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Gehobene Science Fiction? Was sind die Kriterien dafür?

Literarische Qualität

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193 Antworten in diesem Thema

#91 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 17:00

Also gut, dann machen wir eben Nägeln mit Köpfen. Hier mein Kanon der phantastischen Literatur:

Alfred Bester
• Demolition

Arthur C. Clarke
• Die letzte Generation
• 2001 - Aufbruch zu verlorenen Welten: Das Logbuch der Kapitäne Clarke und Kubrick

Dan Simmons
• Die Hyperion-Gesänge
• Endymion-Dilogie

David Brin
• Sternenflut

David G. Compton
• Synthetische Freuden
• Die Zeit-Moleküle
• Die übliche Verrücktheit

Douglas Adams
• Per-Anhalter-durch-die-Galaxis-Pentalogie

Edmond Hamilton
• Captain Future-Romanreihe

Frank Schätzing
• Der Schwarm

Frederic Pohl
• Lebe wohl, Erde
• Der Sternengott (mit Jack Williamson)

George Orwell
• 1984
• Farm der Tiere

Gregory Benford
• Cosm

H. G. Wells
• Die Zeitmaschine
• Der Krieg der Welten
• Wenn der Schläfer erwacht
• Tono-Bungay
• Das Land der Blinden
• Von kommenden Tagen

Iain M. Bank
• Kultur-Zyklus
• Der Algebraist

Isaac Asimov
• Lucky-Starr-Zyklus

J. R. R. Tolkien
• Das Silmarillion

Joe Haldeman
• Der-ewige-Krieg-Zyklus

John Brunner
• Verbotene Kodierungen
• Der Schockwellenreiter

Jules Verne
• Reise zum Mittelpunkt der Erde
• Von der Erde zum Mond
• Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer
• Reise um die Erde in 80 Tagen
• Die geheimnisvolle Insel
• Der Kurier des Zaren

Larry Niven
• Der Splitter im Auge Gottes (mit Jerry Pournelle)

Lois McMaster Bujold
• Die Vorkosigan-Saga

Michael Moorcock
• Die-Jerry-Cornelius-Chroniken

Neal Stephenson
• Diamond Age
• Snow Crash

Olaf Stapledon
• Der Sternenmacher

Philip José Farmer
• Die-Welt-der-tausend-Ebenen-Zyklus

Philip K. Dick
• Vulkan 3
• Das Orakel vom Berge
• Mozart für Marsianer
• Die drei Stigmata des Palmer Eldritch
• Die Invasoren von Ganymed
• Träumen Androiden von elektrischen Schafen?
• Ubik
• Die Valis-Trilogie
• Radio Freies Albemuth
• Minority Report

Pierre Boulle
• Der Planet der Affen

Poul Anderson
• Nicholas-Van-Rijn-Zyklus
• Dominic-Flandry-Zyklus
• Des Erdenmannes schwere Bürde (mit Gordon R. Dickson)
• Die Chroniken der Zeitpatrouille
• Der Sternen-Zyklus
• Weltenwanderer
• Das geborstene Schwert
• Sir Rogers himmlischer Kreuzzug
• Das Tor der fliegenden Messer

R. A. Lafferty
• Die Odyssee des Captain Roadstrum

Robert A. Heinlein
• Weltraum-Mollusken erobern die Erde
• Zweimal Pluto und zurück
• Abenteuer im Sternenreich
• Die Sternenbestie
• Ein Doppelleben im Kosmos
• Sternenkrieger
• Fremder in einer fremden Welt
• Bürgerin des Mars
• Der Mond ist eine herbe Geliebte
• Die Leben des Lazarus Long
• Freitag
• Das neue Buch Hiob

Robert Anton Wilson
• Illuminatus!-Trilogie (mit Robert Shea)
• Die Illuminati-Papiere
• Masken der Illuminaten
• Ist Gott eine Droge oder haben wir sie nur falsch verstanden und weitere Spielereien zwischen Gegenwart und Zukunft
• Schrödingers-Katze-Trilogie
• Cosmic Trigger: Die letzten Geheimnisse der Illumination oder an den Grenzen des erweiterten Bewusstseins

