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Kritischer Punkt erreicht - Tipps gesucht


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86 Antworten in diesem Thema

#31 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 12:28


Eine sehr allgemeine und personenbezogene Aussage, der mehrere tausende Leser vermutlich
widersprechen würden. Aber schön das du es hier plakativ proklamierst.Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#32 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 12:41

Vorschlag von einem Nicht-Perryaner im Sinne des heutigen Posts #20 oben: Die Meister-Li-Trilogie von Barry Hughart; großartige Wiederbelebung des fiktiven Chinas, das in Europa vor ca. 100-110 Jahren so viel bedichtet wurde. Das ist nicht SF, aber sowas wie "magic realism" mit einer Menge schwarzen Humor. Bestimmt mal was ganz Anderes. Gab's mal vom Fischer-Verlag in einem Gesamtband...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 30 Januar 2014 - 13:02.
: (killem quotes!!)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#33 derbenutzer

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 14:00

Vorschlag von einem Nicht-Perryaner im Sinne des heutigen Posts #20 oben: Die Meister-Li-Trilogie von Barry Hughart; großartige Wiederbelebung des fiktiven Chinas, das in Europa vor ca. 100-110 Jahren so viel bedichtet wurde. Das ist nicht SF, aber sowas wie "magic realism" mit einer Menge schwarzen Humor. Bestimmt mal was ganz Anderes. Gab's mal vom Fischer-Verlag in einem Gesamtband...

Schön, dass Du das erwähnst, yip. Ist ein geniales Werk, ein echter Lesegenuss. Nur halt ... für Liebhaber von SF-Serien vermutlich keine direkte Alternative zum Gewohnten.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#34 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 14:07

(Wie gesagt, Amtraniks Analyse im Post #20 spornte diese meine Idee an...)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#35 derbenutzer

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 14:18

(Wie gesagt, Amtraniks Analyse im Post #20 spornte diese meine Idee an...)

Ist ja auch ein unbedingt guter Tipp von Dir. Die Bücher sind jede Empfehlung wert.

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#36 Quinto

Quinto

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 15:21

Ich würde aber sagen diese von Dir so geschätze Abenteuer SF, macht das groh der auf dem Markt befindlichen SF aus. Dort fündig zu werden sollte wirklich nicht schwer sein.

Im Prinzip ja, zumal SF und Abenteuer keine Gegensätze sind, während Krimi und Abenteuer ja doch eher verschieden sind. Aber es kommen natürlich Dinge wie Schreibweise und Kulisse hinzu. Was die Kulisse angeht, da ist PR so schnell nicht zu übertreffen. Selbst die aktuelle Autorengeneration konnte die nicht völlig ruinieren, obwohl immer neue Anläufe stattfinden. Bei der Schreibweise besteht oft das Problem, dass viele SF-Romane für den dünnen Inhalt zu lang sind. Andere Romane sind generell schon fade geschrieben, eine lineare Handlung, die dann ohne sonderliche Höhepunkte so dahinplätschert bis Autor und Leser endlich ermattet das Ziel erreichen. Ich mag Serien auch mehr als Einzelromane, weil ich mich da nicht jedesmal wieder neu orientieren muss. Foundation hat mir vor Jahrzehnten gut gefallen, allerdings habe ich keine richtige Erinnerung mehr daran. Auch die Miniserie "Codename: Sparta" war sehr gut. Aber vieles ist eben schwach bis schlecht, da bin ich ganz Tiffs Ansicht. Mit dem Hornblower-Aufguss Honor Harrington beispielsweise.kann ich überhaupt nichts anfangen, schon die Kulisse ist zum Weinen.

#37 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 16:20

wir könnten hier ja anfangen, großangelegte Epen, Universen und Serien/Reihen zu sammeln, da ist dann sicherlich was neues dabei.

übrigens: Romane sind fade oder haben dünnen Inhalt für zu große Länge? Erinnert mich irgendwie an PR Eingefügtes Bild

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#38 deval

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 16:22

Was das Honor Harrington Universum angeht, stimme ich dir zu. Da ist das Polis Universum von Neal Asher wesentlich interessanter. Oder anders gesagt: Ich liebe es. Vielleicht wären die Bücher ja etwas für Tiff? Schon mal ausprobiert?

