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[DCEU] Justice League (17.11.2017)

DC Extended Universe Justice League

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54 Antworten in diesem Thema

#31 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 18 November 2017 - 09:32

Mag nicht als Gründung zählen

 

Hi, Günther - ja, deshalb mein qualifizierendes "richtiggehend". Diese Szene in der Wayne-Manor-Ruine (deine Ortung sehe ich auch so) ist cool, weil eben mal dahin geklatscht. Ich hätte mir etwas Offizielleres gewünscht - vielleicht der UN-Generalsekretär, der ihnen allen die Hände unter Applaus der Generalversammlung schüttelt, und dann später ein privates Gespräch der 6 untereinander, dass sie sich so aufstellen wollen, sozusagen als "Guardians" der Erde.

 

Wahrscheinlich "datiert" mich aber schon das Erwähnen der UN - die echte League of Nations ist heute einfach nicht mehr "in" genug... :(

 

P.S.: Gerade hör ich im US-Radio dass Medienjournalistinnen meinen, Affleck sei der "worst Batman ever". Wie ich dieses aktuelle #MeToo-politisch-"korrekte" Niedermach-Getuschel langsam hasse! Afflecks relativ verbitterter Millers-Dark-Knight-Batman, der bei allem was passiert, v.a. die Menschheit vertritt - ich hab immer bei diesem Kino-Batman die Anfangsszene in BvS im Kopf, wo Wayne der einzige ist, der IN die Staubwolke hinein läuft! - und der "investierteste" der 6 ist, und deshalb im DCEU noch ein bisschen vor WW der Gründer der League ist (anders als in den Comics!). Und Affleck kriegt das schauspielerisch perfekt hin!


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 18 November 2017 - 11:16.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#32 Armin

Armin

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Geschrieben 18 November 2017 - 15:02

Erstes Kurzfazit: Ganz okay. Nicht weltbewegend, längst nicht so unterhaltsam wie der erste Avengers-Film, an dem er sich messen lassen muss, aber okay - meine eher niedrigen Erwartungen wurden zumindest übertroffen.

 

Ausführlicher hier und hier.



#33 Oliver

Oliver

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Geschrieben 20 November 2017 - 10:26

Meine Kritik von Thor 3 und Justice League findet sich hier: Ich muss gestehen, dass ich mit Rotten Tomatoes und deren Kritiker-Konsens überhaupt nicht konform gehen kann. Mir hat Justice League sehr viel Freude gemacht, während Thor 3 streckenweise harte Arbeit war.  http://www.scifinet....im-herbst-2017/


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#34 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 November 2017 - 08:31

Meine Kritik von Thor 3 und Justice League findet sich hier: Ich muss gestehen, dass ich mit Rotten Tomatoes und deren Kritiker-Konsens überhaupt nicht konform gehen kann. Mir hat Justice League sehr viel Freude gemacht, während Thor 3 streckenweise harte Arbeit war.  http://www.scifinet....im-herbst-2017/

Zum angesprochenen Lineup - und zum Trailer mit „kein Kryptonier, der die Erde verteidigt“: Fällt nur mir auf, mit welcher Selbstverständlichkeit man(n) Supergirl beiseite wischt?

#35 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 November 2017 - 11:01

Der im Trailer gezeigte Moment, wo Bruce Wayne sich ein Hologramm von ihr ansieht, kam im Film einfach nicht vor. S.h. Supergirl ist nicht Teil des DCEU? :(


/KB

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#36 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 November 2017 - 12:26

Ich bin ohnehin gespannt, wie man erklären will, warum eine Göttin, die schon einen Kriegsgott (Ares) weggehauen hat, gegen einen hergelaufenen Außerirdischen nicht reichen soll.

#37 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 November 2017 - 12:34

Ähm, sagen wir mal... Die Plot*-Entwerfer des WW-Solo-Films & des diesigen hatten sich damals wohl nicht so richtig miteinander abgesprochen... :qdevil:

 

(* bei D&D würde man sagen: Character-Eigenschaften-Würfler)


/KB

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#38 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 November 2017 - 13:31

Das sind Plotholes, durch die man ein ganzes konkurrierendes Cinematic Universe durchschieben kann. Oder, anders ausgedrückt: entweder hat man eine übergreifende Vision oder eben nicht.

