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Zwei Interviews mit Selbstverlegern


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309 Antworten in diesem Thema

#31 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 18 Januar 2013 - 10:07

Ich persönlich finde eine Preis von 3,50 € für ein 31seitiges E-Book (das nicht als BoD erschien) bereits überdenkenswert. Du nicht?


Wenn wir vom selben reden, finde ich schon 0 Cent überdenkenswert.
3,50 für 31 Seiten gehen nicht. Da sind 99 Cent schon zu viel. Ganz grob, ohne den jeweiligen Text zu kennen. Das gehört in eine Antho oder Kollektion. Oder man gibt es irgendwo kostenlos ab.

#32 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 10:10

Für eine kleine, sehr spezielle Gruppe von SP gebe ich Dir Recht.


Der eine verkauft sein Schrottteil für 99 Cent, der andere für über 10 EUR. Jetzt nehmen wir mal an, A trollt in Foren rum, erzählt, wie toll er ist und wieviel er verkauft, weil er ja in irgendwelchen Listen bei Amazon ist. B tut das nicht (bis auf den letzten Punkt). Beide kriegen demnächst ihr Geld, weil beide je 30 eBooks verkauft haben (um mal irgendeine Zahl zu nennen - 30 ist da schon was übertrieben, ja). Okay, A erst einen Monat später, weil Amazon IMHO erst ab 10 EUR auszahlt (?), und mit 9 EUR liegt er drunter. B bekommt 300. Und hält die Klappe weiterhin, arbeitet an seinem nächsten Buch.

Bearbeitet von Guido Latz, 18 Januar 2013 - 10:11.


#33 HMP †

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 10:11


Wenn wir vom selben reden, finde ich schon 0 Cent überdenkenswert.
3,50 für 31 Seiten gehen nicht. Da sind 99 Cent schon zu viel. Ganz grob, ohne den jeweiligen Text zu kennen. Das gehört in eine Antho oder Kollektion. Oder man gibt es irgendwo kostenlos ab.


Siehe meine Ergänzung zum vorhergehenden.

Werbung auf Facebook gemacht - ich sagte, das ist ein heftiger Preis - und nun kostet das Teil nix mehr.
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#34 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 10:15

Das ist natürlich auch ein Unterschied der beiden. Der eine, der sich etwas mehr Mühe macht, der sieht das Geld, das er von Amazon bekommt, als Bestätigung für sein Tun. Der andere, der weiß, dass er eher nicht der Typ Autor ist der bei einem Verlag einen Fuß in die Tür bekäme, der nimmt das Geld von Amazon eher mit einem Schulterzucken. Er wollte es nur allen zeigen, dass es sein Buch gibt. Auflage? (gut, bei einem eBook egal, aberr bei BoD halt schon eine Frage). Egal. Verkaufszahlen? Egal, kann eh niemand nachprüfen - man sagt halt, man ist toll. Wenn dann 9 EUR rein kommen, auch gut. Aber darum geht es dann nicht.

#35 HMP †

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 10:21

Das ist natürlich auch ein Unterschied der beiden. Der eine, der sich etwas mehr Mühe macht, der sieht das Geld, das er von Amazon bekommt, als Bestätigung für sein Tun.

Die gibt es, ganz sicher. Ich bin schon mehr als einem begegnet.

Der andere, der weiß, dass er eher nicht der Typ Autor ist der bei einem Verlag einen Fuß in die Tür bekäme, der nimmt das Geld von Amazon eher mit einem Schulterzucken. Er wollte es nur allen zeigen, dass es sein Buch gibt. Auflage? (gut, bei einem eBook egal, aberr bei BoD halt schon eine Frage). Egal. Verkaufszahlen? Egal, kann eh niemand nachprüfen - man sagt halt, man ist toll. Wenn dann 9 EUR rein kommen, auch gut. Aber darum geht es dann nicht.


Und die gibt es auch. Oh ja!

