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Interstellar (Bundesstart: 6.11.2014)


166 Antworten in diesem Thema

#91 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 24 Januar 2015 - 09:16

Bonusmaterial auf DVD/Blu-ray (erscheint in den USA am 17. März, deutscher Termin noch unbekannt).



#92 derbenutzer

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Geschrieben 05 Februar 2015 - 04:40

So, mittlerweile habe ich den Film auch gesehen.

 

Seit schon einigen Jahren bin ich bei SF-Filmen bemüht, nicht allzu  sehr den physikalisch/naturwissenschaftlich pedantischen Hard-SF-Fan raushängen zu lassen. Damit geht manches besser. :) ;)

 

Wie jetzt bei Interstellar. Ganz großes Augenkino, das aber auch vom Inhalt her einmal etwas anderes war. Wenn man die "Güte" hat, über gewisse Logiklöcher und Ungereimtheiten hinwegzusehen, wird man prächtigst unterhalten. Mich hat auch der sentimentale Ansatz mit der verbindenden Kraft der Liebe nicht weiter gestört. Es gab schöne Bilder, Mut zu ruhigen Abschnitten und auch eine Handlung, die nicht trivial auf mich wirkte.

 

Die schauspielerischen Leistungen waren sehr in Ordnung, bis auf die leise, manchmal fast flüsternd-nuschelnde Sprache Coopers, die, verbunden mit der etwas zu lauten Musik, es manchmal sehr anstrengend machte Matthew McConaughey zu verstehen. Ich nehme aber an, das war seitens der Regie (seine Art zu sprechen) so gewollt. Ãœbrigens: War das texanischer Akzent? :confused:

 

Wegen der Mitwirkung Kip Thornes hatte ich (noch) mehr Hard-SF-Elemente vermutet. Dass es dann (natürlich relativ gesehen :devil: ) nicht allzu wissenschaftlich abgehoben wurde, wunderte mich etwas. Gestört hat es mich aber nicht.

 

Ich würde daher auch nicht behaupten, dass ein Kinobesucher unbedingt ein Begleitbuch zum Film benötigt ... Maximal die gravitative Zeitdehnung als Effekt der Allgemeinen Relativitätstheorie könnte etwas Verwirrung stiften, wenn man noch nie davon gehört hat. Da aber Cooper auch unter einen Ereignishorizont eines schwarzen Lochs schlüpfen kann und dennoch wieder rauskommt, sind physikalische Vertiefungen zwar interessant, aber für "Interstellar nicht wirklich hilfreich ...  :wub:  ;)

 

Interstellar war schon in Ordnung. 

 

Die oben erwähnten "Logiklöcher und Ungereimtheiten" wird die Novelization zum Film (Greg Keyes) vielleicht etwas kitten, die ich mir bereits beschafft habe. Liest sich übrigens ganz angenehm.

 

LG

 

Jakob


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#93 Trurl

Trurl

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Geschrieben 05 Februar 2015 - 09:45

Wie jetzt bei Interstellar. Ganz großes Augenkino, das aber auch vom Inhalt her einmal etwas anderes war. Wenn man die "Güte" hat, über gewisse Logiklöcher und Ungereimtheiten hinwegzusehen, wird man prächtigst unterhalten. Mich hat auch der sentimentale Ansatz mit der verbindenden Kraft der Liebe nicht weiter gestört. Es gab schöne Bilder, Mut zu ruhigen Abschnitten und auch eine Handlung, die nicht trivial auf mich wirkte.

So ähnlich habe ich den Film beim Sehen auch empfunden. Erst hinterher, nach einem bisschen Nachdenken, sind mir dann Dinge aufgefallen, die eigentlich wenig Sinn ergeben. LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#94 Clauss-Hausen

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Geschrieben 10 Februar 2015 - 23:01

Was genau war da ganz grosses Augenkino?

Also ich war reichlich enttaeuscht. Fuer die Augen, fand ich, wurde nicht mehr geboten als in jedem anderen x-beliebigen Blockbuster.


Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII

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#95 Armin

Armin

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Geschrieben 23 Februar 2015 - 07:38

Interstellar hat einen Oscar in der Kategorie "visuelle Effekte" gewonnen.



#96 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 23 Februar 2015 - 08:16

Und zwar noch vor GotG! :o q:)d


/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#97 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 23 Februar 2015 - 12:13

hab ich doch gesacht:-)))


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4


#98 Armin

Armin

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Geschrieben 16 März 2015 - 19:24

Ein Interview mit Bill Irwin (Tars).