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#39 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 16:25

Das KULTUR Universum von Iain Banks?

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#40 Quinto

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 17:07

übrigens: Romane sind fade oder haben dünnen Inhalt für zu große Länge? Erinnert mich irgendwie an PR Eingefügtes Bild

Ich glaube, ich habe es hier schon oft bemerkt, aber ich sage es gern noch einmal. Es ist erstens ein Unterschied, ob ich eine langweilige 500-Seiten-Schwarte lesen muss oder ein langweiliges 60-Seiten-Heft. Der zweite und wesentliche Unterschied liegt darin, dass es nie auf langweilige Einzelhefte ankam sondern auf eine spannende Serienhandlung innerhalb eines farbigen Kosmos und auf die Tatsache, dass es bei PR früher regelmäßig auch überdurchschnittliche und hervorragende Hefte gab. Wegen dieser Hefte habe ich die Serie gelesen. Die unvermeidlichen Langweiler habe ich in Kauf genommen.

#41 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 17:16

Selbstverständlich ist das ein Unterschied. Es zwingt dich ja auch keiner, ein langweiliges Buch zu lesen. Manchmal kann man sich auf das Urteil anderer verlassen, manchmal gibts sogar Leseproben auf den Verlagsseiten. Aber ich denke, heutzutage würde ich eine Serie nicht lesen, weil es früher mal sehr gute Romane darin gab.

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#42 Tiff

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 20:09

Beim Plophos- und der ersten Hälfte des Cappin-Zyklus (180 - 199, 400 - 449) traute man sich noch, innerterranische Differenzen zu beschreiben.

Was spricht sonst noch für den Cappin-Zyklus?

Einer meiner Lieblingszyklen ist Hamamesch (1750 - 1799).

Den Hamamesch-Zyklus mag ich auch sehr. Wenn da mal jemand mitlesen würde, würde ich mich sehr freuen.

Was das Honor Harrington Universum angeht, stimme ich dir zu. Da ist das Polis Universum von
Neal Asher wesentlich interessanter. Oder anders gesagt: Ich liebe es.

Asher und Banks habe ich auch schon gelesen, und auch Reynolds. Mit Asher, Banks und Reynolds macht man nichts falsch.

Bearbeitet von Tiff, 30 Januar 2014 - 20:09.


#43 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 20:14

Was spricht sonst noch für den Cappin-Zyklus?

Merkosh und die ÜBSEF-Konstante. Romantechnisch gibts ein paar sehr schöne Missions-Romane mit Nebenfiguren. Ansonsten fällt mir nix ein.

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#44 Quinto

Quinto

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 20:39

Aber ich denke, heutzutage würde ich eine Serie nicht lesen, weil es früher mal sehr gute Romane darin gab.

Du sagst es. Anton hat mich dankenswerterweise von meiner Sucht geheilt, Vandemaan und Montillon haben meinen kurzen Rückfall kuriert und Borsch ignoriere ich nicht mal mehr. Es bleibt die Erinnerung an bessere Zeiten.

#45 Nuggnugg

Nuggnugg

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 20:58

Stell dich deinen Verfolgern und geh mit Absicht ins Gefängnis, damit du von dort aus die NSA ausforschen und unterminieren kannst. Häh? Da die Autoren damit aber kein Problem haben und der Redakteur auch nicht, weiß ich, was ich künftig von diesen Leuten erwarten darf: nichts. Unterste Schublade, da können auch einzelne gut geschriebene Hefte nichts ändern. Muss ich nicht lesen.

Solche absurden Konstruktionen kommen daher, dass der PR von heute im Wesentlichen alleine die gleichen und größere Probleme lösen soll, als in der Frühzeit, praktisch als personalisierte Solare Flotte. Das kann nicht plausibel funktionieren.

Also ich sehe das wie Frank. Wenn es ein Alleinstellungsmerkmal bei PR gibt, dann ist es die Informationsfülle. Ein ausgeschmückteres fiktives Universum gibt es nicht.

Absolut. Ich dachte, das sei eine Binsenweisheit.

