Der Masterplan?
#1
Geschrieben 07 Februar 2014 - 08:51
#2
Geschrieben 07 Februar 2014 - 09:01
#3
Geschrieben 07 Februar 2014 - 10:40
Da CM am letzten Garching Con treuherzig versicherte, es gäbe keine Invasion in der Milchstraße in diesem Zyklus, ist mein Vertrauen in derlei Aussagen kaum bis nicht existent.i dont think so
vgl. http://www.scifinet....post__p__275188
Da ist m.E. KNF Realist genug um zu wissen, dass das nicht funktioniert.
#4
Geschrieben 07 Februar 2014 - 11:20
i dont think so
vgl. http://www.scifinet....post__p__275188
Da ist m.E. KNF Realist genug um zu wissen, dass das nicht funktioniert.
Vielleicht ist Buschmüller doch weiter, als wir alle ahnen - und nur KNF kennt den aktuellen Stand?
- • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
- • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
-
• (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
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• (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
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• (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
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• (Film) Neuerwerbung: N.a.
#5
Geschrieben 07 Februar 2014 - 13:25
#6
Geschrieben 07 Februar 2014 - 17:01
Vielleicht nicht mit Band 3000, aber irgendwann, wenn "die Zeit gekommen ist", wird das irgendeiner Form passieren, einfach, weil es immer ums Geld geht. Der Masterplan ist (mehr) Geld zu verdienen.Ich befürchte, dass NEO deshalb so ein Tempo vorlegt, um bei #3000 die EA in Neo übergehen zu lassen.
Da muss man sich nur die Frage stellen, wie man mit der Marke Perry Rhodan das meiste Geld verdienen kann, das beantwortet alle weitere Fragen.
Ein PR-NEO-Roman hat weniger Text und sehr viel weniger Extras (nämlich gar keine) als zwei EA-Romane, kostet aber genauso viel. Also kann man im Prinzip mit NEO mehr Geld verdienen.
Da nicht alle EA-Käufer (von Lesern will man gar nicht mehr sprechen) freiwillig NEO kaufen, muss man sie irgendwie zwingen.
Denn der Masterplan ist (mehr) Geld zu verdienen. Das ist das einzige, was wirklich zählt.
Also muss nur irgendjemand auf eine schlaue Idee kommen, wie man die EA-Käufer dazu bringt, NEO zu kaufen, und umgekehrt.
Das heißt man muss alles tun, um das Serienuniversum der EA systematisch so kaputt zu machen, dass NEO-Leser, die einen Blick in die EA riskieren, sich dort heimisch fühlen. Welchen Blödsinn auch immer sich Frank Borsch ausdenken wird, die EA wird so umgebaut, dass sie zu NEO passt. Der heimliche Expokrat der EA ist Frank Borsch.
Bearbeitet von Tiff, 07 Februar 2014 - 17:03.
#7
Geschrieben 07 Februar 2014 - 17:26
#8
Geschrieben 07 Februar 2014 - 22:56
Überhaupt eine abwegige Vorstellung, dass in Rastatt ein Plan ausgearbeitet wird.
Gnihihihi ...
Ich habe es mal irgendwo sinngemäß so gehört: "Verschwörungstheorien sind aus zwei Gründen prinzipiell unglaubwürdig: Politiker sind zu blöd, sich solche Verschwörungen auszudenken, und das Volk ist zu blöd, als dass es solcher Verschwörungen überhaupt bedürfte."
#9
Geschrieben 08 Februar 2014 - 01:02
#10
Geschrieben 08 Februar 2014 - 23:31
Mit Verlaub: Das ist ganz großer Unsinn. Weshalb sollte dies jemand tun wollen? Was hätten die Autoren oder die Redaktion davon?Ich befürchte, dass NEO deshalb so ein Tempo vorlegt, um bei #3000 die EA in Neo übergehen zu lassen.
Perry legt den kosmologischen Schalter um, und die uns bekannte Geschichte des Perryversums wird obsolet.
#11
Geschrieben 08 Februar 2014 - 23:50
Mal ganz abgesehen davon, dass ich dein FB-Bashing als ziemliche Frechheit empfinde, gibt es in deinem Text nichts, aber auch wirklich nichts, das auch nur im Geringsten Sinn ergibt.Vielleicht nicht mit Band 3000, aber irgendwann, wenn "die Zeit gekommen ist", wird das irgendeiner Form passieren, einfach, weil es immer ums Geld geht. Der Masterplan ist (mehr) Geld zu verdienen.
Da muss man sich nur die Frage stellen, wie man mit der Marke Perry Rhodan das meiste Geld verdienen kann, das beantwortet alle weitere Fragen.
Ein PR-NEO-Roman hat weniger Text und sehr viel weniger Extras (nämlich gar keine) als zwei EA-Romane, kostet aber genauso viel. Also kann man im Prinzip mit NEO mehr Geld verdienen.
Da nicht alle EA-Käufer (von Lesern will man gar nicht mehr sprechen) freiwillig NEO kaufen, muss man sie irgendwie zwingen.
Denn der Masterplan ist (mehr) Geld zu verdienen. Das ist das einzige, was wirklich zählt.
Also muss nur irgendjemand auf eine schlaue Idee kommen, wie man die EA-Käufer dazu bringt, NEO zu kaufen, und umgekehrt.
Das heißt man muss alles tun, um das Serienuniversum der EA systematisch so kaputt zu machen, dass NEO-Leser, die einen Blick in die EA riskieren, sich dort heimisch fühlen. Welchen Blödsinn auch immer sich Frank Borsch ausdenken wird, die EA wird so umgebaut, dass sie zu NEO passt. Der heimliche Expokrat der EA ist Frank Borsch.
Wie kann mit PERRY RHODAN am meisten Gewinn erzielt werden? Ganz einfach: PERRY RHODAN und PERRY RHODAN NEO als zwei unabhängige Serien weiterlaufen zu lassen. Denn wenn man zwei Romane verkaufen kann, verdient man mehr, als wenn man nur einen verkauft. Ist damit deine Mutter aller Fragen beantwortet?