#99 Armin

Armin

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Geschrieben 31 März 2015 - 06:55

Blick hinter die Kulissen.



#100 Zeitreisender

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Geschrieben 24 April 2015 - 19:02

Ähnlich der Timeline-Grafik für Inception, wurde auch für Interstellar eins erstellt.

 

https://analogisfun....014/11/big1.png

 

Wer findet den Fehler? (ganz links) ;)

 

Hier noch eine Erklärung von Interstellar: https://analogisfun.wordpress.com/



#101 Zeitreisender

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Geschrieben 16 August 2015 - 13:54

Weshalb Interstellar kein guter Film ist?!

 

 

Fazit: Spielberg-Abklatsch für ein Otto-Normal-Publikum, das noch nieeeee was von Schwarzen Löcher und Quantenmechanik gehört hat!



#102 derbenutzer

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Geschrieben 16 August 2015 - 23:16

Weshalb Interstellar kein guter Film ist?!

 

[...]

 

Fazit: Spielberg-Abklatsch für ein Otto-Normal-Publikum, das noch nieeeee was von Schwarzen Löcher und Quantenmechanik gehört hat!

Mit dem Fazit kann ich leben. :devil: Wobei für mich die riesigen Logiklöcher im Film eher das zentral störende Element darstellten. Gewisse Filme gehen (bei mir) nur mit einem Hirn-Off-Schalter, dann kann man nette Bilder genießen. Erst seit kurzem beherrsche ich dieses Umschalten und muss daher nicht aus dem Saal rennen. :) :coool:

 

Dieser "Forger" beschreibt Filme recht sympathisch. Üüübrigens: Dass er "Lucy" auf Platz 7 der "Top 10 der besten Filme 2014" reiht, finde ich, na ja, ich sag mal bemerkenswert ... :surprise: :whistling:

Der Streifen brauchte bei mir den oben erwähnten Schalter.

 

LG

 

Jakob


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#103 deval

deval

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Geschrieben 17 August 2015 - 01:28

Egal was man von Interstellar auch halten mag, aber dieser Forger ist doch einfach nur ein Dummschwätzer der sich gerne reden hört.

Schon seine arrogante, hochnäsige und besserwisserische Art kommen bei mir überhaupt nicht an. Ich mag keine Leute die von sich

selber glauben sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.


"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#104 AnonymusAsca

AnonymusAsca

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Geschrieben 25 August 2015 - 21:55

Ich hab mir den Film nun (mit Gewalt) leider angetan.

Gar nicht begeistert... hat weh getan im Schädel... mehr Schmerzen hatte ich bisher nur bei Gravity. Aber was ist schon von amerikanischen Kitschproduktionen zu erwarten.

 

Die beste Szene war der Flug durch Wurmloch.

 

Alles hoch dekorierte Wissenschaftler oder zumindest ausgebildete Leute. Und was tun sie wenn eine Raumverzerrung alles vor dir verschmiert? Na klar, halt mal den Finger rein. Im großen und ganzen hatte ich das Gefühl das die Empiristin nur dabei war um dumm zu schwätzen, zu schreien und Todesfälle zu verschulden. Alles gut ausgebildete Leute auf der Mission....



#105 Zeitreisender

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Geschrieben 30 September 2015 - 22:51

Zu Interstellar gibt diverse Eklärbilderchen. Einige kennt ihr bestimmt. ;)

 

https://www.google.d...iw=1440&bih=715

 

Edit:

Dazu habe ich ja bereits was geschrieben!

 

Ähnlich der Timeline-Grafik für Inception, wurde auch für Interstellar eins erstellt.

 

https://analogisfun....014/11/big1.png

 

Wer findet den Fehler? (ganz links) ;)

 

Hier noch eine Erklärung von Interstellar: https://analogisfun.wordpress.com/

 


Bearbeitet von Zeitreisender, 30 September 2015 - 22:53.


#106 My.

My.

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Geschrieben 01 Oktober 2015 - 06:47

Ich gehe davon aus, zu den Filmsehern zu gehören, die auf schlechte Filme stehen; jedenfalls haben mir zu Zeiten, als ich Premiere mit der TV Digital geschaut habe (heute Sky ohne), immer die Filme am besten gefallen, die die schlechtesten Bewertungen bekommen haben. - Hinzu kommt, dass ich in 98 % aller Fälle Filme nach Schauspielern auswähle (bei "Interstellar": Matthew M.). Und dass ich außer der Cinema-Rubrik Jörg Krömers in den ANDROMEDA NACHRICHTEN im Grunde keine Informationen und vor allem keine Kritiken _vor_ dem Filmgenuss goutiere - wenn überhaupt.