#39 Armin

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Geschrieben 21 November 2017 - 14:05

eine übergreifende Vision 

 

Davon verabschieden sich die DCEU-Macher m.E. mehr und mehr ...



#40 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 November 2017 - 14:15

Theoretisch könnten die Plot-Bastler des WW2-Films (nicht des Kriegs, sondern der Dame mit dem glühenden Lasso) das noch continuity-gemäß gerade biegen. Vielleicht eine durch irgendwas ausgelöste Selbsteinschränkung au Hellboy.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 21 November 2017 - 14:16.

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#41 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 November 2017 - 14:22

Davon verabschieden sich die DCEU-Macher m.E. mehr und mehr ...

Hatten die denn je eine?

#42 Oliver

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Geschrieben 21 November 2017 - 15:32

Ich bin ohnehin gespannt, wie man erklären will, warum eine Göttin, die schon einen Kriegsgott (Ares) weggehauen hat, gegen einen hergelaufenen Außerirdischen nicht reichen soll.

Indem man, wie häufig in den Comics auch, es im ungefähren lässt, wie mächtig Wonder Woman wirklich ist? Das hilft enorm, um "Balancing-Probleme" nicht beantworten zu müssen. Dass man Supergirl nicht auffährt, kann ich wiederum gut verstehen. Damit hätte man dramaturgische Figuren-Dopplungen sowohl zu Wonder Woman, als auch zu Superman. Der normale Joe Blow-Zuschauer muss ja erstmal die ganzen jetzt schon vorhandenen Superhelden auseinanderhalten, das sollte man ihm nicht erschweren. Auch würde man so sich mit der Supergirl-TV-Serie ggf. in die Parade fahren, was man ja bei Flash (mit anderem Darsteller!) auch schon getan hat, das reicht wirklich einmal.  Das heißt ja nicht, dass nicht Supergirl irgendwann mal wieder ins Kino 'darf'. Auch wenn vermutlich viele Suits wegen des 80er-Jahre-Flops da zögern würden.


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#43 Gast_Günther Drach_*

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Geschrieben 21 November 2017 - 16:43

Ich bin ohnehin gespannt, wie man erklären will, warum eine Göttin, die schon einen Kriegsgott (Ares) weggehauen hat, gegen einen hergelaufenen Außerirdischen nicht reichen soll.

Nun, wenn man die Comicheftmythologie zu Rate zieht: derzufolge ist Steppenwolf genau wie Darkseid ein neuer Gott (einer der New Gods aus Kirbys  Fourth World). 

 

Und dem Film zufolge hatten Ares und Co ja vor Jahrtausenden bereits einen schweren Stand gegen den Knaben.



#44 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 November 2017 - 17:32

Nun, wenn man die Comicheftmythologie zu Rate zieht: derzufolge ist Steppenwolf genau wie Darkseid ein neuer Gott (einer der New Gods aus Kirbys  Fourth World).    Und dem Film zufolge hatten Ares und Co ja vor Jahrtausenden bereits einen schweren Stand gegen den Knaben.

OK, das verschafft dem Thema ein wenig innere Logik. Was Supergirl angeht: OK, wenn sie nicht antritt - nicht OK in Bezug auf Steppenwolfs Statement "keine Kryptonier". Das braucht eine Erklärung.

#45 Gast_Günther Drach_*

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Geschrieben 21 November 2017 - 17:56

Wurde innerhalb der Kinofilme jemals ein Supergirl erwähnt?



#46 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 22 November 2017 - 00:09

Was Supergirl angeht: OK, wenn sie nicht antritt - nicht OK in Bezug auf Steppenwolfs Statement "keine Kryptonier". Das braucht eine Erklärung.

Naja, die Serien werden ja oft von ganz anderen "Häusern" gemacht als die Filme. Bei Supergirl im TV ist das meines Wissens inzwischen CW. Beide "Häuser", also CW & Warner, holen sich bei DC die Erlaubnisse bestimmte Figuren aus dem DCU der Comics zu "entwickeln". Und so ist die CW-Erde, mit Metropolis & "National City" ( ^_^), eine andere als im DCEU. Auf letzterer hat's wohl nie ein Supergirl gegeben.

 

Das wird übrigens in der Serie selber auch adressiert: In der Folge in der 1. Staffel mit dem Flash kommt dieser von einer Alternativuniversum-Erde, auf der es keine kryptonische Superheldin gibt! :aliensmile:


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 22 November 2017 - 12:01.