Stimmt schon. Ich vermute mal, dieser ungemein weit gespannte Weltenbau ist es, der die etablierten Leser fasziniert und manche der Autoren sehr fordert. Leser, die diese Serie über Jahrzehnte hinweg kennen, haben damit einen ungemein intensiven -- ich formuliere es kitschig -- Schatz im Kopf , wenn sie aktuelle Geschichten konsumieren. Aus meiner Sicht ist das mit ein Grund, dass die momentanen Einschätzungen zur Qualität der Serie teils so weit auseinander liegen.

Wenn beispielsweise Tek abgemurkst wird, ist das für Altleser A ein fast schon persönlicher Affront. Der hat Hunderte Storys im Kopf, verbindet Erinnerungen aus der Jugend damit. Hat alle Atlan-Hefte gelesen (wo Tek ja nicht gerade ein Nobody war) und so weiter und so fort. Neuleser B hingegen quittiert solche Dinge mit "Na ja ... der wurde halt gekillt ..."

Falsch. Grundfalsch. Wer die Serie kennt, dem kann nicht verborgen bleiben, wie sie heute auf der Stelle tritt. Früher haben sich Dinge verändert, und die Unsterblichen sind gekillt worden, bevor man den Herrngott darum angefleht hat. Nur durch Veränderung konnte die Kompexität des Universums überhaupt erst entstehen. James Kirk diskutiert 50x oder meintwegen 2700x einen Computer zu Tode macht noch keine Future History. Mit hunderten Tek-Einsätzen hat man keinen Schatz im Kopf, sondern schales Bier.

Deshalb ist PR tot.

Korrekt.


Eine sehr allgemeine und personenbezogene Aussage, der mehrere tausende Leser vermutlich
widersprechen würden.

#
Und hunderttausende ehemalige Leser zustimmen.

#46 derbenutzer

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 22:03

Eingefügtes Bildderbenutzer sagte am 30 January 2014 - 11:46:


Stimmt schon. Ich vermute mal, dieser ungemein weit gespannte Weltenbau ist es, der die etablierten Leser fasziniert und manche der Autoren sehr fordert. Leser, die diese Serie über Jahrzehnte hinweg kennen, haben damit einen ungemein intensiven -- ich formuliere es kitschig -- Schatz im Kopf , wenn sie aktuelle Geschichten konsumieren. Aus meiner Sicht ist das mit ein Grund, dass die momentanen Einschätzungen zur Qualität der Serie teils so weit auseinander liegen.

Wenn beispielsweise Tek abgemurkst wird, ist das für Altleser A ein fast schon persönlicher Affront. Der hat Hunderte Storys im Kopf, verbindet Erinnerungen aus der Jugend damit. Hat alle Atlan-Hefte gelesen (wo Tek ja nicht gerade ein Nobody war) und so weiter und so fort. Neuleser B hingegen quittiert solche Dinge mit "Na ja ... der wurde halt gekillt ..."


Nuggnugg:

Falsch. Grundfalsch. Wer die Serie kennt, dem kann nicht verborgen bleiben, wie sie heute auf der Stelle tritt. Früher haben sich Dinge verändert, und die Unsterblichen sind gekillt worden, bevor man den Herrngott darum angefleht hat. Nur durch Veränderung konnte die Kompexität des Universums überhaupt erst entstehen. James Kirk diskutiert 50x oder meintwegen 2700x einen Computer zu Tode macht noch keine Future History. Mit hunderten Tek-Einsätzen hat man keinen Schatz im Kopf, sondern schales Bier.


Vielleicht habe ich es nicht deutlich genug ausgedrückt. Gerade der Weltenbau mit sich potenzierenden Komplexheiten fordert eben die Autorenschaft. Und er erzeugt auch ein Dilemma. Denn:

Natürlich könnte man hergehen und die Strukturen in Rastatt massiv umkrempeln. Ganz sicher gibt es Autoren, die den Moloch an Überbau handeln könnten. Nur: Wäre das sinnvoll? Man hätte dann ein Produkt bei dem ältere Leser mit Tränen in den Augen begeistert "Super!" schreien, für Neuleser aber brauchte man mindestens dreiwöchige Einführungsseminare (14 Stunden Programm/Tag) irgendwo in der Pampa mit abschließendem Zertifikat "Perry Rhodan-Eleve" Eingefügtes Bild

Klar wurden Fehler gemacht. Auch klar, hat sich früher in der Handlung mehr bzw. überhaupt etwas bewegt. Aber nun hat man eben diesen Ballast und kann diesen nicht wegzaubern. Versucht man dies, kommt so unsagbares Zeug wie NEO raus ... Dieser Überbau, dieses Universum ist aber für Leser A ein Faszinosum, für (Neu)leser B aber ein Buch mit 2700+ Siegeln.

