TheFallenAngel schrieb am 18 Juni 2014 - 07:11:
zum brasilienspiel gestern nochmal:
(...)
außerdem respekt an mexikos torwarttitan ochoa! vieles von den brasilainern kam zwar genau auf den mann, aber da muß man trotzdem erstmal stehen bleiben und reagieren. und seine kopfballparade in halbzeit 1 war einsame spitze, DIE torwartparade der WM bisher! ein sogenannter unhaltbarer war das, echt genial gehalten.
hier isses nochmal, keine ahnung wie lange das online bleibt: https://www.youtube....h?v=88BiDt0cfXY
Ui, geradezu artistisch. Aber gerade diese Szene und andere Glanzleistungen des Torwarts zeigen auch, warum die Brasilianer gestern nicht zum Stich kamen. Hätten sie dieses Tor gemacht, oder andere Chancen verwertet (es gab ja genug) dann wäre auch das Spiel anders gelaufen. Ich weiß. Hätte hätte wäre ...
Entscheidender war aber, und das hat man gestern auch wieder gesehen, dass die Brasilianer spielerisch in der Breite nicht die Klasse früherer Tage habe. Ein Neymar allein reicht nicht. Und von einer weltmeisterlichen Form sind sie weit entfernt. Früher hatten die Brasilianer in einem Spiel auch Schwächephasen, aber dann haben sie eine Viertelstunde aufgedreht und ... zack, das Spiel gedreht. Diesmal haben sie den Ball ziemlich ideenlos von dem mexikanischen Strafraum herumgeschoben, und dann war immer ein Fuß eines Mexikaners dazwischen. Da ist nichts Kreatives, oder gar Geniales im Spiel der Brasilianer. Ich weiß nicht, aber ich glaub nicht daran, dass Brasilien den sechsten Titel holt. Trotz Heimvorteil.
Tja, der gestrige Spieltag war schon etwas ernüchternd.
Meine Tipps für Heute:
Mittwoch, 18. Juni
18.00 Uhr [Gr. B]:
Australien - Niederlande 0:3
21.00 Uhr [Gr. B]: Spanien - Chile 2:0
00.00 Uhr [Gr. A]: Kamerun - Kroatien 0:2
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem
Kyberiade