Ich denke, so weit sind wir gar nicht von einander entfernt. Wir haben unterschiedliche Sichtweisen, was auch völlig in Ordnung ist. Mir geht es auch nicht darum, Indies oder SP pauschal zu verdammen. Garantiert nicht.
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#36 Valerie J. Long

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 11:01

Das glaube ich nicht. Diese Minderheit hat ja meist ein halbwegs vernünftiges Cover, für das man sich nicht schämen braucht, die Leseproben sind okay und bei Preisen von 11,99 oder 13,99 wird niemand dem das Buch von Amazon denken ("Oh, ein verzweifelter Selbstverleger, der meint, sein Werk ist nicht mehr als 2,99 wert").

Ich finde einen Preis von 11,99 und mehr für ein eBook auch ... überdenkenswert. In den Fällen, die ich meine, kommt der Preis aber zustande, weil die gedruckten Ausgaben via BoD kamen/kommen z.B. und bei 15,99 oder mehr lagen; die schon früher gekauft wurden. Jemand, der sich einen Reader für 79 bis 249 (?) EUR kauft, der kauft auch eBooks die teurer sind als 2,99. Echt. Wirklich. Ja-ha.

2,99 ist zu billig? Mark Coker hat dies mal als "Sweet Spot" identifiziert (in Dollar!). Meine englischen E-Bücher kosten (via Verlag!) auch nur $4.99 oder $5.99 - das ist der Maßstab. Von Lesern höre ich "fairer Preis".

Schwieeerig.

#37 HMP †

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 11:07

Schwieeerig.


Das will ich mal nutzen um die Frage an unsere SP hier im Kreis zu stellen:

Welche Erfahrungen habt Ihr so mit der Wahrnehmung und Akzeptanz erfahren, in der Welt außerhalb von hier erfahren? Ihr veröffentlicht sicher nicht nur über Amazon und macht nicht nur dort Werbung. Wie schwierig ist das? Wie macht Ihr das?

Das würde mich wirklich interessieren.
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#38 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 11:12

2,99 ist zu billig? Mark Coker hat dies mal als "Sweet Spot" identifiziert (in Dollar!). Meine englischen E-Bücher kosten (via Verlag!) auch nur $4.99 oder $5.99 - das ist der Maßstab. Von Lesern höre ich "fairer Preis"..


Wenn ein eBook mit dem Umfang eines Romans 2,99 kostet, für das Verlage mehr nehmen - sagen wir mal: doppelt oder 3x so viel (Lübbe: 7,49 - um mal eine Summe zu nennen) - dann habe ich dea Gefühl, der SP ist von seinem Buch selbst nicht überzeugt und versucht es daher über die vermeintliche Billigschiene anzubiedern.

#39 lapismont

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 11:22

2,99 für ein Produkt, an dem ich nur die Leserechte erwerbe, ist gerade noch angemessen.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#40 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 11:23

Du hast ja nicht mal einen Reader. Geh weg. ;-) Für Dich gibt es die HC für 19,90...

#41 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 11:30

2,99 für ein Produkt, an dem ich nur die Leserechte erwerbe, ist gerade noch angemessen.


Aber Du musst doch nicht bei Amazon kaufen.

#42 lapismont

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 11:32

Du hast ja nicht mal einen Reader. Geh weg.
;-)
Für Dich gibt es die HC für 19,90...

sag das mal dem Ernst

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#43 Vincent Voss

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 12:34

Der Ruf wird geprägt von 99% - nicht von dem 1% Ausnahme.
Geschossen wird auf Verlage und alles, was der Meinung ist, die Indies und SP müssten selbst etwas tun, um das in den Griff zu bekommen. Wenn dann Amazon anfängt auszusortieren, dann ist Amazon der Böse. Niemand fragt nach dem Warum oder dem Körnchen Wahrheit, das hinter Artikeln oder anderem steckt, was Rang-Pushing, Fake-Rezensionen usw. anprangert. Es wird dann immer darauf verwiesen, dass Verlage und Verlagsautoren das auch machen. Anders gesagt: es wird sich mit den Fehlern anderer verteidigt.