Sergei Snegow
• Menschen wie Götter

Stanisław Lem
• Die Sterntagebücher des Weltraumfahrers Ijon Tichy
• Solaris
• Memoiren, gefunden in der Badewanne
• Der Unbesiegbare
• Eintritt nur für Sternenpersonal
• Der futurologische Kongreß
• Lokaltermin
• Fiasko
• Summa technologiae
• Phantastik und Futurologie

Susanna Clarke
• Jonathan Strange & Mr Norrell

Vernor Vinge
• Zonen-des-Denkens-Zyklus

William Gibson
• Neuromancer-Trilogie
• Bridge/Idoru-Trilogie
• Bigend-Trilogie

Bearbeitet von Ming der Grausame, 30 Januar 2014 - 17:02.

„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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  • • (Film) Neuerwerbung: The Lost King

#92 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 17:22

Ganz allgemein gilt schlicht alles, was in der Science-Fiction-Literatur Rang und Name hat und vor den 1970ern erschienen ist als Trivialliteratur. Erst am Ende der 1970ern wurden nämlich Teilaspekte der sogenannten Trivialliteratur literaturwissenschaftlich überhaupt hoffähig.

Okay. Orwells 1984 erschien 1949, Huxleys Brave New World schon 1932.

Nach meiner persönlichen Einschätzung ist das Erscheinungsjahr nicht entscheidend - auch wenn es sein mag, dass Romane von vor 1970 erst nach 1970 "literaturwissenschaftlich hoffähig" werden konnten. Das wäre mir aber egal.

Für mich zählen beide Romane ganz entschieden zu den bedeutendsten Werken der SF, vielleicht auch Bradburys Fahrenheit 451 (1953). Lems Solaris ist von 1961.

Ich möchte andersherum aber auch feststellen: Nur weil ein Buch bei Suhrkamp erschienen ist, zähle ich es nicht automatisch zu gehobener Literatur. Umgekehrt ist P.K.Dick beim Playboy-Verlag erschienen (und nochmal: vor 1970).

Ach übrigens: Lem habe ich gelesen, aber nicht genossen.

Also gut, dann machen wir eben Nägeln mit Köpfen. Hier mein Kanon der phantastischen Literatur:
....

Ohne ins Detail zu gehen: Ich stelle ca. 80% Deckungsgleichheit fest. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Valerie J. Long, 30 Januar 2014 - 17:20.


#93 Ming der Grausame

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 17:50

Nach meiner persönlichen Einschätzung ist das Erscheinungsjahr nicht entscheidend - auch wenn es sein mag, dass Romane von vor 1970 erst nach 1970 "literaturwissenschaftlich hoffähig" werden konnten. Das wäre mir aber egal.

Mir doch auch. Ich habe allerdings kein Problem damit zuzugeben, dass ich Trivialliteratur konsumiere und gerade gehobener Pulp auch noch gut finde. Aber das ändert nun einmal nichts daran, dass es nicht an uns ist festzulegen, was als Trivial- und was als gehobene Literatur gilt.

Ohne ins Detail zu gehen: Ich stelle ca. 80% Deckungsgleichheit fest. Eingefügtes Bild

Guter Geschmack verbindet.
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#94 Lucardus

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 18:56

Was ich an mir selbst beobachten kann, ist, dass die Sprache für mich bei Literatur zusehends wichtiger wird. Ich habe immer weniger Geduld mit schlecht geschriebenen Büchern. Das heisst keineswegs, dass ich nicht an Handlung interessiert bin, aber die Frage, wie diese Handlung präsentiert wird, wird für mich immer wichtiger (was neben der Sprache auch Dinge wie Aufbau und Dramaturgie beinhaltet). Dazu gehört auch, dass mich Bücher langweilen, die meinen, alles erklären zu müssen, die keinen Raum für meine Arbeit als Leser lassen.