Dieses Dilemma wird die Serie zusehends und fortwährend schwächen.

Ich mutmaße mal, dass Tiff eher zu der Kategorie "Leser A" zählt. Und diese haben es echt nicht leicht. Ich lese die Serie schon seit geraumer Zeit nicht mehr in der EA.

Wie hier im Thread schon angeklungen ist, gibt es unendliche Weiten an anderer und besserer SF.

All jene, die diesen charmanten, liebenswerten Edel-Pulp von einst mochten und sich jedesmal aufs neue Heft freuten, haben es nicht leicht ...

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#47 64Seiten

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 23:45

wir könnten hier ja anfangen, großangelegte Epen, Universen und Serien/Reihen zu sammeln, da ist dann sicherlich was neues dabei.

Warum umsatteln wenn man den größten schon kennt?

Nichts gegen alle anderen Unsiwersen, aber wer Lesestoff für mehr als 2 Jahre sucht, der kommt zwangsläufig bei Rhodan an. Und auch was die Qualität angeht, PR muss ja was haben, sonst würde es keiner kaufen! Wieviele Serien haben denn im Leben des PR schon die Sonne gesehen und auch das zeitliche gesegnet? Sehr viele m.E nach.

#48 Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Januar 2014 - 23:49

Ganz sicher gibt es Autoren, die den Moloch an Überbau handeln könnten. Nur: Wäre das sinnvoll? Man hätte dann ein Produkt bei dem ältere Leser mit Tränen in den Augen begeistert "Super!" schreien, für Neuleser aber brauchte man mindestens dreiwöchige Einführungsseminare (14 Stunden Programm/Tag) irgendwo in der Pampa mit abschließendem Zertifikat "Perry Rhodan-Eleve" Eingefügtes Bild


Das wird zwar gerne behauptet, dadurch allerdings nicht automatisch wahrer.
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#49 derbenutzer

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 00:18


Das wird zwar gerne behauptet, dadurch allerdings nicht automatisch wahrer.

Falls Du die Autoren meinst, Arl. Meiner Meinung nach könnten auch die jetzigen diese Komplexheit bewältigen, nur wird das Team dann vermutlich bald zu klein, da der Aufwand steigt. Damit wäre der Heftpreis nicht zu halten ... usw. und so fort.

Dass dies ein Dilemma auch anderer Art ist: siehe oben ... ;)

Falls du aber meinen solltest, dass Neuleser einen leichten Einstieg haben ... Das bezweifle ich eher

Generell dürfte momentan der Schwung draußen sein. Der war früher zwischendurch auch nicht immer optimal. Allerdings ist heute die Medienlandschaft grundsätzlich (sorry für die Binsenweisheit :) ) anders als 1961. Heftromanserien sind eben Nischenprodukte geworden.

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#50 Arl Tratlo

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 01:48

Ich folge deiner Argumentation oben und rede somit natürlich über die Neuleser. Die es, folgt man dem Gejammer über den "Überbau" - der anderswo "Kanon" genannt wird -, spätestens nachdem die Serie vierstellige Heftnummern zu schreiben begann, gar nicht hätte geben dürfen. Der Einstieg ist für die Neuleser nicht schwerer oder leichter in den letzten 10 Jahren geworden. Der Aufwand erhöht sich auch nicht durch das Wirken einer "Medienlandschaft". Dass die grundsätzliche Motivation da ist, haben die Mitte des letzten Jahrzehnts höchst erfolgreich durchgeführten Harry-Potter-Sommerschulen überdeutlich bewiesen. Und ja, wir reden hier von Jugendlichen.
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#51 derbenutzer

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 02:33

Ich folge deiner Argumentation oben und rede somit natürlich über die Neuleser. Die es, folgt man dem Gejammer über den "Überbau" - der anderswo "Kanon" genannt wird -, spätestens nachdem die Serie vierstellige Heftnummern zu schreiben begann, gar nicht hätte geben dürfen.