Es wird nach meiner Wahrnehmung erst auf die Verlage geschossen, seit verlagsnahe (damit meine ich große Verlage) Blogs, Magazine, Rezensenten usw. eine Kampagne gegen die Self-Publisher fahren. Natürlich ist der Fingerzeig "Aber die haben das auch gemacht" nicht der richtige Ansatz mit berechtigter Kritik umzugehen. Aber seltsamerweise gibt es seit langer Zeit kaum Kritik an dem Gebaren großer Verlage, Rezensionen, Hit- und Bestseller Listen im großen Stil zu kaufen, Von daher sehe ich diese ganze Debatte eher als Werbekampagne der großen Verlage, die nun tatsächlich auf die steigenden e-book-Verkäufe reagieren und sich den Markt erobern wollen.

#44 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 12:37

Es geht doch nicht ums Erobern. Die Masse der Leser nimmt die SP doch gar nicht wahr, da wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Natürlich kaufen die Leser eher das eBook zum neuen Roman von Dan Brown für 22,90, als das von Lieschen Müller für 99 Cent.

#45 HMP †

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 12:40

Von daher sehe ich diese ganze Debatte eher als Werbekampagne der großen Verlage, die nun tatsächlich auf die steigenden e-book-Verkäufe reagieren und sich den Markt erobern wollen.


Das spielt sicher ein ganzes Stück weit mit rein, wobei meines Erachtens nicht ausschließlich. Aber auf alle Fälle auch etwas, was man in Betracht ziehen sollte. Die großen Verlage haben die Entwicklung ein klein wenig verschlafen. Die kleinen Verlage waren da aktiver und flexibler.
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#46 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 12:48

Die großen Verlage müssen nichts machen, die setzen sich automatisch an die Spitze. Und die SPler nehmen den Rang ein, den die BoDler haben.

#47 Valerie J. Long

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 13:07


Wenn ein eBook mit dem Umfang eines Romans 2,99 kostet, für das Verlage mehr nehmen - sagen wir mal: doppelt oder 3x so viel (Lübbe: 7,49 - um mal eine Summe zu nennen) - dann habe ich dea Gefühl, der SP ist von seinem Buch selbst nicht überzeugt und versucht es daher über die vermeintliche Billigschiene anzubiedern.

Ab wo würde ein Preis denn "überzeugend" sein? Wäre das auch vom Umfang abhängig, also je nachdem, ob 50.000 oder 100.000 Worte? Welcher Preis ist für Kurzgeschichten noch angemessen?

Mich interessiert nur dein persönliches Gefühl dafür.

#48 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 13:29

Es geht doch nicht ums Erobern. Die Masse der Leser nimmt die SP doch gar nicht wahr, da wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Natürlich kaufen die Leser eher das eBook zum neuen Roman von Dan Brown für 22,90, als das von Lieschen Müller für 99 Cent.

Ich will mal ehrlich sein, ich kaufe mit Sicherheit kein deutsches eBook, wo ich einen Preisnachlass von nur 1 bis 3 EUR gegenüber dem HC habe. Dann lieber gleich das HC, das beliebig viele Leute lesen dürfen und das auch mal beim Einschlafen runterfallen kann und wo das Satzbild nicht von Datei und Reader abhängig ist.

Und für 99 Cent habe ich auch schon gekauft: Sherlock Holmes Gesamtausgabe in Englisch. Ein gemeinfreier Text, der Obulus war für mich die Anerkennung der guten und soliden Konvertierung in ein eBook. Ich hätte auch 2 oder 3 EUR dafür bezahlt, wenn ich mir anschaue, wie mies manche professionellen Bücher als eBook aussehen.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#49 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 13:37

Ab wo würde ein Preis denn "überzeugend" sein? Wäre das auch vom Umfang abhängig, also je nachdem, ob 50.000 oder 100.000 Worte? Welcher Preis ist für Kurzgeschichten noch angemessen?
Mich interessiert nur dein persönliches Gefühl dafür.