Eingefügtes Bild Exakt. Ich bin gerade hellauf begeistert von Mantels "Falken", wo nun so gut wie gar nichts "passiert", aber sich Unterhaltungen und Gedankengänge so kunstvoll verstricken, dass es überhaupt nicht langweilig ist. Man weiß genau, was Anne Boleyn blüht, aber es ist scheiß-egal, denn das Buch lebt nicht von einer "Pointe", es lebt von der Figur Thomas Cromwells, in dessen Kopf man als Leser sitzt. Mantel kann das. Und sie braucht dazu keine Sonderzeichen oder geschwollene Sprache. Andererseits ist das Buch natürlich eher schwer zu verstehen, wenn man nicht gewisse Basiskenntnisse über diese Epoche der englischen Geschichte hat. Aber hier z. B. Cromwell alles "erklären" zu lassen, in welcher Form auch immer, würde alles zerstören. Das funktioniert nur subtil, und das schafft die Autorin wunderbar.

Gehoben ist auch Gene Wolfe.
Wer noch nie etwas von ihm gelesen hat, dem empfehle ich die drei Erzählungen, die unter "Der fünfte Kopf des Zerberus" firmieren.
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Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#95 Pogopuschel

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 19:22

Edmond Hamilton
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Die würde ich nun wirklich nicht zur gehobenen Literatur zählen, vor allem sprachlich nicht. Genrehistorisch ist sie, vor allem aufgrund der zahlreichen Ideen, im zeitlichen Kontext sehr interessant. Inhaltlich kann sie aber mit dem Rest deiner Liste nicht mithalten.

#96 Amtranik

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 19:42

Gehoben ist auch Gene Wolfe.
Wer noch nie etwas von ihm gelesen hat, dem empfehle ich die drei Erzählungen, die unter "Der fünfte Kopf des Zerberus" firmieren.


Da erinnerst Du mich wieder an was. Von dem hab ich auch so einige Bücher im Regal stehn und noch nie was gelesen....es gibt einfach zuviele Namen und Bücher..hmmmpff Eingefügtes Bild

#97 Ming der Grausame

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 20:10

Edmond Hamilton
• Captain Future-Romanreihe

Die würde ich nun wirklich nicht zur gehobenen Literatur zählen, vor allem sprachlich nicht. Genrehistorisch ist sie, vor allem aufgrund der zahlreichen Ideen, im zeitlichen Kontext sehr interessant. Inhaltlich kann sie aber mit dem Rest deiner Liste nicht mithalten.

Schon möglich, aber wer die Captain-Future-Romanreihe nicht kennt, kann weder über Science-Fiction geschweige den über Pulp ernsthaft mitreden.
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#98 simifilm

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 20:42

Shapiro führte eben die Reputation als ein Wert an sich in die moderne Literatur ein.


Was hier mit "moderner Literatur" gemeint sein soll, erschliesst sich mir nicht wirklich. Belletristik, was es ja eigentlich heissen würde, kann kaum gemeint sein. Und falls Literaturtheorie resp. -wissenschaft gemeint ist †” zumindest mir ist Shapiro noch nie begegnet. Allzu grosse Wellen dürfte er nicht geworfen haben (nebenbei bringen Google-Suchen zu Begriffen wie "Carl Shapiro bibliometrics" nicht wirklich erhellende Ergebnisse).

Bearbeitet von simifilm, 30 Januar 2014 - 20:47.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#99 Stormking

Stormking

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 20:47

Ich habe in dieser Beziehung ein ganz einfaches Kriterium: Wenn ein Roman wenigstens eine für mich neue Idee beinhaltet, über die es sich auch außerhalb des Kontexts der Romanhandlung nachzudenken lohnt, dann war die Lektüre nicht umsonst.