Und nur weil du offenbar mit der derzeitigen Entwicklung nicht zufrieden bist, heißt das nicht, dass von den Machern jemand auch nur im Traum darauf kommen würde, das PERRY RHODAN-Flaggschiff an die Wand zu fahren. Geht's eigentlich noch? Wir sind alle mit Herzblut bei der Sache und es gibt niemand im Team, der sich nicht wünschen würde, dass es die Serie noch gibt, wenn wir längst das Zeitliche gesegnet haben.
Manchmal frage ich mich echt, was bei manchen Fans los ist.
Aber bevor ich mich noch mehr aufrege, kehre ich zu meinem aktuellen Manuskript zurück und lasse euch weiter wirre Theorien ausbaldowern.
In aspera ad astra, Terraner.
#12
Geschrieben 09 Februar 2014 - 00:30
Jedenfalls freue ich mich, dass Du zum Thema Stellung beziehst und danke Dir dafür!
Apropos Latein: Ich verbleibe mit einem auf die Autorenschaft von NEO gemünzten Motto:
Video meliora, proboque; deteriora sequor!
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#13
Geschrieben 09 Februar 2014 - 03:47
Womit ich echt Mühe habe, ist die Arroganz, die aus vielen Postings (und damit meine ich nicht nur in diesem Forum) spricht. Fans (ja, ich sehe mich selbst als einer und ebenfalls ja: ich weiß, dass der Begriff vom Englischen "fanatic" entlehnt wurde) erheben sich über andere Fans, indem sie ihre Meinung über andere Meinungen stellen. Nur weil du die Qualität von NEO als inferior betrachtest, bedeutet das nicht, dass sie es tatsächlich ist.Vielleicht ist es die Liebe zur Serie, die das Umhängen eines vermeintlich verschwörerischen Mäntelchens erklärt. Vielleicht auch die überaus*räusper* eigene Qualität und Dynamik einer Abspaltung der Serie. Wie auch immer, ich finde diese Theorien zumindest lesenswert, wenngleich ich sie persönlich momentan nicht teile.
Jedenfalls freue ich mich, dass Du zum Thema Stellung beziehst und danke Dir dafür!
Apropos Latein: Ich verbleibe mit einem auf die Autorenschaft von NEO gemünzten Motto:
Video meliora, proboque; deteriora sequor!
Es gibt Fans, die lieben die erste 1000 Romane von PERRY RHODAN. Es gibt Fans, die lieben die nächsten 300. Es gibt Fans, die lieben alles zwischen den Cantaros und Thoregon. Und so weiter und so fort, bis zu den aktuellen Zyklen, den Atlan-Romanen (inklusive Atlantis), den Planetenromanen, den Heyne-Staffeln, PERRY RHODAN-Action und PERRY RHODAN NEO.
Weshalb können wir uns nicht einfach als große PERRY RHODAN-Fangemeinde sehen und respektieren, dass es nicht nur unzählige Geschichten für alle möglichen Geschmäcker gibt, sondern auch Handlungsideen und Konzepte, die uns nicht begeistern können, die wir nicht mögen? Muss man tatsächlich jedes Mal auf die Macher und auf die zufriedenen Leser draufhauen, wenn man einen Roman, eine Idee oder ein Konzept nicht mag? Ist alles gleich scheiße, nur weil der eigene Geschmack nicht getroffen, die eigene Erwartungshaltung nicht befriedigt wurde? Weshalb wendet man sich nicht einfach dem zu, was man mag, anstatt immer wieder zu sticheln und andere ans Knie zu treten?
Und übrigens: Gern geschehen - ich tausche mich gerne mit anderen PERRY RHODAN-Fans aus und schätze die Nähe, die seit Willi Voltz zwischen Machern und Lesern herrscht. Aber genau diese Arroganz ist es, wenn der eigene Geschmack über denjenigen der anderen gestellt wird, den mich immer wieder dazu bringt, Foren zu ignorieren. Auf die Dauer kann ich diesen Negativismus nicht ausstehen. Und ich bin zu wenig christlich, um immer wieder beide Wangen hinzuhalten.
#14
Geschrieben 09 Februar 2014 - 06:24
Natürlich ist ein Seitenhieb meinerseits kein Beweis für die tatsächlichen Mängel. Genauso wenig, wie die Höhe einer Auflage ein Beweis für Qualität ist. Meiner Meinung nach wurden gewisse Stimmigkeiten (vor allem) technischer Natur bei NEO nicht beachtet. Das sollte auch in einer Unterhaltungs-SF-Serie jenseits von Hard-SF ein Thema sein. Ich mutmaße auch mal, dass dies keine Frage von Meinung ist, sondern durchaus eine der inneren Stimmigkeit bzw. Logik. Damit wären wir bei objektiven Wertungskriterien angelangt, die wir gerne diskutieren können.
Was die persönlichen Vorlieben von Fans zu Zyklen angeht, gebe ich Dir recht. Ich kann mich auch an Zeiten erinnern, wo man "Computer" noch mit "K" vorne schrieb und harsche Kritik eben nur auf der LKS passierte. Ist ja auch probat gewesen. In Zeiten des Webs hingegen potenziert sich naturgemäß auch die negative Kritik, die man natürlich so oder so stärker wahrnimmt.
Ich würde das bitte nicht persönlich nehmen. Praktisch alle Mitglieder unseres Forums, die hier sehr kritisch sind, haben eine intensiven Bezug zur Serie. Hier geschieht ja u.a. auch Fan-Fiction, die ausgesprochen herzeigbar ist. Jedenfalls sehe ich "uns" (private Meinung) sicher nicht als "Feind-Forum" gegenüber Perry Rhodan. Ganz im Gegenteil. Teils ist ätzende Kritik vertreten: zugegeben. Aber sieh das vielleicht mal wie in einer Familie. Intern kann man in einer solchen viel grausamer streiten, als dies mit wildfremden Personen möglich wäre ...