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#47 Valerie J. Long

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Geschrieben 22 November 2017 - 07:32

Nun wird es klarer. Ich darf nicht einfach alle DC-Comics in einen Topf werfen. Haben die sich auch gegenseitig die Rechte am Begriff „Krypton“ verkauft? Ach nein, das ist ja ein Edelgas.

#48 Gast_Günther Drach_*

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Geschrieben 22 November 2017 - 07:58

Also so ähnlich wie bei X-Men, Fantastic Four (20th Century Fox), bis vor kurzem Spider-Man (Sony) und Avengers (Disney).


Bearbeitet von Günther Drach, 22 November 2017 - 09:00.


#49 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 26 November 2017 - 00:16

Ich war heute abend nochmal im (diesmal 3D-)Film drin - er gefiel mir noch ein Tick besser, also im Fazit: Gut! (So auf 7 oder 8 * würde ich bei dem gehen...)

 

Ich habe klarer mitbekommen, welche genaue "Stufe" Aquaman^ wir hier sehen, und was ihn bewegt.

 

Auch klarer, dass Batman WW zur Leitung des sich bildenden Teams auffordert, und sie die Rolle ansatzweise gen Ende annimmt. q:)d :wub:

 

Das visuelle Geschwurbel um den Kernkraftwerksturm erschien mir in 3D klarer; als ob die 2D-Konvertierung zu Qualitätsverlusten führte? Jedenfalls wirkte der große Antagonist weniger wie eine Videogame-Figur, die sich auf der Leinwand verirrt hat, heute.

 

Ich hatte auch das Gefühl, das viele der etwas intelligenteren Dialoge von Whedons Feder stammen. Hurra! (Er wird, wenn ich's richtig gesehen habe, nicht als Regisseur genannt, aber als Ko-Autor des Drehbuchs. Wäre es so, ehrte es ihn, finde ich.) Die russische Familie stammt auch ziemlich offensichtlich von ihm; fand ich inzwischen auch akzeptabler. Well done!

 

P.S. @einigen RezensentInnen auf Papier & auf YT: Nein, ich konnte beim besten Willen keine frauenfeindlichen Stellen im Film entdecken, auch nachdem nun Whedon von seiner Ex-Ehefrau als nicht lupenreiner Feminist "geoutet" wurde. / Und, doch, Darkseid wird im Film erwähnt. Kann auch sein dass S. "the Dark Side" gesagt hat, aber ich denke es war einfach "Darkseid". Und Darkseids "New Gods" werden auch explizit erwähnt.

 

P.P.S. (late edit): Mir wird nun auch klarer warum Cyborg dabei ist - um Brainiacs wichtige Rolle als (meine Betitelung:) Meister aller Wissenschaften in der ursprünglichen Legion der Superhelden, Vorläufer der JL, abzudecken. Ich meine den reformierten Ur-Brainiac (die #5, s. Bild). Brainiac ist allerdings seit Jahrzehnten auf Papier ein fast unschlagbarer digitalisierter Superschurke bei DC geworden; in mehreren Erscheinungsformen - die letzte in bewegten Bildern war als die weibliche Indigo (die #8) in Supergirl.

 

Eingefügtes Bild

 

(^ Ich finde es ürigens cool, dass er kein blonder WASP-Typ ist im Film! Wie Momoa es selber sagte: "Ich bin Polynesier, und wir haben viel mit dem Meer zu tun." Das passt zu Aquaman. Bei Marvel hatten die Atlantianer meines Wissens nie blondes Haar... :P Immerhin wurden Momoa ja die Haarspitzen blondiert! q:D)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 26 November 2017 - 13:34.

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#50 Diboo

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Geschrieben 26 November 2017 - 12:28

Naja, die Serien werden ja oft von ganz anderen "Häusern" gemacht als die Filme. Bei Supergirl im TV ist das meines Wissens inzwischen CW. Beide "Häuser", also CW & Warner, holen sich bei DC die Erlaubnisse bestimmte Figuren aus dem DCU der Comics zu "entwickeln". Und so ist die CW-Erde, mit Metropolis & "National City" ( ^_^), eine andere als im DCEU. Auf letzterer hat's wohl nie ein Supergirl gegeben.