Genau das ist es doch - ein persönliche Gefühl. Vom Gefühl her denke ich bei einem 2,99-Roman, für den andere mehr nehmen: Da stimmt irgendwas nicht mit. Ich lese und kaufe keine Kurzgeschichten, daher kann ich dazu nichts sagen.

Ich will mal ehrlich sein, ich kaufe mit Sicherheit kein deutsches eBook, wo ich einen Preisnachlass von nur 1 bis 3 EUR gegenüber dem HC habe. Dann lieber gleich das HC, das beliebig viele Leute lesen dürfen und das auch mal beim Einschlafen runterfallen kann und wo das Satzbild nicht von Datei und Reader abhängig ist.

Und für 99 Cent habe ich auch schon gekauft: Sherlock Holmes Gesamtausgabe in Englisch. Ein gemeinfreier Text, der Obulus war für mich die Anerkennung der guten und soliden Konvertierung in ein eBook. Ich hätte auch 2 oder 3 EUR dafür bezahlt, wenn ich mir anschaue, wie mies manche professionellen Bücher als eBook aussehen.


Das sehe ich ja nicht anders - nur sind wir beiden nicht entscheidend...

#50 Mammut

Mammut

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 14:02

Ich habe mir dieses ebook damals kostenlos heruntergeladen und mir dann das erste ebook für 0,99 Euro gekauft:
http://www.amazon.de...58513827&sr=8-1

40 Seiten, das hat man schnell durchgelesen, da waren schöne Geschichten drin und ich finde, der Preis von 0,99-1,49 Euro angemessen und auf keinen Fall zu günstig.

Als gedrucktes Heft kostet es 2,80 Euro (und wohl noch Porto dazu):
http://evolver-books.com/buchshop.php

Das ist fürs ebook lesen genau das richtige für mich.

#51 Valerie J. Long

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 14:29

Ab wo würde ein Preis denn "überzeugend" sein? Wäre das auch vom Umfang abhängig, also je nachdem, ob 50.000 oder 100.000 Worte? Welcher Preis ist für Kurzgeschichten noch angemessen?

Mich interessiert nur dein persönliches Gefühl dafür.

Genau das ist es doch - ein persönliche Gefühl. Vom Gefühl her denke ich bei einem 2,99-Roman, für den andere mehr nehmen: Da stimmt irgendwas nicht mit. Ich lese und kaufe keine Kurzgeschichten, daher kann ich dazu nichts sagen.

Ich hatte ja auch in erster Linie nach Romanen mit bis zu 100.000 Worten gefragt. Im Taschenbuchformat landet so etwas dann bei 14,99 €, als E-Buch vom Großverlag bei 11,99 € - Beispiel: http://www.amazon.de/dp/3453529510
Ich persönlich finde fast 12 Euro wiederum zu teuer, wenn ich das gleiche Buch im englischen Original (http://www.amazon.de/dp/0061957909) für 6,30 € (Paperback) bzw. 5,98 € (Kindle) bekomme.
Nur - sind 6 Euro für einen deutschen Titel dennoch "gefühlt" zu billig?

#52 Mammut

Mammut

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 14:30

Wenn ich das hier richtig interpretiere, gehen auch die Übersetzer den Weg des Self Publishing, oder?

http://www.amazon.de...58515680&sr=1-1

#53 Valerie J. Long

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 14:36

Wenn ich das hier richtig interpretiere, gehen auch die Übersetzer den Weg des Self Publishing, oder?

http://www.amazon.de...58515680&sr=1-1

Woraus schließt du das? :ratlos:

#54 Diboo

Diboo

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 14:38

Dass es gelesen würde, weiß ich mit Sicherheit. Zum Beispiel wurden einige meiner MegaFusion-Storys mittlerweile schon über 2500mal runtergeladen.