Persönlich schätze ich es sehr, dass einige der Macher von Perry Rhodan sich hier zu Wort melden.
Beste Grüße!
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#15
Geschrieben 09 Februar 2014 - 07:05
Ich las bislang noch keine Begründung seitens Klaus, Frank oder der Autoren, WARUM Neo so ein Tempo vorlegt.Mit Verlaub: Das ist ganz großer Unsinn. Weshalb sollte dies jemand tun wollen? Was hätten die Autoren oder die Redaktion davon?
Kann man von Dir erfahren, was der Sinn hinter dieser irrwitzigen Geschwindigkeit, z.B. Marsterraformierung innerhalb weniger Monate oder so frühes Auftauchen von in der Originalserie bekannten kosmokratischen Handlangern, ist? Redet und diskutiert man darüber, oder führt Frank ein noch strengeres Regiment als möglicherweise Scheer, so a la "schweigt und schreibt"?
Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 09 Februar 2014 - 07:06.
#16
Geschrieben 09 Februar 2014 - 08:41
Das stimmt so jetzt aber auch nicht.Mal ganz abgesehen davon, dass ich dein FB-Bashing als ziemliche Frechheit empfinde, gibt es in deinem Text nichts, aber auch wirklich nichts, das auch nur im Geringsten Sinn ergibt.
Der Masterplan ist Geld zu verdienen. Das kann niemand abstreiten, ohne völlig unglaubwürdig zu werden.
FB wurde in meinem Posting nicht gebasht, aber ich kann meinen Gedanken noch mal eindeutiger formulieren: Egal, was sich FB ausdenkt, ob es genial ist, oder Blödsinn, am Ende wird die EA so umgebaut, dass sie zu NEO passt. Wer glaubt denn wirklich noch daran, dass die Autoren die EA und NEO noch so richtig auseinanderhalten können?
Nein, weil das nur kurzfristig so ist, aber vor allem die EA hat ein Generationenproblem. Das habt ihr doch schon selbst erkannt, dass die EA nicht ewig weiterlaufen kann, weil es zuwenige Neueinsteiger gibt.Wie kann mit PERRY RHODAN am meisten Gewinn erzielt werden? Ganz einfach: PERRY RHODAN und PERRY RHODAN NEO als zwei unabhängige Serien weiterlaufen zu lassen. Denn wenn man zwei Romane verkaufen kann, verdient man mehr, als wenn man nur einen verkauft. Ist damit deine Mutter aller Fragen beantwortet?
Und was macht ihr dann, wenn die Leserzahlen der EA sinken? Bleiben die EA und NEO unabhängig (was sie jetzt schon nicht mehr sind)?
Glaubt jemand, die PR-Autoren und KNF treten zurück, wenn der Verlag eine entsprechende Entscheidung trifft? Es wird dann einfach eine Pressemitteilung geben, im selben Stil wie die Einstellung der fünften Auflage der EA oder die Einstellung der Atlan-Taschenhefte verkündet werden, und die Leser werden vor vollendete Tatsachen gestellt.
Wünschen tun wir uns das alle, dass es die Serie noch lange gibt. Aber wie soll das erreicht werden? Was nützt Dein ganzes Herzblut, wenn niemand mehr die Serie kauft, weil die Leser das Zeitliche gesegnet haben?Und nur weil du offenbar mit der derzeitigen Entwicklung nicht zufrieden bist, heißt das nicht, dass von den Machern jemand auch nur im Traum darauf kommen würde, das PERRY RHODAN-Flaggschiff an die Wand zu fahren. Geht's eigentlich noch? Wir sind alle mit Herzblut bei der Sache und es gibt niemand im Team, der sich nicht wünschen würde, dass es die Serie noch gibt, wenn wir längst das Zeitliche gesegnet haben.
Ihr wollt Neueinsteiger haben, vergrault aber Altleser.
Es gibt auch genug Herzblut-Fans, die vierzig oder fünfzig Jahre dabei waren, und dann aufgehört haben, weil sie Serie nicht mehr wiedererkannt haben.
Oft hat man den Eindruck, dass neben den alten Figuren wie Tekener auch alte Leser eine Art Ballast darstellen, der die Autoren daran hindert, die Serie so zu schreiben, wie sie das wollen, und das kann ja auch so sein.
Am Ende entscheiden oft ökonomische Gründe,
Andere fragen sich, was mit den Autoren los ist.Manchmal frage ich mich echt, was bei manchen Fans los ist.
Du regst Dich wahrscheinlich unnötig auf, weil Du nicht genau genug liest und zu verstehen versuchst, was jemand sagen möchte. Es gibt in diesem Forum keine wirklichen Feinde der Serie oder der Autoren.Aber bevor ich mich noch mehr aufrege, kehre ich zu meinem aktuellen Manuskript zurück und lasse euch weiter wirre Theorien ausbaldowern.
Warum z.B. schreibt ihr nicht ganz klar, was ihr wollt?
Warum immer nur solche missverständlichen Andeutungen?
Z.B. sagte Monti, Atlan werde verändert in die EA zurückkehren? Jetzt wird zurückgerudert, aber was hat das in den letzten Wochen nicht alles an unnötigen Überlegungen provoziert? War das so gewollt?
Oder Wim schrieb auf der LKS, Handlungsorte usw. werden für die Zukunft "fit gemacht". Was heißt das? So, dann beginnt der neue Zyklus, und die Abrissbirne regiert. Man bekommt den Eindruck, alles wird umgekrempelt, kein Stein bleibt auf dem anderen.
Was soll das den alles heißen? Wie kann man das als EA-Leser denn anders verstehen, als dass das Serienuniversum in den kommenden Jahren systematisch so zerstört wird, dass es maximal einsteigerfreundlich wird?
Maximal einsteigerfreundlich heißt: Tabula rasa. Oder siehst Du das anders?