 

Das dürfte dazu geführt haben, dass mir "Interstellar" ausgezeichnet gefallen hat. Die Handlung hat meine Aufmerksamkeit so beansprucht, dass ich meine sonst gerne nebenher laufenden Arbeiten unterbrochen habe. Der dichte Musikteppich - bei dem mich anfangs auch die Lautstärke irritiert hat, beim zweiten Anschauen passte er schon deutlich besser zu den Bildern - hat mir sehr gefallen. Ich habe den Film die beiden bisherigen Male gern angeschaut. Mir hat er gefallen.

 

My.

 

 

P.S.: Ich gehöre übrigens wohl auch nicht zu den Filmsehern, die sich Gedanken um physikalische Logik und ähnlichen Unsinn machen. Ich will mich beim Filmgenuss entspannen und/oder ablenken und nicht den Fehlern anderer Menschen nachspüren (da hab ich genug eigene, die mich ggf. beschäftigen können).



#107 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 01 Oktober 2015 - 15:05

Dann klopfe ich hier auch nochmal kurz aufs Forenholz: Ich mag Interstellar sehr. Kitschig fand ich daran wenig, außer vielleicht der semi-patriotisch-anklingende "family values"-Anfang, der sich aber nach der Wiederentdeckung der NASA ja schnell verflüchtigt im Gehedder mit diversen Erzähl- & Zeit-Strängen.

 

Beide Interstellar & Gravity halten sich thematisch & gütemäßig in meinem Kopf nahe 2001 auf - alle 3 Filme gesehen durch die Brillen der jeweiligen Zeit in der sie gemacht wurden, (Damals traf z.B. die Machart von 2001 den Nerv der meisten Zuschauer, heute sagen mir fast alle, denen ich ihn begeistert empfehle/zeige, wie lahm er sei.)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 01 Oktober 2015 - 15:05.

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#108 Gast_Andreas Brandhorst_*

Gast_Andreas Brandhorst_*
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Geschrieben 28 Oktober 2015 - 17:53

...

Das dürfte dazu geführt haben, dass mir "Interstellar" ausgezeichnet gefallen hat.

...

 

Mir auch. Ich fand "Interstellar" großartig, absolut faszinierend. Insbesondere die Darstellungen von Vater und Tochter - da waren Schauspieler am Werk, die nicht nur eine Rolle spielten, sondern zu den Figuren *wurden*.

 

Beste Grüße

Andreas



#109 simifilm

simifilm

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Geschrieben 08 November 2015 - 21:59

Mein ursprünglich im Science Fiction Jahr 2015 erschienener Text zum Film ist nun online.


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Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#110 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 09 November 2015 - 23:33

Vielen Dank für das interessante Essay. Irre ich mich, oder steht und fällt ein zentraler Teil der Argumentation damit, dass der Tesserakt nur auf Cooper abgestimmt war? Ich hab das nämlich etwas anders in Erinnerung: Cooper hat durch den Tesserakt so eine Art Werkzeug bekommen, das er lernt zu bedienen. Er kann dann "Zweige" aus seinem Umfeld "sehen", z.B., einfach weil dieses Werkzeug ihm erlaubt, seine Zeitlinie und deren mögliche Abzweigungen zu besuchen. (Trotzdem kann er dann nur wenig wirklich "bewegen" also nutzt er die Chance im Kinderzimmer mit den Gravitations-Impulsen oder wasimmer das war.)

 

Ich denke es ist also nur eine Annahme, den ganzen Tesserakt als nur auf Cooper "eingestellt" zu sehen. Da auch andere Interpretationen auf seiten des Drehbuches offen gelassen werden, kann gerade dieses Konstrukt inhaltvoller wirken, als im Essay angedeutet.

 

P.S.: Was mir übrigens v.a. bei Nolans Filmen gefällt, ist die erwachsene Herangehensweise an den ein oder anderen Stoff. Bei Interstellar ist das u.a. der bereits von mir weiter oben erwähnte "Nebenher"-Stil mancher Teile der Erzählung - z.B. dass die Funktionsweise und K.I.-Stufe der Roboter kaum näher angesehen wird; sie sind einfach da & funktionieren so.