 

Das wird übrigens in der Serie selber auch adressiert: In der Folge in der 1. Staffel mit dem Flash kommt dieser von einer Alternativuniversum-Erde, auf der es keine kryptonische Superheldin gibt! :aliensmile:

 

Wobei umgekehrt Superman in der Supergirl-Fernsehserie auftaucht (wenngleich mit einem anderen Darsteller).


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#51 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 26 November 2017 - 13:11

Womöglich eben auch ein Alternativ-Erden-Superman. Auf der (DC-normalen) Erde würde es dann einen geben, auf der Supergirl-Erde einen 2..


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#52 Gen. Bully

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Geschrieben 27 November 2017 - 18:39

  P.P.S. (late edit): Mir wird nun auch klarer warum Cyborg dabei ist - um Brainiacs wichtige Rolle als (meine Betitelung:) Meister aller Wissenschaften in der ursprünglichen Legion der Superhelden, Vorläufer der JL, abzudecken. 

Hab ich was verpasst? Die Legion war doch eine zukünftige Version einer Superheldentruppe in der Superboy mitmischte... Und der Brainiac 5 von deinem Bild war ein Nachfahre des ursprünglichen Brainiacs.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
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#53 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 27 November 2017 - 18:55

Ach so, stimmt, die JLA kam zeitlich vor der Legion... :D Sorry! -- Der ursprüngliche Brainiac war ja erstmal auch ein Gegner der Superhelden, meine ich mich zu erinnern; Brainiac 5 war m.E. der, dessen Abenteuer ich in den Legion-Comics las (u.a. mit Saturn Girl, Cosmic Boy, usw.).


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#54 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 06 Dezember 2017 - 11:32

Okay, gestern habe ich es ins Kino geschafft. Der Film hat mir besser gefallen als Batman vs Supie - das war aber auch nicht schwer. In Kurzform: Buntes Comicspektakel mit Action und FX, netten Dialogen, einem dumpfschädeligen Antagonisten, wenig Story, aber solide umgesetzt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war super: In meiner WW-Bluray war ein DC-Gutschein. Die beste Rolle hatte Flash - von Ezra Miller genial gespielt - Angst, Nervosität, Hyperaktivität? in Großaufnahme, das war klasse!

#55 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 28 Mai 2021 - 16:33

Es scheint keinen 2. JL-Thread zu geben, hier also mein 1. (möglichst spoilerloses) Fazit nachdem ich die neue "Snyderverse"-Version in den letzten 24 Stunden "anderthalb" Mal gesehen habe auf DVD*.

 

Zur Produktions-Historie vorab: Die '17er-Version, die oben hier im Thread bisher besprochen wurde, wurde zwar von Regisseur Snyder aufgenommen & es gab auch eine einigermaßen feste Storyline, dann kam aber seine Tochter unter sehr traurigen Umständen um, und er verabschiedete sich erstmal, ohne dass der Schnitt begonnen worden war. Daraufhin holte Warner Avengers-Regisseur Whedon ins Boot (und gab ihm außer dem Schnitt auch einen konkreten 2. Auftrag, spekuliere ich - s. P.S.); dieser schrieb Einiges um, insbes. viele Dialoge, und veranlasste entspr. Reshoots. Danach kam der Film in die Kinos und bekam eine deutlich geteilte Reaktion - viele beklagten den wirren Ablauf, den etwas einfältigen (& wohl schlecht gerenderten) Bösewicht; im Laufe der #MeToo-Welle gab es auch RezensentInnen, die das sexuelle Innuendo an einigen Stellen im Film beklagten. Ungefähr zu der Zeit als der Film erschien, warf Whedons Ex-Frau ihm vor, verlogen zu sein apropos seines Feminismus (er sei mehrfach untreu gewesen), und von da an gab es zunehmende Vorwürfe wg. seines machohaften Verhaltens; Gadot deutete an, er hätte ihre Karriere verbal bedroht, wenn sie nicht bestimmte Sätze aufnimmt, und Fisher (der Cyborg spielt) kündigte an, nie mehr mit Warner zusammen zu arbeiten, wenn Whedon nicht deutlicher geächtet würde. Das alles mag wahr sein, aber ich persönlich halte da noch an der Unschuldsvermutung fest; wenn Whedon erfolgreich verurteilt wird in einem normalen Gericht, dann überlege ich wie ich mich - als langer Fan vieler seiner medialen Erzeugnisse - verhalte. (So lief es bei mir auch mit Bill Cosby, zu dessen Nachteil letztendlich.) -- In der Corona-Zeit kam dann der Ruf (v.a. der Fans) auf, dass der "ursprünglichere" Snyder-Schnitt zustande kommen soll; letztendlich kam dann soviel Geld zusammen, dass Snyder eine "nicht-kino-fähige" 4-stündige (!) Version fürs Streaming baute, auch mit einigen Reshoots. Von dieser neuen Version wurde ALLES Whedon'sche in einem Rausch voreilenden PC'ness und fanorientierten Hypes getilgt!