Bearbeitet von Tiff, 09 Februar 2014 - 08:42.
#17
Geschrieben 09 Februar 2014 - 09:06
Das Problem ist, dass ihr immer diese Hunderter- oder sogar Zweihunderter-Zyklen macht. Ist Dir das wirklich klar, was das bedeutet? Ihr erwartet von den Lesern, dass sie volle zwei oder vier Jahre Woche für Woche dabei bleiben, ein paar Hundert Euro ausgeben, und wundert euch, wenn dann über Wochen und Monate hinweg bei vielen der Unmut wächst?Weshalb können wir uns nicht einfach als große PERRY RHODAN-Fangemeinde sehen und respektieren, dass es nicht nur unzählige Geschichten für alle möglichen Geschmäcker gibt, sondern auch Handlungsideen und Konzepte, die uns nicht begeistern können, die wir nicht mögen? Muss man tatsächlich jedes Mal auf die Macher und auf die zufriedenen Leser draufhauen, wenn man einen Roman, eine Idee oder ein Konzept nicht mag? Ist alles gleich scheiße, nur weil der eigene Geschmack nicht getroffen, die eigene Erwartungshaltung nicht befriedigt wurde?
Was ist der Sinn der Hunderter-Zyklen? Haben die nicht auch ökonomische Gründe?
Wenn jemand einen Zyklus mit einem pompösen Jubiläumsroman beginnt und dann bis zum Ende des Hunderter-Zyklus dabeibleibt und dann aus Enttäuschung aussteigt, dann hat der Verlag wenigstens diese hundert Romane verkauft.
Bei einem Fünfziger-Zyklus würden viele schon nach fünfzig Romanen aussteigen. Also macht man besser Hunderter-Zyklen, damit kann man Leute länger bei der Stange halten, gerade auch dann, wenn die Enttäuschung schon vorprogrammiert ist.
Meine Behauptung ist: Hunderter-Zyklen haben ökonomische Gründe, es werden mehr Romane verkauft, aber es wird auch mehr Kritik provoziert.
#18
Geschrieben 09 Februar 2014 - 09:20
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#19
Geschrieben 09 Februar 2014 - 09:28
Zwischen Fünfziger- und Hundert-Zyklen einerseits und Einzelheften andererseits besteht ein riesiger Unterschied. Dein Argument trägt überhaupt nichts zur Sache bei.Mit diesem Argument kannst du jeden "Zyklus" bashen, der über die berühmten "64 Seiten" des Einzelhefts hinausgeht. Dann sind wir wieder bei den "Terra"-Einzelromanen.
Viele Leser wollen Serien, aber möglicherweise eben keine Endloszyklen. Die optimale Länge eines Zyklus ist nicht 1 und nicht 1000, sondern irgendwo dazwischen. Ob sie eher bei 100 oder 50 liegt, darüber kann man diskutieren, aber offenbar nicht mit Dir.
Bearbeitet von Tiff, 09 Februar 2014 - 09:57.
#20
Geschrieben 09 Februar 2014 - 13:44
Zur Entwicklungsgeschwindigkeit bei NEO kann ich dir tatsächlich nichts sagen. Ich persönlich sähe gute Möglichkeiten, spannende Geschichten zu schreiben, ohne dass die Themen und Schauplätze so rasch wechseln. Ich persönlich hätte auch die Chance gesehen, einen oder mehrere Zeitsprünge einzubauen, damit z.B. Terrania oder der Mars mehr Entwicklungszeit erhielten. Das Gegenargument scheint mir aber auch klar zu sein: Derzeit befindet sich die Handlung ein knappes Vierteljahrhundert in der Zukunft. Das ist für uns alle greifbar (im Gegensatz zur Handlungszeit der EA im 6. Jahrtausend).Ich las bislang noch keine Begründung seitens Klaus, Frank oder der Autoren, WARUM Neo so ein Tempo vorlegt.
Kann man von Dir erfahren, was der Sinn hinter dieser irrwitzigen Geschwindigkeit, z.B. Marsterraformierung innerhalb weniger Monate oder so frühes Auftauchen von in der Originalserie bekannten kosmokratischen Handlangern, ist? Redet und diskutiert man darüber, oder führt Frank ein noch strengeres Regiment als möglicherweise Scheer, so a la "schweigt und schreibt"?
ABER: Ich bin froh, dass Frank und die Redaktion eine Vision bezüglich NEO haben und daran festhalten. Ich trauere ja immer noch ein wenig PERRY RHODAN-Action nach und genau dort haben wir m.E. den Fehler gemacht, zu stark auf die lautesten Kritiker zu hören und das Konzept im Verlauf der drei Zyklen verändert. Das hat der Serie nicht gut getan und der Verlag hat die Reihe gestoppt, solange sie noch schwarze Zahlen geschrieben hat. Der Erfolg von NEO ist der beste Beweis dafür, dass das aktuelle Konzept trägt und es wäre falsch, den Kurs fundamental zu ändern.
Wenn du aber die Handlungsgeschwindigkeit als Indiz dafür nimmst, dass NEO möglichst schnell die Jetztzeit der EA erreichen soll, damit diese beiden Reihen ineinanderlaufen können, so ist dies schlicht unsinnig. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
#21
Geschrieben 09 Februar 2014 - 14:08
Ich sehe einen fundamentalen Denkfehler in deiner Argumentation: Kurzzyklen sind nämlich sehr viel besser verkaufbar als Langzyklen. Wenn das Thema eines Hunderterzyklus den Lesergeschmack nicht trifft, dann steigt der Leser nach den ersten paar Romanen aus und schaut wahrscheinlich erst zwei Jahre später wieder rein, um zu sehen, ob ihn der neue Zyklus begeistern kann. Bei 50er- oder gar 25er-Zyklen hätten wir diesen Leser schon nach einem Jahr oder gar einem halben Jahr wieder mit im Boot.Das Problem ist, dass ihr immer diese Hunderter- oder sogar Zweihunderter-Zyklen macht. Ist Dir das wirklich klar, was das bedeutet? Ihr erwartet von den Lesern, dass sie volle zwei oder vier Jahre Woche für Woche dabei bleiben, ein paar Hundert Euro ausgeben, und wundert euch, wenn dann über Wochen und Monate hinweg bei vielen der Unmut wächst?