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#111 Valerie J. Long

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Geschrieben 27 November 2015 - 07:54

Gestern habe ich Zeit gefunden, die Konserve anzusehen.

Ich fühlte mich gut unterhalten.

 

Die menschliche Seite, die Dramatik, der Spannungsbogen, fand ich gut aufgebaut. Da wurde eine Geschichte erzählt, die funktioniert.

 

Dass Unbegreifliches wie ein Wurmloch im Film mehr allegorisch als realistisch dargestellt wird, kann ich leicht akzeptieren. Dass manche Ereignisse im Film gerafft werden, für die man sich in Realität mehr Zeit nehmen würde (Beispiel Raketenstart), hilft dem Erzählfluss. Dass man den Übergang in ein Wurmloch mit dem Steuerknüppel lenkt statt dies dem Computer zu überlassen, fand ich witzig.

 

Was ich nicht verstanden habe, ist dies: Wieso kann eine Rasse, die die Schranken der Zeit überwindet, Wurmlöcher in der Nähe eines Planeten erschafft ohne diesen zu zerreißen, und die so ein Tesserakt bauen kann, wieso ist diese Rasse nicht in der Lage, die irdische Ökosphäre zu "reparieren"?

 

Am Anfang des Films musste ich übrigens mehr an "Unheimliche Begegnung der Dritten Art" denn an 2001 denken.



#112 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 27 November 2015 - 08:46

Ich glaube eine Einstein-Rosen-Brücke (= Wurmloch) muss keine besonders starken gravimetrischen Aspekte aufzeigen; ich nehme an, dass du Zerreisen mittels der Schwerkraft meinst. Vielleicht war das mit der Herausforderung (entferntes Wurmloch ggü. erdnahem) notwendig, damit diese Erkenntnisse über das Verhalten von Raum, Zeit & dieser einen lächerlichen Emotion die genannte Rasse überhaupt zu dem werden lassen, was sie später sind? Sozusagen ein historisch-stabilisierender erzieherischer Effekt? (Schon heute lernen doch Eltern viel von ihren Kindern - z.B. die Bedienung der neusten Smartphones... :qdevil:)


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#113 Valerie J. Long

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Geschrieben 27 November 2015 - 12:51

Es kommt nicht so sehr auf das "Nichtzerreißen" an. Obwohl: Was passiert, wenn man die Einstein-Rosen-Brücke versehentlich im Innern eines Planeten oder eines Saturnmonds baut?

 

Das war nicht mein Punkt - es ging mir darum, dass der ganze Film einen sehr umständlichen, indirekten und komplizierten Weg wählt, die Menschheit zu retten, und trotz all dieser technologischen Errungenschaften keinen Planeten bewohnbar halten, geschweige denn machen kann. In anderen SF-Universen läuft das unter "Terraforming", und dass "Tesserakt" einfacher als "Terraforming" sein soll, verstehe ich nicht so ganz.



#114 simifilm

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Geschrieben 27 November 2015 - 13:07

Es kommt nicht so sehr auf das "Nichtzerreißen" an. Obwohl: Was passiert, wenn man die Einstein-Rosen-Brücke versehentlich im Innern eines Planeten oder eines Saturnmonds baut?

 

Das war nicht mein Punkt - es ging mir darum, dass der ganze Film einen sehr umständlichen, indirekten und komplizierten Weg wählt, die Menschheit zu retten, und trotz all dieser technologischen Errungenschaften keinen Planeten bewohnbar halten, geschweige denn machen kann. In anderen SF-Universen läuft das unter "Terraforming", und dass "Tesserakt" einfacher als "Terraforming" sein soll, verstehe ich nicht so ganz.

 

Da gibt's auch nicht viel zu verstehen; letztlich dient das ganze pseudowissenschaftliche Brimborium nur dazu zu vertuschen, dass Interstellar ein Rührstück über die unverbrüchliche väterliche Liebe erzählt.


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#115 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 27 November 2015 - 14:22

Das war nicht mein Punkt - es ging mir darum, dass der ganze Film einen sehr umständlichen, indirekten und komplizierten Weg wählt, die Menschheit zu retten, und trotz all dieser technologischen Errungenschaften keinen Planeten bewohnbar halten, geschweige denn machen kann. In anderen SF-Universen läuft das unter "Terraforming", und dass "Tesserakt" einfacher als "Terraforming" sein soll, verstehe ich nicht so ganz.