Der Einstieg ist für die Neuleser nicht schwerer oder leichter in den letzten 10 Jahren geworden. Der Aufwand erhöht sich auch nicht durch das Wirken einer "Medienlandschaft". Dass die grundsätzliche Motivation da ist, haben die Mitte des letzten Jahrzehnts höchst erfolgreich durchgeführten Harry-Potter-Sommerschulen überdeutlich bewiesen. Und ja, wir reden hier von Jugendlichen.

Der Aufwand zum "Hineinkommen" ist bei einer bestimmten Komplexität der Serie sicher immer der gleiche, da hast Du natürlich recht. Aber es ist ganz sicher so, dass seit den Sechzigern eine Überfülle an konkurrierenden Medien ins Spiel gekommen ist. Und das spielt wohl auch eine Rolle. Natürlich nicht bei Tiff, das ist mir auch klar Eingefügtes Bild

Ich würde schon sagen, dass diese Dinge einander beeinflussen. Vielleicht war die Akzeptanz, eine eher mäßige Geschichte zu lesen, mangels Wahlmöglichkeit früher höher? Das betrifft jetzt die Qualität. Aber vielleicht haben solche Bezüge auch beim Einlassen in ein kompliziertes Serienuniversum eine Rolle gespielt.

LG

Jakob

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#52 Arl Tratlo

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 07:14

Ähnliches hat man auch vor 15 Jahren landauf, landab behauptet. Und dann kam Harry Potter. Kinder, Jugendliche und Erwachsene begannen damit, freiwillig(!) dicke(!) Bücher zu lesen. Sie standen freiwillig(!) für das neueste Buch stundenlang vor den Buchläden an, um es sofort(!) zu ergattern. Kinder, die - völlig natürlich - ihre Schule hassen wie die Pest, meldeten sich reihenweise freiwillig(!) zum Besuch der Zauberschule Hogwarts in den Sommerferien an! Einer Schule mit sehr viel strengeren Regeln, als sie auf der eigenen Schule herrschten! Und noch was: ich habe seinerzeit nicht damit angefangen, PR zu lesen, weil mir "langweilig" war und ich sonst nichts zu tun hatte. Was für eine schräge Theorie ist das denn!
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#53 Amtranik

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 07:14



Du kannst Dir die Finger wund schreiben, es würde doch nichts nützen. Denn eines scheint doch tatsächlich alleinstellungsmerkmal von Perry Rhodan zu sein und ist wirklich verblüffend.

Kein anderes SF-Universum, nicht mal Star Trek möchte ich meinen, verfügt offenbar über solch eine treue Leserschaft. Man möchte überhaupt nicht über den Tellerrand hinausschauen oder über alternativen Nachdenken.
Selbst wenn einem die Serie zu großen Teilen nicht mehr gefällt ist man nicht bereit konsequenzen zu ziehn. Lieber jammert man tagtäglich darüber wie schlecht doch alles ist und was alles falsch läuft. Man möchte gerne seine Serie so haben wie Sie einem selber gefällt. Dabei ist gerade das Netzwerk doch eine wahre Goldgrube an Tips zur SF. Egal in welcher Richtung, egal aus welcher Zeit. Wer hier nicht fündig wird, der sucht schlicht nicht. Da geh ich von mir selber aus. Hier ist man wirklich in der Lage seinen Horizont in Sachen SF-Bücher, SF-Filme, SF-Historie zu erweitern. Was es früher ohne Inet nie gab und sicherlich im NGF nicht. Dort wurde selten über PR hinaus über andere SF gesprochen und das ist vermutlich heute noch so.