 

Vorab, es ist m.E. unmöglich das neue Werk "ursprünglich" zu bewerten wenn man den Urfilm vor fast 4 Jahren gesehen hat. Ich will gar nicht erst versuchen, diesen Vierstündler objektiv zu bewerten - das schaffe ich leider nicht. Mein erster Eindruck ist dass letzterer sehr dunkel ist, und viel deutlicher das kindliche Ich adressiert - wo alle HeldInnen nur HeldInnen sind, und alles was sie tun ein (auch musikalisch) triumphales Ende hat. Außerdem finde ich allgemein gut, dass die Vorgeschichten der potenziellen "neuen" League-Mitglieder klarer werden. Die Interaktionen des Bösewichtes mit dem Ultra-Bösewicht im Hintergrund (was nach Thanos drüben im MCU etwas alt wirkt) fand ich dagegen wirr.

 

Grundsätzlich finde ich es auch interessant, die ganze - dunkle! - Vision Snyders mit zu bekommen; diese endlosen Epiloge - wohl das gewünschte weitere "Snyderverse" definierend - scheinen mir auch fast alle schon Teil des ursprünglich gefilmten Materials zu sein... Nur eben Schade, dass ich diese Vision nicht besonders mag, u.a. auch weil sie nicht gerade originell ist. ("Absolute Macht korrumpiert ...")

 

Letztendlich bleibt mir nur, einen Vergleich anzubieten zwischen den beiden Versionen, beginnend mit einem punktuellen Pro & Contra:

 

PRO

^^^^^

  1. Die erweiterten Exposés insbes. Cyborgs & Flashs - insbes. diese Szene, wo letzterer zum 1. Mal auf seine große Liebe aus den Comics stößt, ist ziemlich erstaunlich, wenn auch reichlich makaber. Dadurch wurden einige Plotfäden auch klarer, und der Film wirkte weniger chaotisch.
  2. Flashs Versuche der ganzen Sache etwas Humor zuzuordnen.
  3. Klarerer Ablauf der Wiedererweckung Supies - ich mochte, dass das Team dort gegen Steppenwolf kämpft, und wie der Vater seinem Sohn einen Weg in die Hand gibt, Steppenwolf nachher zu finden.
  4. Dianas kurze Detektei-Szenen mit dem Pfeil unter dem Amazonentempel.
  5. Dass Diana in Kämpfen mehr zum Zuge kommt.
  6. Alle Dialoge und Monologe um die Kentfarm herum.
  7. Diane Lanes Szenen.

CONTRA

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  1. Die dröhnende Schwere vieler Dialoge, wohl passend zur visuellen Dunkelheit. Ich denke Snyder kommuniziert dauernd blut-und-eisenhaft "ein Krieg beginnt, ein Krieg beginnt"... Okay, we got it! -- Die teils Whedon'schen Dialoge im Urfilm in '17 waren deutlich leichter und auch einfach menschlicher.
  2. Es gibt auch mindestens einen dümmlichen Dialog um Batmans neues "Carrier"-Flugzeug zwischen dem Erbauer und Cyborg. ("Sie will fliegen..." -- "Du auch.")
  3. Die ewige melodramatische Musik - v.a. nervte, dass wirklich JEDE Action-Sequenz ab dem Ende des 1. Drittels ein wie immer kurzes Thema der jeweiligen HeldIn bekam, bei Diana waren das IMMER seelenvolle Frauenstimmen! qxp
  4. Gesteigerte Aggressivität mit zusätzlichen Splatter-Effekten, auch von "Miss World Peace" Wonder Woman. (Wieso also Gadot meinte, bei Whedon sei sie aggressiver projiziert worden, ist mir ein Rätsel.) Der Bösewicht wird am Ende regelrecht abgeschlachtet.
  5. Das TV-Format! Wie kann man deutlicher dem Kino absagen, Mr. Snyder? Mann-o!
  6. Einfach zu lang; ein gefühlter Marathonlauf, den in einem Schwung zu sehen.