Was ist der Sinn der Hunderter-Zyklen? Haben die nicht auch ökonomische Gründe?
Wenn jemand einen Zyklus mit einem pompösen Jubiläumsroman beginnt und dann bis zum Ende des Hunderter-Zyklus dabeibleibt und dann aus Enttäuschung aussteigt, dann hat der Verlag wenigstens diese hundert Romane verkauft.
Bei einem Fünfziger-Zyklus würden viele schon nach fünfzig Romanen aussteigen. Also macht man besser Hunderter-Zyklen, damit kann man Leute länger bei der Stange halten, gerade auch dann, wenn die Enttäuschung schon vorprogrammiert ist.
Meine Behauptung ist: Hunderter-Zyklen haben ökonomische Gründe, es werden mehr Romane verkauft, aber es wird auch mehr Kritik provoziert.
Meine Argumente für die Hunderterzyklen:
1. Der PERRY RHODAN-(Alt-)leser kennt dieses Konzept und zählt höchstwahrscheinlich einen oder zwei Hunderterzyklen zu seinen Lieblingsgeschichten im Perryversum
2. Der Hunderterzyklus beginnt beim Jubiläumsband und endet mit dem 99er. Die meisten Ex-Leser steigen zumindest beim Jubiläumsband ein, um zu sehen, ob er ihnen gefällt. Selbst wenn wir dafür Werbung machen würden, dass ein Zyklus beim 25er, 50er oder 75er startet, würden weniger Exleser darauf einsteigen als beim Jubiband.
3. Es gibt nur eine bestimmte Anzahl von Grundszenarien, die wir als tragende Handlungsidee verwenden können. Z.B. eine Bedrohung der Milchstraße oder des Heimatsystems, die Erklärung eines Mysteriums, das Lösen eines Rätsels oder einen Konflikt zwischen Völkern oder Personen. Dadurch, dass wir uns derzeit im 38. (!!) Handlungszyklus der Serie befinden, wiederholen sich natürlicherweise gewisse Grundszenarien. Deswegen ist es wichtig, dass wir innerhalb der Grundszenarien genügend neue Aspekte finden, um neue/spannende/interessante Handlungen entwickeln zu können. Bei kürzeren Zyklen würde es noch viel schwieriger werden, klar voneinander unterscheidbare Szenarien zu entwickeln. Ich kann euch versichern, dass wir uns die größte Mühe geben, genau das zu tun - aber es ist nicht einfach.
Ich fordere jeden hier mitlesenden Foristen auf, ein Handlungsthema zu finden, das es noch nicht in irgendeiner Weise bei PERRY RHODAN gab und das auch den Geschmack des größten Teils der Leserschaft finden würde.
Meines Erachtens sind die 100er-Zyklen das optimale Gerüst für PERRY RHODAN-Zyklen. Ich bin offen für kürzere Zyklen und sehe in der Tat ein Problem bei einem angedeuteten 200er-Komplex. Wobei wir gerade bei TERRANOVA/Negasphäre gesehen haben, dass ein 200er-Konzept tragen kann, wenn die Hunderterzyklen eigene Geschichten schreiben.
#22
Geschrieben 09 Februar 2014 - 14:13
Das sehe ich genauso. Wenn es eine Zusammenlegung der beiden Universen gibt, dann ganz einfach dadurch, dass irgendetwas mit alternativen Realitäten gedreht wird, so ähnlich wie das mit diesem neuen Star-Trek-Film passiert ist. Der seines ZAs beraubte EA-Atlan macht eine kleine "Zeitreise" und gelangt ins NEO-Universum und trifft dort auf NEO-Perry/NEO-Atlan und spielt dort noch eine kurze Zeitlang mit, bis der Staffelstab endgültig übergeben wurde.Wenn du aber die Handlungsgeschwindigkeit als Indiz dafür nimmst, dass NEO möglichst schnell die Jetztzeit der EA erreichen soll, damit diese beiden Reihen ineinanderlaufen können, so ist dies schlicht unsinnig.
Eine Möglichkeit, ein paar Leser mit einem Tritt in den Hintern zu NEO zu bringen, wäre z.B. Atlan, Bully und Gucky in der EA sterben zu lassen. Atlan, Bully und Gucky gibt es dann nur noch bei NEO. Mit Atlan und Bully ist das ja schon so. Vielleicht kann auch Gucky bei NEO sterben, dann müssen NEO-Leser zur EA rüberkommen.
#23
Geschrieben 09 Februar 2014 - 14:21
Das ist für mich nachvollziehbar. Vielleicht sind 100er-Zyklen optimal, in dem Sinne, dass die Mehrheit dies so will. Als Einzelner muss man dann mit seiner Meinung zurückstehen. Vielleicht sind aber auch 50er-Zyklen gut oder besser.Es gibt nur eine bestimmte Anzahl von Grundszenarien, die wir als tragende Handlungsidee verwenden können. Z.B. eine Bedrohung der Milchstraße oder des Heimatsystems, die Erklärung eines Mysteriums, das Lösen eines Rätsels oder einen Konflikt zwischen Völkern oder Personen. Dadurch, dass wir uns derzeit im 38. (!!) Handlungszyklus der Serie befinden, wiederholen sich natürlicherweise gewisse Grundszenarien. Deswegen ist es wichtig, dass wir innerhalb der Grundszenarien genügend neue Aspekte finden, um neue/spannende/interessante Handlungen entwickeln zu können. Bei kürzeren Zyklen würde es noch viel schwieriger werden, klar voneinander unterscheidbare Szenarien zu entwickeln. Ich kann euch versichern, dass wir uns die größte Mühe geben, genau das zu tun - aber es ist nicht einfach.