Ich und Du, wir sind hier unterwegs weil unser Hobby die SF ist und es viel mehr Spaß macht darüber gemeinsam zu reden und zu streiten, sich gegenseitig zu inspirieren oder zu überzeugen. Andere sind lediglich hier unterwegs um Ihre tägliche Portion Frust abzuladen, das muss man sich vor Augen führen. Es geht nur darum zu jammern, und vor allem diejenigen anzugreifen, zu verhöhnen, welche man als schuldige dafür ausgemacht hat das Ihre Serie nicht mehr so gefällt wie es einst war. Man stellt zum xten male die gleichen thesen auf und analysiert zum 1000 mal die gleichen Sachen. Ändert tut sich nichts. An alternativen ist man nicht interessiert. Es dauert halt seine Zeit. Ich war mal ganz ähnlich.
Aber das wird schon irgendwann.

Ich lese die 2700er ganz gern. Natürlich sind einige Romane nach meinem Geschmack unterirdisch aber das passiert mir außerhalb der Serie auch öfter. Im großen und ganzen ist es für meinen Lesegeschmack besser geworden seit den
2500er 2600er und das reicht mir zuächst mal. Ich fands früher zwar auch besser, aber es ist halt nur eine Serie von vielen. Wenn man das akzeptiert dann kann man auch wieder ruhig schlafen.. heheEingefügtes Bild

Bearbeitet von Amtranik, 31 Januar 2014 - 07:16.


#54 Arl Tratlo

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 08:19

Ich fands früher zwar auch besser, aber es ist halt nur eine Serie von vielen.


PR mag vieles sein oder auch nicht - aber eines war PR nie: "nur eine Serie von vielen".
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#55 Amtranik

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 09:21


PR mag vieles sein oder auch nicht - aber eines war PR nie: "nur eine Serie von vielen".


Das war früher einmal. Heute ist Sie das nicht mehr - jedenfalls für mich, und mir scheint immer mehr auch tatsächlich so zu sein.

#56 64Seiten

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 10:24

Du kannst Dir die Finger wund schreiben, es würde doch nichts nützen. Denn eines scheint doch tatsächlich alleinstellungsmerkmal von Perry Rhodan zu sein und ist wirklich verblüffend.

Kein anderes SF-Universum, nicht mal Star Trek möchte ich meinen, verfügt offenbar über solch eine treue Leserschaft. Man möchte überhaupt nicht über den Tellerrand hinausschauen oder über alternativen Nachdenken.
Selbst wenn einem die Serie zu großen Teilen nicht mehr gefällt ist man nicht bereit konsequenzen zu ziehn. Lieber jammert man tagtäglich darüber wie schlecht doch alles ist und was alles falsch läuft. Man möchte gerne seine Serie so haben wie Sie einem selber gefällt. Dabei ist gerade das Netzwerk doch eine wahre Goldgrube an Tips zur SF. Egal in welcher Richtung, egal aus welcher Zeit. Wer hier nicht fündig wird, der sucht schlicht nicht. Da geh ich von mir selber aus. Hier ist man wirklich in der Lage seinen Horizont in Sachen SF-Bücher, SF-Filme, SF-Historie zu erweitern. Was es früher ohne Inet nie gab und sicherlich im NGF nicht. Dort wurde selten über PR hinaus über andere SF gesprochen und das ist vermutlich heute noch so.

Ich und Du, wir sind hier unterwegs weil unser Hobby die SF ist und es viel mehr Spaß macht darüber gemeinsam zu reden und zu streiten, sich gegenseitig zu inspirieren oder zu überzeugen. Andere sind lediglich hier unterwegs um Ihre tägliche Portion Frust abzuladen, das muss man sich vor Augen führen. Es geht nur darum zu jammern, und vor allem diejenigen anzugreifen, zu verhöhnen, welche man als schuldige dafür ausgemacht hat das Ihre Serie nicht mehr so gefällt wie es einst war. Man stellt zum xten male die gleichen thesen auf und analysiert zum 1000 mal die gleichen Sachen. Ändert tut sich nichts. An alternativen ist man nicht interessiert. Es dauert halt seine Zeit. Ich war mal ganz ähnlich.
Aber das wird schon irgendwann.