Aber ohne die Tesserakt-Erfahrung wären wahrscheinlich die Raumzeit+:wub:-Kenntnisse der "Aliens" gar nicht zustande gekommen. Nimmt man also die Existenz nur einer Zeitlinie fürs Sonnensystem an (was ja SF-Filme sehr oft tun) würden die "Aliens" durch die Terraforming-Variante sich selber "stornieren", zumindest ihre Dingsdings+Dings-Kenntnisse.


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#116 Valerie J. Long

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Geschrieben 27 November 2015 - 16:20

@Simi: Ja, das ist auch der Teil des Films, der am besten rüberkommt.

@Yip: Mag sein, dass der Tesserakt nötig ist, aber Terraforming könnte man trotzdem versuchen. Aber: siehe Simi.



#117 frankh

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Geschrieben 27 November 2015 - 17:26

Ich hatte mir auf Grund der zahlreichen positiven Rezensionen die DVD gekauft und war ehrlich gesagt enttäuscht. Die Eingangssequenz hat mit atmosphärisch und von den meisten Schauspielern her sehr gut gefallen (grandios die Tochter Murph), aber dann wurde es rasch unglaubwürdig ("Wir sind hier die NASA und haben auf Sie als Pilot gewartet"). Wurmlöcher mit Höhlenwänden und Geruckel und Gezuckel, na ja, und Planeten in der dargestellten Nähe zu einem Black Hole, o weh ...

 

Die Szene auf dem Wasserplaneten hat mir noch gefallen, aber dann wurde es immer ärgerlicher, mit endlos in die Länge gezogenen "Spannungsszenen", kräftigem Druck auf die Tränendrüsen und absolut unglaubwürdiger Handlung. Vielleicht lag es auch daran, daß mir der Hauptdarsteller überhaupt nicht sympathisch war und die Crew mitunter so hölzern wirkte wie in älteren Startrek-Episoden. Vollends genervt war ich dann endlosen Vater-Tochter-Szene im Inneren der angeblichen Singularität mit Geschrei und Geheule bei der Ãœbermittlung des "Geheimnisses".  Fazit: Langatmiger Unsinn mit ein paar guten Bildern. So schnell schaue ich mir keinen aktuelle SF-Verfilmun mehr an. Wer eine einmal abgespielte DVD "Interstellar" günstig erwerben möchte, kann sich bei mir melden.


Bearbeitet von frankh, 27 November 2015 - 22:47.


#118 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 27 November 2015 - 19:18

(Das sei dir alles belassen, aber es war keine Verfilmung. Du kannst also gerne noch Verfilmungen guter Bücher wagen. ;))

 

@Val: Wenn es nur eine Zeitlinie gäbe, wüssten die "Aliens" doch wie es ausgeht & müssen sich keine Sorgen machen. Und vielleicht war ja nur das Bauen von Wurmlöchern & Tesserakten möglich, nicht mehr. Vielleicht war ja Coopers Reise "zurück" ein zufälliger Einzelfall.


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#119 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 27 November 2015 - 19:55

Da gibt's auch nicht viel zu verstehen; letztlich dient das ganze pseudowissenschaftliche Brimborium nur dazu zu vertuschen, dass Interstellar ein Rührstück über die unverbrüchliche väterliche Liebe erzählt.

Ist nicht das erste Mal, dass Liebe die Menschheit rettet:

Epoch (Torus - Das Geheimnis aus einer anderen Welt, 2001): Am Ende des Films küssen sich zwei Wissenschatler angesichts einer explodierenden Atombombe und können mit ihrer Opferbereitschaft den außerirdischen Monolith überzeugen, dass die Menschheit es wert ist gerettet zu werden.

Wenn ich mich recht erinnere, dann spielten Liebe und Versöhnung auch in The Day the Earth Stood Still (2008) eine Rolle.



#120 simifilm

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Geschrieben 27 November 2015 - 20:19

Ist nicht das erste Mal, dass Liebe die Menschheit rettet:

Nein, sicher nicht. Aber normalerweise wird Liebe dabei nicht als physikalische Kraft verkauft.  

Interstellar betreibt auf verschiedenen Ebenen massiven Etikettenschwindel; da wird suggeriert, es ginge um ein nach halbwegs logischen Kriterien funktionierendes Universum, dabei steckt der Film voller Ungereimtheiten und will letztlich nur ein süsslich-klebrige Schmalzgeschichte erzählen.


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