#100 simifilm

simifilm

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 20:49

Ich habe in dieser Beziehung ein ganz einfaches Kriterium: Wenn ein Roman wenigstens eine für mich neue Idee beinhaltet, über die es sich auch außerhalb des Kontexts der Romanhandlung nachzudenken lohnt, dann war die Lektüre nicht umsonst.


Nur als Hinweis: Mittlerweile werden hier nun mindestens drei unterschiedliche Kategorien diskutiert — gehobene resp. anspruchsvolle SF, kanonische Titel und dann schlicht Bücher, die einem gefallen. Die drei Dinge sind keineswegs deckungsgleich.

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#101 deval

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 20:51

@Ming Interessante Aufstellung. Mir fällt auf, dass dort hauptsächlich "ältere" Werke aufgeführt werden. Mal von Simmons, Stephenson oder Gibson abgesehen. Liest du so wenig neuere Bücher oder findest du unter den neueren Autoren einfach nichts passendes mehr?

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
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#102 Ming der Grausame

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 21:06

Mir fällt auf, dass dort hauptsächlich "ältere" Werke aufgeführt werden. Mal von Simmons, Stephenson oder Gibson abgesehen.

Ja, ich gebe zu, dass ich bezüglich des Nebula Awards Kategorie Bester Roman etwas hinterherhinke, aber das hängt einfach mit meine Art Autoren gewöhnlich en bloc zu lesen zusammen.

Liest du so wenig neuere Bücher oder findest du unter den neueren Autoren einfach nichts passendes mehr?

Ich komme einfach mit dem Abarbeiten meines SUBs nicht so schnell nach – ich lesen ja nicht nur Science-Fiction...
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#103 Stormking

Stormking

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 23:33


Nur als Hinweis: Mittlerweile werden hier nun mindestens drei unterschiedliche Kategorien diskutiert — gehobene resp. anspruchsvolle SF, kanonische Titel und dann schlicht Bücher, die einem gefallen. Die drei Dinge sind keineswegs deckungsgleich.

Ich werte solche Bücher, wie ich sie beschrieben habe, als "gehobene" Lektüre. Eben weil Sie - natürlich rein subjektiv - eine über die reine Romanhandlung hinausgehende Bedeutung haben.

#104 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 08:34

Nur als Hinweis: Mittlerweile werden hier nun mindestens drei unterschiedliche Kategorien diskutiert — gehobene resp. anspruchsvolle SF, kanonische Titel und dann schlicht Bücher, die einem gefallen. Die drei Dinge sind keineswegs deckungsgleich.

Nein, richtig. Der letztere Begriff ist per Definition subjektiv, und bei den beiden ersteren ringen wir um eine objektive Definition oder zumindest um einen Grundkonsens.

Für "gehoben" oder "anspruchsvoll" hast du bereits eine schöne Definition geliefert: Eine Bedeutung, die über das Einzelwerk hinausreicht.

"Kanon" lässt sich mE an mindestens drei Merkmalen festmachen: Preiswürdigkeit (z.B. Hugo und Nebula), Auflage (was nach 50 Jahren noch oder wieder in den Regalen steht, kann nicht unbedeutend sein), Nachahmer (was als Vorbild für andere dient, hat eo ipso Bedeutung).

Was mir gefällt, ragt dadurch auch in gewisser Weise aus dem Berg von SF heraus, muss aber deshalb nicht "gehoben" im Sinne von "anspruchsvoll" sein. Es ist wie mit dem Essen: Ich lasse mir gerne mal etwas vom Sternekoch vorsetzen und genieße dazu einen ausgezeichneten Wein, aber Wurstbrot und Bier haben auch ihre Daseinsberechtigung.

___

Zurück zu Beispielen. Ich habe mir Mings Liste nochmal angeschaut.

Ich vermisse (oder würde es bei mir mit aufzählen):
Pohl - Gateway
Lois McMaster Bujolds Vorkosigan-Serie
Hamilton - Sternenkönige
Heinlein - To sail beyond sunset

Zu meinen persönlichen Favoriten zähle ich auch die ersten Bände von Webers Honorverse. Die Ähnlichkeiten zu C. S. Forrester sind teilweise bemerkenswert.