Ich lese die 2700er ganz gern. Natürlich sind einige Romane nach meinem Geschmack unterirdisch aber das passiert mir außerhalb der Serie auch öfter. Im großen und ganzen ist es für meinen Lesegeschmack besser geworden seit den
2500er 2600er und das reicht mir zuächst mal. Ich fands früher zwar auch besser, aber es ist halt nur eine Serie von vielen. Wenn man das akzeptiert dann kann man auch wieder ruhig schlafen.. heheEingefügtes Bild

Fans eben!
Um mal einen Vergleich zum Fussball zu ziehen, auch wenn "mein Verein" absteigt, ich würde nie zum FC Bayern gehen. Da jammere ich lieber über den neuen drittklassigen Stürmer als mich ernsthaft für den Großkopfertenverein zu interessieren. Und mögen die noch soviel Erfolg haben und so toll spielen. Es ist und bleibt der Feind!Eingefügtes Bild

Und das NGF ist ein Fanforum, auch wenn die dortigen Foristen das nicht gerne hören und sich selbst für eine repräsentative Masse halten, letztlich sind es die Hardcorenerds.

Warum sollten die sich also über allgemeine SF unterhalten? Sicher, mal nebenbei, aber der Grund sich im Fanforum zu treffen ist eben der Austausch mit Gleichgesinnten über ihr Hobby und dieses nennt sich eben Perry Rhodan und nicht SF-Allgemein. Wobei ich es etwas befremdlich finde, dass der SmallTalk-Bereich weit mehr frequentiert wird als die rhodanspezifischen Foren. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Und was die Serie an sich angeht. Diese ist noch immer die selbe, sie ändert sich in ihren Grundkonstanten nicht. Wer sich ändert, das sind wir! Ernsthaft. Sicher ich jammere auch über die Entwicklung der letzten Zyklen, aber wenn ich die emotionale Komponente mal ausklammere, dann erkenne ich, dass ich mich verändert habe, sich meine Sichtweise verändert hat. Ich bin eben nicht mehr der 12 jährige der gerne so sein möchte wie Conrad Deringhouse. Ich habe eben kein Leuchten mehr in den Augen wenn Raumjäger wie ein Hornissenschwarm über eine Springerwalze (Oh ist das überhaupt noch ein politisch korrekter Begriff, Ich meine natürlich ein Mahandorhandelsraumschiff) herfallen. So ist das eben, man hat halt keinen ZAC Eingefügtes Bild

Bearbeitet von 64Seiten, 31 Januar 2014 - 10:26.


#57 Quinto

Quinto

    Typonaut

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 11:19

Man stellt zum xten male die gleichen thesen auf und analysiert zum 1000 mal die gleichen Sachen. Ändert tut sich nichts. An alternativen ist man nicht interessiert.

Wenn ich mal von mir auf andere schließen darf, dann ist der letzte Satz falsch! Ich weiß nicht, was ich schon alles an Alternativen im Laufe der Jahre probiert habe und immer noch probiere. Diese besondere Mischung wie in der früheren Rhodan-Serie finde ich bisher nirgends oder doch nur in Ansätzen. Ganz verschwunden ist die Mischung auch heute nicht. Das ist wohl der eigentliche Grund für die Beharrungskräfte in der Leserschaft, obwohl sie immer mehr zusammenschmilzt. Das zeigt aber gerade, wie wichtig eine Analyse der Rezeptur ist, auch wenn sie vielleicht schon x-mal vorgetragen wurde. Wer nicht mehr beizutragen hat als Erkenntnisse wie: die Jugend sitzt nur noch vor'm Bildschirm, gelesen wird nicht mehr, die heutige Generation mag eben andere Geschichten, der macht es sich sehr einfach. Zu einfach. Wenn das alles ist an Analyse, dann brauchen wir nirgendwo neue Ideen. Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen, da kann man nichts machen. Der Fortschritt kommt aber bekanntlich von den Unzufriedenen. Natürlich hat eine künstlerisch-kreative Tätigkeit ihre Besonderheiten und ist nicht mit einer Schokolade-Produktion gleichzusetzen. Und natürlich war die Medienlandschaft des Jahres 1970 oder 1980 günstiger für die Verbreitung einer Heftserie als heute. Und natürlich ist die Rhodan-Serie nicht an VPM vermietet und kann daher bei schwächelndem Verkauf nicht einfach wie eine Weinmarke zu einem anderen Vertreiber wechseln, weil der vielleicht die bessere Vertriebsstruktur hat. Wenn ich aber die Verlautbarungen aus Rastatt anschaue, dann sehe ich dort nichts, was mich irgendwie optimistischer stimmen könnte. Weiter so. Wir sind so gut, besser geht's praktisch nicht mehr. Die einzige wirkliche Innovation war das Taschenheftformat bei Neo, was nach meinem Eindruck zu einer besseren Produktpräsentation im Handel führt.

