkeit scheint mitunter von zweifelhaftem Wert für eine solche Aufgabe zu sein.
Ich hatte auch schon häufiger den Eindruck, dass bestimmte Personen es genießen, nach dank ihres Insiderstatus hingeworfenen kleinen Appetithäppchen im Forum "ein Bad zu nehmen". Diese Häppchen soll es nun etwas weniger geben, wobei gleich wieder darauf geschielt wird, möglichst viele konforme Foristen gegen die nichtkonformen aufzubringen:
Die Folge dieser Diskussion ist augenscheinlich und offenbar haben dies die wenigsten realisiert: [...] wird bis auf Weiteres keine Appetizer mehr in den Spoilerbereich einbringen. Die Folge ist natürlich offensichtlich: Weniger Spekulationsmöglichkeit für die einzelnen Foristen. Der Eine oder Andere mag nun denken: So what? Dies wäre allerdings sehr egoistisch gedacht, denn es gibt mehr als genügend Foristen, die [...] Einsprengsel für teils wunderbare Spekulationen nutzten, um eigene Gedankengänge im Forum zu präsentieren. Ob nun bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt, aber Fakt bleibt, dass der Ursprungsthread auf einem solchen Einsprengsel basierend eröffnet wurde.
Man sollte dem Verlag sehr dankbar sein, dass er das Verlagsforum bereitstellt, und ich bin z.B. KNF für das emsige Schreiben seiner Logbücher usw. sehr dankbar. Sich über mangelnden Informationsgehalt mancher kleiner Texte aufzuregen ist sinnlos und unangemessen.
Man kann nur hoffen, dass beide Seiten von den "Misstönen aus Offene Fragen zum Zyklus "Das Atopische Tribunal" lernen. Man muss nicht jede Kleinigkeit als Anlass nehmen, eine Riesenwelle zu machen, das gilt für beide Seiten.
An dieser Stelle möchte ich Michelle Stern bescheinigen, dass sie ein gutes Gespür dafür hat, wie man eine sehr nette LKS macht. Allerdings mochte ich Arndt Ellmers kontroversen Stil lieber. Für ein Forum taugt solch ein Stil aber nicht, da ein Forum sehr viel dynamischer daherkommt als ein paar allwöchentlich auf Papier gedruckte Seiten, und diese Dynamik kann sich sehr schnell verselbständigen, wie man an obigem Beispiel sehen kann.
Der grundsätzlich richtige Umgang mit Kunden, Usern usw. ist stets getragen vom Prinzip der Deeskalation. Dazu gibt es sicher eine Menge Literatur, Angebote von Seminaren, usw.
Bearbeitet von Tiff, 15 Oktober 2014 - 13:54.