#105 simifilm

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 09:06

Für "gehoben" oder "anspruchsvoll" hast du bereits eine schöne Definition geliefert: Eine Bedeutung, die über das Einzelwerk hinausreicht.


Ich meinte eigentlich mehr, eine Bedeutung, die über die blosse Geschichte hinausreicht.

"Kanon" lässt sich mE an mindestens drei Merkmalen festmachen: Preiswürdigkeit (z.B. Hugo und Nebula), Auflage (was nach 50 Jahren noch oder wieder in den Regalen steht, kann nicht unbedeutend sein), Nachahmer (was als Vorbild für andere dient, hat eo ipso Bedeutung).


Grundsätzlich gehe ich mit Dir einig, aber gerade Preise sind keineswegs Gewähr für Kanonisierung. Du wirst viele preisgekrönte Bücher und Autoren finden, die heute weitgehend vergessen sind (ist bei den Oscars oder dem Literaturnobelpreis nicht anders. Wobei es bei Letzterem mittlerweile die Regel gibt, dass kein Autor schon bei der ersten Nomination gewählt werden kann. Damit will man die Auszeichnung kurzlebiger Hypes verhindern).

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#106 lapismont

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 09:08

Sehe es wie Simon, auch mir wird Sprache immer wichtiger. Das hält mich etwa von Eschbach fern. Andererseits liebe ich Herausforderungen und bin bereit mich Dingen wie dem Jirgl oder Pynchon zu stellen.

Wobei ich noch unterscheide zwischen komplizierten und einfachem Inhalt. Quantum etwa fand ich normal gut geschrieben, die Handlung aber war recht komplex.
Pulsarnacht vereinigte sprachliche mit inhaltlicher Qualität. Das kann ich aber auch vom Stopfkuchen oder dem Golem sagen. Letztlich gibt es gerade in der Abenteuerliteratur sehr viele Werke, die sowohl sprachlich als auch inhaltlich einfache Kost nach Schema F sind. Jedes Werk hat seine Zeit.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#107 Valerie J. Long

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 09:31

Ich meinte eigentlich mehr, eine Bedeutung, die über die blosse Geschichte hinausreicht.

Entschuldige, ich wollte dich nicht redefinieren. Eingefügtes Bild

Grundsätzlich gehe ich mit Dir einig, aber gerade Preise sind keineswegs Gewähr für Kanonisierung. (...)

Okay - eine weder allein hinreichende noch notwendige Bedingung, aber ein Indiz.

#108 Guido Seifert

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 13:51

[...] Auflage (was nach 50 Jahren noch oder wieder in den Regalen steht, kann nicht unbedeutend sein) [...]

Das haut nicht immer hin. Ich habe zB mal vor Jahren eine Space-Opera von Harry Harrison gelesen - ein äußerst simples Werkchen (mit dessen Titel ich mein Gedächtnis nicht belastet habe). Sprachlich einfältig, flache Figuren etc. Ich könnte aus dem Stand ein Dutzend deutscher Autoren nennen, die dergleichen viel lebendiger zu Papier brächten - doch die druckt Heyne nicht; Heyne druckt Harrison nach, weil das eben ein "Name" ist.

#109 Valerie J. Long

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 14:10

"Kanon" lässt sich mE an mindestens drei Merkmalen festmachen: (...) Auflage (was nach 50 Jahren noch oder wieder in den Regalen steht, kann nicht unbedeutend sein) (...)

Das haut nicht immer hin. Ich habe zB mal vor Jahren eine Space-Opera von Harry Harrison gelesen - ein äußerst simples Werkchen (mit dessen Titel ich mein Gedächtnis nicht belastet habe). Sprachlich einfältig, flache Figuren etc. Ich könnte aus dem Stand ein Dutzend deutscher Autoren nennen, die dergleichen viel lebendiger zu Papier brächten - doch die druckt Heyne nicht; Heyne druckt Harrison nach, weil das eben ein "Name" ist.