Gegen Wiederholungen habe ich eigentlich nichts, wenn es nicht zu plump gemacht wird. Besonders die Kombination "das Sol-System wird auf Handlungsebene 1 angegriffen, Rhodan ist auf Handlungsebene 2 auf der Flucht" ist nicht mehr so prickelnd, wie es vielleicht einmal war.
Außerdem sollte ein Zyklus um seiner selbst willen geschrieben werden und nicht um am Ende das Serienuniversum zurechtgebogen und ausgemistet zu haben.
Da bin ich mal gespannt.Ich fordere jeden hier mitlesenden Foristen auf, ein Handlungsthema zu finden, das es noch nicht in irgendeiner Weise bei PERRY RHODAN gab und das auch den Geschmack des größten Teils der Leserschaft finden würde.
#24
Geschrieben 09 Februar 2014 - 14:23
Zwischen Fünfziger- und Hundert-Zyklen einerseits und Einzelheften andererseits besteht ein riesiger Unterschied. Dein Argument trägt überhaupt nichts zur Sache bei.
Viele Leser wollen Serien, aber möglicherweise eben keine Endloszyklen. Die optimale Länge eines Zyklus ist nicht 1 und nicht 1000, sondern irgendwo dazwischen. Ob sie eher bei 100 oder 50 liegt, darüber kann man diskutieren, aber offenbar nicht mit Dir.
Die Serie konnte jahrzehntelang ziemlich gut mit Hunderter-Zyklen leben. Das ist schon wieder so ein Herumdoktern an formalen Parametern. Die aktuellen Probleme liegen weder an den - mittlerweile abgeschafften - Viererblöcken noch an den Hunderter-Zyklen, sondern am INHALT!
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#25
Geschrieben 09 Februar 2014 - 14:34
Natürlich spielt der Inhalt eine große Rolle, aber MAH hat völlig Recht, dass man nicht jedes Mal alles, was einem nicht gefällt, in Grund und Boden verdammen sollte. Es wird immer Zyklen geben, deren Inhalt einem nicht gefällt, aber wenn diese Zyklen, die nicht gefallen, kürzer sind, wird eben auch die Geduld der Leser nicht so sehr strapaziert. Man kann einen kurzen Zyklus besser aussitzen als einen unendlich langen.Die Serie konnte jahrzehntelang ziemlich gut mit Hunderter-Zyklen leben. Das ist schon wieder so ein Herumdoktern an formalen Parametern. Die aktuellen Probleme liegen weder an den - mittlerweile abgeschafften - Viererblöcken noch an den Hunderter-Zyklen, sondern am INHALT!
Vielleicht hat sich eben auch insofern etwas geändert, dass viele Leute heute nicht mehr so geduldig sind wie früher. Das müsste man dann berücksichtigen.
#26
Geschrieben 09 Februar 2014 - 14:34
Ich trauere ja immer noch ein wenig PERRY RHODAN-Action nach und genau dort haben wir m.E. den Fehler gemacht, zu stark auf die lautesten Kritiker zu hören und das Konzept im Verlauf der drei Zyklen verändert. Das hat der Serie nicht gut getan
Das ist ein interessantes Thema. Ich würde dir im Zweifel sogar darin zustimmen, dass die dritte und letzte PRA-Staffel, was die Storyline angeht, eindeutig die schwächste war. Allerdings stellen sich dann die folgenden Fragen:
1. Was war das Originalkonzept?
2. Welche Aspekte des Konzepts wurden geändert - was waren die Grundpfeiler des neuen Konzepts?
3. Denn: es kann ja nicht nur darauf hinauslaufen, dass Lok-Aurazin aus der dritten Staffel herausgenommen wurde. Oder etwa doch?
Vom Gefühl her wäre es bei einer dritten Staffel MIT Lok-Aurazin tatsächlich zum gefürchteten "Sturm auf Rastatt" gekommen...
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#27
Geschrieben 09 Februar 2014 - 14:35
Nur mal so als ernstgemeinte Nachfrage: Was war denn deiner Meinung nach das ursprüngliche Konzept von PR Action?...
Ich trauere ja immer noch ein wenig PERRY RHODAN-Action nach und genau dort haben wir m.E. den Fehler gemacht, zu stark auf die lautesten Kritiker zu hören und das Konzept im Verlauf der drei Zyklen verändert. Das hat der Serie nicht gut getan und der Verlag hat die Reihe gestoppt, solange sie noch schwarze Zahlen geschrieben hat.
...
Ich hatte ehrlich gesagt bislang nicht den Eindruck, dass Verlag und Redaktion sonderlich viel auf Reaktionen geben, was ich allerdings auch für richtig halte. Wäre dies der Fall, hätte Lok Aurazin zum Beispiel nie sein überaus unglückliches Comeback geben dürfen.
Nein, ich denke, PRA hat sich wegen einer Verkettung verschiedenster Umstände nicht durchsetzen können. Einer dieser Umstände war meiner Meinung nach das Nichteinhalten von Aussagen aus dem Vorfeld, dass es "intelligente Action" anstat Rambo-Stil geben würde. Nach den ersten paar Heften ist im Fandom, und gerade auch außerhalb des PR-Dunstkreises, regelrechtes Entsetzen über die Hefte aufgekommen. Das waren oft Ballerspiele und schablonenhafte Charaktere in Heftchenform, die jedes Vorurteil über Trivialliteratur bestätigt haben. Es ist nicht gelungen, durch hochwertige Inhalte auch die SF-Fans abzuholen, die die Erstauflage von PR aus verschiedenen Gründen nicht lesen, aber durchaus geneigt waren, PRA eine Chance zu geben. Und die Ballerspielfraktion liest nicht. Ein andere Umstand waren die großen Probleme bei den Abos und das Theater bei der Verlängerung nach der ersten Staffel. Die Platzierung im Handel hat auch nicht gut funktioniert. Ein weiteres Problem waren die schlechte Kommunikation von Autoren und Exposé-Autor, der nach eigener Aussage von einigen Autoren keine Rückmeldung außer dem Abliefern des Romantextes erhalten hat. Das klappt bei NEO deutlich besser, wo ja sogar die Exposes im Vorfeld mit den Autoren abgesprochen werden.