#58 deval

deval

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 11:52

...Wenn das alles ist an Analyse, dann brauchen wir nirgendwo neue Ideen...


Welche Ideen sind heutzutage denn noch frisch?
Ich lese ja nun ziemlich viel SF, aber bei allem was ich so in den letzten Jahren gelesen habe ist mir
eines aufgefallen: Es gibt so gut wie nichts wirklich frisches mehr an Ideen. Alles habe ich schon mal
irgendwo gelesen - machmal besser, manchmal schlechter.

Für mich ist PR nicht deshalb schlecht weil die Autoren nicht gut sind, sondern weil sich alles irgend-
wie wiederholt. Der PR von einst, dem viele hinterher weinen, war nur deshalb gut, weil er frisch war.
Zyklen über 100 Hefte, eine Irrfahrt in M87, eine ganze Milchstraße die sich gegen die Erde verschwo-
ren hat, wo gab es das in den 60er oder 70er Jahren schon?

Hätte man die Hefte 2000-2500 vor 40 Jahren geschrieben, hätte alles gejubelt. Würde man die hoch-
gejubelten Zyklen wie M87 oder Meister der Insel im Gegensatz dazu heute schreiben, würde kein Hahn
mehr danach krähen. Und warum? Weil alles schon mal dagewesen wäre.

Und mit jedem Jahr das verstreicht, werden die Ideen-Pfade noch ausgetrampelter als früher.

Viele der heutigen SF Reihen lese ich erst gar nicht mehr. Ich sehe den Klappentext und denke einfach
nur: Nicht schon wieder.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#59 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 11:54

Wenn ich aber die Verlautbarungen aus Rastatt anschaue, dann sehe ich dort nichts, was mich irgendwie optimistischer stimmen könnte. Weiter so. Wir sind so gut, besser geht's praktisch nicht mehr. Die einzige wirkliche Innovation war das Taschenheftformat bei Neo, was nach meinem Eindruck zu einer besseren Produktpräsentation im Handel führt.


Nur so viel:
»Wir sind so gut, besser geht's praktisch nicht mehr« habe ich nie verlautbart, auch nicht indirekt. Aber es war schon immer einfach, Lügen und Behauptungen in die Welt zu setzen.

Und das Taschenheftformat bei NEO führt nicht unbedingt zu einer besseren Produktpräsentation im Handel; Taschenhefte gelten bei vielen Händlern als »Frauenformat«, und dann werden dort eben keine Science-Fiction-Romane platziert.

#60 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 31 Januar 2014 - 12:10

Wenn ich mal von mir auf andere schließen darf, dann ist der letzte Satz falsch! Ich weiß nicht, was ich schon alles an Alternativen im Laufe der Jahre probiert habe und immer noch probiere. Diese besondere Mischung wie in der früheren Rhodan-Serie finde ich bisher nirgends oder doch nur in Ansätzen.


Darin unterscheiden wir uns dann wohl. Mir sind wie gesagt die früheren PR- Hefte und hier grob gesagt 600-1199 ja die liebsten. Da hat auch jeder andere Vorlieben. Und ich bin jemand der der These es liege am Alter des Lesers widerspricht weil ich es anders erlebt habe. "Welt ohne Menschen" ist war und bleibt ein Top SF-Roman und das für immer ob ich 99 werde oder nicht. Aber.... Es gibt viel andere SF die mich ebenfalls ähnlich zu faszinieren weiß wie die frühere PR-Serie unter Willi Voltz. Und es tut mir leid für die Leute die das nicht so empfinden. Ich bin froh das es soviel tolle Romane aus meinem Lieblingsgenre gibt die noch vor mir liegen. Es ist mehr als ich in diesem Leben lesen können werde, das weiß ich sicher.


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