Nota bene: Ich sprach von Kriterien für "Kanon", nicht für "Gehoben". Ein "Name", der sich verkauft, hat sich seinen Platz im Kanon kommerziell erarbeitet.

#110 Lucardus

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 18:37

Schon möglich, aber wer die Captain-Future-Romanreihe nicht kennt, kann weder über Science-Fiction geschweige den über Pulp ernsthaft mitreden.

Ja, klar. Jeder darf mitreden, es gibt kein "Muss".
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#111 Ming der Grausame

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 19:32

Lois McMaster Bujolds Vorkosigan-Serie

Ich habe sie lediglich als Vorkosigan-Saga betitelt... Eingefügtes Bild

Heinlein - To sail beyond sunset

Segeln im Sonnenwind? Ist meiner Meinung nach arg geprägt von seinem bevorstehenden Tod und daher schon sehr schwach.

Schon möglich, aber wer die Captain-Future-Romanreihe nicht kennt, kann weder über Science-Fiction geschweige den über Pulp ernsthaft mitreden.

Ja, klar. Jeder darf mitreden, es gibt kein "Muss".

Deshalb habe ich ja auch das Wörtchen ernsthaft eingeschoben. Meiner Meinung nach kann man nicht über Pulp noch über Stilprägendes in der Science-Fiction ernsthaft diskutieren, ohne die Captain-Future-Romanreihe von Edmond Hamilton zu berücksichtigen.
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#112 Valerie J. Long

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 22:36

Upps. Bujold hatte ich überlesen. Egal, passt!

#113 Guido Seifert

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Geschrieben 01 Februar 2014 - 11:11


"Kanon" lässt sich mE an mindestens drei Merkmalen festmachen: [...] Auflage (was nach 50 Jahren noch oder wieder in den Regalen steht, kann nicht unbedeutend sein) [...]

Das haut nicht immer hin. Ich habe zB mal vor Jahren eine Space-Opera von Harry Harrison gelesen - ein äußerst simples Werkchen (mit dessen Titel ich mein Gedächtnis nicht belastet habe). Sprachlich einfältig, flache Figuren etc. Ich könnte aus dem Stand ein Dutzend deutscher Autoren nennen, die dergleichen viel lebendiger zu Papier brächten - doch die druckt Heyne nicht; Heyne druckt Harrison nach, weil das eben ein "Name" ist.

Nota bene: Ich sprach von Kriterien für "Kanon", nicht für "Gehoben". Ein "Name", der sich verkauft, hat sich seinen Platz im Kanon kommerziell erarbeitet.

Da verwendest Du das Wort "Kanon" aber anders als üblich. Gewöhnlich versteht man unter einem (Literatur-)Kanon einen Katalog maßgebender Werke. Wenn auch einzelne Werke umstritten sein mögen, andere wiederum ihrer Aufnahme harren, so bewegen wir uns doch im Feld ästhetischer Urteile. Somit wären auch die Attribute "bedeutend" und "unbedeutend" im Sinne ästhetischer Zuschreibungen aufzufassen. Lediglich kommerziell erfolgreiche Werke würden in diesem Zusammenhang gar nicht verhandelt werden.

#114 Valerie J. Long

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Geschrieben 01 Februar 2014 - 12:40

Ah, okay. Ich dachte bei "Kanon" mehr in die Richtung "Repräsentativer Querschnitt", und bei "maßgebend" durchaus auch an literarisch weniger anspruchsvolle, aber den Weg bereitende und das Genre prägende Werke. Das SF-Genre war in der Vergangenheit und ist noch immer von Unterhaltungsliteratur geprägt.

#115 C. J. Knittel

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Geschrieben 03 Februar 2014 - 08:34

Eingefügtes Bild
Genauso interessant finde ich übrigens auch die Frage, wann ein Protagonist in einem Buch als oberflächlich und
wann als gut ausgearbeitet und vielschichtig gilt. Auch da stimme ich oft mit vielen Meinungen hier nicht überein.