Ich glaube, es greift zu kurz, den begrenzten Erfolg von PRA dem Konzeptwechsel wegen lauten Kritikern anzulasten. Für meinen Geschmack hat PRA es versäumt, in der ersten Staffel zu überzeugen und damit eine solide Basis zu schaffen. Den Konzeptwechsel haben viele dann gar nicht mehr miterlebt.
PR NEO funktioniert meiner Meinung nach vor allem deswegen, weil es gelungen ist, Leser jenseits der üblichen PR-Blase anzusprechen. Und denen ist das gleichgültig, dass NEO nicht nach den üblichen PR-Mechanismen funktioniert.
#28
Geschrieben 09 Februar 2014 - 14:43
Und jetzt muss man sich nur noch überlegen, wie man diese NEO-Leser dazu kriegt, auch die EA zu kaufen. Ich hätte da so ein paar Ideen.PR NEO funktioniert meiner Meinung nach vor allem deswegen, weil es gelungen ist, Leser jenseits der üblichen PR-Blase anzusprechen. Und denen ist das gleichgültig, dass NEO nicht nach den üblichen PR-Mechanismen funktioniert.
#29
Geschrieben 09 Februar 2014 - 14:45
Das streitet auch niemand ab. PERRY RHODAN muss wirtschaftlich erfolgreich sein. Das war schon immer so und wir auch immer so bleiben.Der Masterplan ist Geld zu verdienen. Das kann niemand abstreiten, ohne völlig unglaubwürdig zu werden.
Das ist Quatsch. Das ist kein neues Argument deinerseits, sondern nur die Wiederholung deiner Befürchtung. Und die ist völlig ungerechtfertigt, auch wenn du es auf Teufel komm raus anders sehen willst.Egal, was sich FB ausdenkt, ob es genial ist, oder Blödsinn, am Ende wird die EA so umgebaut, dass sie zu NEO passt.
Zum einen glauben die Autoren daran. Und zum anderen hätte ich von dir eine klaren Beweis, wo beispielsweise eine Person aus dem aktuellen EA-Zyklus in NEO auftaucht oder eine Technologie erwähnt wird, die es noch nicht/nur in der EA gibt. Und drittens: Die überwiegende Anzahl der NEO-Autoren sind keine EA-Autoren.Wer glaubt denn wirklich noch daran, dass die Autoren die EA und NEO noch so richtig auseinanderhalten können?
Klar hat die EA ein Generationenproblem. Das hat sie seit etwa der Achtzigerjahre. Das war vor dreißig Jahren, aber die Serie gibt es immer noch. Und gerade mit den E-Books und mit den Hörbüchern haben wir erfreulicherweise neue Leserschaften erschlossen. Also mir ist es nicht bange, dass es die Serie noch sehr, sehr lange geben wird.Nein, weil das nur kurzfristig so ist, aber vor allem die EA hat ein Generationenproblem. Das habt ihr doch schon selbst erkannt, dass die EA nicht ewig weiterlaufen kann, weil es zuwenige Neueinsteiger gibt.
Wir schreiben neue, spannende Zyklen.Und was macht ihr dann, wenn die Leserzahlen der EA sinken?
Sie sind hundertprozentig unabhängig. Das war wieder nur eine Behauptung und kein Argument.Bleiben die EA und NEO unabhängig (was sie jetzt schon nicht mehr sind)?
Auch der Verlag will zwei gesunde Reihen, die ihm beide Geld einbringen. Nur weil es zwei Nachauflagenreihen getroffen hat, heißt das nicht, dass es den beiden Flaggschiffen PERRY RHODAN und PERRY RHODAN-NEO gleich gehen wird.Glaubt jemand, die PR-Autoren und KNF treten zurück, wenn der Verlag eine entsprechende Entscheidung trifft? Es wird dann einfach eine Pressemitteilung geben, im selben Stil wie die Einstellung der fünften Auflage der EA oder die Einstellung der Atlan-Taschenhefte verkündet werden, und die Leser werden vor vollendete Tatsachen gestellt.
Ich kenne zufälligerweise mehrere Hundert Leser persönlich, die noch gut und gerne eine Lebenserwartung von einem halben Jahrhundert haben. Ich kann dich also beruhigen, dass über kurz oder lang nicht alle Leser ausgestorben sein werden.Wünschen tun wir uns das alle, dass es die Serie noch lange gibt. Aber wie soll das erreicht werden? Was nützt Dein ganzes Herzblut, wenn niemand mehr die Serie kauft, weil die Leser das Zeitliche gesegnet haben?
Wieder so eine Behauptung. Dank der modernen Netzwerke habe ich viele Beispiele für Altleser, die vom neuen Zyklus geradezu begeistert sind.Ihr wollt Neueinsteiger haben, vergrault aber Altleser.
Es gibt auch genug Herzblut-Fans, die in den letzten zehn Jahren ausgestiegen sind, weil ihnen das Schema zu starr war und jetzt zurückkommen, weil neue Wege gegangen werden.Es gibt auch genug Herzblut-Fans, die vierzig oder fünfzig Jahre dabei waren, und dann aufgehört haben, weil sie Serie nicht mehr wiedererkannt haben.
Ganz, ganz großes Kaka. Wir schreiben die Serie, um die Leser zu begeistern und dadurch bei Stange zu halten. Denkst du im Ernst, dass wir die Serie für uns selbst schreiben? Echt?? Mannomann. Und zu Tekener: Da blutet mir mein Herz. Aber ab und zu ist es auch wichtig, einen echten Verlust zu haben. Das ist tragisch, das ist ein Mehrwert für den Leser, selbst wenn er ihn nicht als das erkennt. Das Tragische ist ein wichtiges Handlungselement.Oft hat man den Eindruck, dass neben den alten Figuren wie Tekener auch alte Leser eine Art Ballast darstellen, der die Autoren daran hindert, die Serie so zu schreiben, wie sie das wollen, und das kann ja auch so sein.