Du weißt gar nichts.
Eine Kausalität zwischen "Herunterladen" und "Lesen" ist nicht nachweisbar.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#55 simifilm

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 14:39

Der Ruf wird geprägt von 99% - nicht von dem 1% Ausnahme.
Geschossen wird auf Verlage und alles, was der Meinung ist, die Indies und SP müssten selbst etwas tun, um das in den Griff zu bekommen.


Ich sehe das Problem irgendwie nicht. Das qualitativ Minderwertige dominiert überall, und der allergrösste Teil dessen, was in "normalen" Verlagen erscheint, würde für mich genau so unter "uninteressanten Schrott" fallen wie die Erzeugnisse von Selbstverlegern. Vampirromane oder Arztschnulzen oder schlecht geschriebene Thriller interessieren mich nun mal nicht, also kaufe ich sie nicht. Und so dürfte es bei den meisten anderen Lesern auch sein. Die wenigsten kaufen auf Amazon wahllos drauflos; jeder hat sein Referenzsystem und seine Filter, nach denen er Bücher einkauft. Das können Autoren, Verlage, Rezensionen, Freunde etc. etc. sein. Das durfte bei SP-Publikationen nicht anders sein.

Und wenn mich nun jemand in meinem "Referenzsystem" überzeugt, dass nun gerade diese eine Vampirarztschnulze tatsächlich lesenswert ist, werde ich sie vielleicht auch kaufen.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

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#56 lapismont

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 14:41

Auch gekaufte Bücher werden nicht unbedingt gelesen. Manche auch erst nach Erscheinen von Band 6.

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 14:45

Eine Kausalität zwischen "Herunterladen" und "Lesen" ist nicht nachweisbar.

...aber auch nicht völlig unwahrscheinlich.

#58 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 15:06

Ich persönlich finde fast 12 Euro wiederum zu teuer, wenn ich das gleiche Buch im englischen Original (http://www.amazon.de/dp/0061957909) für 6,30 € (Paperback) bzw. 5,98 € (Kindle) bekomme.
Nur - sind 6 Euro für einen deutschen Titel dennoch "gefühlt" zu billig?


Ja, "gut", dann musst Du halt das englische PB/eBook kaufen. Das machen ja auch sicher genug - ist ja auch kein Problem.
Beim deutschen Buch kommen ja noch mal die Kosten für die Übersetzung plus das Übliche oben drauf.
Da ich keine englischen Titel lese, sondern nur durchblättere kann ich da nur sagen - ich weiß es nicht.

#59 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 15:13

Wenn ich das hier richtig interpretiere, gehen auch die Übersetzer den Weg des Self Publishing, oder?

http://www.amazon.de...58515680&sr=1-1


Das wird wohl in Kooperation mit dem Autor geschehen; ich kenne den nur als SP hierzulande, sind die in den USA bei einem Verlag erschienen? Oder auch als SP-Projekt auf den Markt gekommen? Die wenigsten Horror-Autoren schaffen es doch über den Teich, die meisten Verlage sträuben sich doch beim Begriff Horror - wer wenn nicht der Autor selbst soll die Romane da im Ausland lancieren?

Nachtrag: Soweit ich das verstehe, sitzt der Autor offenbar in den USA und verlegt sowohl dort seine Werke. als von dort seine Übersetzungen auch in D.

Bearbeitet von Guido Latz, 18 Januar 2013 - 15:19.


#60 HMP †

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Geschrieben 18 Januar 2013 - 15:18


Ich sehe das Problem irgendwie nicht.


Das kann ich mir vorstellen. Du gehst mit einer anderen Sichtweise an die Dinge.
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