Ja, die Frage finde ich auch interessant. Wie lautet denn Deine Antwort darauf?
(Vielleicht könnte ein Mod uns dann in einen neuen Thread verschieben.)

@all:
was haltet ihr denn von Herberts DUNE? anspruchsvoll oder nicht?

Der Mehrwert lag für mich besonders in der ausgearbeiteten und deteilreichen Welt. So einen gewaltigen Aufwand des Autors sollte man IMHO nicht unbeachtet lassen. Das ist für mich immer noch einer der besten SF-Romane. Der Anspruch besteht für mich darin, die Welt kennenzulernen und zu verstehen.

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(Mehr muss nicht gesagt werden)


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Geschrieben 03 Februar 2014 - 12:39

Ja, die Frage finde ich auch interessant. Wie lautet denn Deine Antwort darauf?
(Vielleicht könnte ein Mod uns dann in einen neuen Thread verschieben.)

Du könntest die Frage ja auch gleich in einem neuen Thread formulieren ;)

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#117 Ming der Grausame

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Geschrieben 03 Februar 2014 - 14:59

was haltet ihr denn von Herberts DUNE? anspruchsvoll oder nicht?

Zweifellos anspruchsvoll, definitiv maßgebend, jedoch kaum traditionsbildend und eher wenig bis gar nicht repräsentativ. Bei mir zumindest harrt sie definitiv auf die Aufnahme, konnte mich aber dazu noch nicht durchringen, da das Werk über weiten Strecken meiner Meinung nach einfach nur öde langweilig ist.
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#118 derbenutzer

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Geschrieben 03 Februar 2014 - 20:46

Zweifellos anspruchsvoll, definitiv maßgebend, jedoch kaum traditionsbildend und eher wenig bis gar nicht repräsentativ. Bei mir zumindest harrt sie definitiv auf die Aufnahme, konnte mich aber dazu noch nicht durchringen, da das Werk über weiten Strecken meiner Meinung nach einfach nur öde langweilig ist.

Genau so sehe ich das auch. Dieser Roman ist der King, die ultima ratio für unbedarfte Autoren von Klappentexten, die eben (verständlich) glücklich sind, wenn man ihnen einen Maßstab präsentiert, an dem man dann eben ...

"Dune" bleibt und ist eine schwatzhaft überzogene Story, die keinerlei irgendwelchen Überlegungen weichster Schlüssigkeit stand hält. Die Versatzstücke von wegen Wüste und Überleben in dieser sind purer Pulp.

Z.B. funktionierte eine Schicht aus Sand absolut nicht für Sandwürmer der postulierten Größe. Nie und nimmer! Genauso wie andere Dinge

Der Autor hat aus bzw. vielen Flüssen geangelt. Islamische Überlieferung, Esoterik. Parapsychologie, nicht einmal Küchenphysik und Ökologie: dann hob er an zu fabulieren ...

Dune ist in weiten Teilen peinlich schlecht.

Das waren die schlechten Nachrichten:

Nun die guten:

Herbert kann mit seinem Kram teils bestechen. Man liest dann eben weiter

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#119 Tiff

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Geschrieben 03 Februar 2014 - 21:09

Z.B. funktionierte eine Schicht aus Sand absolut nicht für Sandwürmer der postulierten Größe.

Gibt es dazu etwas Wissenschaftliches? Ist es weniger plausibel als die Raumfahrt in "Dune"?

#120 derbenutzer

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Geschrieben 03 Februar 2014 - 21:22

Gibt es dazu etwas Wissenschaftliches? Ist es weniger plausibel als die Raumfahrt in "Dune"?

Ach ja, die Raumfahrt in Dune. Auch so peinliche, unbeholfene Sixties-Anleihen bezüglich Drogen mit wässrigem Geschwafel.

Nette Fantasy eben, dieselbe in Lääääänge gezogen.Eingefügtes Bild

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