Ich habe eher das Gefühl, dass solche Stellungnahmen wie diese nicht genau gelesen werden und Fans wie du blind auf ihren Standpunkten verharren.Du regst Dich wahrscheinlich unnötig auf, weil Du nicht genau genug liest und zu verstehen versuchst, was jemand sagen möchte. Es gibt in diesem Forum keine wirklichen Feinde der Serie oder der Autoren.
Erstens ist es m.E. ein großer Verdienst der Macher von PERRY RHODAN, dass wir immer wieder Stellung beziehen, selbst wenn die Fragen/Befürchtungen der Fans in sich absurd sind. Zweitens haben wir keine Pflicht, dies zu tun. Drittens wäre es ja echt doof, wenn wir vor Veröffentlichung der Romane schon ganz klar sagen würden, wohin der Zyklus geht, welche Personen wann und wie mitspielen etc. Eine Serie lebt davon, dass die Handlung (fast) völlig offen ist. Das bringt die Leser dazu, den nächsten Roman lesen zu wollen. Viertens: Kennst du dich mit Marketing aus?Warum z.B. schreibt ihr nicht ganz klar, was ihr wollt?
Zu Montis Aussagen kann und werde ich keine Stellung beziehen. Aber ich kann folgende Andeutung machen: Mein nächster Roman trägt den Titel "Start der REGINALD BULL".Warum immer nur solche missverständlichen Andeutungen?
Ja.Maximal einsteigerfreundlich heißt: Tabula rasa. Oder siehst Du das anders?
#30
Geschrieben 09 Februar 2014 - 15:00
Nur mal so als ernstgemeinte Nachfrage: Was war denn deiner Meinung nach das ursprüngliche Konzept von PR Action? Ich hatte ehrlich gesagt bislang nicht den Eindruck, dass Verlag und Redaktion sonderlich viel auf Reaktionen geben, was ich allerdings auch für richtig halte. Wäre dies der Fall, hätte Lok Aurazin zum Beispiel nie sein überaus unglückliches Comeback geben dürfen. Nein, ich denke, PRA hat sich wegen einer Verkettung verschiedenster Umstände nicht durchsetzen können. Einer dieser Umstände war meiner Meinung nach das Nichteinhalten von Aussagen aus dem Vorfeld, dass es "intelligente Action" anstat Rambo-Stil geben würde. Nach den ersten paar Heften ist im Fandom, und gerade auch außerhalb des PR-Dunstkreises, regelrechtes Entsetzen über die Hefte aufgekommen. Das waren oft Ballerspiele und schablonenhafte Charaktere in Heftchenform, die jedes Vorurteil über Trivialliteratur bestätigt haben. Es ist nicht gelungen, durch hochwertige Inhalte auch die SF-Fans abzuholen, die die Erstauflage von PR aus verschiedenen Gründen nicht lesen, aber durchaus geneigt waren, PRA eine Chance zu geben. Und die Ballerspielfraktion liest nicht. Ein andere Umstand waren die großen Probleme bei den Abos und das Theater bei der Verlängerung nach der ersten Staffel. Die Platzierung im Handel hat auch nicht gut funktioniert. Ein weiteres Problem waren die schlechte Kommunikation von Autoren und Exposé-Autor, der nach eigener Aussage von einigen Autoren keine Rückmeldung außer dem Abliefern des Romantextes erhalten hat. Das klappt bei NEO deutlich besser, wo ja sogar die Exposes im Vorfeld mit den Autoren abgesprochen werden. Ich glaube, es greift zu kurz, den begrenzten Erfolg von PRA dem Konzeptwechsel wegen lauten Kritikern anzulasten. Für meinen Geschmack hat PRA es versäumt, in der ersten Staffel zu überzeugen und damit eine solide Basis zu schaffen. Den Konzeptwechsel haben viele dann gar nicht mehr miterlebt. PR NEO funktioniert meiner Meinung nach vor allem deswegen, weil es gelungen ist, Leser jenseits der üblichen PR-Blase anzusprechen. Und denen ist das gleichgültig, dass NEO nicht nach den üblichen PR-Mechanismen funktioniert.
Hmm. Ich werde jetzt nicht das Grundsatzpapier von Robert hervorsuchen und es hier posten. Generell ging es darum, kurze, knackige Geschichten zu entwerfen, die durch Handlung (Action) ihre Leserschaft finden sollen. Lok-Aurazin hat m.E. nicht funktioniert. Aber durch die Vorlaufzeit war es zu spät, ihn zu kippen, als klar war, dass ein ansehnlicher Teil der Leserschaft den Oberschurken nicht gut fand. Ich persönlich halte den dritten Zyklus für den besten. Aber schau mal, was genau geschah:
1. Zyklus: Lok-Aurazin, es knallte und schepperte: Die Fans von ruhigeren/kosmischeren Handlungen haben sich abgewendet.
2. Zyklus: Lok-Aurazin/Kristallmonde: Die Gegner von Lok-Aurazin sind abgewandert, die Liebhaber von "Knall & Schepper" kamen nicht mehr ganz auf ihre Kosten
3. Zyklus: Wega-Zklus/Wanderer-Backup/Mutanten: Die Liebhaber von "Knall & Schepper" waren gelangweilt und all diejenigen, die genau dieses Thema gemocht hätten, waren bereits in weiter ferne und hatten mit der Reihe gebrochen.
Wer also beim ersten Zyklus ausgestiegen ist, den lade ich ein, die dritte Staffel in E-Book-Form anzulesen und mir zu sagen, ob das mehr ihrem Geschmack entsprochen hätte.
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