Was mir auch allgemein fehlt, ist dieses "realistisch menschlichere" dass die X-Men-Filme damals einführten und vom MCU stark fortgeführt wurde; ich behaupte mal, das ist mit ein Grund warum die Marvelfilme besser laufen - das war für mich früher auch ein Unterschied zwischen den meisten DC-Titeln und allen Marvel-Titeln auf Papier. Die DCEU-Filme sind mit einigen Ausnahmen alle deutlich dunkler und urcomichafter - s.h. die Linien zwischen wer/was gut und wer böse ist, sind stärker gezeichnet.

 

Der '17er-Film zeigt auch Schwächen der HeldInnen, und es wird dort genau um diese auch gerungen. (S. Dianas & Bruces Auseinandersetzung um ihre Rolle als Anführerin; dass Batman nie der Anführer der Liga sein wollte, wird bei Snyder völlig ignoriert.) Batman ist im Urfilm schlauer UND schwächer als bei Snyder - z.B. schlauer als er Lois Lane als "big gun" hinzu holt bei der Situation in der Nähe des kryptonischen Schiffes, und schwächer als er in Gegenwart von WW mit seinem ausgerenkten Arm zu tun hat (& der Dialog dann zwischen ihm und ihr).

 

Der '17er-Film gibt auch Lois Lane etwas mehr Raum Lois-Lane-seit-eh-und-je zu sein. Dass sie seit Superman Returns nun immer die langhaarige Schönheit ist, kann man ja noch schlucken. Aber in Snyders Film ist von der taffen Reporterin einfach gar nichts mehr da; Lane ist nur noch die unterstützende Heimkümmerin, die letztendlich ihren "im Krieg" kämpfenden Mann unterstützt.

 

Fazit: Letztendlich ist der neue Film in meinen Augen also so etwas wie "Justice League Doom 300"... Offensichtlich ein "fan candy"-Projekt bei dem ich mir relativ unsicher bin, ob es wirklich fortgesetzt wird. Letztendlich auch ein Beispiel dafür, dass ein zu starker Einfluss auf die kreative Entwicklung, von Fan-Seite her, abträglich sein kann.

 

P.S.: Wenn man annimmt, dass ca. 10% des neuen Werks zeitnahe Umbauten von Snyder sind, also Dinge die er jetzt hinzugefügt/umgebastelt hat, bleiben noch immer 90% von 4 Stunden übrig! Ich frage mich, wie die Studiobosse das fanden - erneut einen mehr-als-3-stündigen Superheldenfilm. Daher spekuliere (!) ich, dass ein starker Teilauftrag an Whedon auch war, den Film in '17 auf akzeptablere Länge zu kürzen. Das würde erklären, warum Einiges am Plot gestrafft werden musste (wodurch der "whedonisierte" Urfilm schwerer nachzuvollziehen wurde); und Whedon dann seine eigene Art von Horror als Beweggrund für einige Abläufe gen Ende mit hinein bringen konnte (das Thema Angst, und dass die Flügelmänner das riechen konnten), weswegen er auch diese Extraszene mit Batman auf dem Dach wohl filmen ließ. Auch erlaubt es das Zustandekommen einer möglichen Quelle von Auseinandersetzungen zwischen Fisher (Cyborg) und dem Regisseur, denn Cyborgs Szenen fielen am meisten der Cutter-Schere zum Opfer im Urfilm, was den Schauspieler ev. nervte; da Cyborg deswegen einige Dinge anders tut im Urfilm (Reshoots nötig machend). Wenn es so wäre, könnte es also auch der Druck von Warner-Seite sein, der Whedon unausstehlicher als sonst machte. (Oder war es einfach nur der Scheidungskrieg mit seiner Frau?)

 

(* genau, die gibt es jetzt zu beschaffen, und mein Lieblingsvideoladen in Kreuzberg hat das auch gleich getan! :bang: )


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 06 September 2021 - 17:38.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)




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